E Auto für Langstrecke 60.000km+

Hallo zusammen.

Arbeite seit 2 Jahren auf Montage und in Zukunft wird es auch so bleiben.

Fahre derzeit einen Diesel. Renault Talisman
Km Leistung ist im Jahr bei ca 60.000

Wohnort -Arbeit sind 550km
Die ich in der Regel alles 2 Wochen fahre.
Gerechnet habe ich abzüglich Urlaub usw mit ca 40 mal 2x550 km
Für Arbeitsweg.
Die restlichen sind Privat.

Kosten pro 100km sind ca 10,11 Euro Diesel
Momentan.

Ich überlege mir als nächstes evtl doch ein E Auto zu kaufen.

Die Frage ist nur, rentiert sich das finanziell.
Im Durchschnitt kostet schnell laden momentan 13€
Das ist natürlich teurer als der Diesel
Zu Hause eine Wallbox installieren ggf. billiger
Aber halt "nur" 40 mal im Jahr zu Hause laden.

Dafür spricht die Steuer, die ja 0€ beträgt. Versicherung ist meist ähnlich und die geringeren Servicekosten.

Mögliche Modelle
Kia EV6, Hyundai Ioniq6 als Beispiel.

Lademöglichkeit habe ich hier im Ort bei der Arbeit auch.
Aber nicht umsonst. Normale Tarife

Ist die Frage ob sich das wirklich lohnt finanziell.

34 Antworten

Der I4 braucht bei Tempomat 130 (knapp 110er Schnitt) knapp 20kWh* im Winter auch mal 22, SUV schnell 2kWh mehr, TM3 vielleicht auch 2 weniger. 40kWh lade ich in 18..20min. die neuen id pro ähnlich, 800V-Modelle etwas schneller ältere Modelle langsamer. Der id7 ist bei allen Test mit ziemlich guter Effizienz und Ladezeiten gleich oder einen Schnaps besser als der i4 aufgefallen.
Der EV6 ist sicher gut, allerdings habe ich schon von einiges Problemen mit dem Service bei Kia gehört. Am besten mal im Fachforum schauen.
*ohne m-Paket wäre es sicher noch eine kWh weniger.

Der i4 ist herrlich zu fahren auch und gerade auf der Langstrecke und das gilt sicher auch für den EV6 oder id7. Ich bin halt gern ehrlich bei Verbrauch und Ladezeiten.

Die Koreaner mögen mit 800V-Schnellladung punkten, sprich es gehen ordentlich viel kWh pro Zeiteinheit in den Akku. Jedoch: entscheidend ist wie weit komme ich in Kilometer pro Zeiteinheit. Und hier punkten Fahrzeuge wie Tesla Model3, BMW i4, und wenn es grösser sein muss oder soll auch VW ID7. Bei deinem viele-Kilometer-im-Jahr-Fahrprofil ist die Effizienz von noch grösserer Bedeutung als beim Normalfahrer, da Du jede kWh bezahlen musst. Je weniger kWh, desto günstiger. Bei so viel Autobahn wäre mir auch ein gut funktionerender Assistent wichtig, und hier punkten BMW und VW. Bei meinen Autobahnlangstrecken habe ich auf dankend auf den nervigen Tesla "Autopilot" verzichtet, habe aber die Unterstützung "der Deutschen" dankend angenommen. Dafür ist der Tesla der Effizienteste. Das Licht ist bei allen drei Kandidaten sehr gut. Spiele auf https://abetterrouteplanner.com/ doch mal deine Strecke durch, mit verschiedenen Parametern (wie z.B. Wetter).

Zitat:

@Grobus schrieb am 12. Februar 2025 um 16:13:47 Uhr:
Ist die Frage ob sich das wirklich lohnt finanziell.

Um auf die Hauptfrage zurück zu kommen:
Wenn der Talisman noch zuverlässig läuft: nein auf keinen Fall. die 30-40k Invest fährst du nicht raus, erst recht wenn du kaum zu Hause laden kannst und damit beim verbrauch nichts oder nur wenig sparst.
Bei 60tsd km wird der Talisman ja schon ordentlich was drauf haben. Fahr den bis der TÜV euch scheidet und dann kann man die Frage erneut stellen. Bei deinem Fahrprofil würde ich einen gebrauchten Kompaktwagen mit ca. 120PS Diesel vorziehen, kriegt man für 15k problemlos. Du kannst die E Auto Vorteile auf Kurzstrecke, Stadt, Daheim günstig ggf. mit PV laden etc. einfach kaum/nicht nutzen und die Nachteile mit Ladestops, Wetterabhängig etc. auf Langstrecke bleiben.
Wenn der Talisman noch durchhält würde ich in 3 Jahren nochmal schauen, Technik und Politik sind ja gerade ordentlich im Wandel, bevor du jetzt 40k versenkst. E Autos haben nicht umsonst aktuell einen extremen Wertverlust auf dem Gebrauchtmarkt.

Danke für die Eindrücke bisher.

Den Talisman fahre ich ja noch 1-2 Jahre
Habe so 220.000 km angepeilt bzw was Werkstatt/Tüv sagt.

Bis jetzt bin ich mit ihm eigentlich Zufrieden. Bis auf normale Verschleißteile, hatte er noch nichts. Einzig die Servicekosten bei Renault sind schon ordentlich.

Die Politik spielt ja gezwungenermaßen auch eine Rolle. Wenn längerfristig die Diesel/Benzinpreise steigen, wird es ja teurer aufs Jahr gerechnet. Was es denn sein wird,ob Diesel,Benziner, Hybrid

Beispiel Toyota Camry,Lexus 300h

Wie gesagt, da ich viel Unterwegs bin und nicht zu Hause, ist das mit dem Laden usw semi optimal bisher. Man muss schon evtl mehr Zeit opfern.

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Zitat:

Die Koreaner mögen mit 800V-Schnellladung punkten, sprich es gehen ordentlich viel kWh pro Zeiteinheit in den Akku. Jedoch: entscheidend ist wie weit komme ich in Kilometer pro Zeiteinheit. Und hier punkten Fahrzeuge wie Tesla Model3, BMW i4, und wenn es grösser sein muss oder soll auch VW ID7. Bei deinem viele-Kilometer-im-Jahr-Fahrprofil ist die Effizienz von noch grösserer Bedeutung als beim Normalfahrer, da Du jede kWh bezahlen musst. Je weniger kWh, desto günstiger.

Sowohl bei der Ladegeschwindigkeit in km/h als auch beim reinen Verbrauch führen koreanische Fahrzeuge, gemäß einem Vergleich von P3CI, den ich bei nextmove gesehen habe.
Aber wenn man erst in 1-2 Jahren wechseln will, kann man ja noch in Ruhe eventuelle Entwicklungen abwarten.

Geladene Reichweite pro Zeit
Verbrauch

Was willst Du uns mit dem Camry sagen? Das ist nicht mehr wie ein gepimpter Corolla; bietet nicht mehr Platz.

Und wie sich die Energiekosten mittel- und langfristig entwickeln, kann niemand voraussagen.
Soll und wird hier an der Stelle auch nicht diskutiert (kann man bei den Antrieben und Kraftstoffen machen).

Abwarten und Tee/Kaffee/Bier/Wasser etc. trinken... 😉

Nana, der Camry ist schon eine Fahrzeugklasse größer als der Corolla. Bin den als Lexus ES mal gefahren und das war ein ganz anderes Raumgefühl.

Hybrid als Kompromiss zwischen E Auto und Verbrenner.
Relativ großes Auto ,aber sparsamer Benziner.

Ich mit in den Suzuki Swace( weil sehr ähnlich Corolla) mal mitgefahren längere Zeit. Ist im Vergleich zum Camry ( im Taxi mitgefahren) schon ein größerer Unterschied.

"Der I4 braucht bei Tempomat 130 (knapp 110er Schnitt) knapp 20kWh* im Winter auch mal 22,..."

Und wie kommt man dann bei einem Akku von 83,9 kWh in einem Rutsch 320-400 km weit? Weniger als 20% oder mehr als 80% soll er doch nicht.

Vor der Langstrecke lade ich immer voll . Der erste Ladestopp dann irgendwo zwischen 300 und 360km. Der soll nur nicht 3 Wochen >80 oder kleiner 20% rumstehen.

Danke, wieder was gelernt.

Ich würde noch 2 Aspekte, die für den TE wichtig sein könnten, ins Spiel bringen:

1. Wertverlust eines 2-3 Jahre alten Mittelklasse-PKW

Steffen_i4 schrieb oben,

"Ein BMW i4 40 aus 22..23 mit wenig km und Batteriepass sollte auch im Budget sein"

Das bedeutet, dass so ein i4 40 wohl bereits auf 2-3 Jahre einen Wertverlust von 15-20k € (je nach Sonderausstattung) hinter sich hat, was gut für den TE als GW-Käufer wäre.
Er sollte sich aber fragen, was so ein BEV mit nach 2 weiteren Jahren Haltedauer und dann 140 - 160tkm Laufleistung noch im Verkauf im Vergleich zu einem ähnlich alten und genau so weit gefahrenen Mittelklasse-Diesel noch einbringen wird?

2. Ein BEV mit mindestens einer Akku-Kapazität von ca. 80 kWh dürfte von der Reichweite her, wie Steffen aus eigener Erfahrung schreibt, die angestrebten Langstrecken mit einem kurzen Ladestopp ohne weiteres bewältigen können, aber nur - und hier kommt eine wichtige Einschränkung, wenn man kein Schnellfahrer ist und sich mit Tempodurchschnitten von 100 - 110 und einem Zielhöchsttempo von 150 -160 km/h begnügt. Ansonsten heißt es 2x nachladen.

Falls der TE also gern zügig mit höherem Tempo (160 -180 km/h), da wo erlaubt, unterwegs sein möchte, rate ich zu einem modernen Diesel-PKW mit Mildhybridantrieb in der Klasse 150 -200 PS mit sehr guter Aerodynamik, wie sie z.B. ein BMW 320d als Limousine (G20-Modell) bietet. So ein Diesel kommt bei Tempodurchschnitten von 115-120 mit Zielhöchsttempo 160-180 km/h mit ca. 6 l/100 km Normaldiesel aus. Macht dann beim aktuellen Dieselpreis von 1,63 € (Großraum München) ca. 9,80 €/100 km.

Zählt der TE zur Gruppe der sich an der Richtgeschwindigkeit orientierenden Fahrer oder besteht der Großteil der Pendelstrecke ohnehin aus Abschnitten mit Tempolimits, wäre ein Mittelklasse-BEV eine echte Alternative zum Mittelklasse-Diesel-PKW.

Das beabsichtigte Tempo ist eigentlich schon klar:

Zitat:

@Grobus schrieb am 12. Februar 2025 um 19:01:01 Uhr:
Meine Strecke ist offen und viel 130
Fahre aber wenn möglich immer 130.
Selten schneller.

Danke @Wrdlbrmpfd, das hatte ich tatsächlich überlesen. Bei diesem Fahrprofil spricht von den Verbrauchskosten her nichts gegen ein gebrauchtes Mittelklasse-BEV mit ca. 80 kWh Batteriekapazität.

Bei diesem Fahrtempo dürfte das BEV dann - je nach Modell - im Jahresmittel, inkl. Ladeverlusten, ca. 21-25 kW/100 km verbrauchen.

Macht dann bei den aktuellen DC-Tarifen an Schnellladern von 40 - 45 Cent/kWh (mit Berücksichtigung der Grundgebühr) dann Stromverbrauchskosten von ca. 9,00 - 10 €/100 km. Also läge so ein BEV bei den aktuellen Preisen geringfügig unter den Kraftstoffkosten einer flotter gefahrenen Mittelklasse-Diesel-Limousine.

Bei den sich laufend ändernden Preisen für Diesel und auch der Ladetarife an den DC-Schnellladern kann diese Vergleichsrechnung in einigen Monaten allerdings anders aussehen. Wer dann bei diesem Kostenvergleich die Nase vorn hätte, weiß nur Frau Futura an der Glaskugel drehend.

@Volvoluder
Das ist ja auch mein Denken.
Ich fahr selten mal 160+
Bei 5 Stunden Autofahrt auch einfach nur anstrengend und sowieso meist von kurzer Dauer. Ich sehe es ja immer auf der Autobahn.
Dieser "Zeitgewinn" steht nicht in Relation von dem Mehrverbrauch, größere Konzentration, erhöhte Unfallgefahr usw.
Ich fahre auch ab und zu Nachts und habs schonmal getestet. Ist einfach Sinnlos in meinen Augen
130-140 und das passt.

Bei den Diesel/Benzin Preisen steht ja alles auf teurer. Kw Preise mit Tarif evtl. besser.
Hinzukommt, die geringere Kfz Steuer und die Servicekosten.

Vielleicht kann der @Steffen_I4 ja Infos geben, was bei BMW der Service kostet im Vergleich zum Verbrenner. Bmw F11

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