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Ducato 250, 2,3 Liter Rußfilter Regeneration, BJ 2014

Fiat Ducato 250
Themenstarteram 17. Juli 2019 um 10:23

bei unserem Reisemobil musste der Rußfilter gewechselt werden, weil voll, gelbe Lampe und Notlauf. Da es schnell gehen musste, keine Versuche mit Reinigen etc. Ursächlich war der Differenzdrucksensor. Bis zur MKL keine Regeneration erlebt.

 

Ich nutze das Fz. nicht zum Brötchen holen-nur Langstrecke BAB. Deshalb habe ich mir auch nichts dabei gedacht, dass zwischenzeitlich niemals die Regeneration gestartet wurde. Nun meine Frage: Ist dieses Verhalten bei überwiegender Langstrecke normal oder müsste auch bei diesem Fahrprofil irgendwann die Regeneration starten.

 

Viele Grüße von Ole855

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9 Antworten

Bei BMW ist es beispielsweise so, dass wenn Sensoren der Abgasanlage oder kraftstoffaufbereitung einen Fehler melden wird die dpf Regeneration blockiert. Das wird da sicher ähnlich sein. Daher wird der defekte Sensor ursächlich gewesen sein. Somit klingt das durchaus plausibel.

Wie merke ich , dass eine Regeneration gestartet wurde?

I.d.R. merkt man das nicht.

Hallo,

habe das bei meinem 2013er Duc auch noch nie bewusst feststellen können.

Schaue ja nicht stets in den Rückspiegel ob da was rußt oder nicht, sondern fahre vorwärts.

Nach ca. 30.000 km weis ich das einfach nicht, ob da mal was passiert ist.

Auch beim PKW mit 70.000 km habe ich noch nichts bewusst gesehen, ob da eine Regeneration statt gefunden hat.

Bei Fahrzeuge laufen wie eine 1.

Themenstarteram 18. Juli 2019 um 10:40

Zitat:

@aspergius schrieb am 17. Juli 2019 um 23:37:31 Uhr:

Wie merke ich , dass eine Regeneration gestartet wurde?

an der gelben Kontrollleuchte im Kombiinstrument und am Motorlauf (hab ich mir sagen lassen, bin das erste mal in der Verlegenheit, einen Schüttelmotor zu fahren):-)

Hallo Ole855,

das von Dir beschriebene Verhalten ist erstmal soweit normal. Im Normalfall sollte man die Kontrolleuchte nie sehen.

1. Die heutigen geschlossenen Partikelfilter sind so ausgelegt, dass der anfallende Ruß im normalen Fahrbetrieb kontinuierlich regeneriert, sprich rückstandsfrei verbrennt und gar nicht erst angesammelt wird. Dieser stabile Zustand einer vollständigen Verbrennung wird aber erst ab einer Mindesttemperatur im Partikelfilter von 350-500 Grad gezündet. Wie schnell dieser Zustand erreicht wird ist u.a. von der Motorlast und Isolierung abhängig. Erreicht man regelmäßig diesen Zustand, bekommt man die Kontrolleuchte nie zu sehen, außer 3. tritt ein, oder ein Defekt liegt vor.

2. Unterhalb dieser Zündtemperatur wird der Ruß jedoch gesammelt, sprich der Filter kontinuierlich weiter befüllt.

Der Brötchenholer hat also ein Problem, weil die erforderliche Temperatur im Filter und der normale Regenerationsbetrieb damit nie erreicht wird.

Um dennoch einen vollen Filter zu verhindern gehen die Hersteller unterschiedliche Wege:

- manche fordern als erste Stufe den Fahrer per Kontrolleuchte zu einer Regenerationsfahrt auf, sprich z.B. 30 min. Autobahnfahrt.

- die nächste Stufe ist die Zwangsregeneration, die dem Fahrer per Kontrolleuchte angezeigt wird und auffordert weiterzufahren, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Die Steuerung sorgt dabei für eine höherer Abgastemperatur im Filter um den Ruß zu zünden, in der Regel durch Einspritzen von zusätzlichem Kraftstoff.

Werden die Maßnahmen zu 1 und 2 erfolgreich durchlaufen, dürfte also der Filter nie mit Ruß so voll werden, dass ein Austausch erforderlich ist, da der Ruß ja rückstandsfrei abbrennt.

3. Leider werden aber neben Ruß noch andere Verbrennungsrückstände im Filter angesammelt, die nicht brennbar sind und somit den Filter allmählich befüllen, z.B. Ascherückstände von verbranntem Motoröl.

Ein hoher Motorölverbrauch ist also nicht nur Gift für die Umwelt, sondern auch für den Partikelfilter. Wird deren angesammelte Menge zu groß, ist ein Filtertausch oder Reinigung notwendig, ebenfalls über eine Kontrolleuchte angezeigt.

Ignoriert der Fahrer die Regenerationsvorgabe zu 2. oder den Werkstattbesuch zu 3. kommt es laut Gesetzesvorgabe zu einer gestuften Leistungsreduzierung bis hin zum Kriechmodus.

Aus Deinen Aussagen geht nicht klar hervor, ob nur der Differenzdrucksensor defekt war und fälschlicherweise einen vollen Filter signalisiert hat, oder ob der Differenzdrucksensor seiner Aufgabe entsprechend einen tatsächlich vollen Filter erkannt hat. Sollte letzteres der Fall gewesen sein, wäre mal interessant zu wissen, wie viele KM der Filter durchgehalten hat und wie hoch Dein Ölverbrauch war, sprich wie kundenfreundlich die Auslegung beim Ducato ist.

Gruß Jockel

Ich fahre einen VW Touran Bj. 2009 mit DPF und eine Ducato 250 Bj. 2011 mit DPF.

 

-Entgegen der Auffassung des vorigen Beitrags gehe ich davon aus, dass die im PDF sich sammelnden Partikel auch bei günstigen Bedingungen d.h. BAB/Überlandfahrt nicht von alleine abbrennen, sondern grundsätzlich regelmäßig regeneriert wird durch die Motorsteuerung. Die Intervalle sind zum einen hersteller-, zum anderen vom Fahrprofil abhängig. Bei meinem VW und Langstreckennutzung ist dies regelmäßig alle 350 - 360km der Fall. Hier merke ich - allerdings nur innerorts - deutlich wenn regeneriert wird, weil sich die Schaltpunkte des DSG-Getriebes verschieben und der Motor etwas brummiger und auch gefühlt 'spritziger' läuft ('alte' Pumpe-Düse-Technik).

 

-Bei meinem Ducato habe ich bisher nur ganz selten mitbekommen, dass regeneriert wird und dies auch nur eher zufällig, weil sich dann nämlich der wahlweise anzeigbare momentane Spritverbrauch ganz drastisch erhöht, geschätzt um mindestens 5l mehr ggü. den zu erwartenden Werten. Man braucht allerdings vielleicht auch etwas Erfahrung, um den angezeigten Momentanverbrauch, der sich ja stets ändert aufgrund von Änderungen von Geschwindigkeit, Steigung/Gefälle, Beschleunigung diesbezüglich richtig einzuschätzen.

Wenn ich jetzt über dieses Thema nachdenke, erscheint es etwas komisch, dass mein Ducato so selten regeneriert oder aber ich merke das meistens auch nicht, weil ich eben nicht so oft auf den Momentanverbrauch achte.

- Dass eine fällige Regeneration per Lampe dem Fahrer signalisiert wird bzw. der Fahrer so lange fahren soll wie die Lampe brennt (je nach Fahrzeugtyp) wird nur im Notfall gemacht, nämlich dann wenn das Fahrzeug zuvor nicht "erfolgreich" automatisch regenerieren konnte, was nur dann der Fall ist, wenn es im extremen Kurzstreckenverkehr bewegt wird und eine Regeneration mehrfach nicht abgeschlossen werden konnte weil Fahrstrecke zu kurz war oder evtl. aufgrund von technischen Fehlern

-der Differenzdrucksensor ist - herstellerübergreifend betrachtet - öfters mal defekt, technisch hat der Halt mit hohen Temperaturen und sauren Medien zu kämpfen, vor allem bei Regeneration wird ja alles im Umfeld immer extrem heiss, worst case ist wenn während oder kurz nach Regeneration das Fahrzeug abgestellt wird und dann sozusagen kein kühlender Fahrtwind mehr kommt. Diff'druck-Sensor war bei meinem VW auch mal der Fall defekt, Motorkontroll-Lampe ging an, ich ging zur Werkstatt, und nach 30 min und 100€ Kosten konnte ich weiterfahren.

Was ich bei dem hier vorliegenden Fall nicht verstehe ist, dass nichts darüber gesagt wurde, ob der defekte Sensor dem Fahrer durch die brennende Motorkontroll-Lampe angezeigt wurde oder nicht (frühzeitig d.h. bevor der DPF als Folge verstopft wurde)

Die Motorsteuerung kann eigentlich recht gut erkennen, ob der Sensor richtig arbeitet oder nicht, hier gibt es mehrere mögliche Checks, z.B. wird der Druck auch gemessen wenn Motor aus ist, muss dann Null sein, weiterhin muss Druck ansteigen mit steigender Fahrleistung und auch bei höheren Drehzahlen (höherer Abgas-Volumenstrom) etc.. Wird hier eine Unstimmigkeit erkannt, müsste dies nach meiner Einschätzung auch bei Fiat dem Fahrer signalisiert werden - erst recht, wenn deshalb die Regeneration ausgesetzt wird und somit die Füllung des DPF ständig ansteigt bis eben zum Ausfall / Reparaturfall.

Wird also die Motorkontroll-Lampe ignoriert, so kann es teuer werden.

(selbstverständlich gibt es natürlich auch harmlosere Fehler, die zur brennende Lampe führen können, aber der Fahrer kann das ja nicht unterscheiden)

@Ole855 und andere interessierte,

auch wenn die von Ole855 gestellte Frage nun schon 3 Jahre alt ist, so möchte ich gerne mein Erlebnis dazugeben. Ich ahre einen Ducato 250er Basis 150 Mutijet 2,3D.

Das Fahrzeug hatte ich sofort nach dem Neukauf 2014 zum WoMo ausgebaut. Dazu bin ich fast täglich vom Carport in meine Werkstatt gefahren, ca 150m nur.

Nnach dem Ausbau, der fast 8Monate gedauerthat fuhr ich ca 35km nach Rostock zur DEKRA zwecks Eintragung der Umbauten.

Meine Frau wollte noch was von Roller mitgebracht bekommen, also fuhr ich von der DEKRA dort hin.

Auf dieser Fahrt ging keine MIL an !

Aber der Momentan-Verbrauch stieg auf tw mehr als 30Ltr beim Stadtverkehr an.

Bei Roller angekommen qualmte es unter dem Fahrzeug heraus, so arg, daß ich Sorge hatte, daß das Fahrzeug brennt. (Ich hatte sehr iel Unterbodenschutz gespritzt und auch noch Branto-Lack mehrer Schichten, deshalb diese Sorge).

Ich beobachtete das also eine Weile, das qualmen wurde weniger, ich ging einkaufen.

Danach fuhr ich direkt zu Fiat und fragte was die Ursache ist. Antwort:

Der DPF regeneriert sich, daß wird aber nichts, wenn sie nur 30km fahren. Sie sollten mindstens 1 Std Autobahn mit hoher Drehzahl fahren, damit die Regenerierung bis zum Ende durchläuft.

Gesagt, getan, wir fuhren nach Usedom und machten 2 Tage Urlaub, Immer Autobahn mit dem nächst kleineren Gang und somit hoher Drehzahl.

Seit dem ist dieser Fehler nie wieder aufgetreten. Das Fahrzeug hat nun 50.000km gelaufen, zumeist fahren wir 2x im Jahr ca 800km Strecke, den überwiegenden Rest steht der Ducato und wird höchstens 70km (rostock und zurück) gefahren. Ab und an auch sehr kurze Strecken.

Ansonsten sind die Ausführungen von Jockel_530 völlig richtig.

Nur die MIL geht nicht immer an und es wird auch nichts im Display angezeigt von der Regenerierung.

Auch eine starke Rußbildung konnte ich nicht bemerkten.

Sonst bleibt zum Ducato nur zu vermerken:

Mein alter Ducato Diesel (ohne Elektronik) fuhr 500.000km ohne jegliche Motorprobleme.

Der 150Multijet 2,3D hat bei nur 50.000km nach 7 Jahren einen neuen Zahnriemen bekommen.

Zahnriementausch kostete ca 850,- Euro !

130km päter blieb ich liegen und mußte abgeschleppt werden.

Überprüfung vom Zahnriemen zeigte, daß alles richtig montiert war.

Es wurde die Kraftstoffpumpe im Tank gewechselt und weil das noch nicht den Erfolg brachte auch noch ein neuer Kraftstoff-Drucksensor montiert. Beim Fiat-Händler ca 950,- Euro !

Danach flogt der Tempomat bei geringer Steigung sofort raus. Ebenso hatte der Motor deutlich weniger Leistung. Auch beim ruckartigen Durchtreten vom Gas aus niedriger Drehzahl folgte ein

intervallartiges beschleunigen und aussetzen, das sich so lange wiederholte, bis man das Gas wegnahm und langsam beschleunigte.

Der letzte Anruf bei Fiat brachte telefonisch die Vermutung, daß die Injektoren das Problem sein könnten.

Da Fiat extrem teuer ist bei den Reparaturen habe ich mir das nötige Werkzeug gekauft und die Leckölmessung selbst durchgeführt. Nach nur 15 Sec Motorlauf lief der Meßzylinder (100ml) über. Also war jede weitere Prüfung sinnlos.

Ich habe 4 Austausch-Injetoren gekauft und bin gerade dabei diese auszuwechseln.

Der von Zyl 1 geht ja gut raus, weil man drannkommt.

Als nächstes habe ich den von Zyl 4 ausgebaut. Dabei bekommt man das kot...en. Alles total verbaut, man muß viele Teilchen rundum abbauen, selbst dann ist es irre eng dort. Mit einem Gleithammer wollte ich dann diesen Injektor rausziehen, weil er verhältnismäßg fest saß. Selbst die Aufnahme unten am Gleithammer bekommt man nicht eingehängt, weil alles so extrem eng ist.

Mit viel Mühe habe ich es heute erledigen können. Zylinder Nr 2 und Zylinder Nr 3 sind auch schon losgeschraubt und die bewegen sich und werden voraussichtlich kein Problem bereiten, außerdem ist da mehr Platz.

Also diese rollenden Computer sind keine Autos mehr. Dazu kommt, daß alles sehr verbaut ist.

Daraus folgt:

Sehr teure Ersatzteilpreie (Kraftstoffpumpe kostete 335,- Euro + MwSt, die gleiche neu von Bosch kostet 87,- Euro incl MwSt, aber die Werkstatt war nicht bereit eine angelieferte Pumpe einzubauen, angeblich wegen Garantie.

Weil alles so verbaut ist kommen imense Stunden zusammen.

Also so wirklich Begeistert bin ich vom 150Multijet 2,3D nicht mehr. Ich werde als lange schon Rentner und ehemaliger Kfz-Mechaniker-Meister gezwungen mich nun gegen meinen ursprünglichen Willen in die Common-Rail-Einspritzung etc einzulesen und einzuarbeiten, denn zu meiner Zeit gab es keine Elektronik.

Außerdem frage ich mich wozu das gut ist.

Ok, der 150 Multijet ist ca 10km/h schneller, aber wer fährt schon 160km/h, außer beim überholen mal kurz. Auch der Verbrauch ist trotz Elektronik gleich.

Da lobe ich mir den alten Ducato, schade das man so etwas heute nicht mehr neu bekommt.

L.G. sendet der olle-biker

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