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DPF Aschemasse 59.0 = DPF voll?

Themenstarteram 11. Juli 2015 um 0:26

Hi zusammen,

ich habe mir ein VCDS neu gekauft und heute mal in einige STG und MWB reingschaut und habe dabei auch in den MWB 68 reingeschaut.

Dort steht

Beladungskoeffizient 27,2%

Aschemasse: 59 (Gramm?)

Aschelernwert 0,0%

Vor ein paar Wochen war die Aschemasse bei 58.

Im Netz finde ich keine stichhaltige Aussage über die maximale Aschemasse für meinen BMM und habe dort unter anderem von 60g Maximum gelesen.

Dies wäre fatal, da wir am Donnerstag nach Südspanien/Marokko mit dem Auto fahren wollten.

Momentan ist mir etwas mulmig und wollte meine Frau und die Kinder nicht beunruhigen und noch nichts sagen.

Kann der DPF unterwegs Probleme machen? In der Nacht oder bei 40 Grad irgendwo in Spanien liegenzubleiben mit 3 Kleinkindern möchte ich auf keinen Fall.

Ich hoffe ihr habt einen Tipp/Rat für mich.

Danke und Gruss

TazaTDI

PS: Blinkende oder leuchtende Kontrollleuchten im KI habe ich noch nicht gehabt.

Laut Vorbesitzer (Ehepaar ohne Ahnung von Autos) wurde am DPF vor einiger Zeit was gemacht aufgrund von Leistungsverlust/Notlauf, aber sie wissen nicht was und die Rechnung (ca. 500€) ist nicht auffindbar.

Beste Antwort im Thema

Hi,

@petermayer: Doch, warum sollte dein Auto nicht fahren? Dein Partikelfilter ist sicher was größer als ne Cocaflasche (1L) und demnach passt auch schon eine Menge Asche da rein. Mein X3 hat schon 152g Asche (errechnet) und wird jetzt bald gereinigt. Trotzdem sinkt der Differenzdruck nach einer Regeneration unter den Schwellenwert. Wenn du keine Möglichkeit hast die Regenerationen und den Differenzdruck zu beobachten muss der DPF ausgebaut werden um den echten Beladungszustand zu bestimmen.

Grundsätzlich hat Triumph ja schon alles zum DPF und der Funktion gesagt. Das der Filter eine Beschichtung hat und diese Altert ist aber nicht ganz zutreffend, denn eine Beschichtung hat ja keine Funktion in einem DPF - ganz im Gegensatz zu einem Katalysator..

Der DPF altert nicht, aber er setzt sich zu, wie ein Filter das halt soll. Dabei gibt es durch die verschiedenen Partikelgrößen immer wieder unterschiedliche Eindringtiefen der Partikel in die Filterporen und dadurch wird der Filter zugesetzt.

Durch die Regeneration wird der angefallene Ruß verbrannt - die Partikelgröße sinkt. Der größte Teil des Rußes wird zu CO, CO2, H2O, SO2 und andere Gase verbrannt. Diese passieren natürlich ganz einfach den Filter. Übrig bleiben Aschereste (z.B. mineralische Verbindungen) aus dem Diesel (Stichwort Sortenreinheit, Pflanzenöl, Biodiesel) und dem mitverbrannten Motoröl. Diese stellen einfach nur einen Bruchteil der ursprünglichen Rußmasse dar, dadurch ist der Filter wieder "frei".

Die mineralischen Aschenteile können nicht weiter verbrannt werden. Silikate z.B. sind hitzebeständig, wie der Filter selbst und setzen den Filter nach und nach zu. Bei einer Reinigung kann man durch Auswaschen oder Ausblasen die Asche teilweise entfernen. Aber es bleiben immer Aschereste, desto kleiner die Partikel desto mehr, im Filter zurück. Deswegen versprechen die Reinigungsfirmen auch nur eine Reinigung bis zu 98% - was aber ja grundsätzlich ausreichen sollte. Und die Asche kann nur in Rückstromrichtung ausgeblasen werden. In Strömungsrichtung funktioniert das nur, wenn der Filter dabei kaputt geht.

Zu der Funktion eines DPF sollte auch gesagt werden, dass er immer alle 1000 km (mehr oder weniger je nach Fahrprofil und Hersteller, Fahrzeug) regenerieren muss, denn dann ist der Filter voll mit Ruß. Nach der ersten Regeneration ist dann Asche im Filter vorhanden und die nächste Regeneration muss schon nach 980 km erfolgen. Das ganze geht immer so weiter, bis der Filter so voll ist, dass die Regenerationszyklen sehr kurz hintereinander sind. Fährt man dann ein Profil, in dem die Regeneration immer wieder abbricht, weil z.B. der Abgasstrang nicht auf Temperatur kommt (extreme Kurzstrecke, Brötchenfahrt) kann es zum kompletten Verstopfen des DPF kommen und das Motorsteuergerät reagiert darauf mit einem Notlaufprogramm.

Ich hab aktuell ca. 100km Autobahn oder 15-30km Stadtverkehr, bis die nächste Regeneration anfängt. Dabei kann ich über den Differenzdruck nachvollziehen, dass Ruß auf- und abgebaut wird. Aber mein Filter wird diese Woche gereinigt :)

@petermayer0815 könnte also einfach mal mit VCDS den Differenzdruck und die Regeneration überwachen und schauen, wie lange er bis zur nächsten Regeneration fahren kann.

Zur Umrechnung von Millilitern in Kilogramm kann man einfach die Dichte der Asche nehmen. Diese kann man einfach 2 kg/l setzen. Also entspricht 1ml Asche zwei Gramm Asche. Da sich aber die Asche im Filter nicht Kompaktiert würde ich die Schüttdichte von Asche nehmen, das wäre dann 1kg/l, also 1ml entsprechen einem Gramm. Zuletzt setzt sich der DPF ja bei kleineren Aschenartikeln auch schneller zu. Dadurch sollte man sich nicht wundern, wenn ein 300ml DPF schon nach 150-200 Gramm Asche zugesetzt ist.

Viele Grüße

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am 13. Mai 2013 um 14:09

Zitat:

Original geschrieben von schmiddi1

PD Motor wird in gr angezeigt mwb 68 und

cr Motor wird in l angezeigt mwb 108 .

Wobei es nicht mehr bei jedem CR die gewohnten MWB gibt.
Daher erweiterte MWB.
Gruß cleMo

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'DPF Aschegehalt auslesen' überführt.]

An deiner Stelle würde ich mir keine Sorgen machen. Der Wert ist errechnet und gibt keine genau Aussage über den Zustand des Dpf... Schönen Urlaub. P.S manche Informationen sollte man lieber nicht wissen...

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'DPF Aschemasse 59.0 = DPF voll?' überführt.]

am 11. Juli 2015 um 4:11

Der Wert ist, wie der Vorredner schon gesagt hat, nur "statistisch errechnet".

Das Steuergerät kann die Asche definitiv nicht wiegen!!

Das geht nur von einem Durchschnitts-Fahrverhalten aus.

Ich nehme mal an, dass das Fahrzeug im normalen Leben nur "Kurzstrecke" bewegt wird, und daher die DPF-Regeneration oft abgebrochen wird.

Das Auto gibt da nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen einfach auf, und wirft eine Warnlampe im Cockpit an (im Zweifelsfall sogar zwei: Motorstörung und Abgas-System, wobei die Motorstörung einem sehr lange und hartnäckig erhalten bleibt, wenn man die nicht manuell löscht).

Dann kommt es zu solchen Erscheinungen.

Aber auch, wenn der DPF tatsächlich voll sein sollte, passiert da erst mal gar nichts, außer dass die Kontroll-Lampen angehen...

Allerdings bekommt man dann z.B. auch keinen TÜV mehr, solange das Problem nicht geklärt ist.

Denn dafür dürfen keine solche Fehler vorhanden sein.

Entweder man kann die löschen, und die treten nicht wieder auf, oder man hat echt ein Problem:

Denn wenn der DPF voll ist, muss er ersetzt werden. Das kostet dann jedoch einiges...

Ich würde erst mal die Fehler löschen, und beobachten, ob sie wieder auftreten, und wenn, dann wann...

So Long...

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'DPF Aschemasse 59.0 = DPF voll?' überführt.]

Bei 60 Gramm ist das Limit. Es könnte sein, dass deine Vorbesitzer vom Auto für 500 Euro den Filter reinigen gelassen hat... der Preis kommt hin und da dein Auto sicherlich um die 200.000km runter hat, wäre das auch nötig gewesen.

Man muss (sollte sinnvollerweise) dann die Aschemasse auch zurücksetzen, damit man dann bei 350.000-400.000 km wieder weiss, dass der Filter wieder woll ist, denn ein voller Filter wird nicht per Kontrollleuchte angezeigt.

Leistungsverlust sprach für einen vollen Filter, aber was nun in deinem Fall wirklich gmacht worden ist, weiss dann wohl keiner.

Evtl wurde einfach wirklich vergessen, den Aschewert zurückzusetzen.

Themenstarteram 11. Juli 2015 um 9:11

Ja, der Wagen hat aktuell 206tkm runter, gekauft habe ich ihn mit 203tkm.

Wenn er gereinigt wurde, wäre das gut. Könnte es aber auch nur ein getauschter Sensor sein?

Der Aschewert ist aber also nur ein Anzeigewert, kein Wert, der etwas "auslöst", wenn ich dich richtig verstanden habe.

Weil, dann würde ich es erstmal so lassen.

Kann ich denn anders einen vollen Filter erkennen per VCDS? Kann den Differenzdrucksensor auslesen und anhand eines Wertes etwas erkennen?

Danke und Gruss

TazaTDI

Themenstarteram 11. Juli 2015 um 9:18

Danke schon mal die Antworten, das beruhigt mich schon mal etwas.

Hatte die Befürchtung, dass bei Erreichen eines Wertes, eine Art Notlauf oder ähnliches ausgelöst wird.

Fehler sind bisher noch nicht aufgetaucht. Weder im KI noch im Fehlerspeicher des Motor-STG.

Wenn es "nur" eine Kontroll-Lampe ist, die im KI leuchtet, kann ich mit leben. Sprich, dann könnte ich ja in Ruhe in den Urlaub fahren und wenn ich zurück bin, den DPF reinigen/spülen lassen.

Wie ist denn der "normale" Ablauf eines vollen DPF bzw wann kommt der Notlauf? Kündigt er sich an mit mehrfachem Leuchten der Kontrollleuchten im KI?

Kann man denn anhand anderer Werte einen Beladungszustand per VCDS erkennen? Zb durch Werte des Differenzdrucksensors, falls man ihn verlässlich auslesen kann.

Danke und Gruss

TazaTDI

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'DPF Aschemasse 59.0 = DPF voll?' überführt.]

am 11. Juli 2015 um 13:05

Hi im ZweifelStall eine notregeneration mit vcds anstoßen.

Hatte das Problem vor langer Zeit bei einem Kollegen (A6 4f) da leuchtete aber schon die dpf warnlampe.

Es ist relativ einfach und du brauchst ca.ne halbe Stunde.

Aber aufpassen nicht in geschlossenen Räumen machen oder im Stand.

Wenn ich mich recht entsinne habe ich damals den Laptop auf den Beifahrer Sitz laufen gehabt und hab das Auto im hohen Drehzahl Bereich durchs Dorf gejagt.

frag bitte jetzt nicht wie weil ich hab erlich gesacht vergessen. War damals ne hauruck Aktion.

Aber Gockel sollte die entsprechenden Hilfe geben.

" dpf notregeneration"

Wenn der DPF (mit Asche) voll ist , kommt keine Kontrolllampe. Und Notregenerationen macht man auch nicht aus Spaß, sondern nur, wenn durch (zuviel) abgebrochene Regenerationen sich zu viel Ruß im Filter angesammelt hat, die Kontrollleuchte das anzeigt und zwingend eine Regeneration bis zum Ende hin, durchgeführt werden muss.

Eine Notregeneration nur mal im Zweifelsfall durchzuführen, weil der DPF voll ist, ist total dämlich, weil eine Regeneration (auch Notregeneration) auch nur Asche produziert.

Ob dämlich oder nicht... ich würde die Notregeneration einmal durchlassen lassen.

An der Dauer der Regeneration erkennt du ungefähr wie nötig es war.

Kann von 20 min bis 45min dauern...

Fehlerspeicher des Motor Steuergerät muss leer sein und Motor Betriebstemperatur.

Bleib auf jeden Fall auf einer Straße oder gepflastertem Weg, nicht auf die Wiese stellen, Feuerlöscher dabei ist eine Sicherheits maßnahme die zu empfehlen ist.

Bei der Beladung wird das alles sehr heiß....

Eine Notregeneration ist übrigens effektiver als eine Regeneration während der Fahrt. Es werden höhere Abgastemperaturen erreicht was während der Fahrt durch den Fahrtwind nicht der Fall ist.

MfG Senti

Themenstarteram 11. Juli 2015 um 21:05

Das mit der Notregeneration werde ich dann evtl im Urlaub machen müssen. Da wir ja bald fahren und lange Autobahnfahrten anstehen, werde ich es unterwegs mal im Auge behalten und während der Fahrt mal auf die MWB's schauen.

Jetzt sehe ich auch den Unterschied zu Russ und Asche. Die Notregeneration macht dann also nur Sinn, wenn der DPF durch den Russ verstopft ist und nicht durch Asche, oder?

Es gibt demnach 2 Optionen für einen vollen DPF. Russ und Asche.

In erster Linie wird der Russ verbrannt und die Asche ist dann das Abfallprodukt was bei der Verbrennung des Russes entsteht und im DPF verbleibt. Die Asche ist auch nicht durch Verbrennung zu entfernen, sondern nur durch Austausch des DPF oder Reinigung bzw Spülung.

Danke für die Erklärung ;)

Wie ist denn der "Ablauf"? Gibt es einen an dem man erkennen kann wie es demnächst sein könnte? Sprich erst kommt die DPF-Leuchte, später die MKL, anschliessend der Notlauf.

Wann kommt welche Leuchte im KI?

Ist der Wert des Differenzdrucksensors aussagekräftig?

Zitat:

@TazaTDI schrieb am 11. Juli 2015 um 23:05:02 Uhr:

Das mit der Notregeneration werde ich dann evtl im Urlaub machen müssen. Da wir ja bald fahren und lange Autobahnfahrten anstehen, werde ich es unterwegs mal im Auge behalten und während der Fahrt mal auf die MWB's schauen.

Jetzt sehe ich auch den Unterschied zu Russ und Asche. Die Notregeneration macht dann also nur Sinn, wenn der DPF durch den Russ verstopft ist und nicht durch Asche, oder?

Es gibt demnach 2 Optionen für einen vollen DPF. Russ und Asche.

In erster Linie wird der Russ verbrannt und die Asche ist dann das Abfallprodukt was bei der Verbrennung des Russes entsteht und im DPF verbleibt. Die Asche ist auch nicht durch Verbrennung zu entfernen, sondern nur durch Austausch des DPF oder Reinigung bzw Spülung.

Danke für die Erklärung ;)

Wie ist denn der "Ablauf"? Gibt es einen an dem man erkennen kann wie es demnächst sein könnte? Sprich erst kommt die DPF-Leuchte, später die MKL, anschliessend der Notlauf.

Wann kommt welche Leuchte im KI?

Ist der Wert des Differenzdrucksensors aussagekräftig?

Anhand des Wertes von Differenzdrucksensor leitet das Motorsteuergerat die Regeneration ein. Ich würde an deiner Stelle gar nichts einleiten solange du keine Fehlermeldung bekommst ! Und da du bald Langstrecke ohne viel Vollgas fährst wirst du garantiert kein vollen Dpf haben !!! Egal ob Russ oder Asche !!! Kurzstrecken und abgebrochene Regenerationen setzten einen Filter zu. Niemals beim normalen Fahren. Und erst recht nicht. Bei langen Strecken !

Themenstarteram 11. Juli 2015 um 22:31

Wie sind denn die Werte des Differenzdrucksensors bei denen die Regeneration eingeleitet wird?

Ja, werde es auch so handhaben, dass ich die Fahrt über die Werte im Auge behalte und vorerst keine Notregeneration einleite.

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