E-Autos und Laternenparker

Derzeit gibt es in Deutschland rund 42 Mio. Wohnungen. Die Autos dieser Bewohner stehen nicht selten auf der Strasse oder auf Stellplätzen. Will man ein E-Auto anschaffen, so stellt sich die Frage, wie man das Aufladen der Akkus sicherstellt. Auch ist es vermutlich ein Unterschied, ob ein E-Auto immer auf der Strasse oder eher häufig in der Garage steht.

Dazu habe ich ein paar Fragen:

  1. Welche Erfahrungen als Laternenparker mit einem E-Auto habt ihr?
  2. Welche Ideen gibt es für Laternenparker (real in der Gegenwart und zukünftig)?
  3. Gibt es E-Autos, die besonders geeignet oder auch ungeeignet sind (Stichwort Ladezeiten oder Kapazitäten)?
  4. Wie schädlich ist es für die Akkus, im Sommer und Winter extremeren Temperaturen ausgesetzt zu sein?
  5. Wie schädlich ist es für Akkus, überwiegend schnell (30-60 Min.) geladen zu werden?
  6. Ist es richtig, dass E-Autos oft so eine Art Standheizung haben?
  7. Wie sieht es bei euren Arbeitgebern mit Lademöglichkeiten aus?

Nicht zuletzt durch diverse Diskussionen hier im Forum befasse ich mich mehr mit dem E-Auto an sich und speziell auch mit Möglichkeiten und Einschränkungen je nach persönlicher Situation.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

vor der Beantwortung der Fragen kurz mein Hintergrund zu dem Thema:

Seit September fahre ich ein Tesla Model 3 Long Range AWD. Zu Hause und beim Arbeitgeber (zu dem ich ohnehin per Rad oder öffentlich fahre) habe ich keine Lademöglichkeit. Beruflich fahre ich mehrmals pro Woche Strecken zwischen 40 und 300km (einfach). An den Zielorten kann ich z.T. laden (11kW), aber auch nicht überall. Bei gemäßigten Temperaturen liegt die tatsächliche Reichweite bei „normaler“ Fahrweise (AB 130km/h) bis zu 500km - bei den aktuellen Temperaturen (5 - 10Grad) bei knapp 450. Wobei man kaum von 100 auf 0% fährt...

Zitat:

  1. Welche Erfahrungen als Laternenparker mit einem E-Auto habt ihr?
  2. Welche Ideen gibt es für Laternenparker (real in der Gegenwart und zukünftig)?
  3. Gibt es E-Autos, die besonders geeignet oder auch ungeeignet sind (Stichwort Ladezeiten oder Kapazitäten)?
  4. Wie schädlich ist es für die Akkus, im Sommer und Winter extremeren Temperaturen ausgesetzt zu sein?
  5. Wie schädlich ist es für Akkus, überwiegend schnell (30-60 Min.) geladen zu werden?
  6. Ist es richtig, dass E-Autos oft so eine Art Standheizung haben?
  7. Wie sieht es bei euren Arbeitgebern mit Lademöglichkeiten aus?

Zu 1: Das E-Auto funktioniert bisher vollkommen problemlos - reinsetzen und losfahren. Ladestopps (10-30min) nutze ich für E-Mail, Telefon-/Videokonferenzen - bisher hat der Akku den geplanten Ladestand erreicht, bevor die Arbeit erledigt war. (Meine nächste öffentliche Ladesäule in 400m Entfernung habe ich noch nie genutzt)
Zu 2: wenn die geplanten öffentlichen Ladesäulen (im Straßenraum, bei Geschäften, Behörden, Freizeiteinrichtungen etc.) in dem avisierten Umfang und Zeitraum realisiert werden, ist das vollkommen ausreichend
Zu 3: Bei meinem Fahrprofil ist z.Zt. das Model 3 LR die beste Wahl (Reichweite, Ladegeschwindigkeit, Superchargernetz zusätzlich zu übrigen Schnellladern an den Autobahnen). Im kommenden Jahr wäre auch der Polestar 2 eine Alternative. Bei anderen Fahrprofilen kann auch ein Fahrzeug mit geringerer Reichweite und langsamerer Ladegeschwindigkeit vollkommen ausreichend sein.
Zu 4&5: wie schon geschrieben: das regelt das Batteriemanagementsystem. DC laden stresst den Akku wohl mehr - aber auch das regelt das BMS. Und ob sich dies tatsächlich merklich auf die Kapazität, Ladegeschwindigkeit und Lebensdauer des Akkus auswirkt, wird Die Zeit zeigen.
Zu 6: Ja, der Wagen kann vortemperiert werden - ohne dreckige und stinkende Standheizung! 🙂
Zu 7: s.o. - es ist aber die Installation von mehreren Ladepunkten geplant.

Also zusammengefasst:auch für Laternenparker ist ein E-Auto heute bereits ohne Komforteinbußen nutzbar. Es erfordert je nach individuellem Fahrprofil ggf. lediglich etwas mehr Planung bei längeren Fahrten. Dafür kann z.B. „abetterrouteplanner“ hilfreich sein.

Grüße, suedwikinger

EDIT

180 weitere Antworten
180 Antworten

Das hat doch irgend eine Stadt schon vor Jahren gemacht. Die Frage ist wie der Strom zur Laterne kommt.

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


In der Regel setzen sich neue Technologien durch, wenn sie für den Nutzer einen Mehrwert generieren. Dieser ist für mich nicht zu erkennen.

u.a. das machts ja schwierig: Natürlich ist da ein Mehrwert. Aber die Punkte "lokale Emissionsarmut" und "Möglichkeit, ohne fossilen Brennstoff unterwegs zu sein" stellen in der alltäglichen Nutzung relativ abstrakte Vorteile dar.

Selbst "es fährt gut und kostet im Betrieb wenig" ist aktuell noch nicht für jeden unmittelbar nachzuvollziehen.

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


Ein signifikantes Wachstum an e-PKWs ließe das Wind- und Sonnen-Kartenhaus sofort einfallen.

Falsch. Und in diesem Thread auch nicht gefragt.

Die Speicherung von Strom ist für den Umstieg auf Erneuerbare sogar höchst hilfreich und erstrebenswert.

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


Der nächste Aspekt ist die Ladeinfrastruktur, natürlich ist auch dies ein externer Faktor, nur warum sollen Energieversorger, Bauherren und andere in Vorleistung gehen, wenn sowohl unklar ist, woher der Strom herkommen soll, noch, ob tatsächlich ein merklicher Nachfrageanstieg wahrscheinlich ist, wenn dieser trotz aller Subventionen bis heute nicht gegeben ist

Wie gesagt: so ist das eine Falschbehauptung und "bis heute" klingt ja gerade so, als würden wir seit Jahrzehnten erfolglos den Wechsel auf Elektromobilität probieren.

Fakt ist doch, dass erst frühestens 2019 mehr und mehr Fahrzeuge der Mittelklasse (und darunter) auftauchten (wenn man überhaupt schon davon sprechen kann).

Wir Deutschen stecken (leider) höchstens im Jahr 1 oder 2 der Elektromobilität, nicht -wie Tesla- immerhin schon im Jahr 7, 10 oder 11 (je nachdem, wie man rechnet).

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


In über 100 Jahren haben es die e-PKWs nicht geschafft

Das ist eine witzlose Milchmädchenrechnung. Sie suggeriert, es habe seit dem 19. Jahrhundert eine kontinuierliche -mit dem Verbrenner vergleichbare- Fortentwicklung des Elektromobils gegeben, was aber nicht stimmt.

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


Die Umweltbilanz ist über die zu Grunde zu legende Lebensdauer nicht besser als die herkömmlicher PKWs.

Auch das ist eine Falschbehauptung.

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


Die Aufladung ist nach wie vor ein Komfortnachteil

Sagst du. Der nächste hat ein ganz anderes Fahrprofil, macht auf seiner gelegentlichen Langstrecke sowieso gerne eine Pause und muss mit dem Elektroauto im Alltag erstmals gar keine gesonderten "Tankstops" mehr planen, der empfindet das Ansteuern einer Tankstelle vielleicht bald als "Komfortnachteil".

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


... ist Framing .. . Ebenso Framing ist ...
Was es braucht ist offene Forschung und Wissenschaft.

"Framing" ist auch, hier zu suggerieren, es gäbe keine offene Forschung und Wissenschaft.

Zitat:

@weltleser schrieb am 24. November 2019 um 10:27:21 Uhr:


Ich halte es für wahrscheinlicher, dass Benzin und Diesel in PKWs durch etwas anderes als durch „Strom aus der Steckdose“ ersetzt werden wird. Aber eines ist richtig, mittel- bis langfristig werden wir Ersatz benötigen. Bis dahin genieße ich noch ein wenig 6- und 8-Zylinder.

Eigentlich gelten die neuen Sollwerte ab 2020 (sind doch -glaube ich- 95g CO2/km für Neuzulassungen?). Nur sind die -dank Lobbydruck- noch relativ leicht mit schön Rechnerei und ein paar Alibi Konzepten zu unterlaufen.

Zitat:

@9891 schrieb am 24. November 2019 um 11:03:08 Uhr:


Die Frage ist wie der Strom zur Laterne kommt.

Wie bisher. Die Laternen hängen seit ihrer Installation am örtlichen Stromnetz.

@Drahkke der Strom reicht vielleicht um in Skandinavien Blockheater am laufen zu halten, aber nicht um einen Straßenzug e Autos über Nacht zu laden. Andersrum wird eher ein Schuh draus, Ladesäulen (die bei der Straßenerneuerung mit passenden Leitungen gebaut werden) beleuchten die Straßen.

Ähnliche Themen

Das Problem läßt sich mit einem Smart Grid deutlich kostengünstiger lösen. Da genug Zeit zum Laden zur Verfügung steht, kann entsprechend langsam geladen werden.

Zitat:

@9891 schrieb am 24. November 2019 um 11:12:31 Uhr:


@Drahkke der Strom reicht vielleicht um in Skandinavien Blockheater am laufen zu halten, aber nicht um einen Straßenzug e Autos über Nacht zu laden. Andersrum wird eher ein Schuh draus, Ladesäulen (die bei der Straßenerneuerung mit passenden Leitungen gebaut werden) beleuchten die Straßen.

In Norwegen haben viele öffentliche Ladeanschlüsse 3,7 oder 7,4 kW. Man geht hier davon aus, dass man relativ langsam lädt, wo man regelmäßig lange steht. Das Szenario "ich brauche 97 kWh für 3 bis 100% in meinem 100kWh Akku, habe aber nur 12 Minuten Zeit", wird damit allerdings nicht abgedeckt.

Zuerst wäre interessant wie viel Strom für eine Laterne überhaupt zur Verfügung steht, und wie viel davon abgezapft werden kann. Das reicht vielleicht als Notlösung um dem Pendler wieder 20% mehr Reichweite über Nacht zu laden, aber ich sehe das als Notlösung.

Der eigentliche Vorteil vom Akku Elektro Auto in der Energiewende wird der Akku sein. Die meiste Zeit hängt dieser dann an irgend einer Ladestation, und wir bei Strombedarf auch entladen.

@Brunolp12 das sind aber keine umgebauten Straßenlaternen.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 24. November 2019 um 10:54:21 Uhr:



Zitat:

@Brian Basco schrieb am 24. November 2019 um 10:13:18 Uhr:


Klar - diese Fragen stellt man sich entweder in der sehr konkreten Bedarfssituation, oder vorsorglich in Erwartung zukünftig veränderter Verhältnisse.
Im ersten Fall kann hier wie gesagt niemand konkrete Tipps geben.
Im zweiten Fall geht es durchaus darum, die Notwendigkeit des Autos zu hinterfragen, auch im Zusammenhang mit Wohn- und Arbeitsplatzwahl


Mein Wohn- und Arbeitsplatz ist aber fix und ich suche mir weder einen neuen Wohn oder Arbeitsplatz damit ich Elektroauto fahren kann.

Musst Du ja nicht. Es geht ja nur drum wie man zur Arbeit kommt, wenn das bisherige KFZ nicht mehr in Frage kommt. Letztlich ist weder Arbeitgeber, Vermieter, Stromversorger oder sonstwer dafür zuständig, sondern allein der Arbeitnehmer.

Zitat:

@Brian Basco schrieb am 24. November 2019 um 09:22:09 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 23. November 2019 um 20:44:32 Uhr:



Ein neues Fahrzeug benötige ich spätestens in knapp 3 Jahren. Mal abwarten, ob sich bis dahin wirklich etwas tut. Deine Vorschläge sind allesamt wenig realitätsnah in einem typischen Mieterumfeld. Außerdem ist es wohl etwas weit hergeholt, dass sich jeder Autokäufer selbst um die Ladeinfrastruktur kümmert. Meine Infrastruktur ist in Form von Tankstellen vorhanden. Ich tanke ein- bis zweimal pro Monat und muss mir dann keinen Kopf machen. Solange E-Mobilität für viele Menschen derart weit hinter hinkt, wird das schwer mit einer wirklichen Wende. Ich freue mich für jeden, für den ein E-Auto passt. Für eine echte Wende braucht man Lösungen für den typischen Laternenparker und die sind momentan nicht mal am Horizont wirklich erkennbar. Solange aber die Mehrheit mit gravierenden Nachteilen zu kämpfen hat, wird der Verbrenner noch sehr, sehr lange das wichtigste Fortbewegungsmittel bleiben.

Garage/Stellplatz mieten ist im typischen Mieterumfeld nicht realitätsnah - verstehe.
Bei Vermietern und Stadtwerken nach Erschliessungsmöglichkeiten fragen auch.
Wie haben bloß alle Nichthausbesitzer zu ihren 4 Wänden gefunden....

Realitätsnah ist natürlich, in Foren nach Lösung der eigenen selbstgemachten Probleme zu fragen.

Was soll ein solcher Beitrag? Ich weiß doch wohl am besten, was hier an meinem Wohnort geht und was nicht. Sehr viele Mieter möchten Stellplätze oder Garagen. Schau Dich doch mal in typischen Wohnsiedlungen um. Da wohnen locker 20 mal so viele Autofahrer, wie Stellplätze oder gar Garagen vorhanden sind. Die wenigsten Stellplätze haben die Möglichkeit, dort Stromanschlüsse nachzuinstallieren. Selbst viele freistehende Garagen haben keinen Strom. Was daran ein selbstgemachtes Problem ist, musst Du mir erklären oder rätst Du jedem, den Wohnort und Arbeitsplatz zu wechseln, der sonst kein E-Auto fahren kann?

Auch in diesem Thread gibt es erfreulich viele Informationen und interessante Argumente. Es wäre schön, wenn sich alle Teilnehmer ein Stück weit ernster nehmen würden. Erklärte Gegner der E-Mobilität werden sich vermutlich nur schwer bewegen. Es gibt aber viele (dazu zähle ich mich auch), die sich mit dem Thema befassen und Lösungen suchen. Dazu waren meine Ausgangsfragen gedacht. Es bleibt aber jedem selbst überlassen, wie man Kosten, Nutzen, Sinnhaftigkeit und Machbarkeit einschätzt. Da hat vermutlich jeder einen anderen Schwellwert.

Wie gesagt. Planen, überlegen, Gedanken machen ist wichtig, klar. Und gerade dann ist es eben ein selbstgemachtes Problem, wenn man plötzlich keinen Benziner mehr hat, keine Infrastruktur für ein E-Auto und keine andere Möglichkeit findet zu seinem Arbeitsplatz zu kommen.
Denk jetzt drüber nach, in 15 Jahren ist es soweit...

Zitat:

@Haasinger schrieb am 23. November 2019 um 15:36:04 Uhr:



Mit der Problematik setzt sich mein Betrieb seit drei Jahren auseinander. Schenkt man es dem Arbeitnehmer, bekommt man Probleme wegen Geldwerter Vorteil, muss der Arbeitnehmer bezahlen, dann ist man mehr oder weniger Stromanbieter.

Ich weiß nicht, wo der Thread plötzlich her kommt mit seinen sieben Seiten, aber ich möchte das Zitat kommentieren:

Diese Infos sind falsch!
In Deutschland ist kein AG Striomanbieter, der seinen MA Strom zum Laden von Autos zur Verfügung stellt.
In Deutschland muss kein MA einen Geldwerten Vorteil auf den Strom bezahlen, den der AG kostenfrei zur Verfügung stellt. Siehe bspw. hier oder bei Haufe.

Hallo zusammen,

zur Erklärung: Der Thread wurde aus dem V&S Forum ins H&E Forum verschoben, wo er auch thematisch besser hinpasst.

Ich bitte allerdings alle Beteiligten hier darum zur Fragestellung des TE zu diskutieren - das soll hier keine erneute und schon zigfach geführte Grundsatzdiskussion zum Thema E-Mobilität werden - also bitte orientiert euch bei den noch kommenden Beiträgen an der Überschrift sowie den Fragen des TE im Eingangspost - danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

Zitat:

@Brian Basco schrieb am 24. November 2019 um 11:55:28 Uhr:


Wie gesagt. Planen, überlegen, Gedanken machen ist wichtig, klar. Und gerade dann ist es eben ein selbstgemachtes Problem, wenn man plötzlich keinen Benziner mehr hat, keine Infrastruktur für ein E-Auto und keine andere Möglichkeit findet zu seinem Arbeitsplatz zu kommen.
Denk jetzt drüber nach, in 15 Jahren ist es soweit...

Da sind wir ja nahe beieinander. Ich mache mir heute Gedanken, weil ich in ein paar Jahren nicht nur ein neues Auto benötige, sondern auch in Rente gehe. Für Einkäufe, Besuche (u.a. Mutter, Geschwister, Freunde und Ehrenamt) und gelegentliche Ausflüge ins nähere Umfeld möchte ich weiterhin ein Auto haben, wenn die Rahmenbedingungen passen gerne ein E-Auto.

Zu 90% lädt man ein E-Auto dort, wo man sowieso parkt. Das ist bspw:
- Daheim
- Arbeit
- Sport, Kultur, Freizeit, etc.
- Einkaufen (derzeit oft kostenlos als Kundenbeindung)

Ich wohne in einer kleinen Stadt mit deutlich unter 100.000 Einwohnern und ich bin positibv überrascht, was sich da in den letzten drei Jahren getan hat. Ich kann 2x in der Woche beim Sport laden und beim Einkaufen. Zudem gibts Ladeplätze vor dem Theater und dem Hallenbad.
In Summe habe ich im Umkreis von 3km Zugriff auf 20 Ladepunkte und die Anzahl wächst.
Das finde ich zusätzlich zum privaten Laden nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich alleine mit Sport und Einkaufen ca. 3-4 Stunden in der Woche parke.

Zudem kann ich beim Arbeitgeber laden. Auch hier wird stark ausgebaut.

Ich sehe Laden wie damals das WLAN oder Mobilfunk. Das wird sich radikal ändern und in maximal sieben Jahren als Standard im Alltag dazu gehören.

Das ganze wird dann noch mal verstärkt, wenn Deutschland endlich das EU Gesetz zu Ladevorrrichtungen in Neubauten umsetzt.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 23. November 2019 um 13:56:39 Uhr:


...
Dazu habe ich ein paar Fragen:
  1. Welche Erfahrungen als Laternenparker mit einem E-Auto habt ihr?
  2. Welche Ideen gibt es für Laternenparker (real in der Gegenwart und zukünftig)?
  3. Gibt es E-Autos, die besonders geeignet oder auch ungeeignet sind (Stichwort Ladezeiten oder Kapazitäten)?
  4. Wie schädlich ist es für die Akkus, im Sommer und Winter extremeren Temperaturen ausgesetzt zu sein?
  5. Wie schädlich ist es für Akkus, überwiegend schnell (30-60 Min.) geladen zu werden?
  6. Ist es richtig, dass E-Autos oft so eine Art Standheizung haben?
  7. Wie sieht es bei euren Arbeitgebern mit Lademöglichkeiten aus?

Nicht zuletzt durch diverse Diskussionen hier im Forum befasse ich mich mehr mit dem E-Auto an sich und speziell auch mit Möglichkeiten und Einschränkungen je nach persönlicher Situation.

Moin, ich versuche mal, möglichst neutral auf deine Fragen zu antworten:

1) keine wirklichen, bisher nur im Urlaub, und da habe ich dann öffentliche Ladegelegenheiten genutzt, und zur Genüge dort vorgefunden, wo ich eh hinwollte 😉

2) Kommt auf viele Umstände an. Je nach durchschnittlicher täglicher Fahrstrecke und tatsächlicher Reichweite des ausgesuchten Fahrzeuges. U.U. müsste man nur einmal die Woche irgendwo laden... vielleicht findet man dann auch einen Platz, den man vielleicht gern einmal die Woche aufsuchen würde (manchmal reicht der einfache Wechsel des Ladens, in dem man den Wocheneinkauf erledigt), für manche heißt es derzeit: unpraktikabel, noch warten

3) Das orientiert sich an den Bedingungen von 2)

4) für die Temperaturen, die hierzulande herrschen, sind die Autos ausgelegt. Kälte macht nix, und Hitze: der Akku ist meist im "doppelten Boden", der keine direkte Sonne abbekommt

5) Bisher gibt es keine Meldungen von vorwiegend schnell geladenen BEV, die deshalb vorzeitig kaputt gingen. Inzwischen sind die Akkus größer, sodass die bisherigen Schnellader eher schon "Mittelschnellader" sind

6) Ja.

7) Ich bin selbst AG, aber wir stehen so gut wie nie am Firmenstandort... die Mitarbeiter, die bereits ein BEV von uns haben, haben eine Ladekarte von uns erhalten, und laden dann öffentlich, wenn es denn mal notwendig wird.

Deine Antwort
Ähnliche Themen