DPF nachrüsten oder nicht zwecks wiederverkauf?
möchte mich jetzt nicht über unsere politiker aufregen und über sinn und unsinn des filters unterhalten... fakt ist, dass die dieselfahrer wieder einen ordentlichen a....tritt bekommen haben. ich war bei DC am montag zwecks bewertung unserer c klasse, da wir das auto gegen einen "jungen stern" eintauschen wollen. ich bekam einen schock. DC zahlt 7000 € für den bock (überaus gepflegtes auto).
daher nun meine frage: würde es evtl. etwas bringen einen dpf nachzurüsten und dann zu verkaufen oder wäre das eher eine +/- 0- rechnung? was kostet derzeit im freien handel der einbau? ich glaube es gibt ja einen staatlichen zuschuss bis ende des jahres...
Beste Antwort im Thema
Der größte Schwachsinn überhaupt war die Plakette einzuführen.
Was haben schon die Umweltzonen nachweislich bewirkt? Gar nichts, doch abzocke an den Autofahrer!
Gruß
42 Antworten
Ich habe so meine Zweifel, ob Du mit Deinem jetzigen Wagen sehr viel billiger fährst, wenn Du ihn behältst.
Folgende Rechnung: in 2 Jahren wird Dein Wagen vermutlich von keinem MB-Händler mehr angekauft, es sei denn Du kaufst einen Neuwagen. Auf dem freien Markt hat er es dann aber auch schwer ohne DPF, denn wie wir gehört haben wird es dann selbst im Schwabenland ernst mit den Umweltzonen. Es ist auch ärgerlich, wenn man mal eine Reise macht und darf in die Hälfte der Städte nicht rein. Eine Nachrüstung macht dann aber erst recht keinen Sinn, schon wegen der fehlenden 330,- EUR Staatssubvention. Im schlimmsten Fall hat er auch noch irgendwelche Macken, die sich auch nicht mehr zu reparieren lohnen und Du kriegst nur noch sagen wir 3.000,- EUR. Du hast also einen Verlust von 2.000,- EUR /Jahr. Zusätzlich kommen jetzt aber noch eventuelle Reparaturkosten in dieser Zeit und eine (nehme ich an) eher höhere KFZ-Steuer.
Demgegenüber hast Du bei einem "neuen" Gebrauchten für 18.000,- einen Wagen, der in 2 Jahren eigentlich auch noch 14.000,- wert sein müsste (evtl. abzüglich 1.000,- EUR die quasi ab dem ersten Tag immer als Händlerprovision verloren gehen).
Ergo: wenn Dein alter Wagen noch wirklich gut in Schuss ist, mag es sich rechnen, ihn zu behalten. Wenn aber zu befürchten ist, dass bald eine größere Reparatur ansteht (Du hast ja schon das Fahrwerk im Visier), dann solltest Du eher über einen Ersatz nachdenken. Außerdem: schlechte Wirtschaftslage heißt nicht nur geringer Ankaufs-, sondern auch geringerer Verkaufspreis. In besseren Zeiten wäre Dein Wunschmodell vermutl. 4.000,- EUR teurer...
Zitat:
Original geschrieben von bugatti1712
das auto hat jetzt 108000 runter und hat nur eine gelbe plakette bekommen... ein wunschmodell (w203 mopf, baujahr 2006, avantgarde) kostet um die 18000 euro... also dann müsste man rund 11000 raufpacken... vom fahrgefühl wird der jetzige immer schlimmer, so dass einiges reingesteckt werden muss... das fahrwerk ist wohl langsam hin... bei 100000 km hat man eben angst vor größeren investitionen...
Man holt sich doch keine C-Klasse um diese ab 100.000Km als verschlissen abzuschieben. Ich würde mir zuerst einige Reparaturangebote einholen und mit denen von MB vergleichen, sofern ich mit dem Fahrzeug ansonsten zufrieden bin.
Einen RPF würde ich nur nachrüsten lassen, wenn ich das Fahrzeug weiter nutzen würde (sofern in meinem Lebensumfeld erforderl)., andernfalls beim Verkauf dem Käufer anbieten, 50% der Nachrüstkosten vom Kaufpreis nachzulassen. 🙄
... ist zwar letztlich Augenwischerei, evtl. aber auch der passende Anstoss für den Kauf. 😛
danke für die statements... auch wenn ich eingangs gesagt habe, dass ich jetzt zu unserer politik keine stellung nehme... aber ich könnte wirklich kotzen... das ganze ist so vielen ein dorn im auge... aber eine frage habe ich noch: mein golf 2.0 tdi hat auch keinen DPF und hat dennoch die grüne plakette bekommen... ein fehler?
Hi,
nein kein Fehler. Die Angasnorm des Golf wird auch ohne Filter reichen um eine grüne Plakette zu bekommen. Die geringe Strafsteuer mußt du aber trotzdem zahlen.
Ist schon heftig das Berlin ab 2010 schon die grüne Plakette fordert.Auchgerechnet das "linke" Berlin.😕
Fährst du viel in der Stadt? dann würde ich mir auf keinen fall einen Diesel mir Partikelfilter kaufen. MB hat das zwar recht gut um Griff aber ständiger Stadtverkehr tut einem Rußfilter auf keinen Fall gut. Vom höheren verbrauch ganz zu schweigen.
Die offenen Nachrüstfilter sind da deutlich weniger Anfällig.
In den nächsten 4-5 Jahren wirs sich seht viel tun auf dem Automarkt. Daher habe ich für mich entschieden kein teures neuwertiges Auto mehr zu kaufen. Der Werverlust läßt sich einfach kaum noch kalkulieren,schöner nebeneffekt das Reparaturrisiko ist bei älteren Fahrzeugen einfach niedriger weil weniger aufwändige Technik verbaut.
Gruß Tobias
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Ein großes Problem beim Thema Autokauf ist, das die Modellpolitik der Hersteller einfach nicht zukunftsorientiert ist. Es ist z.B. völlig unverständlich, warum MB den DPF nicht schon 3-4 Jahre früher serienmäßig eingeführt hat. Oder jetzt: die meisten MB-Modelle schaffen nicht die Euro-5-Norm, was zwangsläufig höhere Steuern (und geringeren Wiederverkaufswert) nach sich zieht.
Früher war das anders: MB war Vorreiter beim Kat, beim Airbag und beim ESP. Und deshalb war damals ein Mercedes erheblich wertstabiler.
Der größte Schwachsinn überhaupt war die Plakette einzuführen.
Was haben schon die Umweltzonen nachweislich bewirkt? Gar nichts, doch abzocke an den Autofahrer!
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Litefor
Ein großes Problem beim Thema Autokauf ist, das die Modellpolitik der Hersteller einfach nicht zukunftsorientiert ist.
Das Problem wird sich im kommenden Jahr wohl noch verschlimmern. Wenn man sich die gegenwärtige Modellpolitik der Hersteller anschaut, dann stellt man fest, daß diese aus der gegenwärtigen Krise nichts, aber auch absolut garnichts gelernt haben....
Absolut richtig: neue Technologien wie Start/Stop-Automatik, LED-Lichter, Benzin-Direkteinspritzer oder gar Hybrid werden zwar von MB leider erst quälend spät auf den Markt gebracht - wenn sie dann aber da sind, will keiner mehr die alten Autos ohne diese Technik. Da ist massiver Wertverlust vorprogrammiert.
Zitat:
mein golf 2.0 tdi hat auch keinen DPF und hat dennoch die grüne plakette bekommen... ein fehler?
Nein, einfach nur Euro 4.
Zitat:
Es ist z.B. völlig unverständlich, warum MB den DPF nicht schon 3-4 Jahre früher serienmäßig eingeführt hat.
Weil die meisten deutschen Hersteller meinten, sie brauchten es nicht.
Zitat:
Oder jetzt: die meisten MB-Modelle schaffen nicht die Euro-5-Norm, was zwangsläufig höhere Steuern (und geringeren Wiederverkaufswert) nach sich zieht.
Das galt nur bis zur Einführung der CO2-Steuer. Seither ist die Euronorm steuerlich vollkommen irrelevant.
Zitat:
Der größte Schwachsinn überhaupt war die Plakette einzuführen.
Was haben schon die Umweltzonen nachweislich bewirkt? Gar nichts, doch abzocke an den Autofahrer!
Wie soll man eine Wirkung "sehen", wenn es keine grüne Zonen gibt?
Wunderst du dich etwa auch, dass du keinen Marathon laufen kannst, wenn du nur einmal die Woche für 20 Minuten trainierst?
@206driver: Hinsichtlich Modernität des Autos muss man Dir gratulieren, denn Peugeot hat viel früher Umwelttechnologien wie DPF eingesetzt. Die deutschen Hersteller hingegen erst, als es gesetzlich nicht mehr anders ging.
In diese Richtung geht auch meine Kritik: ich bin nicht gegen die Umweltzonen, denn sie haben zumindest ein Umweltbewußtsein beim Autokauf geweckt. Keiner will heute mehr eine Dreckschleuder mit roter Plakette haben.
ABER: die Autohersteller haben massiv versagt, denn selbst als diese Entwicklung längst absehbar war, haben sie munter weiter auf DPF verzichtet. Da braucht man sich nicht wundern, wenn heute keiner mehr deutsche Neuwagen (ohne Start/Stop, LED-Licht, Hybrid etc.) kaufen will: sie sind bereits beim Kauf technisch veraltet und in ein paar Jahren fast unverkäuflich.
das ist und bleibt für mich einfach abzocke... ende... vor etwa 10 jahren war doch mal auch irgendwas... da haben wir unseren noch recht guten 190er D verkauft, weil wir diesel fahrer wieder nen richtigen tritt in den hintern bekommen haben.... ich glaub damals ging es um Kat. Ohne Kat = 900 DM steuern... Also ist es dann ein Benziner geworden. Dieser wurde mit der Zeit zu teuer, so dass dann der w203 kam. man fühlte sich nun mit dem diesel-kat auf der sicheren seite... und dann das mit dieser blöden plakette. es kann doch nicht sien, dass man mit einem solch modernen auto, dass mal einst 75000 DM gekostet hat, nicht mehr in die innenstadt fahren darf. naja irgendwie müssen ja die ganzen berliner baustellen hier finanziert werden :-/
Zitat:
Original geschrieben von bugatti1712
naja irgendwie müssen ja die ganzen berliner baustellen hier finanziert werden :-/
Hi,
ich kann deinen ärger natürlich verstehen. gerade vom "linken Berlin" hätte ich nicht erwartet das die schon zum 1.1.2010 die grüne Plakette verlangen.
Aber was verdienen die daran? Gewinnsucht kann man ihnen wohl kaum vorwerfen?
Der ganze Plakettenkram war und ist ja nur eine Maßnahme um Klagen zu entgehen.
Gruß Tobias
habe irgendwo gelesen, dass man seit dem 1.2.09 allein an owi-verstößen 375000 € verdient hat.
m.E. sollte man maßnahmen ergreifen, den immer schlimmer werdenden stau hier in berlin und anderen großstädten zu verhindern. und das bedeutet, man sollte nicht ständig wegen irgendwelchen unsinnigen dingen die straßen neu aufreissen und chaotische umleitungen aufstellen... durch 20 im stau stehende autos mit grünen plaketten wird wohl die umwelt mehr verdreckt als 10 autos mit gelber plakette, die von a nach b fahren.
ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob ich nochmal einen diesel kaufen werde... was kommt als nächstes?
Die Sache, mit der Autofahrer zahlt zum Schluß war ja schon immer da.
Neulich habe ich eine 190er gesehen der immer noch stolz den Aufkleber:
"Mit WURM Katalysator". Da kam mir ein altbekanntes Wort zum Vorschein und musste lachen. Schon damlas zählte man sich als stolzer Besitzer eines PKW's mit geregelten Kat. den die meisten waren ungeregelt.
Noch früher beim Übergang zwischen Verbleiten und Bleifreien Benzin, man hatte ein Auto das Bleifrei fährt.
Am Anfang ist alles gut, 10Jahre später wird man bestraft, das Auto ist technologisch nicht mehr auf dem neusten Stand. So heute mit der Einführung des DPF's.
Mein Fazit, egal wie teuer es wird, fahrt euren plat bis es nicht mehr geht, den ein neuer kostet mehr und wird auch alt!
Gruß
ja bloss ich kapiers nicht... will man mir allen ernstes sagen, dass unsere 150 ps-diesel-gurken mit gelber plakette umweltschädlicher sind als der 440 ps starke grand cheerokee jeep, den sich mein kumpel letztens geholt hat, der auf 100 km 30 liter schluckt?????
solche dinger sind die wahren umweltschädlinge. nicht unsere autos, die mit einer tankfüllung 800 km weit kommen