- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- KFZ Leasing
- E-Auto - leasen oder kaufen?
E-Auto - leasen oder kaufen?
Hallo zusammen,
vielleicht haben sich einige von euch auch schon Gedanken zu der Frage gemacht:
E-Auto - Leasen oder Kaufen?
Daher würde ich mich über Ideen und Gedankenimpulse freuen.
Es geht um ein kleines Stadtauto: Renault Twingo Intens Elektrik.
Nach Abzug aller Förderungen, würde ich für das Fahrzeug 15600€ zahlen.
Im Leasing 190€ im Monat inkl. Garantieverlängerung und Wartung für drei Jahre.
Laufzeit 36 Monate und 12500km pro Jahr.
Beim Kauf müsste ich das Auto nicht Finanzieren, es würde also keine Zinsen dazu kommen.
Meine Bedenken gehen in Richtung Restwert des Autos. Die Entwicklung in dem Segment schreitet voran und ich hätte Bedenken, dass ich ein E-Auto in dieser Klasse in drei bis vier Jahren schwer verkaufen könnte, da entweder die Reichweiten deutlich zugenommen haben oder immer noch Förderprämien beim Neukauf gezahlt werden. Beim Leasing hätte ich dieses Risiko nicht.
Ich bin aber grundsätzlich eher jemand, der ein Auto kauft und dann erstmal fährt. Gerne auch über mehrere Jare.
Mir ist klar, dass keiner von uns eine Glaskugel hat und den Restwert von E-Autos in drei bis vier Jahren vorhersehen kann. Aber evtl. habt ihr vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden und mich würde daher eure Einschätzung interessieren.
Vielen Dank und Grüße
bendi
Ähnliche Themen
41 Antworten
Zitat:
@Ben_F schrieb am 17. Februar 2022 um 08:51:21 Uhr:
Frag doch Mal Toyota Prius Fahrer. Die Dinger und ihre Akkus gibt es seit ewigen Zeiten. Mir ist bisher nix zu Ohren gekommen, dass die sonderlich schnell verschleißen.
Selbst den Zoe gibt's doch seit um die zehn Jahren. Fehlende Langzeiterfahrung zu finden dürfte nicht das Problem sein.
Die Toyota Hybrid kannst du nicht mit einem Elektroauto vergleichen.
Vor allem hat Toyota eine andere Akku Technologie benutzt und nutzt nur ~ 60-80% der Akku Kapazität um den Akku zu schonen. Bei einem Hybrid kein Problem bei einem reinen Elektrofahrzeug schwierig.
Da der Akku des Twingo/Smart eh schon recht knapp ausfällt ist da jeder Verlust an Kapazität schmerzhaft.
Kaufen würde ich da nur wenn eine sehr lange Haltedauer angedacht ist und man persönlich dann auch mit einem Kapazitätsverlust von 20-30% leben kann.
Langzeiterfahrungen gibt es mit dem Renault Zoe.
Vielleicht wäre der auch eine Alternative? Wenn nicht zu groß, aber den Twingo gibt es doch nur als "lange", viertürige Schwesterversion vom Smart?
Dazu gesellen sich 8 Jahre Garantie auf den Akku. Prüfe doch mal, ob deren Inhalt dir genügt.
Und informiere dich doch mal über Akkureparatur, es sind meist nur einzele Zellen defekt, der Markt die zu tauschen wird wachsen.
Ich unterstelle dir mal die "Germanangst". Bei einem Verbrenner kann auch der Motor hops gehen, erste Smartgenartion, Getriebeprobleme z.B. bei Opel, Frost- und Steuerkettenprobleme bei VW, Kettenprobleme auch bei BMW, usw....
Zitat:
Prüfe doch mal, ob deren Inhalt dir genügt.
Der Twingo wird ein reines Stadtauto sein und als Zweitwagen eingesetzt. Eine eigene Wallbox ist wie geagt vorhanden. Von daher denke ich, dass die Reichweite für den Einsatzzweck ok ist.
Ein Kapazitätsverlust von 20-30% wäre natürlich trotzdem schmerzhaft, zumal die Entwicklung der Batterien ja schnell voranschreitet. Das ist auch mein größter Vorbehalt, dass die Akkutechnik einfach sehr schnell veraltet ist.
Aber auch dafür gibt es Käufer. Nicht jeder kann sich die neuste Technik leisten! Wie in allen Bereichen, denke an die ersten Flachbildschrimfernseher. Oder die Curve-Versionen.
Meiner Meinung nach machst du dir zuviel Gedanken um den Akku.
Zitat:
@bendi07 schrieb am 17. Februar 2022 um 10:34:03 Uhr:
Zitat:
Prüfe doch mal, ob deren Inhalt dir genügt.
Der Twingo wird ein reines Stadtauto sein und als Zweitwagen eingesetzt. Eine eigene Wallbox ist wie geagt vorhanden. Von daher denke ich, dass die Reichweite für den Einsatzzweck ok ist.
Ein Kapazitätsverlust von 20-30% wäre natürlich trotzdem schmerzhaft, zumal die Entwicklung der Batterien ja schnell voranschreitet. Das ist auch mein größter Vorbehalt, dass die Akkutechnik einfach sehr schnell veraltet ist.
Eigene Lademöglichkeit und hauptsächlich Kurzstrecken ist optimal.
Schnelles Laden geht auf die Lebensdauer ebenso vollständige Ausnutzung der Kapazität.
Wenn ihr nicht so viel fahrt könnt ich ja den Ladestand immer so zwischen 20 und 80% halten. Also nicht immer komplett voll laden und nicht ganz leer fahren.
Dann altert der Akku sehr sehr langsam. Als Faustregel gibt ja ein Verlust von ca. 20 % Kapazität nach 1000 Ladevorgängen. Das wären bei euch wahrscheinlich weit über 100tkm also wohl mehr als 10 Jahre. Und dann seit ihr ja immer noch bei ~80%
Sehe ich auch so. Wie beim Smartphone.
Ich stand letztes Jahr vor der gleichen Entscheidung und habe mich letztendlich für einen Kauf entschieden.
Zwei Gründe waren für mich ausschlaggebend:
- Eine E-Auto-Prämie gibt es vielen anderen angrenzenden Ländern nicht oder nicht in der Höhe wie bei uns. Dieser Vorteil beim Einkauf, macht sich später hoffentlich beim Verkauf bemerkbar. Beim Leasing kann man die Prämie zwar auch berücksichtigen, die meisten Hersteller rechnen sie aber mit ein und machen die Leasingrate damit künstlich teurer.
- Der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos in Europa steht noch am Anfang und wird in den nächsten Jahren stetig wachsen. Dadurch steigt naturgemäß auch die Nachfrage nach gebrauchten E-Autos. Warum gibt es heute kaum gebrauchte E-Autos in DE zu kaufen? Weil sie i. d. R. ohne Umwege und ohne lange Standzeiten direkt ins Ausland verkauft werden (Nachfrage übersteigt Angebot).
Klar, ein Restrisiko gibt es immer, das Elon irgendwelche Super-Batterien auf den Markt wirft oder dass sich die Ladezeiten dramatisch verkürzen. Aber ich glaube, dass das Risiko bei einem Verbrenner mittlerweile viel größer ist.
In meinem Bekanntenkreis gibt es mittlerweile einige Leute, die E-Autos nicht nur gekauft sondern auch schon verkauft haben. Es gab bislang ausnahmslos niemanden, der nicht überrascht war über die hohe Wertstabilität im Vergleich zu Verbrennern.
@bendi07 : wie ich das meinte, hat @benprettig schon erklärt. Zweimal leasen zu den gleichen Konditionen (wenn es in drei Jahren noch die Subvention gibt) wären 14.000,- € Leasingraten und zweimal Rückgaberisiko. Und dann kein Auto mehr. Einmal kaufen für 15.600,- €, der ist nach sechs Jahren mind. noch 1.600,- € wert, hätte dann gerade mal 75.000 km gelaufen und ist gut für viele weitere km. Fährst du ihn drei weitere Jahre - sollte techn. kein Problem sein - würdest du beim Leasingauto nochmal 7.000,- € zahlen, wärst beim Kauf also schon 5.400,- € im Plus. Und hättest dein Auto immer noch. Dazu "darfst" du beim Leasingauto immer schön auf die km achten, sonst zahlst du extra.
Vorteil vom Leasing - du hast alle drei Jahre ein neues Auto. Na und? Auch das neue Auto ist wenige Wochen nach der Erstzulassung ein Gebrauchtwagen.
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Ich denke, dass ich nun doch kaufen werde.
Das Risiko hält sich bei dem Kaufpreis in Grenzen, ist zumindest einigermaßen kalkulierbar.
Selbst wenn ich nach ca. 5-6 Jahren Nutzung wenig für das Auto bekomme, habe ich immer noch einen besseren Schnitt gemacht, als beim Leasing. Die Reichweite sollte für die Stadtnutzung ausreichen.
Für ein Auto mit mehr Reichweite, wie bspw. den Zoe, muss ich auch gleich 10000€ mehr hinlegen. Da würde ich es mir wieder überlegen.
Also, Danke nochmal für die konstruktiven Posts!
Ich würde kein gebrauchtes E-Auto kaufen, der Komfort steht und fällt mit dem Akkuzustand. Und die Hersteller halten sich sehr bedeckt mit Kosten beim Tausch........
... natürlich gibt es Unwägbarkeiten, wenn man heute ein E-Auto kauft.
Gerade bei größeren Fahrzeugen, die auch für Langstrecke geeignet sein sollten, würde ich momentan nicht kaufen.
Bei einem Stadtwagen wie dem Twingo sieht es anders aus. Hier spricht der Vergleich Kaufpreis zu Leasingrate eindeutig für den Kauf.
Zitat:
@-Pitt schrieb am 19. Februar 2022 um 10:27:48 Uhr:
Ich würde kein gebrauchtes E-Auto kaufen,
Du solltest auch garnicht verpflichtet werden, das gebrauchte E-Auto des TE in 10 Jahren zu kaufen....
Selbstverständlich gibt es einen Markt für gebrauchte E-Autos und dieser Markt wächst ständig. Bei dem Kaufpreis sehe ich das Risiko, ein "schlechtes Geschäft" zu machen, auch nahe Null.
[Inhalt sowie Bezugsbeitrag von Motor-Talk entfernt. Bitte sachlich bleiben und die Eingangsfragen des TE beachten. Grundsatzdiskussionen sind nicht Teil des Themas.]