Druckpunkte bei der Bremsbetätigung
Moin,
ich muss mich jetzt doch noch mal mit meiner Bremse beschäftigen.
Vorweg: ich bin über zehn Jahre mit mehr oder weniger festsitzenden Bremssätteln rumgefahren und davor ohne BKV. Da war das Bremspedal sofort da, wenn ich drauftrat und hatte nie mehrere Druckpunkte.
Vor ein paar Jahren (ich fahre nur noch sehr wenig) ist dann die Bremse überholt worden, seitdem fühlt sie sich "weich" an.
D.h, ich habe erst mal einen Pedalweg mit wenig und gut dosierbarer Bremswirkung. Das reicht für moderates Fahren und damit kann man im Stadtverkehr auch mal anhalten.
Am Ende des weichen Pedalwegs kommt ein Punkt, der fühlt sich an wie früher. So als würde man eine Treppenstufe "betätigen". Das kenne ich eigentlich als Bullibremsen und beim Käfer fühlte sich das auch so an.
Mit viel Gewalt kann ich die Räder zum Blockieren bringen. Aber die Kombination vom langen weichen und kurzem harten Weg ist komisch.
Auch Mathis2002 empfand die Bremse als etwas "schlabberig". Der hat das Auto eine Weile gehabt.
Die Bremssättel sind ca. 2007 überholt worden, in 2010 neue Radbremszylinder und komplett neue Beläge, in 2011 neue Bremsleitungen und nochmal neue Beläge hinten.
TÜV kein Problem, weil die Bremswirkung locker ausreicht. Aber der weiche Bereich bleibt.
Kann das am BKV liegen?
Grüße, Ulfert
36 Antworten
Entweder Luft in der Hydraulikanlage, oder es stimmt die Grundeinstellung der hinteren Bremsbacken nicht. Soll sich eigentlich selbst einstellen. Ich stell die so ein , daß die Trommel leicht schleifend raufpasst.
Thomas
Moin!
Die Nachstellung hat bisher auch funktioniert, nachdem sie mal gängig gemacht wurde. Also das würde ich eher nicht für die Ursache halten.
Vielleicht kommen noch andere Anregungen.
Danke, Ulfert
Nabend
Wie fühlt sich die Bremse ( Pedalweg ) den bei angezogenen Handbremse an ?
Wie alt sind die Bremsschläuche ?
Bremstrommeln verschlissen ?
Bkv. def. 😕 Ich meine nein,da tippe ich lieber auf def. Hbz.
mfg.-Trom
PS: Unter zivilisierten Menschen gesagt,Bullibremsen sind keine Güterzugbremsen ..... Bitte 😉
Hallo Ulfert,
einen wechselnden Druckpunkt hatte ich erst bei einem Lada, da wars der HBZ. Aber keine Ahnung ob das bei dir auch der Fall ist. Ich frage mich nur gerade wie ich die Diagnose stellte. Ich glaube der hat etwas "gesifft"...
Zitat:
Original geschrieben von zx6rrb
Wie fühlt sich die Bremse ( Pedalweg ) den bei angezogenen Handbremse an ?
Probiere ich nachher mal aus
Zitat:
Original geschrieben von zx6rrb
Wie alt sind die Bremsschläuche ?
Ca. 6 Wochen, ebenso wie sämtliche Bremsleitungen 😁
Zitat:
Original geschrieben von zx6rrb
Bullibremsen sind keine Güterzugbremsen .....
Na ja,
ich habe mal meine alten TÜV-Berichte rausgeholt und die Bremswirkung verglichen. Die Prüfer scheinen sehr unterschiedliche Oberschenkelmuskulatur zu haben.
DaN li/re
2001: 400/340
2005: 210/220
2006: 321/321 (irgendein Check bei ATU)
2007: 200/200 (Bremssattel überholt)
2009: 380/340 (Prüferin etwas so alt wie das Auto 😁)
2011: 240/220
Grüße, Ulfert
Du kannst auch einfach einen Dichtsatz in den HBZ machen. Achtung, die Bohrung im HBZ kann auch Ablagerungen haben. Der Dichtsatz kostet nicht viel, das Ding ist dann garantiert prima und die Bremse ist auch gleich entlüftet. Dann geht die Suche eben woanders weiter, wenn überhaupt noch Symptome da sind.
Generell muß diese Bremse genauso verläßlich und zuverlässig gehen, wie die alten ohne Verstärker.
Zitat:
Original geschrieben von zx6rrb
Wie fühlt sich die Bremse ( Pedalweg ) den bei angezogenen Handbremse an ?
Moin,
genauso, ich habe es heute mal getestet.
Mir ist aufgefallen, dass die Scheiben nach außen hin dünner werden. Ich glaub', da war mal etwas angeglüht als der Sattel nicht mehr zurück stellte.
Eigentlich sollte das aber doch kein Grund für eine weiche Bremse sein, oder?
@Franz: wo gibt es den Satz in guter Qualität?
Grüße, Ulfert
Nabend
Wenn bei angezogener Handbremse der Pedalweg "genauso" ist = Bremseinstellung hi. i.O.
Ich bin zwar nicht der Franz,
aber ich erlaube mir - guckst du hier,
und was sich reimt ist meistens gut. 🙄😉
Für Bremsscheiben gibt es eine Verschleißgrenze:
Festsattel - Neu 13 mm - "Schrott" 11 mm
Faustsattel - Neu 15 mm - "Schrott" 13 mm
Das muß man nicht überbewerten,hat schon subjektiv Einfluß auf den Bremsdruck aber .....
...pssst,nich sagen.
Ich habe den Rand meiner Bremsscheiben mit der Flex "abgedreht" (gefühlte ca. 11,695 mm Faussattelbscheibe) 🙄
Bremst auch noch im Flachland und mit gutem Pedaldruck.
Kurz: Ich denke,es liegt bei dir nicht an den Scheiben.
mfg.-Trom
PS: Ich gehe davon aus,daß richtig entlüftet ist.
Wie alt ist denn die Bremsflüssigkeit ? 😰😁
Zitat:
Original geschrieben von zx6rrb
Wie alt ist denn die Bremsflüssigkeit ? 😰😁
Ich gehe mal davon aus, dass nach dem Wechsel aller Bremsleitungen nur noch neue Bremsflüssigkeit drin ist. 😉
Die alte Flüssigkeit ist auch nur ein gutes Jahr alt geworden.
Dann werde ich mich mal dem HBZ zuwenden. Gibt es Prüfgeräte dafür?
Grüße, Ulfert
So, wie du es beschreibst, klingt es nach schwergängigen Bremssattel, bzw bei 2-Kolbensattel nach schwergängigen Zylindern.
Alte verschmodderte oder verhärtete Beläge könnten es auch sein.
Bremsscheiben glaube ich auch nicht, die Stärke ist für die Wärmeaufnahme relevant + wirkt sich bei lang anhaltender Bremsung aus, so wie die Stärke der Beläge auch.
HBZ glaub ich auch nicht. Dann müsste dein Pedal bei langsamer Betätigung erstmal durchfallen + mit "Pumpen" der Druckpunkt Direkt + OK sein.
Uwe
Edith: Das Prüfgerät ist der subjektive Bremsfuss
Adresse wußte ich keine für den Dichtsatz, aber ich habe bei Käfer & Co, auch schon viel bestellt und war zufrieden.
Bei den anderen Autos habe ich den HBZ innen mit feinem Naßschleifpapier ausgerieben. Da bleibt dann der ganze Dreck dran hängen.
Das mit den Scheiben und der Flex habe ich auch schon gemacht. Dann noch mit der großen Feile drüber und die sahen aus wie neu. Es war sogar noch etwas Reserve bis zum Mindestmaß. naja, wenn man gerade Zeit hat, könnte man auf solche Ideen kommen 😁 Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen daß das hier die Ursache ist.
Moin,
ich wollte das mal aufwärmen, nachdem ich den HBZ jetzt vor mir liegen habe: Die "Hubbegrenzungsschraube" ist nicht in ihrem Gewinde, sondern klötert lose drin rum. Ich habe also viel mehr Hub als es sein soll.
Vielleicht hat die sich sogar etwas quergelegt 😰😰
Könnte das die Ursache für meine "weiche" Bremse und die falschen Druckpunkte sein? Was passiert dann?
Grüße, Ulfert
'nen T3 HBZ hatte ich noch nicht auseinander, aber ich schätze du meinst die Druckstange mit der das Pedalspiel eingestellt wird?
Was ich kenne:
Die muss ein bischen drin rum 'plöppeln' , um ausreichend Pedalspiel zu haben. Denn 'Ohne' würde die Bremse nicht funzen. Im Druckzylinder vom HBZist sie nur lose drin + wird lediglich von der (Staub-)Dichtmanschette gehalten.
Ob das beim T3 auch so ist? K.A.
Uwe
Nee, eben nicht die Stange für das Pedalspiel.
Und der letzte HBZ, den ich auseinander hatte, war auch vom Käfer (Einkreis Bj. 67). Das sah doch anders aus...
Die genannte Schraube ist ungefähr mittig im HBZ, siehe Anhang