E 250 D Bremsen vorne werden heiss
Hallo Leute,
Bei meinem W124 werden die Bremsen vorne heiss, bis das Auto während der Fahrt anfängt leicht zu bremsen, sodass der Motor immer mehr kämpfen muss. Ich habe schon fast alles getauscht und das Problem tritt unverändert weiter auf. Immer nur wenn der Motor kalt war und dann warm wurde (nach ca. 15-25 min Fahrt).
Hauptbremszylinder ist bereits neu (schon bevor das Problem auftrat)
Bremskolben links erneuert mit gummis - keine Änderung
Beläge erneuert - k.Ä.
Bremsflüssigkeit erneuert und entlüftet - k.Ä.
Bremsschläuche erneuert - k.Ä.
Bremskraftverstärker getauscht - k.Ä.
Bremssättel, Halter und Scheiben vom anderen W124 verbaut mit belüfteten Scheiben (22mm Dicke statt 12mm), Kolben gefettet, Gleitbolzen gefettet - k.Ä.
Radlager erneuert - keine Änderung
Es ist auf beiden Seiten vorne, links wird aber etwas heisser als rechts. Wenn ich das Fahrzeug dann für 5-10 min stehen lasse (Motor aus) und dann weiter fahre ist das Problem weg und tritt auch nicht wieder auf. Erst wieder wenn der Motor kalt war (über Nacht) und ich dann wieder losfahre...
Was kann das sein? Ich weiss nicht weiter 🙁
Gruß,
Andi
45 Antworten
Soo ich habe den alten HBZ von ATE wieder eingebaut (den billigen hatte ich eig nur gekauft, um erstmal zu schauen ob das damalige Problem am HBZ lag. Lag es aber nicht, daher sollte der heil sein) Bremst auch wunderbar alles wie es soll.
Auto steht nun und ich bin gespannt ob das Problem morgen dann wieder auftaucht oder nicht.
Zum Unterdruck nochmal ein Gedanke: Der BKV besteht ja aus zwei Kammern in denen in Ruheposition Unterdruck herrscht. Und in der Unterdruckleitung zum BKV (die dicke) ist so ein Ventil drin (Rückschlagventil?). Wenn nun während der Fahrt Unterdruck ausfällt und dieses Rückschlagventil (wenn es denn eins ist) den Unterdruck in der vorderen Kammer hält und nach Betätigen der Bremse die hintere Kammer mit Außenluft versorgt wird (normale Funktion des BKV) aber im Anschluss (Bremspedal nichtmehr getreten) nicht wieder ausreichend Unterdruck erhält, dann würde der BKV ja noch ein wenig Bremsen, da sich die zweite kammer nicht (oder weniger) mit Unterdruck füllt und die Membran daher den HBZ weiterhin noch betätigt.
Wäre das denkbar? Ist das überhaupt ein Rückschlagventil in der dicken Unterdruckleitung?
Gruß
Zitat:
@Hutchison123 schrieb am 9. April 2021 um 22:57:22 Uhr:
Ein E 250 D ohne ABS? Gibt es nicht.
Es ist ein Mopf0. Hatte bei Kauf 1,5 Jahre TÜV trotz Durchrostungen an tragenden Teilen. Das Ding war ein kompletter Schrotthaufen. Würde mich nicht wundern wenn der eigentlich ABS hatte aber das ausgebaut wurde oder so. Per VIN Decoder hatte ich mal geguckt, da steht nix von ABS, aber vllt wird das ja garnicht mit aufgeführt, ich weiss es nicht.
Doch natürlich. Erst ab 1986 September wurden 6 zylinder Motoren serienmäßig mit Abs ausgeliefert. Bis dahin auch nur gegen Aufpreis. Bei 250er ging es erst noch weiter ohne oder mit Abs
Zu dein Unterdruck these : Funktion zwar richtig erklärt aaaber... Erstens dein Unterdruck pumpe kann niemals so viel vakum erzeugen das der bramsstange inkl. Pedal nach vorne gesaugt wird. Hbz braucht Druck von bkv Seite aus. Diese Druck ist viel... Das schaft er net. Bzw. Gumi Membran in dein Trommel von der bkv würde platzen. Zweitens. Wenn ne Physikalischen Druck auf dein hbz aufgebaut wäre dann würde dein Hinterachse auch bremsen. Zwar net so stark wie vorne aber heiß wäre es trotzdem. Das ist aber ganz easy für dich zu prüfen. Fahr mal damit dann nehm ne 19 er Gabel mit. Und wenn dein Kiste wieder zukt wie ne Esel und meint net weiter fahren zu wollen Schraub während Motor läuft dein vakum Schlauch weg von der bkv. Wirst sehen passiert nix....Dein bremse wird net lösen dadurch. Und beim 124 ist der pedal fest verbunden mit dein Stange in dein bkv. Kann also stange gar nicht ohne dein pedal na vorne gehen. Das würdest also merken.
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Haha ich hab den 19er tatsächlich schon ins Auto gelegt zu diesem Zweck. Aber freut micht das diese These nicht aufgeht 😁
Okay, dann ist es aber ein 250 D 😉
Den gab es natürlich ohne ABS 🙂
Hi Leute,
Mit dem jetzt eingebauten HBZ von ate blieb das Problem gestern aus, allerdings hatte ich noch nicht sauber entlüftet.
Nachdem wir dann gestern erfolgreich die ZKD erneuert haben, wollten wir noch mal eben kurz sauber entlüften (manuell mit Pedaldruck aufbauen etc.) Nach dem ersten Druckaufbau und ablassen von etwas Bremsflüssigkeit durch die Entlüftungsschraube konnte ich keinen Druck mehr aufbauen. Das Pedal trat komplett ins leere und die Räder drehen sich auch bei getretenem Pedal weiter. Nach 20 min herumprobieren haben wir dann erstmal aufgegeben und das Auto stehen lassen.
Ich baue den HBZ gleich auseinander und checke die Gummis oder was da drin ist -.-
Warum ist eigentlich der alte hbz getauscht worden?
Wenn ihr bei dem entlüften mit dem Pedal zu weit durchgetreten habt, kann es sein, das ihr die Dichtungen im hbz gekillt habt.
Immer nur so weit treten wie man normal auch bremst.
Oder ihr habt euch luft ins System geholt.
Zu spät den vorlagebehälter nachgefüllt ?
Hatte vor mehr als 30 Jahren die Dummheit gemacht bei laufenden Motor (war ein 123er) und stehenden Fahrzeug fest auf die Fußbremse zu drücken. Kurz danach bremste das Fahrzeug zeitweise in voller Fahrt ab.
Nachdem ein begnadeter Kfz-Meister den Hauptbremszylinder durchsah war das Problem weg. Anekdote am Rande, er wies mich dabei auf die Zuchthaus-Scheibe hin. Wenn die vergessen/falsch eingebaut wird gibt es Konsequenzen.
Kann ein Fachmann hier was dazu sagen?
Evtl. wurde sie überdehnt/verbogen, war wie schon gesagt ein 123er
Allseits gute und unfallfreie Fahrt.
124Fan ich hab diese Bezeichnung "" Zuchthaus Scheibe"" noch nie gehört bei ne Auto, weiß leider nicht was damit gemeint ist. So Gittern bremscheiben wie beim Fahrräder gibt es nicht bei ne Auto. Es darf natürlich Bohrungen haben als zusätzliche kühlung aber net arg viel, sonst wird es zu instabil.
Hier mal ein Foto.
Von links nach rechts: Nachbau, Ate vom Diesel, Ate vom Benziner mit ABS.
Beim Diesel sind die Scheiben und die Dichtung genau umgekehrt drauf, warsch falsch zusammengebaut. Beim Diesel ist das vordere Gummi etwas aufgequollen, habe es garnicht wieder reinbekommen.
Der Nachbau hat statt einer Feder bestimmter Länge eine deutlich längere Feder, die aber von einer Schraube so vorgespannt ist, dass die Feder ca. die gleiche Länge wie beim Original hat, ganz merkwürdig.
Auf dem Bild sieht man den hinteren Teil des HBZ. Jeweils innen sitzt noch ein vorderer Teil mit noch einer Feder. Beim Nachbau kann man das alles entnehmen (fällt einem entgegen beim Öffnen), bei den Ate's sitzt das fest drin und lässt sich mit etwas mehr Druck nach "vorne" bewegen. Der vom Diesel brauch aber deutlich mehr Druck um ihn zu bewegen.
Habe jetzt die Dichtungen vom Benziner ATE HBZ in den Diesel Ate HBZ eingebaut. Es lässt sich nun wunderbar entlüften. ABER:
Wenn ich das Bremspedal zügig betätige bremst das Fahrzeug gut, wenn ich das Pedal aber sehr langsam betätige kann ich es ohne Bremswirkung bis ganz durchtreten, auch während der Fahrt. Sobald ich es aber etwas zügiger bewege kommt sofort Bremswirkung.
Zitat:
@1977Tommy schrieb am 11. April 2021 um 14:01:57 Uhr:
Warum ist eigentlich der alte hbz getauscht worden?
Wir hatten damals auch das Problem dass das Pedal mal Druck hatte und mal erst 10 cm "später" Druck hatte. Das war völlig sporadisch. Dann hatten wir den HBZ getauscht und dann erst bemerkt, dass wir die ganze Zeit in der hinteren Kammer zu wenig Bremsflüssigkeit haben. War deshalb davon ausgegangen es lag nicht am HBZ sondern an fehlender Bremsflüssigkeit. Aber anscheinend lag es doch am HBZ. Und erst bei Einbau des neuen HBZ lags dann an der fehlenden Bremsflüssigkeit...
Ich würd ja gerne aus den 2 ATE HBZ zumindest einen heilen hinbekommen 😁