1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. DOHC statt OHC - Spielerei oder echter Nutzen bei Motoren in Alltagsfahrzeugen?

DOHC statt OHC - Spielerei oder echter Nutzen bei Motoren in Alltagsfahrzeugen?

Hi,
mich würde mal interessieren ob Motoren mit DOHC in Alltagsfahrzeugen wirkliche Vorteile gegenüber Motoren mit OHC bieten oder ob DOHC hier nur eine technische Spielerei darstellt.
Als Beispiel für einen DOHC-Motor in einem Alltagsfahrzeuge nenne ich hier mal den M111 als Motorisierung in der C-Klasse von Mercedes.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


...
Diese Motoren schaffen beim sparsamen Fahren bessere Verbrauchswerte, machen jedoch im täglichen Fahrbetrieb einen deutlich müderen Eindruck, trotz der oft deutlich kürzeren Übersetzung. Gerade diese Motoren sind es eigentlich, die den allgemeinen Ruf nach aufgeladenen Motoren verstärken. Hätte ein rund 100 bis 115 PS starker Motor noch volle 2 Liter Hubraum, wie in den 90er Jahren üblich, so würde kaum einer nach einem Turbolader schreien.

Danke dafür.

Ich hatte auch versucht zu erklären, dass es eingesparter Hubraum ist, der die zusätzlich verbaute Technik erforderlich macht, um die Leistung zu halten.

Ich sehe in der "modernen" Motortechnik (kleine Schnelldreher) keinen wirklichen Fortschritt für die Fahrzeugnutzer gegenüber den alten großvolumigen Niedertourern.

Echt nicht.

232 weitere Antworten
Ähnliche Themen
232 Antworten

eben - Turbos wurden doch erstmals im WK2 in den Maschinen Eingesetzt um Vorteile gegenüber den gegner zu haben.
Turbos können ganz unterschiedlichen Charakter haben - manche Kommen eher früh, manche eher Spät ( sind aber meistens ältere Japanische Sportautos)
Trotzdem muß man sich die Leistungsfähigkeit vor Augen halten, da gibt es einen Vergleich zwischen einem aktuellen M3 und einem 90er jahre Supra, ist sehr interessant. Der Supra Ledert ihn von unten raus ab, obwohl er eigentlich viel Beschleunigungsungünstiger Übersetzt ist.
Auf jeden Fall ist es ein relativ einfaches Mittel, um Motoren besser "asuzunützen", warum also prinzipiell verteufeln.

Ein schönes Beispiel für eine modernen Motor:

V-Motor mit zwölf Zylindern

vier Ventile pro Zylinder

obenliegende Nockenwellen (OHC) Antrieb über Königswelle

Auslassventile Natriumgekühlt

Doppelzündung

Benzindirekteinspritzung

Radialkompressor

Leichmetall Block

Trockensumpfschmierung

Ausgelegt für Treibstoff bis 100 Oktan

Wahlweise ausrüstbar mit einer Wassermethanol oder Lachgaseinspritzung

Der Kanidat:

DB-605

Flugzeugmotor Bj. 1941

:D

Die Aufladung erfolgte zu der Zeit meistens über mechanisch angetriebene Radiallader. Turboaufladung eher selten. Gabs überhaupt eine der schon in Serie eingesetzt wurde?

Zitat:

Original geschrieben von deville73


... waren mir früher im die Comprexlader und Rootsgebläse.

Die Aufladung via Rootsblower, oder in meinem Fall ein Schraubenkompressor ist schon eine feine Sache, da die Saugercharakterisik annähernd beibehalten wird. Es ist als würde man einfach einen Großvolumigeren Sauger fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979


Ist in einem Mustang Forum in dem ich unterwegs bin ganz extrem. In den dort immer wieder aufkeimenden Verbrauchs-Threads beharkt sich da die "11-12L bei sportlicher Fahrweise" mit der "unter 15L geht garnichts" Fraktion... :D

:D Sind wohl Die bei denen sportlich das gelegendliche ausnutzen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bedeutet.

Vermutlich.

:)

Der Konsenz des Themas scheint ja zu sein, das 2V untenrum besser gehen und 4V mehr Spitzenleistung bieten. Die Schwächen der jeweiligen System können jedoch durch zusätzliche Technik in gewissem Maße Ausgeglichen werden.

Um nochmal auf meine Frage zurück zu kommen, kann man einen 3V Motor von seiner Charakteristik her zwischen den anderen beiden Konzepten ansiedeln? Oder gibt es noch andere Gründe die für eine 3V Motor sprechen?

Zitat:

Original geschrieben von diegohnx


eben - Turbos wurden doch erstmals im WK2 in den Maschinen Eingesetzt

Nein, Turbos wurden noch früher eingesetzt. Die Idee mit der Aufladung und mehr als zwei Ventilen pro Zylinder kam bald nach der Erfindung der Verbrennungsmaschinen. Aufladung, Vierventiler, diese "hypermoderne" Technik, ist schon rund hundert Jahre alt. Man war allerdings in manchen Bereichen mit den Ideen den Werkstoffen voraus, d.h. man konnte das nicht umsetzen weil die vorhandenen Materialien das nicht zuließen.

Den DB 605 würde ich auch als "modernen" Motor bezeichnen. Wenig standfest und empfindlich. Kurze Lebensdauer. Eine Banane: beim Kunden reifte er. Nur dass dieses Reifen den Tod des Piloten bedeutete.

Zitat:

Original geschrieben von AE01a


Den DB 605 würde ich auch als "modernen" Motor bezeichnen. Wenig standfest und empfindlich. Kurze Lebensdauer. Eine Banane: beim Kunden reifte er. Nur dass dieses Reifen den Tod des Piloten bedeutete.

So kann man es natürlich auch sehen!

:D

Mir ging es aber eher darum, das die technischen Spielerein, mit denen heute oftmals geworben wird, eigentlich ein alter Hut sind.

Und klar, der DB605 war halt ein "Hochleistungsmotor" glaube kaum das vergleichbare Motoren zu der Zeit bedutend besser waren. Man kann auch den 601 nehmen, zuverlässiger, weniger hochgezüchtet aber im Grunde die gleiche Konstruktion.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Es geht einfach um den nutzbaren Drehzahlbereich, der liegt beim 16V einfach höher.
Hubraumriesen kann man einfach nicht sinnvoll verkaufen.
Und 16V ist ja auch keine so sonderlich neue Erfindung.
Ihr könnt auch sicher sein, das wenn es nicht nötig wäre, würde es aus den modernen Autos wieder rausfliegen, denn da kann man 3Cent Kosten sparen und 16V steht eh nirgendwo mehr drauf.

Naja, die 16 V - Motoren waren / sind, wenn man so will, ja sozusagen die erste Stufe des Downsizings, das es ja nicht erst seit gestern gibt. Anfang der 90er Jahre hatte man für eine typische Einstiegs - PS - Zahl in der unteren Mittelklasse (z.B. Astra oder Golf) noch einen 1.8 oder 1.6 Liter großen Motor, aktuell sind es fast durchgehend 1.4 er, teilweise sogar 1.2 er mit 4 statt 2 Ventilen / Zylinder.

Diese Motoren schaffen beim sparsamen Fahren bessere Verbrauchswerte, machen jedoch im täglichen Fahrbetrieb einen deutlich müderen Eindruck, trotz der oft deutlich kürzeren Übersetzung. Gerade diese Motoren sind es eigentlich, die den allgemeinen Ruf nach aufgeladenen Motoren verstärken. Hätte ein rund 100 bis 115 PS starker Motor noch volle 2 Liter Hubraum, wie in den 90er Jahren üblich, so würde kaum einer nach einem Turbolader schreien.

nicht nur das.
die autos sind ja auch deutlich schwerer geworden und benötigen für ähnliche fahrleistungen mehr leistung und mehr drehmoment.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


...
Diese Motoren schaffen beim sparsamen Fahren bessere Verbrauchswerte, machen jedoch im täglichen Fahrbetrieb einen deutlich müderen Eindruck, trotz der oft deutlich kürzeren Übersetzung. Gerade diese Motoren sind es eigentlich, die den allgemeinen Ruf nach aufgeladenen Motoren verstärken. Hätte ein rund 100 bis 115 PS starker Motor noch volle 2 Liter Hubraum, wie in den 90er Jahren üblich, so würde kaum einer nach einem Turbolader schreien.

Danke dafür.

Ich hatte auch versucht zu erklären, dass es eingesparter Hubraum ist, der die zusätzlich verbaute Technik erforderlich macht, um die Leistung zu halten.

Ich sehe in der "modernen" Motortechnik (kleine Schnelldreher) keinen wirklichen Fortschritt für die Fahrzeugnutzer gegenüber den alten großvolumigen Niedertourern.

Echt nicht.

weil es keinen vorteil gibt :D

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


weil es keinen vorteil gibt :D

Doch. Man zahlt nach dem aktuellen, hirnrissigen System weniger Kfz - Steuer.

:D:rolleyes:

Das geht an Reparaturkosten für den zusätzlichen Klapperatismus leicht wieder drauf. ;)

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


weil es keinen vorteil gibt :D
Doch. Man zahlt nach dem aktuellen, hirnrissigen System weniger Kfz - Steuer. :D :rolleyes:

Gibts aber nur bei euch. Dem Rest der Welt wird Down sizing durch Propoganda Schmackhaft gemacht...
Aber so hoch, das man sich ein Goggo kauft um Steuer zu sparen, kann die Steuer selbst bei euch nicht sein. ;)

Es geht beim Downsizing, also auch bei DOHC statt OHC, um den NEFZ und den CO2 Ausstoß. Mit jedem Mittel versuchen die Hersteller in diesen beiden Kategorien zu punkten. Tatsache für mich ist, dass ein mehrfach aufgeladener Motor mit DOHC und vielen Ventilen gegenüber einem ohne diese Technik im NEFZ weniger Treibstoff braucht und daher auch weniger CO2 ausstößt. Unwichtig für den Prospekt ist, dass ein 2 Liter mit 115 PS sich anders, besser, fährt als ein gleich starker 1,2 Biturbo 16V DOHC. Mittlerweile kann man auch eine Wandlerautomatik so programmieren, dass sie den NEFZ erkennt und dann absurderweise weniger Treibstoff braucht als das handgeschaltete Pendant. Was der NEFZ und die Realität miteinander zu tun haben, weiß man hier gut genug.
Welche Auswüchse der Kampf um den Prospektverbrauch erreicht konnte man gut am abgesenkten HTHS erkennen. Mittlerweile wieder revidiert ist das ein Beispiel für das Lügenspiel der KFZ-Hersteller. Es werden noch mehr solche Potemkinschen Dörfer errichtet, nur erkennen wir sie nicht so einfach. Die Möglichkeiten Otto Normalverbrauchers sind begrenzt. Dies gilt auch für die Politik. Es wird versucht, das Maximum in die eigene Tasche zu wirtschaften.
Einen Nutzen habe die aufwendigen Techniken, zB. DOHC schon, die antiquierte Hubraumsteuer sinkt. Noch hat man nicht auf den CO2 Ausstoß als Besteuerungsgrundlage umgestellt. Ich weiß nicht, was hier der Hindernisgrund ist. Vielleicht irgendeine mächtige Lobby im Hintergrund.

Interessant aber, dass VW in seinem 1.2 tsi "nur" 2-Ventil Technik verwendet....
Ich persönlich bin mit meinem guten alten( dafür robusten) 2-Ventiler sehr zufrieden.
Zieht mit 60 PS aus dem Drehzahlkeller sehr gut an ( auch dank niedrigem Gewicht)
und braucht in der Realität mit 6l/100km (im Benzinbetrieb) nicht mehr Sprit als ein heutiger ach so modernes 70 PS 3-Zylinder Hilfsmotörchen, ist dafür aber wenigstens Dauerfest.
Die Hersteller sollten sich mal Gedanken drüber machen, dass die ganze moderne Technologie die im Bereich des Antriebsstranges eingesetzt wird nichts anderes tut, als das stetig unnötigerweise steigende Leergewicht ihrer Autos zu kompensieren.

beim motorrad sieht es eben anders aus:
mehr leistung UND weniger gewicht :D
wenn das so weiter geht, fahren wir alle mit aufgeladenen rasenmähermotörchen die noch 100tkm schrottreif sind und zuvor teuer bezahlt wurden.
der energieaufwand ein neues"umweltfreundliches" auto zu produzieren ist dermaßen hoch, daß man auch noch die älteste dreckschleuder 10jahre mit gutem gewissen fahren kann

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


der energieaufwand ein neues"umweltfreundliches" auto zu produzieren ist dermaßen hoch, daß man auch noch die älteste dreckschleuder 10jahre mit gutem gewissen fahren kann

... und wenn man sich mal die wirkliche "Umweltfreundlickeit" der Autos anschaut (und nicht immer nur die von den Medien gehypte CO2-Scheiße) erreichen viele moderne Autos die Umweltfreundlichkeit der Autos der frühen 90er gar nicht mehr.

Lustige Welt, in der wir leben

:(
Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik