Dumpfer Knall bei High Speed
Hallo Gemeinde,
gestern Abend habe ich meinem Elch mal die Sporen im Gasbetrieb (ich weiß, soll man nicht) gegeben. Bei 180 / 190 km/h hat es dann einen dumpfen Schlag, einhergehend mit kurzem Stocken des Vortriebs gegeben. Zusätzlich führte das ganze zu erhöhtem Puls meinerseits (War wirklich erschreckend).
Wenn ich den Schlag beschreiben sollte, dann, man verzeihe es mir, würde ich sagen, daß es klang als sei eine Katze oder Hund mit dem Schädel gegen die Stoßstange geknallt. Allerdings hatte ich so das Gefühl, daß das Geräusch eher direkt unter mir war. Spuren eines Zusammenstoßes habe ich nicht finden können und außerdem war das jetzt schon das zweite Mal, daß das passiert ist.
Hab dann heute mal die Fehlercodes ausgeblinkt:
A2 - kein Signal
A3 - 111
A7 - kein Signal
B1 - kein Signal
B2 - 122
B5 - 111
B6 - kein Signal
Die anderen Buchsen in der Blinkbox sind nicht belegt bei meinem 2,5, 10v, 144PS
Hat das schonmal jemand von Euch gehabt?
Beste Antwort im Thema
Schallmauer? 😰😰
1-2-2 , das hört sich nach LuftTempSensor an (der der im Luftfiltergehäuse sitzt)
57 Antworten
Vollgasfahrt ohne Backfire erfolgreich abgeschlossen
Das Problem schein nun gelöst zu sein. Nachdem ich einen kleinen Ausflug zu meinem Gaseinbaumann gemacht habe, konnte er mir glaubhaft versichern, daß Backfire i.d.R. auf die Zündung zurückzuführen ist und daß ich doch einfach mal Zündkerzen (Standard NGK), die Zündkabel (Original Volvo), Verteiler und Verteilerfinger wechseln soll.
Gesagt, getan. Heute gewechselt und es knallt nix mehr. Auch nicht auf dem heiklen Autobahnabschnitt. Und der Elch erreicht wieder Höchstgeschwindigkeit.
So. Und nun hoffe ich, daß wieder alles in Ordnung ist. Sorgen machen mir noch die Zündkerzen. Ich hatte ja vor der Wechselaktion die Kerze ganz links (mit dem längsten Zündkabel) wechseln müssen, weil der Bügel abgebrannt war. Dann bin ich ca. 600km gefahren, und als ich heute diese neue Zündkerze wieder tauschen wollte, war der Bügel wieder weggebrannt.
Die abgebrannte war eine NGK BKR6ES. Die jetzt ganz frischen sind NGK BCPR6ES. Die BKRs sind bei der letzten Kerzenwechselaktion reingekommen. Im örtlichen Fachhandel unter Angabe der Fahrzeugdaten gekauft. Davor wiederum waren allerdings andere NGKs drin und ich hoffe, daß es die jetzt wieder sind (die BCPRs).
Weiss jemand von Euch, wo der Unterschied zwischen den beiden Kerzen liegt? Vermute der örtliche FAchhandel hat mir seinerzeit schlicht die falschen verkauft. Die ganz neuen jetzt habe ich bei Skandix geordert und gehe davon aus, daß sie richtig sind für meinen 10V.
Die BKR6ES haben meines Wissens nach "lediglich" minimal längere Elektroden, als die BCPR6ES. Also nur geringfügige Unterschiede. Ich erinnere mich aber, irgendwo gelesen zu haben, dass sich bei bestimmten Honda-Modellen Fehlzündungen (ohne LPG!) bei den BKRs häuften und nach Austausch gegen BCPR6ES weg waren ...
... eben nochmal gesucht, aber den o.g. Artikel leider nicht mehr gefunden ... dafür diverse andere Beiträge zum Thema Fehlzündungen und BKR6ES bei verschiedenen Kfz-Marken ...
Ich gehe mal davon aus, dass Du die Kerzen für die nächsten Wochen eh "im Auge behalten", also kontrollieren wirst.
Gruß
NoGolf
Hmmm...
Wenn ich bei NGK schaue, wird für den 10V die BKR6ETUC empfohlen.
Die von dir genannten empfiehlt NGK für den 2.0 T (B5204T)
Warum nicht Volvo-Original?
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was Fritz sagte stimmt ....
@ Martin: ... weil er Natürlich Gute Kerzen haben wollte 😁
Ok...
NGKs habe ich seit 2005 im Fahrzeug. Noch nie Probleme gehabt. Außerdem empfiehlt mein Gasanlageneinbauer die einfachen NGKs. Originalaussage: "Die Standard-NGK für das Auto. Kosten 3,50€ pro Stück." Und meinem Anlagenverbauer vertrau ich nunmal zu 100%. Und wie gesagt... Noch nie Probleme gehabt, bis zu der verwechslung durch den örtlichen Teilehändler.
Ich werde das jetzt tatsächlich genauestens beobachten. Mag keine abgebrannten Bügel.
Übrigens zum Thema Filter in meiner Gasanlage. Ist zwar einer drin, muss aber nie gewechselt werden. Ist so grob gewählt, daß einfach alles durchgeht und verbrannt wird. Klingt auch komisch, ist aber so.
@Fritz: Bei NGK hab ich auch schon geschaut, was die empfehlen. BKR6ETUC waren aber definitiv noch nie in meinem.
Danke für die erklärung des Unterschiedes. Ich werde alles beobachten.
Hallo cherryco,
wir sind ein wenig so etwas wie Leidensgenossen:
Ich habe ebenfalls solch eine autogas italia eingebaut. War bereits drin, beim Kauf 2007, Einbau 2005. Hat bis vor kurzem einwandfrei funktioniert. nun riecht es aber nach Gas. Der Fehler ist auch heute gefunden worden. Auf der Rückseite des Verdampfers gibr es in der Mitte ein Gewindeloch. Dort hinein gehört scheinbar eine spezielle Schraube. Nun sieht es nicht so aus, als wenn man die irgendwo noch bekommen kann. Ich denke da bleibt nur Neuanfertigung. Dafür wäre aber DEINE als Vorlage unabdingbar wichtig. Ich vermute, Sie ist ähnlich beschaffen, wie die im vorderen Zentrum (zweiteilig, innerer Schraubnippel fungiert wohl als eine Art Absperrschieber.
Nun zu meiner Bitte: KAnst Du die Schraube einmal ausdrehen und Vermessen, sowie ein paar Bilder machen.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Eine komplett neue Verdampferanlage will ich aus Kostengründen natürlich nicht einbauen. Mein TÜV ist längst drüber, aber mit dem Parfum wird das nichts werden.
Wär Dir sehr dankbar, wenn Du mir helfen könntest.
Besten Gruß,
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von cherryco
Ja, ist vom Frank Scan. Aber Fragatec... Ich weiss nicht. Auf dem Verdampfer steht Autogas Italia, Steuergerät ist Leonardo. Meine aber herausgefunden zu haben, daß es ein AEB175 Steuergerät ist.Fahrzeugschein: Flüssiggasanlage Leonardo Typ 175, Gasverteilerdosiereinrichtung OMVL.
Also irgendwie ist da alles drin. Hat aber seit 2005 ganz zauberhaft funktioniert. Funktioniert ja jetzt auch no
Also ohne, daß ich mich jetzt in Richtung Auto bewegen muss hab ich mal ein Foto von einem Verdampfer gemacht, der unserem wohl sehr ähnlich ist. Hab ich auf Ebay für einen Appel und ein Ei geschossen und liegt seit ein paar Monaten in meinem Büro im Regal. Luftlinie 1,5. 😁
Der ist so angekommen und soll funktionstüchtig sein. Allerdings ist da, wie auf dem Bild erkennbar, keine Schraube (am Ende hat mich der Verkäufer bezüglich der Funktionstüchtigkeit glatt angelogen 😕).
Auf jeden Fall kann man reinpusten und ansaugen. Macht dann aber gleich plopp und macht dicht.
Natürlich schau ich dann nochmal am Elch, ob da eine Schraube drin ist. Melde mich dann hier nochmal.
Spannend finde ich, daß Deine Anlage auch in 2005 verbaut wurde. Ich frage mich derzeit, ob ich in 2015 überhaupt nochmal TÜV bekomme, weil... und das ist die große Frage: Muss der Tank eine Druckprüfung bekommen oder muss ausgetauscht werden, oder ist diese blöde Regelung abgeschafft worden. Weisst Du das oder natürlich irgendwer anders hier?
Diese Tankprüfregelung gilt wohl nur für Tanks ohne ECE-R67-01 Siegel.
Also alte Tanks mit R67-00 Siegel, oder ganz ohne ECE Abnahme - für die gilt die nationale Druckbehälterverordnung.
Bei diesen R67-00 et. al. Alttanks muß dieser nach Ablauf der 10-Jahresfrist des Tankpasses (bzw. der Datumseinstanzung am Tank selbst) vom TÜV Druckgeprüft werden...
Meist ist ein Austausch günstiger (Ist einem Kumpel von mir passiert - er hatte so einen alten Tank)... Denn zum Komplettausbau kommen ca. €120-150 für die Druckprüfung hinzu, für das Geld gibt es z.T. auch schon neue ECE-R67/01 bzw. ECE-R115 Tanks...
Die "neueren" R67-01 Tanks kann laut einer EU-Reform auch nach 10-Jahres-Ablauf des eingestanzten Produktionsdatums genutzt werden, es erfolgt eine ganz normale Dichtheitsprüfung mit Schnüffler ohne Ausbau, wie bei der ganz normalen Gasanlagenprüfung alle 2 Jahre.
Einfach mal in den Tankpass (Herstellertestzertifikat) schauen, den müßte der Umrüster ausgehändigt haben. Alternativ gilt die Einstanzungen am Tank selbst.
Mein 90l Stako Röhrentank ist laut polnischsprachigem Hersteller-Tankpass am 06.09.2006 produziert worden und ist nach ECE-R67-01 abgenommen. Es gibt kein Ablaufdatum. Ich gehe z.Z. davon aus, das er weiter genutzt werden kann, falls mein C70 so lange leben sollte.
Echte Klarheit bringt wohl nur ein Anruf bei den Gasheinis vom TÜV selbst...
Sooo... ich wollte ja mal schauen, wie das an meinem Verdampfer mit der Schraube aussieht. Das einzige was ich tun konnte, ist, das Foto zu machen, auf dem man leider nix erkennen kann.
Mein Verdampfer ist so befestigt, daß man den nicht so einfach lösen kann, ohne hinterher eine größere Schraubersession zu veranstalten. Wenn ich die beiden Schrauben des Gestells löse, werden die Muttern hinter die Spritzwand fallen und ich krieg das nicht schnell wieder angeschraubt.
Auf dem Foto kann man nicht erkennen, ob da überhaupt eine Schraube drin ist. Sorry...
Vielleicht noch ein Denkansatz...
Wenn man sich so im Netz umschaut, dann könnte man denken, daß die Autogas Italia Verdampfer baugleich mit Bedini Verdampfern sind. In meinem Fahrzeugschein steht, daß ich einen Verdampfer Typ 132E verbaut habe. Diese Bezeichnung gibts halt auch bei Bedini. Vielleicht weiss da ja jemand mehr.
Und hier mal ein paar spannende Bilder.