Drehzahl bricht ein / Motor geht aus

Volvo 850 LS/LW

Hallo liebe Gemeinde,

langsam mache ich mir doch Sorgen. Die Fehler werden immer seltsamer und für jemanden mit gefährlichem Halbwissen immer schwieriger zu interpretieren. Die SUFU hat mich auch noch nicht auf den richtigen Weg gebracht.

Der Elch hat nun recht frisch 300.000 km runter und erfreut mich nach wie vor.... aber...

Wenn ich nun auf der Autobahn unterwegs bin, so vor mich hincruise und dann auskuppele, dann geht die Drehzahl schneller als früher runter (man hat fast das Gefühl die Nadel stürzt ab). Dann bei der normalen Leerlaufdrehzahl hat man das Gefühl, das die Nadel kurz bremst um dann vollends ins Motor-Aus abzustürzen.

Beginnt ein wenig nervig zu werden. Gerade beim Abfahren von der Autobahn. Wenn ich nicht schnell genug den niedrigeren Gang vor der Rechtskurve eingelegt habe, ist er halt aus. Da bekomme ich langsam dann doch Sicherheitsbedenken.

Die Symptomatik habe ich im Gasbetrieb. Im Benzinbetrieb tritt es nicht soweit auf, daß der Motor ausgeht. Allerdings hat er auch Schwierigkeiten die Leerlaufdrehzahl zu finden. Ein anderer Fred wird ja hier gerade diskutiert wo die Leerlaufdrehzahl bis hoch auf 2000 pendelt. Das habe ich nicht. Bei mir sind die Ausschläge eher nach unten. Unter 800-900.

Im Stadverkehr kommt das Ganze so überhaupt nicht vor. Erst so ab 2000 / 2500er Cruisen. Man meint fast, der Elch meint:"Oooch... ist ja grad locker... da kann ich ja mal ein paar Komponenten abschalten. Hab grad keine Lust zu kontrollieren." Und wenn ich dann die Kupplung trete: "Verflixt, Alarm, Komponenten einschalten. Der Trollo am Lenkrad macht komische Sachen. Schnell.... Alle Systeme hochfahren.... Los Jungs, Tempo... Oh... Nein... Du... XXX warum wird das nix mit Dir??? Mach hinne... Ach.... wir schaffens nicht... XXX hat versagt. Alles abschalten!!!"

Und nun ist die Frage... Wer ist XXX?

Meine Verdächtigen nach Lesen von vielen Freds: Drosselklappenpoti, Nockenwellensensor, Temperatursensor, Leerlaufsteller?

Insgesamt ist der Motor auch ruppig geworden zwischen Ziehen und Schieben. Früher butterweiche Übergänge beim Gas wegnehmen und Gas geben. Heute geht da ein Ruck durch das Auto wenn ich mit dem Gaspedal nicht gaaaaanz sanft umgehe.

Hat einer von Euch eine Idee?

28 Antworten

GLÜCKWUNSCH zur erfolgreichen fehlersuche und weiterhin freie fahrt!🙂

GRUSS, NILS

Ich will Dich ja nicht ärgern, aber ... Deine Erklärung klingt nicht stichhaltig. Schon weil etwaige "Verwirbelungen" spätestens am Luftfilter enden. Noch dazu (aber das ist vielleicht irrelevant) versichere ich Dir, daß ich seit jeher mit blockierter Umschaltung fahre, und zwar ohne jegliches Problem.

Aus meiner Sicht hast Du beim Rausnehmen des Luftfilterkastens ungewollt an irgendeinem Kabel oder Schlauch gewackelt, und es hat sich "zurechtgerückt", so daß das von Dir beschriebene Problem erst mal nicht wieder auftritt. Das ist selbstverständlich schön, wenn es so bleibt. 🙂

@ Erwachsener...

Och... ärgern lasse ich mich nicht. 😁 Ich habe einfach nur das wiedergegeben, was mir der Mann mit der Expertise gesagt hat. Auf jeden Fall meinte er, daß er seinerzeit in 2005 bei meiner Venturi Anlage (die, die man heute nicht mehr eingetragen bekommt) mit vollster Absicht und Notwendigkeit den Frischlufteinlass von vorne lahmgelegt hat. Das ist wohl alles ganz sensibel aufeinander abgestimmt.
Deinen Einwand kann ich allerdings sehr gut nachvollziehen. Meine Stirn kräuselte sich auch ein wenig, als ich mir vorstellte, wie die frische Luft durch das Filterelement geht und trotzdem noch verwirbelt ist.
Egal... er läuft wieder und wenn ich mal wieder langeweile habe, kann ich es ja nochmal testen und die frische Luft wieder zum Zuge kommen lassen. 😛
Dafür qualmt er jetzt wieder mehr. Hatte mich schon irritiert, daß das weniger geworden ist, als er schlecht lief...

@ Nils
Dankeschöööön...

Was für eine Venturi-Anlage ist das denn genau? Venturi ist keine Herstellerbezeichnung, das ist ein Konstruktionsprinzip.

In meinem Elch I war eine 2005 verbaute Venturi-Anlage namens Zavoli RE.G.AL drin, exakt die gleiche habe ich mir 2009 auch in Elch II einbauen lassen. Selbstverständlich waren und sind die Anlagen zugelassen und eingetragen. Da das eine OEM-Anlage von A.E.B. ist, gibt es sie baugleich auch als BRC Just und OMVL Millennium.

Aber noch mal zurück zum Luftfilterkasten und der Ansaugumschaltung, nicht daß ich da was falsch verstehe: Normalerweise wird ja von vorn (schwarzer Plastikkanal von Fahrzeugfront zur Unterseite des Luftfilterkastens) angesaugt. Bei sehr kalter Luft wird per Unterdruck unten eine Ventilklappe betätigt, und es wird vorgewärmter Luft vom Auspuffkrümmer-Wäremeblech über das Kopexrohr bezogen.

Wie war das nun genau bei Dir eingestellt/blockiert, und was wurde bei der Fehlersuche verändert?

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Ja... das ist richtig. Venturi ist ein Konstruktionsprinzip. Hab ja auch gar nicht gesagt, das es der Hersteller ist. 😉
Hersteller meiner Anlage ist OMVL mit Leonardo Steuergerät soweit ich das aus meinem Fahrzeugschein ersehen kann. Und natürlich ist sie eingetragen. Die Aussage die Dich wohl ein wenig verwirrte, war, daß diese Anlage wohl heute, wenn man sie neu einbauen würde wohl wegen geänderter Messmethoden nicht mehr eingetragen bekäme. Das ist zumindestens das, was ich von meinem Umrüster aufgeschnappt habe. Wie immer, ohne Gewähr. Darüber haben wir auch nur am Anfang geredet, als er sagte, daß vielleicht der Verdampfer defekt wäre und der wohl früher so um die 70€ gekostet hätte, heute aber wohl schwer bis gar nicht mehr zu bekommen wäre und entsprechend teurer wäre.

Aber zur Technik. Das Verhängnis nahm seinen Lauf, als ich feststellte, daß auch in der größten Hitze dieses Sommers die Luft aus Richtung Auspuffkrümmer angesaugt wurde. Da ich aber hier irgendwo gelesen habe, daß das ein weitverbreiteter Defekt ist, habe ich die Ventilklappe mit Hilfe einer schlichten Schraube so fixiert, daß die Luft fortan schön frisch von der Front über den schwarzen Kanal (hihihi, gabs da nicht mal ne Fernsehsendung in grauer Vorzeit in der DDR, wo die BRD immer madig gemacht wurde, die so hieß) angesaugt wurde.

Die automatische Umschaltung der Ventilklappe wurde bei Einbau der Gasanlage durch den Umrüster lahmgelegt, damit immer die Luft aus Richtung Krümmer angesaugt wird. Dies sei wohl notwendig (die "Verwirbelungstheorie"😉. Übrigens wurde das Kopexrohr ebenfalls seinerzeit vom Umrüster entfernt. Ich mutmaße mal, das die Luft dadurch dann doch nicht ganz so warm ist.

Also ist durch meinen Eingriff wohl die Abstimmung der Gesamtanlage durcheinandergeraten, was sich eben durch die Symptome Motor aus und Rucken zwischen Ziehen und Schieben geäußert hat.

Die "Reparatur" beschränkte sich dann darauf, daß ich meine Schraube wieder rausgedreht habe, damit die Luft wieder aus Richtung Krümmer angesaugt wird. Und was soll ich sagen, er läuft wieder einwandfrei. Wir haben dann noch eine Probefahrt mit angeschlossenem Laptop gemacht um die Einstellungen der Anlage zu prüfen. Es war alles in Ordnung. Einzig die Schubabschaltung hat er etwas heruntergeregelt, was alles noch ein wenig geschmeidiger macht. Das wollte ich ja. Stop'n'go auf der Autobahn war halt einfach die Hölle nach meinem Eingriff.

So. Das ist dann das, was ich bei der Fehlersuche gemeint habe verstanden zu haben mit meinem gefährlichem Halbwissen. Hab ichs jetzt besser beschrieben? 😉

Das "Leonardo" heißt eigentlich AEB175 und steckt, tataa, auch in meiner Zavoli RE.G.AL. 🙂

Jetzt wundert es mich sogar noch mehr, daß Dir jemand erzählt, eine solche Anlage sei nicht eintragungsfähig. Meine war es zumindest im Herbst 2009 noch, wie gesagt.

Zitat:

Die automatische Umschaltung der Ventilklappe wurde bei Einbau der Gasanlage durch den Umrüster lahmgelegt, damit immer die Luft aus Richtung Krümmer angesaugt wird. Dies sei wohl notwendig (die "Verwirbelungstheorie"😉.

Ach, jetzt verstehe ich das. Na, das ist dann aber genau das Gegenteil dessen, was meine zwei Umrüster gemacht haben, die haben die Klappe nämlich in der vorderen Stellung festgesetzt und meinten, das müsse so sein, da das Gas niemals vorgewärmte Luft brauche.

Bei mir ist der schwarze Kanal übrigens komplett entfernt, da wegen der Mischdüse das Schlauchknie weiter rechts sitzt und sonst kein Platz wäre. Das heißt, die Luft wird halt aus dem Motorraum angesaugt und nicht von vorn, Nachteile habe ich da noch nicht bemerkt.

Hast Du zum "Leonardo" auch den PC-Adapter und die Software? Habe ich mir damals quasi sofort besorgt und es nie bereut. Es ist über das technische Interesse hinaus durchaus wertvoll (da zeit- und geldsparend), wenn man bei Problemen selber reingucken kann. Zumal die Diagnose sogar bei der Suche nach Fehlern hilft, die gar nichts mit der Gasanlage zu tun haben, zum Beispiel bei einem Defekt der Lambdasonde.

Ha... so ist das also... Deiner bekommt die Frischluft also auch nicht... 😁

Und jetzt werde ich ganz zittrig... hab die Software und den Adapter nicht dafür. Die Frage die nun kommt, kannst Du Dir sicher vorstellen, oder??? Fängt mit "w" an und hört mit "oher"auf... 😁

Siehste... nun bin ich im Fieber... Wäre es sowas?

http://cgi.ebay.de/.../280475903992?...

Genau den hab ich auch.

Zitat:

Original geschrieben von cherryco


Siehste... nun bin ich im Fieber... Wäre es sowas?

http://cgi.ebay.de/.../280475903992?...

Ja, dürfte passen. Und gleich mit eingebautem USB-Adapter, nicht schlecht. Das Interface ist an sich seriell (RS232), früher kamen die Kabel deshalb immer mit Sub-D-Anschluß (was ungefähr bis zum Jahr 2000 OK war, aber danach gab es immer weniger Laptops mit seriellem Anschluß, und inzwischen ist dieser weitgehend ausgestorben, an tragbaren Rechnern zumindest).

Bei der Installation auf folgendes achten: Wenn die die orginale AEB175-Software mitliefern (was sehr wahrscheinlich ist), funktioniert diese m. W. nur, wenn der virtuelle serielle Port auf COM1 oder COM2 liegt. Guck also nach der USB-Treiberinstallation in den Geräte-Manager in die Kategorie "Anschlüsse (COM und LPT)" und ändere diese Einstellung bei Bedarf. Windows markiert merkwürdigerweise oft die ersten zwei oder gar vier COM-Nummern als belegt, obwohl sie gar nicht existieren bzw. höchstens eine existiert (Modem).

Dankeschöööön. Gekauft!!! 😁

Hallo,

das kommt mir zum Teil bekannt vor. Nur bei mir trat das Ganze nur morgens auf, wenn ich meinen Elch weckte. Ich fuhr los und an der nächsten Kreuzung schlief er wieder ein... Die Nadel pendelte 2-3 mal zwischen 500 und 1000 Umdrehungen und dann war der Bock aus. Das ging dann eine Zeit lang so bis er dann an einem schönen kalten Wintertag komplett streikte. Also Fehlercode auslesen und das ergab dann ein Fehlerhaftes Signal am Nockenwellensensor. Den getauscht (die verlangen 160€ für so'n Teil), dann gings wieder. Kurz darauf hatte ich das gleiche Problem, aber da wars nur ein Wackler...

Na, dann werd ich das mal weiter beobachten. Danke für die Info...

Hab mir das hier und heute mal genauer durchgelesen und es erinnert mich stark an meine alte Wanderdüne mit Venturi.
Nach längerer Fahrt (ja, gut nur min 20 KM) mit gleichmäßigem Tempo dann an eine Ampel oder sonst wie halten, Gang raus, Drehzahl eiert zwischen 500 - 1000 vor sich hin ... und aus.
Oder: wie oben, Drehzahl zwischen 900 und 1200 - kommt nicht runter.
Beim nächsten 100 und weiteren Stops alles wieder grün.
Passierte bei mir nur (!) im Sommer und wenn ich an einer bestimmten Tanke Gas geladen habe ! Kein Witz.
Nach ca. 2 Gasladungen an anderen Tanken war das dann immer nachhaltig weg.
Hab das dann auch nicht mehr weiter verfolgt, weil es mich nicht mehr verfolgt hat. 😁
Ich vermute irgendeine Verstopfung durch 'dreckiges Gas' im Verdampfer oder irgendeinem Ventil auf der Gasstrecke.
Mal am Tank anfangen ? Gasfilter tauschen / reinigen ?
Muss ja schon da irgendwo liegen, wenn es (wie auch bei mir) mit Sprit nicht passiert.
Also Drosselklappe kann es eigentlich nicht sein.
Vielleicht ist es ja wirklich so und irgendwann 'bläst' sich ein kleiner Proppen wieder von selber frei ...
... aber wo ?
Sorry für die Nicht-wirklich-Hilfe, aber trotzdem viel Spaß & Erfolg beim suchen. 😉

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