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Durchschnittsverbrauch bleibt nach den ersten 50-70km gleich
Hallo zusammen,
seit geraumer Zeit bin ich am Mitlesen in diesem tollen Forum und habe jetzt selbst mal eine Frage, die ich so noch nirgends gefunden habe.
Bin über Jahre Mietwagen gefahren und hatte in der Zeit auch diverse Einser, bunt gemischt von 116i bis 120d. Dabei hab ich den Kleinen lieb gewonnen Da ich nun wieder regelmäßig ein Auto brauche, habe ich mir vor 2 Monaten einen 116d EZ 07/2010 zugelegt.
Folgende verblüffende Erfahrung habe ich nach bisher ca. 3.000 gefahrenen Kilometern gemacht, die ich so zuvor nicht erlebt habe: Nach dem Tanken stelle ich den BC immer auf Null. Der Durchschnittsverbrauch den ich nach etwa 50 bis 70 km im BC angezeigt bekomme, scheint im weiteren Verlauf in Stein gemeißelt zu sein, egal wie und auf welchen Strecken ich das Fahrzeug danach noch bewege. Dazu muss man sagen, dass das Nachrechnen beim Tanken den BC-Wert auf das Zehntel hinterm Komma bestätigt.
Zwei Beispiele: Bin von Frankfurt nach Tirol zum Skifahren, relativ voll bepackt, mit 2 Personen an Bord. Knackige Minusgrade (-5 bis -15). Verbrauch nach ca. 70km ruhiger Autobahnfahrt bei 6,1 Liter. Dann mehrere zügige Passagen jenseits der 170 auch auf hügeliger Strecke, ab Ulm immer wieder stockender Verkehr, die letzten 100km ab München entspannt abseits der Autobahn, da Stau. Habe immer mal nachgeschaut, die DVerbrauchsanzeige hielt sich konstant bei 6,1. In Österreich getankt. Tatsächlich, im Schnitt auf 600km 6,1 Liter verbraucht. Weder die zügigen Autobahnstücke oder der stockende Verkehr haben den Verbrauch erhöht, noch hat die mit ganz schmalem Gasfuß gefahrene Überlandstrecke am Ende den DVerbrauch auch nur um 0,1 Liter senken können.
Weitere Strecke. Die ersten 50 Kilometer fast nur Stadtverkehr. DVerbrauch bei 6,7 Litern. Danach 450km Autobahn von Dresden nach Frankfurt bei Temperaturen um die 5 Grad plus. Wieder 2 Personen und Gepäck. Nie Volllast, höchstens halb durchgetretenes Gaspedal, kaum mal über 160, sehr gleichmäßige Fahrt. In Frankfurt angekommen und siehe da, DVerbrauchsanzeige immer noch bei 6,7 Litern. Am Ende noch etwa im Mix etwa 20km Stadt und 60km Überland gefahren. Keine Änderung. Gestern getankt und exakt 6,7 Liter ermittelt.
Kaum zu glauben, aber die restlichen 3 Betankungen führten zum gleichen Ergebnis, jeweils mit Verbräuchen zwischen 6 und 6,3 Litern. Mir ist dabei schon klar, dass sich der DWert über eine längere Fahrtstrecke auf einen Zielwert einpegelt, da sich die zusätzlich gefahrene Strecke im Verlauf anteilsmäßig immer weniger auf das Gesamt niederschlägt, aber gar keine Änderung mehr selbst bei stärkerer Änderung des Fahrprofils? Komisch.
Lange Rede, kurze Fragen. Stellt das Motormanagement nach den Erfahrungswerten der ersten Kilometer eine gewisse Menge an Sprit bereit, auch wenn diese vielleicht gar nicht abgerufen werden muss? Hat noch jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Erstaunlich finde ich in diesem Zusammenhang auch, dass ich auf der zweiten Strecke trotz deutlich wärmerer Temperaturen und einer insgesamt gleichmäßigeren Fahrweise 0,6 Liter mehr gebraucht habe, auch wenn da ein Teil Stadtverkehr mit drin war.
Eure Rückmeldungen sind sehr willkommen. Vielen Dank schonmal.
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5 Antworten
Normal ist das nicht.
Selbst wenn nur der Durchschn. Verbrauch genullt wird und nicht alles kpl. dann läuft der Wert im BC fast parallel zum Momentanverbrauch.
Ebenso die Durschn.-Geschw. welche dann anfänglich parallel mit dem Tacho geht.
Allerdings kann es vorkommen, dass wenn man weniger. als 7L zutankt, dass er die neue Reichweite nicht anzeigt, da dies zu wenig scheint. Dies hat aber nichts mit dem Verbrauch zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von airforce1
Normal ist das nicht.
Selbst wenn nur der Durchschn. Verbrauch genullt wird und nicht alles kpl. dann läuft der Wert im BC fast parallel zum Momentanverbrauch.
Ebenso die Durschn.-Geschw. welche dann anfänglich parallel mit dem Tacho geht.
Allerdings kann es vorkommen, dass wenn man weniger. als 7L zutankt, dass er die neue Reichweite nicht anzeigt, da dies zu wenig scheint. Dies hat aber nichts mit dem Verbrauch zu tun.
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, dann bleibt nicht der Wert, der nach dem Reset angezeigt wird in Stein gemeiselt, sondern der nach 60-70km. Das halte ich durchaus für normal, da zu diesem Zeitpunkt der Momentanverbrauch der letzten 60-70 km mit einbezogen wird. Wenn der TE dann nicht mehr langanhaltend ein völlig anderes Profil fährt, wird sich der Wert nicht mehr ändern.
@TE: resette einfach mal nach 70km den Durchschnittsverbrauch und Du wirst sehen, dass er dann nach 70 km wieder eingependelt hat. Ich würde sagen, dass 70km einfach die Strecke ist, die benötigt wird, um Dein Fahrprofil auf den durchschnittlichen Verbrauch abzubilden.
stimmt, hast Recht.
Wenn man es so sieht ist es bei mir ähnlich. Habe seit ewigen Zeiten die 6.0, seit ich Winterräder fahre die 5.6 und wo es so saukalt war die 5.7 auf der Anzeige.
Wobei ich so gut, wie nie resette.
@TE: resette einfach mal nach 70km den Durchschnittsverbrauch und Du wirst sehen, dass er dann nach 70 km wieder eingependelt hat. Ich würde sagen, dass 70km einfach die Strecke ist, die benötigt wird, um Dein Fahrprofil auf den durchschnittlichen Verbrauch abzubilden.
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Das werde ich mal ausprobieren.
Was mich aber wirklich überrascht hat, ist das Ergebnis in Streckenbeispiel 2.
Die 6,7 Liter von den 50 nach dem Resetten gefahrenen Kilometern im Stadtverkehr haben sich während einer ruhig und sehr gleichmäßig gefahrenen Autobahntour über 450km überhaupt nicht mehr geändert, obwohl der Stadtverkehr dann nur 10 Prozent der Gesamtstrecke ausgemacht hat.
Würde sagen die Fahrt war nach meinen Erfahrungen eine typische 6 Liter-Fahrt. Sprich, der Durchschnittsverbrauch hätte sich wenigstens in Richtung 6,3 oder so bewegen sollen. Aber nichts. Immer gleich geblieben und am Ende dann auch tatsächlich 6,7 Liter im Schnitt gebraucht. Das kommt mir etwas seltsam vor. Zumal ich bei Streckenbeispiel 1 trotz zuweilen weitaus sportlicherer Fahrt und im späteren Verlauf viel Stop and go nur 6,1 Liter verbraucht habe.
Vielleicht stellt sich die Motorelektronik beim Reset wirklich wieder neu auf die jeweilige Fahrweise auf den ersten Kilometern ein?
Zitat:
Original geschrieben von hansbuns
Die 6,7 Liter von den 50 nach dem Resetten gefahrenen Kilometern im Stadtverkehr haben sich während einer ruhig und sehr gleichmäßig gefahrenen Autobahntour über 450km überhaupt nicht mehr geändert, obwohl der Stadtverkehr dann nur 10 Prozent der Gesamtstrecke ausgemacht hat.
Würde sagen die Fahrt war nach meinen Erfahrungen eine typische 6 Liter-Fahrt. Sprich, der Durchschnittsverbrauch hätte sich wenigstens in Richtung 6,3 oder so bewegen sollen. Aber nichts. Immer gleich geblieben und am Ende dann auch tatsächlich 6,7 Liter im Schnitt gebraucht. Das kommt mir etwas seltsam vor. Zumal ich bei Streckenbeispiel 1 trotz zuweilen weitaus sportlicherer Fahrt und im späteren Verlauf viel Stop and go nur 6,1 Liter verbraucht habe.
Vielleicht stellt sich die Motorelektronik beim Reset wirklich wieder neu auf die jeweilige Fahrweise auf den ersten Kilometern ein?
Merkwürdig wäre es, wenn der berechnete Verbrauch nicht mit dem angezeigten übereinstimmt (was in gewissen Toleranzen auch normal ist). Da Du ja aber wirklich das gebraucht hast, was angezeigt wurde bleibt als einzige Lösung, dass die von dir geschätzte „typische 6 Liter-Fahrt“ eben doch keine war. Eine Rückkopplung zur Motorsteuerung gibt es sicherlich nicht.