E 320 CDI mit 670 tkm
Hallo, bei ebay-kleinanzeigen ist mir ein E320 CDI aufgefallen, der 670tkm gelaufen ist. Auf den Bildern sah er für die Laufleistung Top aus und irgendwie habe ich Lust auf nen W211. Selber schrauben kann ich sehr viel, Getriebewechsel oder sonstiges sind kein Problem. Heute bin ich hin, und habe ihn mir mal genauer angeguckt. Der fährt wirklich ziemlich gut, nur 2 Sachen waren Auffällig: Schon beim Start hat man etwas stärkere Vibrationen wargenommen - ich schätze mal die Motorlager sind nicht mehr die besten. Beim Kaltstart hat man gesehen, dass sich der Motor etwas stärker dabei bewegt. Außerdem schaltet das Getriebe etwas ruckelig, im warmen weniger schlecht als im kalten. Da hoffe ich, dass ein Ölwechsel schon abhilfe schaffen könnte.
Sonst funktioniert alles elektrische an dem Wagen, beim Kaltstart gab es keine auffälligen Geräusche, das Fahrwerk fühlt sich noch sehr straff an, und der Motor macht auch einen guten Eindruck. Es sind Markenreifen montiert, der Ölstand war perfekt, ich habe keinerlei Rost gefunden (Unterboden war leider nicht wirklich erreichbar). Als wir dort ankamen, war der Motor kalt, also schätze ich, dass der Wagen an dem Tag noch nicht gestartet war. Das Luftfahrwerk stand noch ganz oben, ich schätze mal, das ist auch i.O.
Wir haben dann noch Fehler ausgelesen - auch da nichts auffälliges, außer vom Common Rail System, irgendwas mit Unterbrechung. Habe ich leider nicht notiert. Vor der Probefahrt wurden alle Fehler gelöscht, nach der Probefahrt gab es nichts neues.
Wie schätzt ihr das Auto ein? Sollte ich vor dem eventuellen Kauf nochmal etwas genauer Begutachten?
Den Wagen würde ich für um die 4000€ kaufen, großartig mehr sehe ich da nicht. Hier noch der Link:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../2070148268-216-7905
100 Antworten
phoenix217 meinte: Hier im Forum als Anhang hochladen, damit er sich das ansehen kann.
Heute habe ich das Getriebe getauscht, aber leider ein größeres Problem, und zwar fährt es gar nicht an, weder in D, noch in R. Vom jetzt eingebauten Getriebe habe ich das alte Öl abgelassen, sah normal gebraucht aus, keine Späne im Öl. Das neue Öl habe ich wie folgt eingefüllt: Zuerst ca. 6L über die Ablasschraube aufgefüllt. Auto gestartet, Getriebe auf 45°C Öltemperatur erwärmen lassen. Motor ausgeschaltet. Nochmal ca. 4L eingefüllt. Getriebe wieder auf 45°C gebracht. Motor laufen lassen, dabei die Pumpe von der Ablassschraubenbohrung entfernt und Öl auslaufen lassen, bis es nur noch wenig tropft. So habe ich das irgendwo gesehen. Den Wandler habe ich auch an der Schwungscheibe angeschraubt, und die Kardanwelle ans Getriebe. Adaptionswerte wurden auch zurückgesetzt.
Morgen würde ich das Getriebesteuergerät und den Schaltkasten vom alten Getriebe (die Dinge wurden dort instandgesetzt) ins neue einbauen. Könnte das aber noch was anderes sein? Nach der ganzen Arbeit heute nervt das schon ziemlich.
Hatte ich nicht vor einem defekten Austauschgetriebe gewarnt?
Sicher, dass du alles korrekt und nach Vorgabe angezogen hast?
Die Wandlerschrauben und Kardanwellenschrauben habe ich nach gefühl gemacht, die Ölwannenschrauben 4nM+180°
Es ist ja alles Dicht, und die Schrauben überall dran. Das Getriebe hat auch keinerlei Geräusche gemacht, und das Öl sah recht normal aus, also relativ dunkel und es gab nur minimales "Glitzern" dort drin.
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Werden D und R im Tacho richtig angezeigt? Keine Fehler im Fehlerspeicher?
Ähm es handelt sich doch um das 7g? Da ist die Platine Teil der Wegfahrsperre, wenn ich mich recht entsinne?
Zitat:
@JoeDreck schrieb am 1. Mai 2022 um 10:31:47 Uhr:
Ähm es handelt sich doch um das 7g? Da ist die Platine Teil der Wegfahrsperre, wenn ich mich recht entsinne?
10 Punkte an dich. Der Fehlerspeicher war leer, im Ereignisspeicher stand aber was von Transportsicherung und das da keine Kommunikation besteht. Ich habe jetzt vom alten Getriebe das EHS samt der Platine eingebaut. Beim Ölauffüllen, als ich auf die Getriebetemperatur warten musste, mal kurz getestet ob er denn anfahren würde - macht er, ich war glücklich. Dann Probefahrt, hat wieder beschissen geschalten. Dann ist mir aber eingefallen, dass ich mal wieder vergessen habe, die Adaptionsdaten zurückzusetzen. Getan, schaltete schon mal besser. Nach ein paar Kilometern ist er jetzt relativ gut dabei, minimale Rucke hat er noch. Da das Auto noch nicht angemeldet ist, kann ich aber nicht so viel fahren, ich denke das pegelt sich noch alles ein. Ich bin erstmal sehr zufrieden.
Beim 7G empfiehlt es sich, eine Adaption per SD zu machen. Das bringt auch beim 722.6 mit EGS52 verdammt viel. 🙂
Ansonsten, allzeit gute Fahrt! Schön, dass es geklappt hat.
Meinst du damit, nicht nur zurückzusetzen, sondern richtig adaptieren? Habe den Punkt in der SD gesehen, aber erstmal nur zurückgesetzt.
Ganz genau.
Ok, dann muss ich mich mal damit befassen. Bei wenig Last merkt man die Schaltvorgänge noch, ich weiß aber auch nicht, wie lange das automatische Adaptieren dauert, seit dem Getriebetausch bin ich erst ca, 200km gefahren.
Das braucht mehrere vollständige Fahrzyklen. Dauert also wohl noch
Ich habe mit dem Auto derzeitig 2 Probleme:
Der Wagen verbraucht anscheinend viel Öl. Anfangs habe ich vermutet, dass er das Öl verbrennt, habe aber keinerlei Anhaltspunkte dafür gefunden. Der Turbo ölt nicht, hinten kommen keine blauen Wolken heraus, Kompression ist laut SD in Ordnung. Nächste Vermutung war, das doch der Ölkühler undicht ist, aber am Getriebe sehe ich nicht so viel Öl. Letzte Woche erstmal einen Ölwechsel gemacht (auf 5W40 von Motul), und dann war ne lange Tour mit einem schweren Anhänger dran. Nach den knapp 1000km war aber nichts mehr feststellbar. Komisch, beobachte ich erstmal weiter. Vor dem Ölwechsel hatte ich etwas über 1L auf 1000km.
Zweites Problem: Der Spritverbrauch ist bedeutend höher, als es das KI anzeigt. Angezeigt wird im Schnitt knapp 8L, was für mich einen plausiblen Eindruck gemacht hat, mit dem Verbrauch habe ich vor dem Kauf gerechnet. Tatsächlich waren es aber 10L. Daraufhin habe ich erstmal die Luftfilter gewechselt, da die wirklich dicht waren, und bei der Gelegenheit mit LMM-Reiniger die LMM gesäubert. Direkt danach, bei der Anhängertour, zeigte das KI 9,5L an, tatsächlich waren es aber 10,6L. Ich habe den Verdacht auf die Injektoren. Das KI berechnet den Spritverbrauch anhand der Einspritzzeit der Injektoren, denke ich mir mal. Wenn der tatsächliche Verbrauch so sehr vom berechneten des Autos abweicht, müsste es doch darauf hinweisen, oder sehe ich das falsch? Prüfen per SD kann ich diese erst nächste Woche. Der Motor läuft aber perfekt, er Ruckelt in keinem Lastzustand, springt ohne Probleme schnell an, hinten kommen keine Rußwolken raus, und Ölverdünnung habe ich auch nicht. Ich hoffe mal, dass es vielleicht doch nur die Lambdasonde oder so ist, aber da müsste mir das KI doch einen höheren Verbrauch anzeigen, richtig?
Hast du mal die Rücklaufmengen der Injektoren geprüft? Vielleicht läuft da ja wirklich einfach zu viel raus.
Wie häufig regeneriert er denn, falls du einen DPF verbaut hast? Nicht das da sehr kurze Intervalle zwischen den Regenerationen sind und du dir durch die Nacheinspritzung den erhöhten Verbrauch einhandelst?
Zum Vergleich, mein OM648 verbraucht etwa 7,6l/100km laut KI, real sind es wohl 7,8l/100km. 15% Stadt, Rest Landstraße, kein Anhängerbetrieb o.ä.
Der Vorbesitzer hat den DPF ausgebaut und "ausprogrammieren" lassen. Originalteil habe ich mit dazu bekommen. Am DPF kann es also nicht liegen 😁
Die Rücklaufmengen werde ich am nächsten Wochenende prüfen, heute hat das leider nicht geklappt.
Mein Fahrprofil ist übrigens ähnlich wie deiner, bei ähnlichem (angeblichen) Verbrauch.