Drosselklappe defekt??
Hallo und guten Abend,
hab mal die Drehzahlschwankungen von meinen E280er aufgenommen:
Schade, dass der Upload den Ton nach der 2. Minute nicht mitgenommen hat....nach dem die Drehzahl immer höher wurde 😰, obwohl ich die Drosselklappe nicht mehr angesteuert hatte, hab ich den Motor lieber ausgemacht.
Reparaturen 2012 bis Heute:
- Getriebeaustausch
- alle Filter
- Lambdasonde
- LMM Bosch
- MKB neu Original MB-Teil (da leider für Bj. ´95 musste ich diesen passend für ´94 machen)
- Zündkerzen, - Kabel und -Spulen (nach und nach im Wochentakt, deshalb musste ich das Ansaugrohr, Resonanzklappe, Luftkasten und LMM mehrmals abnehmen)
....und dann gingen die Drehzahlschwankungen los 🙁
weiter ausgetauscht:
- Sicherungen
- Dichtung und Schrauben Resonanzklappe
- Temp.-Fühler Kühlmittel
- einige Unterdruckschläuche (andere auf Dichtheit und festen Sitz geprüft), hierfür wieder alles abgebaut, dazu folgendes gereinigt: Drosselklappe, mehrfach mit DK-Reiniger, LMM-Sensor mit LMM-Reiniger und Temp.Fühler Ansaugluft mit DK-Reiniger, Gaszug und -Gestänge gereinigt und gefettet....Dehzahlschwankungen wurden ruhiger, aber verschwanden nicht.
Hab ich zu oft an der 20jährigen Kabelverbindung der DK rumgezurpelt?
Der Fehlerspeicher spricht mittlerweile nur noch den "Fettanschlag/ Gemisch zu mager" an, aber auch nicht immer. Weder die DK noch der LMM wird angesprochen 😕
Was meint ihr.....gibt es hier jemanden, der sich damit auskennt?
....bin langsam überfordert 🙁
LG Franzi
Beste Antwort im Thema
Moin,
die 20J. alte Verkabelung der Drosselklappe war nicht die Ursache der Drehzahlschwankungen.
Nachdem ich mir eine gebrauchte für kleines Geld aus der Bucht ersteigern konnte, habe ich nach gründlicher Reinigung, diese ungeprüft eingebaut. Keine Besserung, Fehlerspeicher nach wie vor leer.
Dann hab ich mir die Verkabelung von meiner ausgebauten angeschaut:
- Gehäuse mit einem gelochten Torx geöffnet
- Stecker mit einem Dremel an den Nähten aufgesägt
Ok, Isolierung stark weggebröselt, Farben waren kaum noch zu erkennen
- ein Netzwerkkabel CAT-5 vom Router gezupft
- Kabel mit einem größeren Durchmesser, welche vom neuen MKB Bj. 95 über waren, abgeschnitten
- Statt an den jeweiligen Enden zu löten, habe ich Lötverbinder (die nimmt MB auch) angeschrumpft
- Certoplast Gewebeband (damit sind auch die originalen MKB´s umwickelt) wieder rumgetüddelt
Wurde durch die Lötverbinder zwar bannig eng im Gehäuse...aber wer soll sich denn da beschweren, wenn erst mal der Deckel wieder drauf ist?
Nachdem ich die DK´s wieder gegeneinander ausgetauscht hatte, spielte der Benz bzw. die Leerlaufdrehzahl richtig verrückt... ging gleich auf 3 bis 4000 Umdrehungen hoch und runter 😰
OK, hab ich mir gedacht, da hast du wohl eine DK nun endgültig geschrottet.
Fehlerspeicher: nun seitenlange Fehlermeldungen bezogen auf die Drosselklappe! (Fühlte mich in diesem Moment von der Stardiagnose richtig angepöbelt 🙄)
Die Niederlage noch nicht ganz verkraftet, begann ich die DK wieder auszubauen. Dabei bemerkte ich, dass die Pole vom Stecker aus dem Gehäuse gerutscht waren. Ich hatte den aufgesägten Stecker unter dem Gewebeband nicht wieder zugeklebt, so dass die DK gar nicht am Motorsteuergerät angeschlossen war.
Logische Schlussfolgerung: Wenn das Diagnosegerät keine Fehlfunktion der DK aufführt, ist sie auch nicht kaputt. Malheur beseitigt, Ergebnis "Fehlerspeicher wieder leer"....die üblichen Drehzahlschwankungen wieder da.
Mit Spray nochmals nach Falschluft gesucht und unterhalb der Resonanzklappe + Drosselklappe gefunden. Bei der DK fehlte eine kleine Ecke der Papierdichtung und die Resoklappe war wohl irgendwie durch den ständigen Ein- und Ausbau verbogen.
Nach Abdichtung der Ecke mit Silikon (bis eine neue Dichtung besorgt ist) und einer guten gebrauchten Resoklappe is nun endlich Ruhe! So ruhig, dass ich bis Heute -an einer Ampel stehend- noch oft denke, er ist ausgegangen oder der Drehzahlzeiger ist auf 500U festgebabbt.
Gruß Franzi
17 Antworten
Hallo,
hatte ähnliche Probleme bei meinem 220E, Teile getauscht bis der Arzt kommt.
Im Endeeffekt war der karosserieseitige Motorkabelbaum, dieser wurde durch ausgelaufene Batteriesäure beschädigt. Der MKB läuft von der Beifahrerseite (Motorsteuergerät etc. unter dem Batteriekasten an der Spritzwand entlang Richtung Innenraum).
Grüße bullit23
Moin,
ich kanns nur empfehlen mal die DK-Verkabelung anzusehen.
Die kann innen im Gehäuse schon bröselig sein (selbst schon erlebt).
DK kann für überschaubaren finanziellen Einsatz überholt werden.
Entweder die Firma ecu oder Actronics sollten eigentlich weiterhelfen können.
Grüße
Omni
Moin,
die 20J. alte Verkabelung der Drosselklappe war nicht die Ursache der Drehzahlschwankungen.
Nachdem ich mir eine gebrauchte für kleines Geld aus der Bucht ersteigern konnte, habe ich nach gründlicher Reinigung, diese ungeprüft eingebaut. Keine Besserung, Fehlerspeicher nach wie vor leer.
Dann hab ich mir die Verkabelung von meiner ausgebauten angeschaut:
- Gehäuse mit einem gelochten Torx geöffnet
- Stecker mit einem Dremel an den Nähten aufgesägt
Ok, Isolierung stark weggebröselt, Farben waren kaum noch zu erkennen
- ein Netzwerkkabel CAT-5 vom Router gezupft
- Kabel mit einem größeren Durchmesser, welche vom neuen MKB Bj. 95 über waren, abgeschnitten
- Statt an den jeweiligen Enden zu löten, habe ich Lötverbinder (die nimmt MB auch) angeschrumpft
- Certoplast Gewebeband (damit sind auch die originalen MKB´s umwickelt) wieder rumgetüddelt
Wurde durch die Lötverbinder zwar bannig eng im Gehäuse...aber wer soll sich denn da beschweren, wenn erst mal der Deckel wieder drauf ist?
Nachdem ich die DK´s wieder gegeneinander ausgetauscht hatte, spielte der Benz bzw. die Leerlaufdrehzahl richtig verrückt... ging gleich auf 3 bis 4000 Umdrehungen hoch und runter 😰
OK, hab ich mir gedacht, da hast du wohl eine DK nun endgültig geschrottet.
Fehlerspeicher: nun seitenlange Fehlermeldungen bezogen auf die Drosselklappe! (Fühlte mich in diesem Moment von der Stardiagnose richtig angepöbelt 🙄)
Die Niederlage noch nicht ganz verkraftet, begann ich die DK wieder auszubauen. Dabei bemerkte ich, dass die Pole vom Stecker aus dem Gehäuse gerutscht waren. Ich hatte den aufgesägten Stecker unter dem Gewebeband nicht wieder zugeklebt, so dass die DK gar nicht am Motorsteuergerät angeschlossen war.
Logische Schlussfolgerung: Wenn das Diagnosegerät keine Fehlfunktion der DK aufführt, ist sie auch nicht kaputt. Malheur beseitigt, Ergebnis "Fehlerspeicher wieder leer"....die üblichen Drehzahlschwankungen wieder da.
Mit Spray nochmals nach Falschluft gesucht und unterhalb der Resonanzklappe + Drosselklappe gefunden. Bei der DK fehlte eine kleine Ecke der Papierdichtung und die Resoklappe war wohl irgendwie durch den ständigen Ein- und Ausbau verbogen.
Nach Abdichtung der Ecke mit Silikon (bis eine neue Dichtung besorgt ist) und einer guten gebrauchten Resoklappe is nun endlich Ruhe! So ruhig, dass ich bis Heute -an einer Ampel stehend- noch oft denke, er ist ausgegangen oder der Drehzahlzeiger ist auf 500U festgebabbt.
Gruß Franzi