Druckerhöhung für E85
Hallo Jungs und Mädels, sowie auch die Alkoholiker unter uns!
Ich fahre den Audi A6 S6 V8 mit E85 und wollte den Benzindruck anheben.
Jedoch finde ich keinen BDR den ich einfach so mit dem jetzigen austauschen kann!
Ist es möglich den Ausgang des aktuellen BDRs mit einem neuen BDR der einen höheren Druck aufbaut also die 4 Bar die ich brauche in Reihe zu schalten? Somit sollte doch der alte BDR der bei 3 Bar öffnet durch den zweiten der dahinter geschaltet ist bei 4 Bar doch gehen oder?
Beste Antwort im Thema
Hi,
ich bin ja nicht gerade der Freund hochpreisiger Autoteile.
Ich kann allerdings zu genau dem Regler eine kleine Geschichte erzählen, die ich mir verkneifen wollte, da ich nur ungern Dinge schlechtrede, die andere gerade gekauft haben.
Wir haben vor ca. 2 Jahren einen ganz tollen Motor zusammengebaut, der aus sehr wenig Hubraum enorm viel Leistung gebracht hätte. Der Mensch, dem das Ding gehörte, hat diverse Teile angeschleppt, die teilweise auch verwendet wurden. Leider auch den Benzindruckregler. Wir wollten den nicht, weil er Bestandteil der Programmierung ist und sich die mit einer nicht linearen Kennlinie sher gut bewährt haben.
Gut, Kunde ist König. Nach einer Grobabstimmung wollte er dann den Rest der Abstimmung selber machen. Na ja, ein ganz Schlauer.
Ende der Geschichte: Sein Auto ist bei einer seiner Probefahrten abgebrannt. Der Benzindruckregler war undicht geworden. Mit Super Plus. Offenbar hat das Teil den Motorraum und den Unterboden geduscht, so das sich das Benzin hinten am Auspuff entzündet hat. Wegen Autobahntempo haben die Jungen nichts gemerkt.
Kein Löscher hat da geholfen, brannte sofort komplett von vorne bis hinten.
Falls Du also lieber Dein Geld von dem Typ wiederholst, statt noch so einen chinesische Brandbombe einzubauen, zeige ich Dir gerne gute Regler. Für den Fall das Du ihn weiter benutzen willst, ersetze nach der Einstellung wenigstens das Manometer durch einen Stopfen.
Gruß!
47 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Hast seit dem Wechsel zu E85 mal den Kraftstofffilter gewechselt? Wenn der Zu geht schafft es die beste Pumpe nicht mehr und wird laut.
Ja der Benzinfilter wurde vor ca. 3 Monaten gewechselt. Der alte Filter war ca. 5000 KM mit E85 im Einsatz und sollte jetzt kein Dreck mehr Vorhanden sein am Filter
In drei Monaten sollte der nicht so zu gehen das es daran liegt. Hast ne Ahnung wie der Vorfilter der Pumpe aussieht? Das ist so ein Metallnetz vor der Ansaugung und liegt im Tank.
War nur eine Vermutung mit der Benzinpume! Der zeigt nur zu Mager bei Vollgasstellung im Kickdown an, sobald ich ca. 1cm Gas wegnehme ist wieder alles im grünen! Macht wohl das MSG mit dem Chip, Tuner sagte bei dieser Stellung würde Zündung zurück also mehr Vorzündung sein und weniger Sprit für nur eine kurze Zeit, danach wieder alles io!
Den Filter vor der Benzinpumpe kann ich dir nicht sagen wie der aussieht, aber wenn ich die Rücklaueitung zu halte komme ich auch nur auf 6,5 Bar, ich denke da springt der Druckregler in der Pumpe ein was ja passen würde, da er mit 6 Bar angegeben ist. Eben auf der Bahn laut Tacho 270 KM/H und die Anzeige zeigt Werte im Normalbereich, etwas Magerer als um die 100 KM/H aber immer noch Normal, ich denke da könnte man doch etwas Magerer laufen lassen oder?
Wie Mager man gehen kann hängt von den Abgastemperaturen ab. Den der Kat soll dir ja nicht wegschmelzen. Bei E5/10 ist das das größte Problem. Ein bischen fetter bringt auch mehr Leistung, was der Endgeschwindigkeit zugute kommt.
Bei E85 kann man mehr auf mager gehen weil die Temperaturen niedriger sind, allerdings sinkt dann auch die Leistung und Ansprechverhalten. Dafür sinkt der Spritzverbrauch.
Ohne Temperaturüberwachung ist das bei E5/10 ein Spiel mit dem Feuer!
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Ich habe den Druck Gestern nach E85 Tanken auf 4 Bar eingestellt, danach die Testfahrten gemacht und nicht mehr auf die Anzeige geschaut. Heute Morgen stand er nach der Fahrt zur Arbeitauf 5,5 Bar, kann es sein das der Druckregler sich erst einarbeiten muss?
Heute hatte ich den Test mit dem Maximaldruck gemacht und dann nur wohl auf 6 Bar gestellt, was ich nicht glaube. Ich denke das der Druck über einige Zeit eingestellt werden muss, wenn man ihn senkt, kann das sein das der Regler dies braucht oder kann da der Druck wirklich so stark Variieren?
Ich werde es mal Beobachten ob das zutrifft!
Noch was:
Startverhalten bei Heute Morgen um 6:30 Uhr 3,5 Grad, einmal kurz angelassen ca. 1 Sekunde, dann sofort aus und dann wieder gestartet und siehe da, wie Chris es schon sagte, sofort da, kein ruckeln, zucken oder ähnliches, perfekter Rundlauf und sofortiges losfahren war ohne Probleme möglich.
Der Haltedruck ist immer geringer wie der Systemdruck. D.h. Morgen weniger wie nach dem anhalten. Dazu fällt der Systemdruck im Leerlauf um ca 0.5 Bar ab, deshalb zieht man den Unterdruckschlauch ab damit dies nicht passiert beim messen.
Desweiteren laiern auch Druckmessdosen mit der Zeit aus 😉
Der ist Neu, da gehe ich mal von aus das er noch nicht ausgeleiert ist!
Wie soll ich den jetzt einstellen?
Motor Warmgefahren Schlauch ab und dann einstellen, oder Motor Kalt Schlauch ab und einstellen, oder Schlauch drauf lassen beim Einstellen und 0,5 Bar dazu addieren?
Blöde Fragen, aber ernst gemeint!
Also ist es Richtig, das ich Morgens bei kaltem Motor mehr Druck angezeigt bekomme?
Nein, morgens ist eher weniger drin, weil du Leckageverluste hast.
Motor warm oder kalt ist egal(Wir vernachlässigen mal die Dichte vom Kraftstoff). Du stellst ihn ein mit abgezogenen Unterdruckschlauch ein, das ist dann Vollast, die DK ist ganz offen. Das ist dein maximaldruck. Dann steckst den Schlauch wieder drauf.
Nun kannst ne Probefahrt machen und schauen wie die Lambdawert sind.
So Heute wie von Provaider erklärt den Druck ohne Unterdruckschlauch bzw. mit abgedrücktem Unterdruckschlauch auf 4 Bar eingestellt. Ohne Schlauch 4 Bar mit Schlauch 3,5 Bar.
Lambdawerte immer im Normalbereich bis auf Vollastbeschleunigen da geht er etwas in den Überfetteten Bereich über was ja richtig ist.
Auch bei 260 KM/H noch Werte im Normalbereich, etwas magerer als um die 160 KM/H.
Die Anzeige zeigt ca. 2 bis 3 Sekunden Mager an bei Vollastbeschleunigen pendelt sich aber sofort wieder in den Bereich Vollastanreicherung ein.
Mit dieser Einstellung fährt er eigentlich jetzt in allen Bereichen im Normalbereich und sollte somit i.o. sein.
Verbrauch werde ich jetzt nach dem Volltanken mal innerhalb dieser laufenden Woche testen. Vorher lag ich um die 18 bis 22 Liter im Kurzstreckenverkehr, mal schauen wie es am Ende der Woche aussieht.
NOCHMALS EINEN RIESEN DANK AN ALLE FÜR DIE TIPPS UND RATSCHLÄGE, verbeug!😁
So jetzt sind ja paar Wochen vergangen seit dem Umbau mit dem Druckregler.
Folgende Werte gaben die besten Eigenschaften:
bei E85 Druck auf 4,5 Bar, bei E5 Druck auf 3,5 Bar und wie ich es daraus auch geschätzt hätte, bei einer Mischung so ca. 1 Teil E5 und 2 bis 3 Teile E85 (jedoch jetzt Winterware E70) den Druck auf 4 Bar.
Druckangaben mit abgedrücktem Unterdruckschlauch, also im Standlauf mit Unterdruckschlauch jeweils 0,5 Bar weniger.
Verbrauch hat sich nur bei Pur E85 mit 4,5 Bar etwas ins Positive geändert. Bei Konstant 120 KM/H habe ich statt 13 Liter nur noch 12 Liter auf der Momentanverbrauchsanzeige stehen.
Der Durchschnittsverbrauch innerhalb Stadt liegt immer noch auf 18 bis 22 Liter unverändert.
Bin mal auf Sommer gespannt wie er sich dann verhällt.
Experimentiere doch noch was mit den Drücken 😉
Dann kann ich mir das Thema im Sommer auch mal zur Brust nehmen.
Hab zwar nen Druckregler drin, aber einfach auf "orginal" gestellt und passe per Steuereinheit an.
Wenn es allerdings rein druckbedingt bei dir Verbrauchsvorteile gibt, obwohl er jeweils Lambda1 fährt, werde ich den Druck auch was hochsetzen.
Momentanverbrauchsanzeige hat doch garkeinen Wert bei Druckveränderung, weil die sich über die Einspritzdauer bestimmt. Bei mehr Druck => Ventile weniger Zeit offen => "weniger Verbrauch", real aber dasselbe. Ausser du kannst den Bordcomputer irgendwie auf den Druck einstellen.
Hi,
was den geringeren Verbrauch und besseren Motorlauf bei höherem Druck angeht, habe ich das hier auch schon öfter erklärt.
Bis zu einem gewissen Druck verbessert sich die Zerstäubung, weil man mehr Energie in den Kraaftstoff gibt.
Mal für Anfänger, wenn man den Sprit durch Schwerkraft einfach von selber laufen läßt, zerstäubt gar nix. Gibt man jetzt Druck drauf, kommt irgendwann ein Strahl, der mit steigendem Druck härter wird, bis er plötzlich bricht und beim Verlassen des Schlauchendes zu Tropfen wird (eine Düse verbessert das Modell nur). Kennt man vom Gartenschlauch, gell?
Je mehr sich der Sprit also beim Verlassen der Düse drängelt, was hohen Druck bedeutet, um so stärker und kompletter zerteilt er sich. Durch die große Oberfläche verdampft dann schneller mehr davon, bei gleichzeitiger Abkühlung der umgebenden Luft.
Wer bis hier durchgehalten hat, versteht vieleicht, das ein möglichst kühles, möglichst weit verdampftes Gemisch besonders homogen ist und deshalb optimal verbrennt. Es geht dann kein Spritzer in den Ecken des Brennraumes verloren und verbrennet unvollständig, weil sie nicht genug Sauerstoff zum Reagieren fanden.
Was dann bei extremen Säufern mit vielen Zylindern schon eine ganze Menge sein kann.
Wenn man also die Wahl hat, eine kleine Düse mit hohen Druck, oder eine große mit niedrigem zu betreiben, sollte man immer die kleinere nehmen. Leider wiederspricht das dem bei autofahrenden Männchen weit verbreiteten "dicke Eier" Wahn, der sich auch daran manifestiert, das immer mit RS Einspritzdüsen oder anderen Angeberschlagworten geworfen wird. Weshalb "Mann" gerne mit zu großen Düsen fährt. Wo da die steroiden Parralelen zum hohen Druck sind, mögen andere erklären.
Gruß!