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DrivePilot Rettungsgasse

Mercedes E-Klasse

Hallo alle zusammen,

ich bin mit meinem W213 zwar noch nicht im Stau gelandet, habe aber gelesen, dass er keine Rettungsgasse bildet. Damit ist der Stop&Go Pilot doch eigentlich unbrauchbar, wenn man die neuen drakonischen Strafen betrachtet, die darauf stehen. Was sagt ihr dazu und wird Mercedes das evtl. noch updaten?

Viele Grüße

twave

Beste Antwort im Thema

Gegenfrage: hält der DriveAssistent auch das Rechtsfahrgebot auf der Autobahn ein?!

 

Seht ihr wie obsolet diese Diskussion ist. Es ist ein Assistent und keine Funktion, die den Fahrer vom denken, lenken und fahren entbindet. Die finale Entscheidung liegt beim Fahrer!

Das System orientiert sich an den Markierungen, Leitplanken, Warnbaken und an vorausfahrenden Fahrzeugen und im Stop&Go-Modus folgt das Fahrzeug im weitesten Sinne dem Vordermann.

@e220stein

Deine Argumentation, dass die Rettungsgasse erst seit diesem Jahr Aufmerksamkeit erlangt hat, ist aber so ziemlich naja... Seit 1971 steht das Thema in der StVO und nur weil es gerade überall durch die Medien geistert, heißt das ja nicht, dass die Hersteller erst jetzt reagieren müssen.

Ich lade dich gerne mal nach NRW ein, dann kannst du dich davon überzeugen, dass es Staus auch ohne Baustellen gibt.

@twave

Willkommen zur populistischen Runde. Wenn ich solche Sachen "wie Kasse füllen" schon wieder lese, dann schwillt mir echt der Kamm. Ich möchte dich mal als Polizist oder Rettungskraft im Einsatz sehen, wenn die ganzen Flachzangen dir den Weg versperren. Was ich dir nicht wünsche ist der zu sein, der da vorne gerade um sein Leben kämpft.

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Der DrivePilot oder DriveAssistent wie er jetzt heißt, folgt im Stau anderen Fahrzeugen. Wenn diese also weiter links bzw. weiter rechts fahren, folgt er diesen. Generell ist es aber so, dass das Thema Rettungsgasse plötzliche Aufmerksamkeit erlangt hat, seit Anfang 2017 gefühlt. Da war die SW und der DrivePilot aber schon da. Ich gebe dir recht, eventuell müsste da ein gesetzeskonformes Update kommen, aber das ist vermutlich nicht ganz so leicht umzusetzen. Denn mach dem Auto mal klar, dass er bei bestimmten Situationen und dann noch spurabhängig weiter links oder rechts fahren soll. Angeblich soll der neue A8 das können, er darf aber in dem Zustand (autonomes Fahren Level 3 im Staub bis 60 km/h) Koch nicht zugelassen werden, weil auch hier die Gesetzesgrundlage fehlt. Ich bin kein Anwalt, aber im W213 ist es ein Assistent, der Fahrer muss letztlich entscheiden und wenn man dann wirklich im Stau steht (Stillstand) dann müsste man den Assistenten abschalten... wenn er die Rettungsgasse nicht einhält. Aber ganz ehrlich... oft ist es ein Stau in Baustellen, da ist mit Rettungsgasse sowieso nichts zu machen, oder es ist eine Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung, da ist Rettungsgasse auch nicht möglich und ganz oft (90%) rollt man ja noch irgendwie... völliger Stillstand ist doch selten... aber eine allgemeingültige Aussage ist schwer.

Der Bußgeldkatalog sagt dazu nur "Sie bildeten auf einer Autobahn oder Außerortsstraße keine freie Gasse zur Durchfahrt von Polizei- oder Hilfsfahrzeugen, obwohl der Verkehr stockte". Ich verstehe es so, dass selbst beim Stocken in einer Baustelle die 200€ kassiert werden können. Es wird interessant sein, inwieweit die Regel in solchen Fällen durchgesetzt wird und evtl. auch missbraucht wird, um die Kassen zu füllen.

Eine Notlösung könnte sein in der Distronic genügend Abstand nach vorne zu lassen, so kann man rüber fahren, wenn Blaulicht kommt. Bewahrt einen aber nicht vor der Strafe.

Ich denke Mercedes muss hier auf Dauer echt eine Lösung finden und, ganz wichtig, diese dann auch, im Gegensatz zu sonst meist, den Bestandsfahrzeugen zur Verfügung stellen. Denn hier geht es meiner Meinung nach um Sicherheit und Rechtskonformität, nicht um Features.

EDIT: Außerdem dachte ich immer der Pilot orientiert sich vordergründig an den Markierungen und bleibt mittig in der Spur?!

Keine Ahnung was der A8 vom Ankündigungsweltmeister möglicherweise irgendwann können soll, die Stauassistenten in E-Klasse und 5er bilden meines Erachtens aber keine Rettungsgasse, die den gesetzlichen Anforderungen genügt. Dass da noch niemand gegen vorgegangen ist, wundert mich ehrlicherweise sogar ein wenig.

Gegenfrage: hält der DriveAssistent auch das Rechtsfahrgebot auf der Autobahn ein?!

 

Seht ihr wie obsolet diese Diskussion ist. Es ist ein Assistent und keine Funktion, die den Fahrer vom denken, lenken und fahren entbindet. Die finale Entscheidung liegt beim Fahrer!

Das System orientiert sich an den Markierungen, Leitplanken, Warnbaken und an vorausfahrenden Fahrzeugen und im Stop&Go-Modus folgt das Fahrzeug im weitesten Sinne dem Vordermann.

@e220stein

Deine Argumentation, dass die Rettungsgasse erst seit diesem Jahr Aufmerksamkeit erlangt hat, ist aber so ziemlich naja... Seit 1971 steht das Thema in der StVO und nur weil es gerade überall durch die Medien geistert, heißt das ja nicht, dass die Hersteller erst jetzt reagieren müssen.

Ich lade dich gerne mal nach NRW ein, dann kannst du dich davon überzeugen, dass es Staus auch ohne Baustellen gibt.

@twave

Willkommen zur populistischen Runde. Wenn ich solche Sachen "wie Kasse füllen" schon wieder lese, dann schwillt mir echt der Kamm. Ich möchte dich mal als Polizist oder Rettungskraft im Einsatz sehen, wenn die ganzen Flachzangen dir den Weg versperren. Was ich dir nicht wünsche ist der zu sein, der da vorne gerade um sein Leben kämpft.

@A5-Fan wie immer muss ich dir auch hier recht geben. Die Rettungsgasse gibt es schon lange, länger als ich lebe... aber durch die aktuellen Umstände und die Gaffer usw. ist sie auf alle Fälle mehr in den Medien und leider komme ich auch aus der Kölner Ecke und weiß, dass es dort auf der A3 eigentlich immer Stau gibt... vermutlich ist die Umsetzung einfach sehr schwierig... aber letztendlich hast du auch da wieder recht, es ist ein Drive Assistent und das autonome Fahren dauert (zum Glück) noch ein wenig...

@A5-Fan

Zitat:

 

@twave

Willkommen zur populistischen Runde. Wenn ich solche Sachen "wie Kasse füllen" schon wieder lese, dann schwillt mir echt der Kamm. Ich möchte dich mal als Polizist oder Rettungskraft im Einsatz sehen, wenn die ganzen Flachzangen dir den Weg versperren. Was ich dir nicht wünsche ist der zu sein, der da vorne gerade um sein Leben kämpft.

Das war überhaupt nicht populistisch gemeint. Vielleicht kurz was zur Erklärung. Ich bin ein Verfechter davon, sich an die Verkehrsregeln zu halten (hatte auch noch nie Sanktionen in 11 Jahren). Ich habe auch großen Respekt vor den Polizisten und Rettungskräften. Eben deshalb beschäftigt mich dieses Thema ja so (da ich die Rettungsgasse gerne einhalten und trotzdem die Vorteile des Assistenten nutzen möchte).

Zu dem "zur Kasse bitten": Ich weiss halt, dass teilweise auch ohne Grund abkassiert wird, z.B. an Stellen geblitzt, an denen es überhaupt nicht gefährlich ist. Das ärgert mich, auch wenn es mich noch nicht betroffen hat, da ich wie gesagt versuche mich an die Spielregeln zu halten.

Und ich finde es sehr sinnvoll, wenn Behinderer der Rettungsgasse zahlen müssen und das auch geahndet wird, denn hier geht es um Minuten die über Leben entscheiden. Bei einem offensichtlichen Baustellenstau oder einfach nur zähfließendem Verkehr würde ich das jedoch als "Kasse füllen" empfinden, denn ich denke dafür wurde die Regel nicht gemacht.

OK, dann kam das vielleicht nur falsch rüber so wie du es formuliert hast.

Was die Thematik Blitzer an nicht gefährlichen Stellen angeht, auch wenn es hier jetzt fehlplatziert ist, da darf wegen mir überall geblitzt werden. Wo 50 ist, ist 50, egal ob es jetzt ein Schwerpunkt ist oder nicht...

Zitat:

@A5-Fan schrieb am 19. Oktober 2017 um 18:06:32 Uhr:

OK, dann kam das vielleicht nur falsch rüber so wie du es formuliert hast.

Was die Thematik Blitzer an nicht gefährlichen Stellen angeht, auch wenn es hier jetzt fehlplatziert ist, da darf wegen mir überall geblitzt werden. Wo 50 ist, ist 50, egal ob es jetzt ein Schwerpunkt ist oder nicht...

Ist prinzipiell richtig, jedoch erschließt sich mir der Sinn nicht ganz. Warum es mich ärgert: Die Messung könnte stattdessen ja auch an einer Schule, Unfallschwerpunkt o.ä. durchgeführt werden. Vielleicht erwischt man dort nicht ganz so viele mit 10-20km/h mehr wie z.B. an einer vielbefahrenen geraden Straße. Dafür wird denke ich der erzieherische Aspekt bei den verantwortungslosen Fahrern stärker fokussiert. Und das sollte ja das Ziel sein, unverantwortliches und gefährliches Fahren zu unterbinden. Jedoch ist es halt leider auch eine Einnahmequelle für die Kommune. Naja gut soviel zum off-topic :)

Hallo zusammen,

wenn ich auf die rechte Spur wechsle, konform zur Straßenverkehrsordnung, dann bleibt mein Fahrzeug

auf dieser Spur, auch mit Drivepilot.

Wenn ich jedoch innerhalb einer Spur, nach links oder rechts fahre zur Bildung einer Rettungsgasse, dann

steuert mein Drivepilot mich wieder in die Mitte.

Diese beiden Situationen empfinde ich schon als total unterschiedlich.

Den wirklichen Nutzen hat der Drivepilot eigentlich im Stau bzw. Stop&Go, kann ich Ihn da nicht mehr Regelkonform

Nutzen ist für MICH die Funktion enorm eingeschränkt.

Ebenso ist allseits bekannt das Geschwndigkeitskontrollen AUCH zum Füllen der Kassen genutzt wird...

und nein, ich verlinken keine belastbare Quelle...

My2Cent

Gruss Flodder

am 19. Oktober 2017 um 18:25

Zitat:

@A5-Fan schrieb am 19. Okt. 2017 um 17:38:37 Uhr:

Das System orientiert sich an den Markierungen, Leitplanken, Warnbaken und an vorausfahrenden Fahrzeugen und im Stop&Go-Modus folgt das Fahrzeug im weitesten Sinne dem Vordermann.

Ich finde es immer wieder bemerkenswert wie Du hier austeilest ohne wirkliche Praxiserfahrung mit der E-Klasse zu haben...

 

Die E-Klasse hält sich im Stau an irgendwas, folgt aber eher selten konsequent dem Vordermann. Fahrzeuge, welche eine Rettungsgasse bilden bringen das System aus dem Konzept, da der Vordermann zu einem versetzten Vordermann wird wodurch die Bremsungen hektischer werden und das System sich nicht treffend entscheiden kann ob es sich am Vordermann oder an den Markierungen orientieren soll. Das ist so nervig dass man in der Praxis nach Fahrzeugen sucht die keine Rettungsgasse bilden wollen.

 

Und ja, damit wird das System genau in den Situationen wertlos wo es am besten funktioniert und den Fahrer entlasten könnte - vorausgesetzt man hält sich an das Gesetz.

Danke Smakker.

Dass der Stauassi kein Autopilot ist, dürfte auch unserem Fan bekannt sein. Aber da nicht sein kann, was nicht sein darf, ist Mercedes natürlich in keinster Weise in der Pflicht, diesen Assistenten dem geltenden (jetzt sogar verschärften) Recht anzupassen.

Anders ausgedrückt: Ich kann micht im Stau StVo-konform verhalten, dann muss ich aber aktiv den Assistenten übersteuern, was diesen dann sinnlos macht, oder ich nutze den Assistenten, bin dann aber möglicherweise nicht mehr StVo Konform. Ich entscheide mich üblicherweise für letzteres, was mit Sicherheit auch nicht vorbildlich ist.

Danke Smakker für deine Erklärung wie sich das System im Stau verhält, ist also wie ich befürchtet habe.

Ich denke es ist zunächst das Beste je nach Situation zu handeln. Bei Unfall (wird meist im Radio durchgesagt) oder unklarer Lage (möglicher Unfall) geht eine mögliche Versorgung der Beteiligten vor Komfort. Zeigt COMAND allerdings Baustelle an oder handelt es sich offensichtlich um Überfüllung werde ich wohl auch den Assistenten nutzen (mit großem Abstand zum Vordermann zum evtl. Platzmachen). Dabei hoffe ich dass im letzteren Fall kein Bußgeld aufgebrummt wird.

Auf lange Sicht sollte Mercedes nachbessern. Hier könnte schnell Abhilfe geschaffen werden, indem der Fahrer dem System bei Bedarf und in einem Bereich bis z.B. 40 km/h aktiv sagen kann, dass es sich am rechten oder linken Spurrand orientieren soll. Das Auto bräuchte somit nicht mal selbst die Spur erkennen. Gibt es irgendwo eine Kontaktadresse, wo man sowas anbringen könnte?

Zitat:

@smakker schrieb am 19. Oktober 2017 um 20:25:36 Uhr:

Ich finde es immer wieder bemerkenswert wie Du hier austeilest ohne wirkliche Praxiserfahrung mit der E-Klasse zu haben...

Wenn du meine faktischen Argumente als austeilen empfindest, dann kann ich dir leider nicht helfen. Woher du allerdings dein angebliches Wissen über meine praktischen Erfahrungen hast, das frage ich mich schon. Ist ja auch egal. Dein geschildertes Verhalten habe ich bei meinen Fahrten jedenfalls bislang nicht feststellen können, ebenso kein hektisches Bremsen.

@dasGute:

Wenn du meinen ersten Post hier noch einmal aufmerksam liest, dann wirst sicherlich auch du meine Kritik (an Daimler) finden und kannst dir deine Zweideutigkeit dementsprechend sparen. Aber persönlich werden ist in diesem Forum ja leider im Trend statt sachlich zu diskutieren, besonders wenn die angebrachten Argumente nicht dem eigenen Ansinnen/Horizont entsprechen.

Frage eines "Noch-nicht-Besitzers": Wenn ich in solch einer unklaren Situation (Rettungsgasse notwendig ja/nein?) nur den Lenk-Assi ausschalte und die Distronic aktiviert lasse, fährt er dann nicht wenigstens immer selbst an bzw. stoppt bedarfsweise und ich muss dann nur noch ein bisschen das Lenkrad bedienen? Wäre doch auch nicht so schlimm, oder? Das Nervigste am Stau ist doch das Anhalten/Wiederanfahren, wenn man kein Radar hat.

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