E 350 (M272) Zündaussetzer und unruhiger Leerlauf
Hallo zusammen,
vielleicht kennt jemand dieses Problem mit dem M272.
Und zwar gibt es seit langem schon, aber sehr selten (ein mal im Jahr, jetzt aber öfter), Zündaussetzer.
Auch lauft der Motor in letzter Zeit unruhig im Leerlauf.
Jetzt kam noch folgendes dazu, nach einer Fahrt, wenn man in die Parkposition schaltet, fängt der Motor an so zu laufen, wie auf dem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=PXTL8F4XEFI
Das passierte jetzt schon zwei mal in dem Monat.
Fehlerspeicher ausgelesen:
- Katschädigende Aussetzer Zylinder 6 und 2
- Gemischkorrektur Additiv Außer Bereich Bank 1 und 2
Hat jemand eine Idee wo ich suchen sollte?
Gruss
Andi
Beste Antwort im Thema
OK, das Problem waren abgebrochene Teile am Saugrohrmodul von der Firma Pierburg.
Das Teil A2721402401 habe ich für 400 EUR im Internet gekauft, dazu noch zwei Dichtungen beim Freundlichen geholt.
Das Tauschen hat insgesamt knapp 4 Stunden, ohne Zeitdruck, gedauert.
Danach den Fehlerspeicher gelöscht, und gut ist.
Insgesamt mach das Ganze Saugrohmodul und die Technik einen Wackeligen Eindruck. Die Plastik-teile, die Schlauche und deren Stecker - alles insgesamt viel zu filigran und unsicher gebaut. Mich hat es eher gewundet, dass die Technik 270tk durchgehalten hat.
32 Antworten
Ach daran sollte man sich bei Mercedes gewöhnen. Mal säuft er mehr mal weniger. Wenigstens immer frische Brühe drin. :-D
Und irgendwie ist das Bild bei allen 4 Mercedes bei mir gleich. Mal kaum bis kein Öl dann mal wieder auch 2000-3000 1L
Kommt eben immer auch auf das Streckenprofil mit an. Aber 15000km ohne nachkippen ging nie.
Beim Lexus kenn ich sowas nicht und der hat auch ne 0W-30 Brühe drin.
Zitat:
@maxtester schrieb am 2. April 2016 um 16:09:14 Uhr:
Zitat:
@Griego111 schrieb am 2. April 2016 um 10:00:50 Uhr:
War bei meinem OCTAVIA Bj. 2000 noch nie der Fall ....Was sagt uns das.🙂🙂
Ich wollte eigentlich bei SKODA bleiben, da war ich gut aufgehoben.
Aber diesem Benz konnte ich nicht widerstehen !
Zitat:
@Kater Mo schrieb am 1. April 2016 um 18:34:57 Uhr:
Zitat:
@dronnick schrieb am 1. April 2016 um 15:53:47 Uhr:
Laut Betriebshandbuch bis zu 800ml pro 1000 km sind OK. Klar ist das zu viel, aber was soll ich da machen, bei 10000 km pro Jahr lohnt sich die Reparatur nicht.
Das mit dem Ölverbrauch hatte ich auch, jedoch höchstens 300 ml auf 1000 Km.
Jetzt ist er seit 6000 Km weg, seit ich mit Öl von Shell fahre, ich weiß natürlich nicht ob das Zufall ist, oder wirklich davon kommt.
Vorher war immer ein 5W40 Öl aus der Werkstatt drinnen, jetzt ist es 5W40 von Shell/ Mr. Wash.
Das stimmt Helix Öl ist schon genial komme auf ca 1Liter für ca 14 000KM und ich wechsel immer bei Macoil für glatte 49,90€ ist aber Gruppe Mr.Wash habe ich grade gesesen :-) .
wie Du schriebst hattest Du bereits ein defektes Saugrohr verbunden mit Zündaussetzern was darauf hindeutet dass sich Bruchstücke den Weg durch den Motor hindurch ins Freie gesucht haben. Mir war dasselbe passiert woraufhin ich die Zylinder endoskopiert habe und das sah optisch grauenvoll aus! Aber, keine Panik, der Motor läuft seit dem problemlos, lediglich mit leicht erhöhtem Ölverbrauch. Der wiederum ist ohne DPF für den Motor aber nicht schädlich und Feinstaubemissionen werden zum Glück nicht fahrzeugindividuell ermittelt :-) Und kostenseitig: von Total gibt es ein 229.5er Öl für unter 4€/l, Shell Öle gibt`s ab etwa 5€ im Zubehör.
Ich würde an Deiner Stelle die Kompression prüfen um zu checken ob nicht die Ventile etwas abbekommen haben. Ich selbst habe dazu ein billig-Messgerät über Ebay gekauft und nachmessen lassen und das Teil war auf ein 1/2 bar genau was für einen kaputt/nicht kaputt Vergleich locker ausreicht, ausserdem geht es ja um die Gleichheit zwischen den Zylindern.
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Hallo an die Community,
ich grabe diesen thread mal aus, wegen einem Thema, welches mich seit Mitte Juli immer wieder einholt ...
Ich habe einen W211 E350 vorMopf , seit September 2013 mit einer Prins VSI 2.0 LPG Anlage.
Im Juli auf Gas fahrend in Südserbien bei 100 km/h MKL an.
Nächste Tankstelle angehalten Motor ruckelt.
Motor aus-an alles normal, kein Ruckeln, weitergefahren.
In GR angekommen, paar Tage später bei MB Fehler ausgelesen, Zyl. 2 Verbrennungsaussetzer. Fehler gelöscht und dann nur auf Benzin weitergefahren. Ab und zu beim Kaltstart (auf Benzin) ruckelte der Motor, MKL hatte geblinkt, nach Motor aus und wieder an, blieb MKL aus und lief reibungslos. Bei MB Fehler ausgelesen, Zylinder 2 wieder gespeichert , Zündspule und -kerze gewechselt ( alle Zündspulen und -kerzen wurden vor 2 Jahren und 25tkm getauscht mit Delphi und NGK ... )
Nachdem ich in 2 Wochen eine Tankfüllung auf Benzin ohne Probleme gefahren war, habe ich mein Glück auf Gas ausprobiert.
Da gab es einmal bei warmem Motor im Stand ein Ruckeln, mit Motor aus und wieder an, keine MKL an und lief wieder sauber.
Bei MB auslesen lassen, nun Unterbrechungen (0645, 0649) auf Zyl 2, 3, 5, 6 (P0302, P0303, P0305, P0306) eingetragen .... Fehler gelöscht. MB Mechaniker meinte, Einspritzdüsen testen, dabei Druckverlusttest machen, evtl Motor, Ventile endoskopieren. Benzineinspritzdüsen testen/reinigen habe ich ( mit meiner Logik) ausgeschlagen, da das Problem sowohl im Gas- als auch im Benzinbetrieg auftrat ..
Was meint ihr zu Ventile endoskopieren und Druckverlusttest / Kompressionsmessung ?
Könnte evtl auch das Saugrohr / Ansaugbrücke der Grund für dieses Verhalten sein ?
Sorry Leute für den so langen Text, aber ich wollte alle Fakten erwähnen
Gruss ... Janni
Wenn das nur im Gasbetrieb ist (so habe ich dich verstanden), dann wird die Endoskopie und das andere nicht viel bringen. Meiner Meinung nach kann es nur an der Gasanlage liegen. Hast du denn auch jährlich eine Wartung durchführen lassen? Der Verdampfer sollte auch regelmäßig ersetzt werden (5 Jahre stehen im Raum).
Wenn die Fehler jedoch auch im Benzinbetrieb auftauchen, als erstes mit einer Nebelmaschine den Ansaugbereich abdrücken.
Mit Fehlercodes löschen hat noch niemand was repariert. Und eine blinkende MKL bedeutet Katschädigende Verbrennung. Da reichen 2 km um den Kat dauerhaft zu beschädigen. Vermutlich lecken Einspritzdüsen.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 11. September 2023 um 14:57:51 Uhr:
..... Vermutlich lecken Einspritzdüsen.
Auch im Gasbetrieb ?
Ich kenne mich leider zu wenig mit Gasanlagen aus. Aber mit einer blinkenden MKL sollte man keinen Meter weit mehr fahren meiner Erfahrung nach. Codes können auch vorliegen wenn keine MKL angeht. Viele Fehler müssen zwei mal nacheinander beim Kaltstart vorliegen um die MKL zu triggern. Wenn also sagen wir nur alle 3 Kaltstarts der Fehler vorliegt bleibt sie aus, Gesund ist das aber je nach Fehler trotzdem nicht.
Aus diesem Grunde habe ich die Frage ins Forum gestellt.
Motor braucht Zündfunken, Kraftstoff und Luft zum laufen. Welches dieser drei könnte das Problem bereiten, welches sowohl auf Gas, als auch im Benzinbetrieb auftritt ....
Vielleicht kann ich hier noch etwas Sinnvolles beitragen :-) Bei aller Freude am sparen liegt die Krux bei Gasanlagen, wie Du hier leidvoll erkennst, in der Fehleranalyse weil sich Effekte überlagern und sich dadurch Effekte einstellen können die zunächst nicht logisch erscheinen. Das kann die schönen Ersparnisse durchaus aufzehren.
Wie Du ja schreibst, braucht es Luft, Kraftstoff und Zündung. Zündung scheint nach Deiner Beschreibung eher weniger wahrscheinlich zu sein, also Gemisch. Hierzu bedarf es zum Verständnis einen kleinen Exkurs in die Funktion von Gasanlagen: diese greifen ja den Einspritzimplus ab und ersetzen (emulieren) diesen durch entsprechende an den Gasinjektoren. Dazu wird das System einmal grundbedatet und wenn und solange(!) diese Mengen übereinstimmen, gibt es quasi keinen Unterschied zwischen Gas und Benzin. Das gilt auch für die Lambdaadation die nicht „sieht“ ob sie Gas- oder Benzinbetrieb regelt. Driften die Mengen auseinander, adaptiert sich diese jeweils auf den zuletzt gefahrenen Betrieb was beim Umschalten zum Erreichen des Regelbereichs oder Zündaussetzern führen kann. D.h. Abweichungen auf der Benzinseite können durchaus Reaktionen auf der Gasseite hervorrufen und umgekehrt. Erschwerend dazu arbeitet die Adaption nur integral, d.h. wenn ein einzelne(r) Zylinder stark Falschluft zieht dann kann das Gesamt-Lambdasignal passen aber trotzdem magert dieser Zylinder ab. Durch die laufende Adaption kann sich das Verhalten verändern wenn man zuvor längere Zeit nur auf einer Stellung gefahren ist. Wobei der Start immer auf Benzin erfolgt.
Nun arbeiten nicht alle Umrüster gewissenhaft und Dinge können driften und zwar sowohl kraftstoff- wie luftseitig. Luftseitig waren bei mir z.B. die Dichtungen der Benzininjektoren verhärtet und zogen Falschluft. Das merkst Du schnell wenn Du das Rail losschraubst und leicht(!) nach oben ziehst. Normalerweise sollte das durch die Gummis recht stramm sitzen und wenn es sich leicht bewegen lässt, sind vermutlich die Gummis hin. Die kosten ein paar Euro und sind schnell gewechselt. Genauso können natürlich die Einblasnippel undicht werden. Grundsätzlich gibt’s zur Leckagesuche den Trick, im Leerlauf mit etwas gut brennbarem wie Bremsenreiniger den Luftpfad abzusprühen. Ändert sich die Drehzahl, dann ist etwas undicht. Oder klassisch Rauch einblasen. Den Falschluftcheck würde ich Dir im ersten Schritt auf jeden Fall empfehlen. Ist alles dicht, Du bist einige Zeit zur Adaption gefahren und der Fehler tritt immer noch auf, dann als nächstes Kreuztauschen oder gleich Erneuern der Injektoren. Hast Du einen kompetenten Gasbetrieb an der Hand? Der kann die Gasgemisch-Einstellung prüfen ob diese noch stimmt. Das ist jetzt Trial-&Error um die Möglichkeiten im Ausschlussverfahren einzugrenzen. Klassische Werkstätten geraten hier schnell an ihre Grenzen.
Das Saugrohrproblem äußerte sich bei mir durch leicht erkenn- bzw. messbar verdengelte Elektroden der Zündkerzen.
Gibt's mittlerweile denn neue Erkenntnisse?
Sorry für die verspätete Antwort.
Danke für deine Erklärung. Ich bin mittlerweile wieder aus GR zurückgefahren, ganze 2000 km sowohl auf Gas, als auch auf Benzin, ohne irgendwelche MKL an, auch beim Kaltstart nach der Übernachtung nicht. Und hier nachforschen zu lassen und auf Verdacht irgendwelche Komponenten zu tauschen, lass ich dann doch lieber sein.
Bei MB wollten man mir weis machen, dass es einen Fehlercode gibt, der auf defekte Zündspule und Zündkerze hinweist, was aber nicht vorgelegt werden konnte. Diese Bauernfängerei wird bei Mercedes weltweit als erstes gelehrt ....
Das Problem ist ja nicht dauernd aufgetreten.
Dank an alle, die sich Mühe und Tipps gegeben haben.
Viel Erfolg weiterhin! Meine eigene schmerzvolle Erfahrung: mit Gasanlagen benötigst Du eine kompetente UND vertrauensvolle Werkstatt sonst gehen die vermeintlichen Ersparnisse nach Hinten los
Zitat:
@graupe007 schrieb am 26. September 2023 um 22:16:34 Uhr:
Vielleicht kann ich hier noch etwas Sinnvolles beitragen :-)Nun arbeiten nicht alle Umrüster gewissenhaft und Dinge können driften und zwar sowohl kraftstoff- wie luftseitig. Luftseitig waren bei mir z.B. die Dichtungen der Benzininjektoren verhärtet und zogen Falschluft. Das merkst Du schnell wenn Du das Rail losschraubst und leicht(!) nach oben ziehst. Normalerweise sollte das durch die Gummis recht stramm sitzen und wenn es sich leicht bewegen lässt, sind vermutlich die Gummis hin. Die kosten ein paar Euro und sind schnell gewechselt. Genauso können natürlich die Einblasnippel undicht werden. Grundsätzlich gibt’s zur Leckagesuche den Trick, im Leerlauf mit etwas gut brennbarem wie Bremsenreiniger den Luftpfad abzusprühen. Ändert sich die Drehzahl, dann ist etwas undicht. Oder klassisch Rauch einblasen. Den Falschluftcheck würde ich Dir im ersten Schritt auf jeden Fall empfehlen. Ist alles dicht, Du bist einige Zeit zur Adaption gefahren und der Fehler tritt immer noch auf, dann als nächstes Kreuztauschen oder gleich Erneuern der Injektoren. Hast Du einen kompetenten Gasbetrieb an der Hand? Der kann die Gasgemisch-Einstellung prüfen ob diese noch stimmt. Das ist jetzt Trial-&Error um die Möglichkeiten im Ausschlussverfahren einzugrenzen. Klassische Werkstätten geraten hier schnell an ihre Grenzen.
Das Saugrohrproblem äußerte sich bei mir durch leicht erkenn- bzw. messbar verdengelte Elektroden der Zündkerzen.
Gibt's mittlerweile denn neue Erkenntnisse?
Der Umrüster ist meines Vertrauens, die Anlage ist bisher Fehlerfrei über 220 tkm und 10 Jahre gelaufen und würde ihn bedenkenlos weiterempfehlen !
Bin i.M. auf der Suche nach 'nem neuen Wagen
Weg von MB und Autogas .... schaun mer ma.