E 320 CDI V6 Kurzstreckentauglich ?
Hi Zusammen,
ich überlege gerade ob ich meine E-Klasse (91 TKM) zukünftig meiner Frau vermache, da ich ein neues Fahrzeug habe. Meine Frau fährt primär Kurzstrecken 1-5km innerhalb der Stadt und ich bin etwas am zweifeln ob der Wagen das langfristig mitmacht. Ich habe gelesen, dass die Partikelfilter von Mercedes nicht so anfälig sein sollen (wegen Nacheinspritzung und motornah eingebauter Filter), hierzu interessieren mich aber brennend Eure Erfahrungswerte und Meinungen. Vom VW Passat weiss ich z.B., dass eine ausschließliche Kurzstreckennutzung mit DPF nicht funktioniert.
Taugt der 320er Diesel auch für Kurzstreckenbetrieb (die Wirtschaftlichkeit ist mir wurscht)?
Grüße
Joggo
Beste Antwort im Thema
Ja, so ist das in MT🙂
Man stellt eine technische Frage und bekommt einen Erziehungsratgeber😁
68 Antworten
also 6-8 mal muss der kalte wagen bei deiner frau an, um mal eben 1-5km zu rollen? holt ihr eure kinder zu jeder unterrichtspause nach hause oder was? versuch dich mal zu erinnern, was deine eltern damals gemacht haben, als du noch ein kind warst. die haben dich bestimmt auch mitm auto zur schule gefahren und brav wieder abgeholt, oder? mami hat dich auch jedes mal zum klavierunterricht gebracht - natürlich mit der familienkutsche. zum bäcker um die ecke wurde auch stets das auto aus der garage geholt. und ein liter milch vom dorfladen bis zur haustüre konnte auch damals nicht in einer tasche getragen werden - das auto musste dafür herhalten... war das so? oder konnten kinder früher mitm fahrrad, oder zu fuß oder auch mitm bus zur schule?
was das auto angeht, ob es diese tortur aushällt: ja, ich nehme an, es wird die erste zeit alles schön mitmachen. aber irgendwann wird deine e-klasse kapitulieren und nach artgerechter haltung flehen.
Ja, so ist das in MT🙂
Man stellt eine technische Frage und bekommt einen Erziehungsratgeber😁
Grundsätzlich ist natürlich Kurzstreckenbetrieb für kein Fahrzeug optimal. Aber mach Dir mal keine Sorgen, das steckt der 320 CDI erstaunlich gut weg. Meine Wagen (320 CDI R + V6) werden seit Jahren nur in der Stadt und ab und an mal auf der BAB gefahren (BAB aber nicht jede Woche, manchmal auch nur alle 3 Monate, dann aber meist recht weit+schnell), da gab es weder Probleme mit der Batterie (der 320er hat ja auch die große drin), noch mit dem DPF. Und die bekamen/bekommen auch nur den normalen Service 1 mal jährlich.
Wenn der DPF jede Woche min. 25 Minutaen BAB bräuchte, dann müssten in Berlin haufenweise MB Taxen Probleme haben, da die das -zudem staufrei- sehr selten erleben. Aber das bessert sich dann ja ab Juni, wenn die jeden Fluggast raus nach Schönefeld fahren müssen.😉
Der V6 ist auch quasi uneingeschränkt kurzstreckentauglich.
Im kalten Zustand muss halt (wie bei allen Autos) etwas vorsichtiger gefahren werden.
Ich fahre seit Jahren morgens und abends Kurzstrecke (7km) zur Arbeit/nach Hause. Ohne Probleme!
Batterie als Knackpunkt wurde genannt. Da liegt eher ein Problem vergraben.
Ich würde empfehlen einem im Monat eine längere Strecke zu fahren um Motor, Öl, etc. mal richtig warm zu bekommen (gerade im Winter).
Wegen DPF muss sich bei einem gesunden Motor keiner Sorgen machen. Ich hatte Gelegenheit über das Diagnosesystem von MB einen Einblick zu bekommen - mein Motor hat vor 800km das letzte mal abgebrannt und hat jetzt eine Rußbeladung von 50%.
Also unter'm Strich heißt das: ungefähr alle 2-3 Tankfüllungen wird einmal abgebrannt.
Allerdings wird der Wagen bei diesem Profil "saufen wie ein Loch"
Gruß
Hyperbel
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Kurzstrecke ist kein Thema. Warum sollte auch ein Lupo der vielleicht nur 5000km im Jahr in der Stadt bewegt wird schlechter sein als ne E -Klasse.
Unser 2,7l 5 Zylinder wird 5 Tage die Woche nun seit 5 Jahren jeweils 2x am Tag für 7km angeworfen. Die Restlichen 17TKM gehen für sonstige Fahrten drauf. Immer noch die erste Batterie drin seit 8Jahren😉
Zitat:
Original geschrieben von Hyperbel
Allerdings wird der Wagen bei diesem Profil "saufen wie ein Loch"
Welchen Verbrauch verstehst Du denn unter "saufen"? Bei den rund 60TKm mit meinem 320 CDI T, 50% Stadt (entschleunigtes Berlin), 50% BAB (und wenn möglich immer > 200 km/h) lag ich bei 10,7 l Durchschnitt, was ich bei dem Fahrprofil und 224 PS für völlig ok halte.
Zitat:
Original geschrieben von Hyperbel
Ich fahre seit Jahren morgens und abends Kurzstrecke (7km) zur Arbeit/nach Hause. Ohne Probleme!
Es geht ja nicht um 2x7km, sondern um, wie der TE nachher geschrieben hat 5-6x1-5km.
Das ist nochmal ne ganz andere Dimension.
Das Auto verschleisst an einem Tag wahrscheinlich so viel wie bei dir in einer Woche.
Kann man natürlich machen, aber gut wird es nicht sein.
Zudem hat das Auto nicht nur hohen Treibstoffverbrauch für die "Wirtschaftlichkeitsberechnung".
Allen für die Versicherung für den 320CDI kannst dir jedes Jahr fast ein "Winterauto" mit einem Jahr TÜV holen. Für den Wertverlust allein durch das Rumstehen gleich 5.
p.s. das man als Hausfrau mit Kindern ein Auto "braucht" seh ich anders (und hab auch Frau und Kind und die Diskussion um die Individualmobilität seit Jahren). Die Kiddies können nicht nur, die sollten solche kurzen Strecken einfach zu Fuss oder mit dem Fahrrad erledigen.
Mal ein ganz anderer Vorschlag: Wie wär's denn bei den Kurzstrecken mit 'nem Elektro-Auto?
🙄Hoffentlich krieg' ich jetzt nicht auf den Deckel!!!😰
Zitat:
Original geschrieben von rakukuli
Mal ein ganz anderer Vorschlag: Wie wär's denn bei den Kurzstrecken mit 'nem Elektro-Auto?
🙄Hoffentlich krieg' ich jetzt nicht auf den Deckel!!!😰
Ich hatte ja schon den Jazz Hybrid vorgeschlagen.
Fährt ein Kollege, wäre meine 1. Wahl (ja, sorry, besser als ne A Klasse).
Denkt mal über folgendes nach:
Ein Fahrzeug was nie richtig warm wird unterliegt wesentlich weniger thermischen Belastungen als ein Fahrzeug welches in einem normalen Temperaturfenster bewegt wird, Taxis ausgenommen, ich unterstelle mal das diese immer Betriebstemperatur haben.
Diese geringere thermische Belastung würde sogar auf einen geringeren Verschleiß deuten lassen.
Bezüglich Fertigungstoleranzen bewegen wir uns übrigens um ein deutliches Vielfaches als Fahrzeuge die in den 80ern hergestellt wurden, also nichts mit kalt = größerer Verschleiß.
Hier spielen auch die modernen Schmierstoffe eine wesentliche Rolle.
Bodo
Zitat:
Original geschrieben von rakukuli
Mal ein ganz anderer Vorschlag: Wie wär's denn bei den Kurzstrecken mit 'nem Elektro-Auto?
🙄Hoffentlich krieg' ich jetzt nicht auf den Deckel!!!😰
halte ich für die Beste Lösung !!!
Ich glaube, der TE bat um technische Einschätzung - nicht um Lebenshilfe! 😕
Ein Nachbarin meiner Mutter hat einen 17 Jahre alten Polo (Benzin, natürlich), davor 25 Jahre einen Käfer (wg. Rost, nicht wg. Motorschaden abgeschaft). Die macht mit den Wagen ganz schlimme Sachen. Täglich Motor anlassen, morgens 7m aus der Garage herausfahren, abends wieder rein. Und dann öfters 1km zur Kirche, zum Friedhof, Bäcker, Metzger, Blumenladen, Supermarkt und vielleicht einmal im Monat 5km Langstrecke. So sind gut 50.000km zusammengekommen, ohne Motorprobleme. Die Angstmacherei vor der Kurzstrecke ist also nicht wirklich gerechtfertigt. Die Batterie ist dann eben mal öfters fällig.
Objektiv betrachtet kommen dabei nichtmal nennenswerte CO2-Mengen zusammen, anders als etwa beim Fernpendler mit >100km/Arbeitstag oder einem Vertriebler mit noch mehr. Des weiteren wäre interessant, den CO2 Ausstoss eines fleischessenden, vollbadnehmenden Radfahrers mit einem vegetarischen, kaltduschendem Fernpendler zu vergleichen.
Zitat:
Original geschrieben von BodoBodo
Diese geringere thermische Belastung würde sogar auf einen geringeren Verschleiß deuten lassen.
Bezüglich Fertigungstoleranzen bewegen wir uns übrigens um ein deutliches Vielfaches als Fahrzeuge die in den 80ern hergestellt wurden, also nichts mit kalt = größerer Verschleiß.
Der Motor ist für einen bestimmten Temperaturbereich optimiert.
Wenn niedrige Temperaturen so doll wären, würde der im Winter ja besser anspringen und ruhiger/ besser laufen als im Sommer.
Tut er nicht.
Kann ja jeder selbst testen.
http://www.welt.de/.../...erne-Dieselautos-sind-Kurzstrecken-Gift.html
(und da wird noch nicht mal die Funktion des DPF durch unzureichende, immer wieder abgebrochene Abbrennvorgänge getestet).
Objektiv betrachtet müsste man den Verschleiss über das ganze Fahrzeug untersuchen. Auch modernste Schmierstoffe haben einen optimalen Temperaturbereich, darunter sind sie zäher und schmieren dadurch nicht so gut, darüber fangen sie an blasen zu bilden. Wenn zu 100% ausserhalb des optimalen Wirkungsbereichs gefahren wird, kann das nicht ohne Einfluss auf die Haltbarkeit sein.
Und wir reden ja auch nicht von nem "Wegwerfauto", sondern von ner Oberen Mittelklasse, wo jeder mögliche Schaden in's 4-5stellige gehen kann und der Wertverlust durch rumstehen schon jenseits der gesamt-unterhaltskosten eines Kleinwagens liegt.
Zitat:
Original geschrieben von eazybrain
also 6-8 mal muss der kalte wagen bei deiner frau an, um mal eben 1-5km zu rollen? holt ihr eure kinder zu jeder unterrichtspause nach hause oder was? versuch dich mal zu erinnern, was deine eltern damals gemacht haben, als du noch ein kind warst. die haben dich bestimmt auch mitm auto zur schule gefahren und brav wieder abgeholt, oder? mami hat dich auch jedes mal zum klavierunterricht gebracht - natürlich mit der familienkutsche. zum bäcker um die ecke wurde auch stets das auto aus der garage geholt. und ein liter milch vom dorfladen bis zur haustüre konnte auch damals nicht in einer tasche getragen werden - das auto musste dafür herhalten... war das so? oder konnten kinder früher mitm fahrrad, oder zu fuß oder auch mitm bus zur schule?
Ich finde Deine Beitrag ehrlich gesagt ziemlich unangebracht und wenig hilfreich. Erstens hat er kaum etwas mit meiner Fragestellung zu tun und zweitens kennst Du keinerlei Hintergründe.
Um ähnliche Beiträge zu vermeiden... 1,5-3 Jahre alte Kids wollen in dieser Jahreszeit nicht so gerne 2x täglich die Strecke zwischen Kiga und Zuhause laufen (ich weiss alles eine Frage der Erziehung). Dann fallen auch noch all die alltäglichen Dinge wie Artzbesuche, Einkaufen, Freizeitaktivitäten mit den Kids usw. an. Es gibt sicher auch Tage da wird der Wagen nur 2 mal bewegt (hin&zurück) und manchmal eben öfter. In ein paar Jahren, wenn die Kids etwas älter sind, sieht die Situation sicher anders aus. Wir brauchen einen großen Zweitwagen, da auch unser kleines 50KG Hündchen hineinpassen muss. Ein täglicher 1 stündiger Spaziergang mit den Kids und WauWau findet sogar ohne Auto statt 😁 So aber jetzt bitte zurück zum Thema.....
Das mit dem Verbrauch sehe ich halbwegs gelassen so lange der unter 11 Litern bleiben würde. Der alte C-MAX hat in der Stadt auch 11 Liter gebraucht, obwohl der Verbrauch auf Strecke ok war. Der B180BE hat bei der Probefahrt durch die Stadt auch 10 Liter angezeigt. Das bringt halt das suboptimale Nutzungprofil mit sich.
Das mit dem häufigeren Ölwechsel und regelmäßigen Nachladen der Batterie im Winter hört sich vernünftig und einfach umsetzbar an.