Drehmomentkurve!!!!!!!!
moin leute,
ich hab mich mal kundig gemacht (im internet) und hab 5 drehmomentkurven gefunden....hoffe es hilft euch 🙂
Beste Antwort im Thema
Sehr interessant!
Da sieht man -wieder einmal- überdeutlich, wie schön breit und harmonisch
die Kraftentfaltung bei Benzinern (z.B. 200) ist
und
wie unharmonisch, schmal sie bei den Dieseln (z.B. 350er) ist, denen schon bei 3000 U/Min "die Luft ausgeht".
Halt ideal für Baumaschinen, Zugmaschinen, Fischkutter, Dampfwalzen, Rentner ... 😁
(Außerdem brauchen Benziner keine Rußfilter und den zugehörigen teueren Zusatzkrempel)
89 Antworten
... mit dem 38 PS Motörchen eher ein Fall für Ilse Werner ... zieht allerdings untenrum wie ein Ochse ... schönes Teil; für 185 000€ würde ich aber eher ein 300 S Coupe mit Schiebedach suchen ...
http://www.thopas.de/mercedes/index.html
Aber auch ich habe meine Portokasse verlegt ... 😁
Gruß
T.O.
38 PS waren zu der Zeit ganz schön viel und Ilse Werner weilt schon seit ein paar Jahren nicht mehr uns. Vermutlich hätte sie auf den Wagen sowieso gepfiffen. Die pfiff auf alles. 🙂
Passend zum 300er Coupe hätte ich noch ein tolles Adenauer Cabriolet gefunden: Mercedes-Benz 300 Adenauer Cabrio
Wenn nur die Inneneinrichtung nicht so rot wäre. Da kriegt man ja Augenkrebs von.
MfG
Hans
Bei den Vorkriegsautos war die Literleistung auf rund 20 PS begrenzt. Das war weniger technisch bedingt als durch die Benzinqualität, die mit rund 50 Oktan ein sehr klingelfreudiges Produkt lieferte. Höhere Verdicvhtungen waren also nicht möglich, sie blieben reinen Rennwagen vorbehalten, die mit Spezialsprit betrieben wurden. Von daher gesehen, waren 38 PS aus "nur" 1,7 Liter in der Tat nicht schlecht ... Der Motor brachte es dann in der letzen Ausbaustufe im 180er auf 52 PS ... da war der Sprit auch besser. Mit Beimischung von Benzol stieg die Klingelfestigkeit und es kam ab 1954 zu den S - Modellen, "S" für Super ...
Zu der Zeit tobte auch die Farbenfreude. Rot/rot ist grauenhaft, toppt noch "Chinablau". Dieses agressiv kardinalrote Leder findet sich in vielen Wagen, kombiniert mit schwarz aussen gehts ja noch ... aber es gab auch Alternativen und hervorragende Stoff- und Velourpolster für Limousinen ...
Gruß
T.O.
P.S. Auch schön: Blau/Grau, natürlich gehörte dunkles Holz rein ...
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
klasse wäre, wenn du ein riesenposting, auf das du dich beziehst, nur in den relevanten passagen zitierst. dann würdest du auch merken, daß individual-fan keineswegs behauptet hat, der 350cdi würde den 350 cgi abhängen. er hat nur geschrieben, "der 350 cgi wirkt kraftloser". und das ist im direkten fahrvergleich definitiv der fall.
Im diirekten Fahrvergleich ist es eben nicht immer der Fall. Am Anfang klar ja, aber später eben nicht. Da hat der Benziner noch Saft, wenn dem Diesel die Luft ausgeht. Oder steht die Mehrleistung ohne Grund im Fahrzeugschein?
Ist das denn so schwer zu begreifen, dass ein Diesel seine volle Leistung bei niedrigeren Drehzahlen erreicht als ein Benziner ... das zeigen doch die unterschiedlichen Drehmomentkurven ...
😕
Gruß
T.O.
Meiner Meinung nach ist es eigentlich egal was im Prospekt steht. Jeder empfindet die Leistung anders. Und natürlich sind Turbodiesel, Sauger und Turbobenziner einfach unterschiedlich.
Es wird viel über Geschwindigkeit (km/h) und Beschleunigung (m/s^2) geschrieben, aber eigentlich ist das was vielen am Turbodiesel so gefällt der "Ruck" (m/s^3), also die Ableitung von Beschleunigung.
Eine bestimmte, konstante Beschleunigung ist für den Menschen eigentlich nicht sonderlich spannend, aber wenn diese Beschleunigung sich ändert, also zunimmt, ist es sehr wohl bemerkbar. Z.B. ein ICE der auf 250 beschleunigt hat eine recht konstante Beschleunigung die wir eigentlich nach dem Start nicht mehr wahrnehmen. Genauso beim Flieger, sobald der "Ruck" auf 0m/s^3 geht und er weiter bis auf 850km/h beschleunigt bekommen wir das auch nicht mehr mit.
Und beim Auto ist es gerade sehr spannend, vor allem da das Getriebe und die Schaltvorgänge zu Wiederholungen des Rucks führen, also die Beschleunigung kurz wegfällt und danach wieder eintritt. Vergleich dazu Autos mit CVT wo keine Schaltvorgänge mehr stattfinden oder simuliert werden müssen um eine Akzeptanz zu erreichen . Hier ist das Gefühl sicherlich eher mit einem Zug oder Flugzeug zu vergleichen, auch oft als Gummizug bezeichnet.
Ein Sauger hat eine schöne Eigenschaft beim Ruck, diese ist lange vorhanden, da die Beschleunigung über einen breiten Drehzahlband kontinuierlich steigt.
Ein Turbodiesel hat dafür einen sehr starken Ruck im unteren Drehzahlbereich die dann kaum mehr steigt und meistens dann eher negativ wird, also die Beschleunigung nimmt ab.
Ein Turbobenziner hat eine kombination aus beiden, also einen stärkeren Ruck untenrum, gute Beschleunigung ohne oder mit wenig Ruck über einen breiteren Drezahlbereich.
Übrigens, ist nur meine Meinung und eine Theorie. Ich habe zwar vor längere Zeit etwas Erfahrung mit der "Ruck" Thematik gemacht und habe es jetzt einfach mal auf Autos projiziert.
Gruß,
Yadda
P.S. Ich entschuldige mich für Rechtschreib- und Grammatikfehler. Deutsch ist eine Fremdsprache für mich.
Zitat:
Original geschrieben von Simon1974
Im diirekten Fahrvergleich ist es eben nicht immer der Fall. Am Anfang klar ja, aber später eben nicht. Da hat der Benziner noch Saft, wenn dem Diesel die Luft ausgeht. Oder steht die Mehrleistung ohne Grund im Fahrzeugschein?
es geht um subjektive wahrnehmung. wie yadda richtig beschreibt, wird die enorme wucht aus dem keller als stärkere beschleunigung empfunden als eine kontinuierlich gummibandartige beschleunigung.
ganz ab davon, sind aber auch die tatsächlichen fahrleistungen im oberen geschwindigkeitsbereich zwischen 306 ps benziner und 265 ps diesel weniger different als man denkt. denn drehmoment ist eine größe, die zusammen mit der leistung, einfach gesprochen, die tatsächliche performance in abhängigkeit von den fahrwiderständen bestimmt.
der einfluß auf die beschleunigung wird umso größer je höher die fahrwiderstände sind (gewicht, innenreibung, cw-wert). um als benziner den vorteil des leichteren hochdrehens oben heraus auzuspielen, braucht es wenig widerstand. ein c350 limo mit wenig schweren extras ist da als benziner bis 200 km/h vermutlich geringfügig flotter als der diesel, beim gl 350 trennen diesel und benziner welten zugunsten des diesels.
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
der einfluß auf die beschleunigung wird umso größer je höher die fahrwiderstände sind (gewicht, innenreibung, cw-wert). um als benziner den vorteil des leichteren hochdrehens oben heraus auzuspielen, braucht es wenig widerstand. ein c350 limo mit wenig schweren extras ist da als benziner bis 200 km/h vermutlich geringfügig flotter als der diesel, beim gl 350 trennen diesel und benziner welten zugunsten des diesels.
Sorry, aber das ist Unsinn. Leistung ist Leistung und Drehmoment ist Drehmoment. Einfluss auf die Beschleunigung hat bei gleicher Masse ausschließlich das Drehmoment am Antriebsrad und dafür ist vor dem Getriebe die Leistung des Motors entscheidend. Und zwar über dem gesamten beim Beschleunigen genutzten Drehzahlband gesehen. Eine einzelne Leistungsspitze nützt da wenig, wenn man kein CVT hat.
@yadda: Die Geschichte mit dem Ruck ist völlig richtig. Interessanterweise ist der Ruck als dritte Zeitableitung sogar unter Physikern wenig geläufig. Ich habe es meinen Studenten immer gesagt, aber in den Büchern findet man dazu eigentlich nichts. Es gibt auch nicht viel darüber zu sagen, aber wissen kann man das.
Diese Vergleiche der Fahreigenschaften verschiedener Antriebskonzepte sind doch alles in allem sehr subjektiv. Man spürt, was einem gefällt...
bist du physiker? dann mag die erklärung von der formulierung her nicht deinen ansprüchen genügen, wofür ich mich entschuldige. aber erklär den leuten doch hier mal mit einfachen worten, warum ein gl350 cdi dem stärkeren gl 350 einfach nur so in jedem bereich davonfährt?
Ja, bin ich.
Quatsch, Ansprüche habe ich hier gar nicht. Ich wollte dich auch gar nicht angreifen, sorry. Nur hat das Überwinden des Widerstands gegen die Bewegungsänderung rein gar nichts mit der Motorcharakteristik zu tun, wie Du geschrieben hast.
Ich kenne die Papierdaten vom gl350 nicht. Ist die Beschleunigung des Diesels objektiv besser oder nur subjektiv? Im zweiten Fall gibt der Proband im Benziner nur zu wenig Gas, weil er Drehzahl nicht mag. 😁
Im ersten Fall wäre im Diesel die Verteilung der Leistung über dem zum Beschleunigen genutzten Drehzahlband besser. Es ist also nicht nur eine besonders hohe Leistung bei einer bestimmten Drehzahl, sondern eine relativ hohe Leistung über einen breiten Drehzahlbereich vorhanden.
Natürlich liegt der Leistung das Drehmoment zu Grunde, aber multipliziert mit der Drehzahl.
Zitat:
Original geschrieben von Topfgucker
Natürlich liegt der Leistung das Drehmoment zu Grunde, aber multipliziert mit der Drehzahl.
ah, ok. so wird ein schuh draus.
Zitat:
Ein Sauger hat eine schöne Eigenschaft beim Ruck, diese ist lange vorhanden, da die Beschleunigung über einen breiten Drehzahlband kontinuierlich steigt.
Ein Turbodiesel hat dafür einen sehr starken Ruck im unteren Drehzahlbereich die dann kaum mehr steigt und meistens dann eher negativ wird, also die Beschleunigung nimmt ab.
Ein Turbobenziner hat eine kombination aus beiden, also einen stärkeren Ruck untenrum, gute Beschleunigung ohne oder mit wenig Ruck über einen breiteren Drezahlbereich.
Noch schöner ist es bei 2T Motorräder mit Resonanzauspuffanlage zB. RD 350. Da geht es erst mal ordentlich zur Sache und in Drehzahlbereichen wo man denkt der Motor fliegt gleich auseindander kommt der kick wie ne zugeschaltet Rakete
Die Diskussion um Leistung, Beschleunigung, Drehmoment etc. ist im Vergleich Diesel<->Benziner sicherlich interessant, aber letztlich nicht zielführend.
Es mag sein, dass ein gleichgrosser Benziner am Radzugleistung hat als ein entsprechender Turbodiesel. Ich denke, in der Praxis wird der Diesel deswegen geschätzt, weil man weder zurückschalten noch hochdrehen muss, um die Leistung zu haben und nicht weil er mehr Leistung hat - oder eben auch nicht.
Bei 4000 Touren viel Drehmoment zu haben, ist schön und gut, aber dazu muss zuerst gedreht werden. Sehe ich bei meinem 3 Liter 6-Zylinder Boxer täglich. Er dreht zwar ziemlich schnell und virbrationsfrei auf 7000 Touren und macht dann auch akustisch etwas eher, aber leider ist unter 3000 - 4000 eben relativ wenig los. Vor allem in Verbindung mit Automatik ist das nicht optimal. Regelmässig viel Gas/Kickdown oder manuell zurückschalten, bis dann ist der Diesel bereits weg. Da bringt es mir nicht viel, zu wissen, dass mein Benziner letztlich mehr Leitung hat als ein gleichgrosser Turbodiesel. Diesen praxisrelevanten Aspekt vermisse ich bei der ganzen Diskussion regelmässig.
Aus diesem Grund wir mein nächster ein Reihensechser Benziner - aber eben mit Turbo, damit der Grossteil des Drehmoments bereits bei 1200 Umdrehungen anliegt und viel weniger geschaltet werden muss.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
...Vor allem in Verbindung mit Automatik ist das nicht optimal. Regelmässig viel Gas/Kickdown oder manuell zurückschalten, bis dann ist der Diesel bereits weg. Da bringt es mir nicht viel, zu wissen, dass mein Benziner letztlich mehr Leitung hat als ein gleichgrosser Turbodiesel. Diesen praxisrelevanten Aspekt vermisse ich bei der ganzen Diskussion regelmässig.
Traurig ist, daß als praxisrelevanten Aspekt, das "Verblasen" von anderen Autos gesehen wird.
die beliebtheit der modernen diesel ist sicher auch darauf zurückzuführen, daß die gefühlte leistung im keller immens ist. man hat also da viel bumms, wo man es unter beachtung der geschwindigkeitslimits legal "erfahren" kann.
das tatsächliche "verblasen" von anderen autos wird in der praxis doch nur von wenigen gemacht. auch nicht von den wenigen, die das hier schreiben. zumal da eine e-klasse grundsätzlich der falsche wagen für ist.
was aber doch mal uns vielfahrern passiert ist, daß man von passat/focus/insignia kombis bedrängt wird, wenn man tempomat 200 km/h fährt. ich meine damit nicht schnell überholt, sondern eben als ziel anvisiert und in einer leichten senke mit zitterndem lenkrad in zeitlupe passiert, so daß man uu bremsen muß. und am nächsten kaum wahrnehmbaren anstieg fällt der wilde fahrer auf 190 km/h ab ohne die linke bahn freizugeben. da tut es schon gut, mal eben auf 220 km/h hochzubeschleunigen und einen kilometer zwischen sich und den zornigen reiter zu bringen.