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Durchbruch: Bald Batterien, die zum Laden nur Minuten brauchen?

Themenstarteram 28. März 2011 um 16:45

An der University of Illinois hat ein Team aus zwei Doktoranden und Professor wohl Superbatterien entwickelt, die das Beste von herkömmlichen Batterien und Superkondensatoren vereinen. Letztere können sehr schnell auf- und entladen werden, allerdings nicht viel Energie speichern.

Die entwickelten Superbatterien haben eine neuartige 3D-Nanostruktur und sollen 10 bis 100 mal schneller aufgeladen werden können. Die Wissenschaftler sprechen von Sekunden für Handyakkus und rund 5 Minuten für Batterien bei Elektroautos. Mit solchen Quantensprüngen könnte dann auch das Elektroauto die Verbrenner verdrängen. Angeblich wäre es auch ohne Probleme möglich, sie im industriellen Maßstab herzustellen.

http://www.grueneautos.com/.../

Mal sehen ob das tatsächlich klappt und ob diese technologie ihren Weg auf den Markt findet...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 28. März 2011 um 16:45

An der University of Illinois hat ein Team aus zwei Doktoranden und Professor wohl Superbatterien entwickelt, die das Beste von herkömmlichen Batterien und Superkondensatoren vereinen. Letztere können sehr schnell auf- und entladen werden, allerdings nicht viel Energie speichern.

Die entwickelten Superbatterien haben eine neuartige 3D-Nanostruktur und sollen 10 bis 100 mal schneller aufgeladen werden können. Die Wissenschaftler sprechen von Sekunden für Handyakkus und rund 5 Minuten für Batterien bei Elektroautos. Mit solchen Quantensprüngen könnte dann auch das Elektroauto die Verbrenner verdrängen. Angeblich wäre es auch ohne Probleme möglich, sie im industriellen Maßstab herzustellen.

http://www.grueneautos.com/.../

Mal sehen ob das tatsächlich klappt und ob diese technologie ihren Weg auf den Markt findet...

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206 Antworten
am 5. Juni 2011 um 7:28

Haste schlechtet Kraut jeroocht? :)

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin

Allerdings ne wirkliche Blitz-Ladung, das wäre schon was .... bei Gewitter die lange Antenne ausfahren, und patsch, Superman's (Kryptonite)-Elektrolyte-Kondensatoren sind wieder voll ... und Kampfstern-Galactica fliegt weiter ... ich weiß zwar nicht was ein Nano-LiPo-Akku ist, aber Nanometer-dünne Folien (Graphene z.B.), da könnte man wirklich sehr sehr viele übereinander stapeln und einen Kondensator mit riesiger Kapazität herstellen ("wickeln"), und der könnte wirklich "Blitz-geladen" werden ... wie fast jeder Kondensator ohne Elektrolyt ... ooops, ick renne gleich mal zum Patentamt ... :D:p

PS: Der Patentprüfer wird dann sagen müssen: "Nicht patentierbar, bereits veröffentlicht auf MT ..." :D;) ... aber da ist vermutlich schon früher wer draufgekommen, in L.A. am Hafen stehen massenweise (uralte) Silo-große Elkos rum, weiß der Geier wofür ...

Der Patentprüfer wird Dir wohl empfehlen einfach bei Google mal "Super Cap" einzugeben, da kannst Du dann reichlich drüber lesen, z.B.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelschichtkondensator

Das Schnellladen aus der Steckdose innerhalb von ein paar Sekunden ist damit "im Prinzip" schon kein Problem mehr (die "Steckdose" muss halt ein paar tausend Ampere liefern:p).

Allerdings wird sich das Gewichtsproblem wohl weiter verschärfen, die Energiedichte ist leider um ca. Faktor 100 geringer.

Für den geplanten Audi E-Sportwagen z.B. würde sich das Gewicht (der Rest des Fahrzeugs ist da schon vernachlässigbar) von 550kg auf satte 55 Tonnen erhöhen.

Eine Lösung wäre natürlich ein Batterieanhänger. Wird aber wohl an der StVZO scheitern, m.W. gibt es da eine Obergrenze von 40 Tonnen.:mad::D

am 5. Juni 2011 um 16:25

Noris: Det war Schpitze :)

am 6. Juni 2011 um 0:32

"Spitze" war da imho gar nix. Na Ihr seid mir ja ne ganz freundliche "Clique", die sich im Kreis rum dann die grünen Daumen hoch für nix zuprosten, aber trotzdem vielmals danke für den sehr interessanten und informativen Wikipedia-Link, den kannte ich nicht.

Wickelt mal schön weiter Eure Elkos, mit Elektrolyt ist eben sicher nix mit wirklich "Blitz-Laden", (das relativ schnelle Kondensator-Laden aus der Steckdose kenne ich schon auch, aber das ist ja nu wirklich recht einfach) nur ohne Elektrolyt könnte ich mir das vorstellen, dass man einen Mikrosekunden-Blitz aus dem Himmel einfangen könnte ... und von solchen Graphene-Schichten (einzelne Atomlagen) könnte man Milliarden übereinander stapeln, natürlich immer schön abwechselnd zusammenschalten, dass man letztlich nen sehr großen Kondensator bekommt, naja, klar, bisserl was intelligentes müßte noch dazwischen, zwischen die Graphene-Schichten ... aber Leute die neue Ideen immer erstmal blöd finden und Leute die dann diejenigen, die diese Ideen haben, als bekiffte Deppen hinstellen sind ganz typisch in der deutschen Forschungslandschaft, ist imho das einzige was die deutsche Forschungslandschaft noch liefert, und das systematisch ... deswegen haben die selbst meist nie welche, Ideen meine ich ... aber klauen dann immer diese Ideen, die sie erst systematisch als blöd hingestellt hatten, halt nachdem sich bei der einen oder anderen Idee herausgestellt hatte, dass sie gut war ... "prima", denken diese Subjekte sich dann obendrein, dass sich der als Depp hingestellte Erfinder inzwischen aufgehängt hatte ... deswegen mein Hinweis auf's Patentamt, um jenen Subjekten endlich ein für alle mal und 100%ig mit aller Macht der Gesetze das "Handwerk" zu legen, dass sie nie wieder eine Forschungslandschaft mit ihrer Dünkelwirtschaft und mit ihrer "Lehre vom angewandten Diskreditieren" zerstören können.

Ciao

PS: Ein aus Milliarden von Atomlagen "gewickelter" Kondensator würde in eine Zigarrenkiste passen ... ob man dann über'n Zigarettenanzünder dann das Auto wirklich damit antreiben könnte, müßte ich erst mal nachrechnen (und kommt jetzt nicht mit solchen Trivialitäten daher, wie "des Kabel isch wohl zu dünn"), habe ich aber jetzt hier keine Lust mehr dazu. Schon weil ich Nichtraucher bin, und ich diesen Tonfall kenne, den ich mir wiederum verbitte. Keine Sorge, Ihr seht's mich hier nicht mehr, prostet Euch ruhig weiter via grüner Daumen im Kreis herum für Eure leeren und persönlich beleidigenden Phrasen zu, wie z.B. Zitat he2lmuth: "Haste schlechtet Kraut jeroocht?" .. dann werdet Ihr sicher auch andere vergraulen ...

... oder kanntet Ihr bloß den SciFi-Filmklassiker "Battlestar Galactica" nicht (dort laden die nämlich ihre Triebwerke mittels Blitzen auf ...) .... :p

am 6. Juni 2011 um 8:12

Einige hier versuchen lediglich etwas bei den physikalischen Gesetzen zu bleiben, die sind nämlich nicht zu umgehen.

Deine Schreiben sind schon recht merkwürdig für jemanden der mal mit der Elektrotechnik sein Geld verdient hat.

Wenn Dich meine launige Bemerkung aber beleidigt hat, was nicht beabsichtigt war, entschuldige ich mich hiermit.

Werde auf Deine Postings, wenn doch noch welche kommen sollten, aber nicht mehr antworten :)

Grüße

Hellmuth

am 6. Juni 2011 um 13:42

Zitat he2lmuth:

"Einige hier versuchen lediglich etwas bei den physikalischen Gesetzen zu bleiben, die sind nämlich nicht zu umgehen.

Deine Schreiben sind schon recht merkwürdig für jemanden der mal mit der Elektrotechnik sein Geld verdient hat."

Ich habe nichts gegen physikalische Gesetze ... neulich sah ich auf einem T-Shirt stehen: "God said: E=mc2" und paar andere ... da ist was dran ..

Ansonsten hatte ich hier nur mal eine vielleicht kontroverse Idee konstruktiv zum Thema in den Raum stellen wollen, womit man natürlich riskiert, sich auch irgendwelcher Kritik auszusetzen, aber wäre sicher sinnvoller als in die Tastatur zu pupsen ... aber werde ich sicher nicht mehr tun ...

Aber nachdem Du jetzt auch noch meine Kompetenz pauschal und massiv in Abrede stellst, bloß weil ich (auch noch halbironisch) eine Szene aus einem bekannten SciFi-Film zitierte (also Deine Entschuldigung scheint nicht so arg ernst gemeint gewesen zu sein), darf ich vielleicht doch noch folgende Bemerkung anfügen: In Deutschland ist die elektrotechnische Industrie jedenfalls insbesondere die Elektronik-Industrie praktisch nicht mehr existent, jedenfalls nicht mehr konkurrenzfähig ... das kann unter anderem (neben meinen obigen Bemerkungen) nur an den Leuten liegen, die in den letzten Jahren in der Elektrotechnik viele Gehälter einsteckten und mit der Konkurrenz nicht mithalten konnten .... also hoffnungslos abgehängt wurden ... ICs, Handys, etc. und bei der Elektromobilität wird's imho auch so kommen, falls es nicht bald eine "Kurskorrektur" gibt.

Übrigens, Nobelpreise gibt's meines Wissens immer (nur) dann, wenn jemand etwas (wissenschaftlich-technisches) bewiesen hat, von dem alle anderen glaubten, dass es nicht geht bzw. die Möglichkeit überhaupt gar nicht in Betracht gezogen hatten. Der GMR-Effekt ist z.B. meines Wissens immer noch theoretisch weitgehend unverstanden, aber in Millionen und Abermillionen von PC-Festplatten implementiert, weil er eben experimentell bis zum Abwinken charakterisiert ist ... dasselbe mit der Hochtemperatur-Supraleitung ... beides Physik-Nobelpreise by the way ... und niemand im "Establishment" konnte sich das vorstellen; diese "Schlaumeier" in Deutschland/Mitteleuropa haben die Erfinder mitunter sogar als Scharlatane beschimpft etc., also genau dieses Gehälter-einstreichende Establishment, welches mit seiner unendlichen Arroganz und xxx mittlerweile die gesamte (Mikro-)Elektronikindustrie in Europa vor die Wand gefahren hat ... bis auf paar rühmliche Ausnahmen basteln sie mittlerweile meines Wissens hauptsächlich nur noch bisserl Gehäuseschachteln und überteuerte Kabel und Stöpsel, wo ich immer dachte, die kämen aus China ... womit ich diese ebenso wichtigen Komponenten keinesfalls geringschätzen will ... aber ohne das Handy dazu nützt das Ladekabel, das vermutlich sehr viele herstellen könnten, gar nix

Gruß

PS: Ich freue mich immer sehr über konstruktive Antworten per se, zunächst mal völlig egal von wem. Nur solche "Äußerungen" wie die mit dem "Kraut" und "Noris: Det war Schpitze " auf dessen extrem wenig fundierte Ohrwatsche in meine Richtung, darfst Du Dir gerne künftig sparen.

PPS: Hab' oben was rauseditiert, denn diese Leute wissen imho genau was sie tun ...

So, um mal jetzt wieder ein wenig runterzukommen ;)

Die Supercaps haben also eine Energiedichte von rund 5Wh/kg, sind also als Hauptenergiespeicher eher Quatsch. Schauen wir mal: Toyo Prius II hat eine reine (technisch bedingte) E-Reichweite von 1,3km würde also etwa 18kWh/100km *1,3km, also eine Energie von 234Wh benötigen. Der liefernde SUPER-CAP würde rein rechnerisch etwa 46,8kg wiegen. Der Akkublock wiegt aber heute schon das doppelte bei weit schlechteren Wirkungsgraden. Das liegt hier jedoch an der antiquierten NIMH Technik und am unbändigen Verlangen, 8 Jahre garentieren zu wollen, SuperCaps können das rein technisch bedingt das zehnfache.

Nun ist der Supercap nicht DIE Lösung (Volumen, Entladekurve etc.), aber vergleichbar mit dem Prius-Akku ist der allemal.

Es ist daher sicher nicht verwegen zu sagen, die Supercaps können im dynamischen Verhalten von E-Autos noch eine bedeutende Rolle spielen (Zyklenfestigkeit) besonders in Zusammenhang mit Rekuperation und Akkus, die auf hohe Energiedichte hin optimiert sind.

am 6. Juni 2011 um 18:37

Hallo Audi-gibt-Omega et al.,

kriege leider nicht ganz hin, Deine Abschätzung genau nachzuvollziehen, aber die Quintessenz bzgl. dieser Supercaps (die ich ja mit keinem Wort schlecht reden wollte ...) steht glaube ich hier im vom Noris123 freundlicherweise verlinkten Wikipedia-Artikel, einschließlich einer ähnlichen Abschätzung:

Wenn ich das kurz aus dem Wikipedia-Artikel zitieren darf:

"Eine Arbeitsgruppe am Massachusetts Institute of Technology [6] möchte eine Energiedichte von über 60 Wh/kg mit vertikal angeordneten Kohlenstoff-Nanoröhrchen erreichen. Die Marktreife ist jedoch noch nicht erreicht.

Eine Energiedichte von 60 Wh/kg scheint jedoch realistisch. Wenn sie tatsächlich erreicht würde, hätte das große wirtschaftliche Potentiale.

Ein Mittelklasse-PKW benötigt ca. 10 bis 20 kWh elektrische Antriebsenergie pro 100 km Fahrt. Um 10 kWh in heute gängigen Doppelschichtkondensatoren (5 Wh/kg) zu speichern, bräuchte man noch eine Kondensatormasse von 2000 kg. Bei 60 Wh/kg spezifischem Speichervermögen wären dies für 10 kWh lediglich noch 166,6 kg. Die Energie des Autos könnte für 100 km Fahrt also vollständig aus dem Kondensator entnommen werden, und das Aufladen wäre im Vergleich zu einer Akkuladung in sehr kurzer Zeit möglich. Im Vergleich zu einer Tankfüllung würde das Laden jedoch noch immer recht lange dauern: selbst bei einem Ladedurchsatz von 10 kW würde das Aufladen 1-2 h an Zeit benötigen."

Gruß

PS: Bin schon wieder "unten", nur hatten wir hier die letzten Tage starke Gewitter und ich hätte meinen Jag lieber zum Aufladen an den Blitzableiter angeschlossen (einmal "Patsch" und das Ding wäre voll ..), als ihn für schlappe 100 Euro aufzutanken ... und mit dem Strom aus der Steckdose wird's ja jetzt vielleicht auch bald so ne Sache werden ... :p

PPS: Die "Nanoröhrchen-Geschichte" vom MIT ist aber vermutlich ganz was anderes als diese gewickelten "Supercaps", die Gemeinsamkeit ist wohl nur, dass es sich in beiden Fällen um zur Energiespeicherung verwendete Kondensatoren handelt.

Ich hab das schon verstanden und mein o.g. Prius Beispiel ist auf dem aktuellen PRIUS II/III (NiMH) Akku basiert. (18kWh/100km*1,3km aktuelle Reichweite=genutzte elektrische Energie derzeit)

Das Problem ist jedoch nicht die Speicherfähigkeit (Energiedichte). Da sind handelsübliche LiFePO-Akkus bereits bei 130Wh/kg. Das ist mal rund doppelt soviel wie die Labor-CAPS des MIT, aber schon verfügbar

Was Helmuth dir aber mitteilen wollte ist die etwas lustige Vorstellung des "Patsch" Aufladens einmal durch den Blitz. Was ich vom Blitz und der Luftfahrt gelernt habe, er macht derzeit mehr kaputt (besonders Kondensatoren) als ganz und seine Strömlinge sind einige 10.000 Ampere im Ionenkanal. Anders ausgedrückt: Um eine Ladung für 150km (27kWh) in 20sec (also rund 1.000 mal länger als ein Blitz) draufzupumpen, beträgt die nötige Anschlußleistung immerhin 4860kW, also 12.000A bei 400V Drehstromspannung. Das ist technisch sicher machbar, (ein Notstromaggregat für ein AKW kann sowas mit seinem 8.000PS Schiffsdieselmotor oder 2 Flugzeugtriebwerke der E-2C - ein bordgestützter Aufklärer) aber, gelinde gesagt, etwas aufwändig für ein Auto. ;) für Frauen wäre auch der 140kg-"Tankstecker" recht unhandlich. Selbst "Arny" müßte ordentlich trainieren.

Daher halte ich das für wenig praktikabel. Nebenbei - sowas braucht auch keiner. Beim Schlafen (6h) reicht die normale Drehstromdose. Selbst ein Picknick mit Kinderhüpfburg (1h) an der Rastanlage reichen für 150km oder der Tiefgaragen-Ladeplatz aufm Werksgelände, wenn die Jungs gerade Mittag machen, sogar der Baustromkasten auf der Baustelle liefert soviel (3x 63A)

Wenn du den Blitz irgendwie nutzbar machen willst, sind stationäre Anlagen an "Blitzfangstationen" (aufm Berg, Türmen) etc. sicher besser geeignet. Wie - ja dazu fehlt mir jetzt auch der Ansatz.

am 7. Juni 2011 um 6:40

Nur ganz kurz: Natürlich war das mit der SciFi-Blitzaufladung eines Elektroauto-Energiespeichers bisserl mit einem Augenzwinkern gemeint und mir ist auch klar, dass das etwas unrealistisch sein könnte, jedenfalls mit derzeitiger Technologie. Wegen des ohmschen Widerstandes des Blitzableiters vermute ich mal, wird so ein Blitz auch eher an dem Metalldraht entlang und drumrum "züngeln" und nicht ordentlich durch ihn hindurch fließen, man würde ihn also so auch gar nicht in einen "Stöpsel" hineinkriegen, diese 10000Ampere bei Mega-Volt oder so (ich dachte sogar es wären mehr Ampere, allerdings andersrum weiß ich nicht ob die "volkstümlichen" MegaVolt wirklich stimmen, denn in der Leuchtstoffröhre "blitzt" es ja - sozusagen im Niederspannungs-Extremfall für einen Blitz - schon bei ca. 400Volt, es entsteht ja ein Plasma im Blitz, Du nanntest es "Ionenkanal" ... aber da kenne ich mich nicht so aus, richtig).

Aber was die (physikalisch möglichen) technischen Weiterentwicklungen immer bremst, sind doch immer in die Köpfe eingeprägte Denkhemmungen ... "das geht nicht" ... oft mag das ja sogar richtig sein, aber ab und zu zeigt dann anderswo jemand, dass es eben doch geht, und dann gibt's hierzulande immer lange Gesichter beim in die Röhre gucken. Deswegen meine ich, bisserl "rumspinnen" sollte immer erlaubt sein .... denn das wesentliche am Blitz ist ja, dass Unmengen von Energie für lau angeliefert werden; dass es leider extrem schnell gehen müßte, diese Energie zu speichern, ist ja eher das Problem dabei. Und Extrem-Schnelladung von Akkus oder Kondensatoren ist ja eigentlich das Thema hier.

Gruß

PS: Muss jetzt zum Zug, da fließen beim ICE bei Volldampf immerhin auch ca. paar 1000 Ampere bei 15kV, die scheinen ja noch sehr gut handhabbar zu sein, müssen geschaltet und geregelt werden usw.

am 12. Juni 2011 um 11:58

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin

PS: Muss jetzt zum Zug, da fließen beim ICE bei Volldampf immerhin auch ca. paar 1000 Ampere bei 15kV, die scheinen ja noch sehr gut handhabbar zu sein, müssen geschaltet und geregelt werden usw.

Da liegt wohl ein Denkfehler vor. Ein ICE wird kaum (1000 Ampère umgerechnet) 20'000 PS oder das Mehrfache davon zum Anfahren benötigen. Das hohe Drehmoment seiner E-Motoren gibt sich mit viel weniger Leistung bereits zufrieden ;-)

Zurück zum eigentlichen Thema. Es gibt zwischenzeitlich von Japan über Europa bis in die USA zahlreiche Patente für Schnelladeverfahren. Aber alle stehen vor demselben Handycap: für so viel Strom an einer einzigen Stelle zur Verfügung zu stellen fehlt die Infrastruktur (Gruss auch an die Wasserstoffzellen-Träumer mit einem ähnlichen Versorgungsproblem).

Der japanische Patentinhaber fürs Schnelladen hat jetzt vorgeschlagen, dass Auto-Stromtankstellen deshalb grosse Akku-Kapazitäten als Zwischenlager (wie Benzintanks) bereit stellen müssten. (Wer bezahlt das?)

Wenn ein Elektroauto nicht nur für den City-Verkehr (10-100 km Tagesleistung), sondern auch für grössere Reisen benutzt werden soll (warum eigentlich?), dann gibt es nur die eine Lösung: die spezifische Leistung (pro Gewicht und pro Volumen) der Akkuzellen muss gesteigert werden. Genau das wird in den nächsten Jahren passieren. Es gibt ja viele (Kathoden)Varianten von Li-Ion-Akkus; es muss auch nicht zwingend eine Lösung mit Lithium-Ionen sein.

am 12. Juni 2011 um 12:15

Zitat:

und von solchen Graphene-Schichten (einzelne Atomlagen) könnte man Milliarden übereinander stapeln, natürlich immer schön abwechselnd

Rechne Durchschlagspannung bei einer Atomlage aus und du erkennst, wieso Helmuth spontan "Quatsch" gesagt hat. Das ist nunmal die Auswirkung von Materialkonstanten, die nicht überschritten werden können, weil die Bindung eines Elektrons an sein Atom nunmal festliegt und das Periodensystem (im bezahlbaren Rahmen :D) vollständig bekannt ist.

Gruß SRAM

am 12. Juni 2011 um 22:48

Naja, SRAM, natürlich war mein Vorschlag nur ins "Unreine" gedacht, und ich habe da auch nicht stundenlang Abschätzungen dazu angestellt, sondern das fiel mir ein während ich den Post tippte ... und da dachte ich mir halt, wo soll man denn sonst physikalisch-technisch "rumspinnen" dürfen, wenn nicht hier,

aber:

Die Graphene-Lagen sollten ja sozusagen die "Metallplatten" des Kondensators sein, dazwischen muss natürlich noch ein Dielektrikum. Zweitens sind in Graphene die Elektronen in der Ebene als frei zu betrachten, nur in vertikaler Richtung sind sie sehr fest gebunden, ist ja ein 2-dimensionaler Leiter, so eine Graphene-Lage, sogar 2-dimensional in einer quantenmechanischen Sichtweise. Drittens sind Dielektrika mit 150V/µm Durchbruchsspannung nicht so abwegig, d.h. wenn man jetzt nur einen Nanometer für so ein Dielektrikum ansetzt hätte man also immer noch 0,15Volt/nm Durchschlagsspannung .... wenn solch ein Kondensator dann so klein wird, kann man ja auch 1000 davon in Serie schalten (natürlich gleichzeitig 1000ende parallel, um auf eine große Kapazität zu kommen), macht 150Volt Betriebsspannung vielleicht für's Elektroscooterchen.

Natürlich gibt's da noch ein Problem, nämlich beim Ein- und Ausschalten, da könnten die Kondensatörchen ja dann doch wie Dominosteine der Reihe nach durchbrennen, aber da könnte ich mir auch ne Lösung vorstellen, damit man sie wirklich alle mit einem Wimpernschlag gleichzeitig "einschaltet" oder "ausschaltet", aber das würde hier zu weit führen.

Aber damit zum ICE (@i-MEV): Mag sein, dass der ICE zum Anfahren keine 20000PS braucht, aber bei Volldampf braucht er die schon, und wenn er jetzt notbremsen will oder muss, müssen diese 20000PS mit einem Wimpernschlag weggeschaltet werden und ich glaube nicht, dass der Lokführer da mit der Hand nen riesigen spratzelnden und britzelnden Schalter umlegt, es gibt also einen "Goliath-Transistor", der das kann .... oder ist es wirklich nur das Wegfahren/Fallenlassen des Stromabnehmers ... :confused:

Gruß

PS: Aber jetzt höre ich auf, "rumzuspinnen", sonst kriege ich noch nur mehr Prügel. Grübelt lieber mal, wie's doch gehen könnte, statt mir dauernd nur (nur ..., denn wenn mir einer fundiert sagt, warum etwas nicht gehen könnte, bin ich natürlich dankbar, weil dann kann ich versuchen mir zu überlegen, wie dieser kritische Punkt vielleicht u.U. doch zu überwinden wäre) unbegründet zu sagen, dass es nicht geht und "Quatsch" ist ... denn wenn wir nicht ungeheure Mengen Energie künftig einsparen können, bzw. echte alternative Energiequellen entdecken, sitzen wir imho - also auch meiner bescheidenen Meinung nach - bald im Dunkeln, spätestens, wenn's Öl unerschwinglich wird ... Habe gerade vollgetankt: 100 Euro und der Tank war nur 3/4 leer gewesen, also ick hätte gerne bald ein ordentliches Elektroauto mit V8-Fahrleistungen.

PPS: Wenn ich anderswo ins "Unreine" dachte/sprach, wurden mir alle Ideen sofort geklaut ... und zwar oft von genau den Leuten, die mir vorher unmißverständlich zu verstehen gaben, dass diese Ideen alle "Quatsch" seien ... hier dagegen steht jetzt Datum und Uhrzeit drüber :);) ... denn dass man immer ein Diktiergerät mitlaufen lassen sollte, wenn man mit gewissen "Leuten" spricht, ist mir erst viel später klar geworden ... und ja he2lmuth, ich habe mir auf Deinen Vorschlag hin heute als Nichtraucher ein Zigarillo genüßlich angetan ...:D ... und das Kraut taugte auch wirklich nix, Mann hab' ich jetzt nen Schädel ... von daher kein Problem ...:D:p

Ob man Verbrauchstechnisch die Welt in die 50er zurück versetzen kann weiss ich nicht.

Politisch ginge das wohl Irgendwie zu machen, Notfalls mit Gewalt.

Am einfachsten geht das alles über die Geldbörse. Das Problem ist aber das man das nicht in einem Land exclusiv durchziehen kann.

Deutschland kann nicht den doppelten Benzin und Strompreis als der Rest der Welt erheben und hoffen das man Irgendwie überlebt. Das gefährliche am Deutschen Modell ist ja das man den alternativen Strom mit dem die EV gefüllt werden sollen auch noch teurer macht.

Es mag möglich sein Batterien oder was auch immer man einen Speicher nennen will sehr schnell zu laden, wegen mir aus auch mit Nanotechnologie. Anschlusstechnisch bereitet das aber Probleme, da ist Batteriewechsel eigentlich einfacher. oder es müssen Speicher gebaut werden. Angeblich brauchen wir aber eh Speicher für die Alternativ Erzeuger. Zumindest Teilweise kann man das ja kombinieren und aus der Tugend eine Not machen.

 

Gruss, Pete

am 13. Juni 2011 um 6:02

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin

 

Aber damit zum ICE (@i-MEV): Mag sein, dass der ICE zum Anfahren keine 20000PS braucht, aber bei Volldampf braucht er die schon, und wenn er jetzt notbremsen will oder muss, müssen diese 20000PS mit einem Wimpernschlag weggeschaltet werden und ich glaube nicht, dass der Lokführer da mit der Hand nen riesigen spratzelnden und britzelnden Schalter umlegt, es gibt also einen "Goliath-Transistor", der das kann .... oder ist es wirklich nur das Wegfahren/Fallenlassen des Stromabnehmers ... :confused:

Die Fakten zum ICE (Typ 3): Anfahrzugkraft 300kN, Dauerleistung 8000kW (mit Wechseltrom), also knapp 11'000PS.

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin

PS: Habe gerade vollgetankt: 100 Euro und der Tank war nur 3/4 leer gewesen, also ick hätte gerne bald ein ordentliches Elektroauto mit V8-Fahrleistungen.

Warum willst Du ein EV mit V8-Fahrleistungen. Das ist doch in sich ein Widerspruch. Mein EV fahre ich, weil es viel effizienter mit der zugeführten Energie umgeht. Den Vorteil des höheren Wirkungsgrads will ich nicht mit unnötiger Motorleistung wieder verspielen. In diesem Sinne ist ein TESLA ein blödsinniger Energieverschwender, weil man im Alltag solche Fahrleistungen nicht braucht um etwas von A nach B zu transportieren.

Das eigentliche Problem der Zukunft liegt im Rohstoffmangel (nicht nur beim Erdöl), weil wir heute einen Lebensstil vorleben, der nicht mehr funktionieren kann, wenn 2-3 weitere Milliarden Menschen ebenso leben wollen. Deshalb wäre Einschränkung/Beschränkung die Lösung, nicht nur die Suche nach effizienteren Akkus.

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