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Dohc & Sohc

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 0:18

Hi,

für was steht eigentlich DOHC & SOHC?

 

Danke und viele Grüße

Manuel

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32 Antworten

Double Overheaded CamShaft

Single Overheaded CamShaft

Cya

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 6:46

Danke!

Und was bedeutet dies? :-)

Und wie finde ich heraus, was von beiden mein Motor hat?

 

Viele Grüße

Manuel

Double Overheaded CamShaft

=2 obenliegende Nockenwellen

Single Overheaded CamShaft

=1 obenliegende Nockenwelle

4Ventiler haben im allgemeinen 2 Nockenwellen, während 2Ventiler nur eine haben (gibt natürlich auch 4Ventiler mit nur einer Nockenwelle, is aber selten).

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 10:14

Weiß jemand, ob der Honda CRX ED9 zwei oder eine obenliegende Nockenwelle(n) hat?

 

Danke und viele Grüße

Manuel

ja hat 2 ist ja ein Dohc.

Und warum soll das selten sein das es 15 Ventiler mir nur einer Bockenwelle gibt?

allein in der ec nud ed Baureihe beim Civic sind es 4 Verschiedene Motoren!

am 15. Januar 2004 um 15:55

Zitat:

Original geschrieben von Hunoldvtec

Und warum soll das selten sein das es 15 Ventiler mir nur einer Bockenwelle gibt?

Weil im allgemeinen (!) 15-Ventiler (Fünfzehn) (!) schon sehr sehr sehr selten sind. Vor allen Dingen mit (!) Bockenwellen (!), von sowas habe ich bisher noch nichtmal was in 8-Ventilern gehört... :-))

Nicht böse sein, Tippfehler passieren nunmal (auch mir), fands nur lustig im Zusammenhang mit deiner Frage :-) Will mich jetzt hier aber keinesfalls über dich lustig machen, mich interessiert die Frage auch!

Du meinst sicher 16-Ventiler, (Bei 4 Zylindern pro Zylinder 4 Ventile) die gibts mit Sicherheit mit SOHC (Einer obenliegenden Nockenwelle), habe selber einen, von daher glaub ichs nicht dass die so selten wären (?) Aber mag ja stimmen, vielleicht kann das einer aufklären, was es mit der Anzahl bzw. dem Grund dafür auf sich hat...

am 15. Januar 2004 um 19:36

Vierventiler bringen praktisch nur bei hochdrehenden Motoren Vorteile, da sie mehr Ventilquerschnitt ermöglichen. Bei Motoren, die eher auf Kraft im unteren Bereich ausgelegt sind, erzielt man mit Zweiventilern normalerweise eine bessere Zylinderfüllung.

Der Unterschied zwischen SOHC und DOHC ist recht einfach. Bei einem hochdrehenden Motor muss der Ventiltrieb so leicht wie möglich sein. Ist er das nicht, muss ich stärkere Federn einsetzen, die die Ventile nach dem Öffnen wieder zurückbewegen(50 mal pro Sekunde bei 6000U/min). Wenn die Feder zu schwach ist, wird das Ventil bei schnellen Bewegungen(hohen Drehzahlen) nicht mehr stark auf die Nockenwelle gepresst, folgt nicht mehr ihrem Profil und bewegt sich daher langsamer als es eigentlich müsste. Je stärker die Feder, desto mehr verschleisst die Nockenwelle, und desto mehr Motorleistung geht für das Öffnen des Ventils drauf.

Der Nachteil von SOHC Motoren ist der, dass man mit einer Welle vier Ventile pro Zylinder bewegen muss. Dafür braucht man viel Mechanik und die wiegt. Ein SOHC Motor ist also weniger für hohe Drehzahlen geeignet.

DOHC hat zusätzlich noch den Vorteil, dass man Auslass- und Einlassventilen unterschiedliche Steuerzeiten verpassen kann, und sie im Falle von Motoren mit variablen Steuerzeiten auch einzeln verstellen kann.

Amerikanische V8 Motoren haben übrigens gar keine Nockenwelle im Zylinderkopf. Bei denen sitzt eine einzige "Königswelle" in der Mitte zwischen beiden Zylinderbänken und steuert über eine recht aufwendige und schwere Mechanik alle Ventile(OHV genannt). Deswegen sind sie normalerweise kleiner als vergleichbare OHC V8-Maschinen, aber können nicht sonderlich hoch drehen. Für Drehmoment-Motoren funktioniert das aber gut.

am 15. Januar 2004 um 20:39

Danke für die super Erklärung, baloo!

Motoren sind schon eine interessante Sache.

Dann kann ich mir schon vorstellen, dass diese seltener sind:

Denn entweder baut man bei 4 Zylindern einen 16-Ventilmotor, das bring bei hohen Drehzahlen Vorteile. -> Um die hohen Drehzahlen "umzusetzen / zu verkraften" verbaut man dann 2 Nockenwellen (DOHC), oder man geht den anderen Weg und baut einen 8-Ventilmotor mit eher mehr Drehmoment untenrum und SOHC.

Denn eigentlich ist ja dann 16V mit SOHC ein wenig "Verschwendung"... Oder eine Kompromiss-Lösung.

Naja hat mich neugierig gemacht und mal im Handbuch nachgeschaut, welche Motoren denn noch in meinem Auto verbaut wurden... und hab festgestellt, dass meiner garnicht aufgeführt ist (vergessen?)...

Laut Handbuch gibt es bei den 1,4 Liter-Maschinen entweder einen Otto-Vergaser mit 16 Ventilen (glaub SOHC) oder einein Einspritz-Motor mit 8 Ventilen ebenfalls SOHC. Ich habe aber einen Einspritzer und 16V mit SOHC... Bei den größeren (also 1,6 & 1,8 Liter, dort dann teilweise mit DOHC) lässt sich ebenfalls keine Kombination 16V + Einspritzung finden... Ein Kumpel meinte auch mal zu mir so einen Motor gäbe es garnicht, aber mal davon abgesehen dass es aufm Auto sowohl hinten als auch aufm Motorblock eingepresst ist, hat mir die Werstatt die Kombination bestätigt. Naja, ich bin sehr froh drum, denn er geht leistungsmäßig eigentlich sehr gut und zuverlässig und für damals (BJ '91) ist das schon ein "Schmankerl" in einem Kleinwagen, wie ich finde.

hat irgendwer von euch irgendeine liste von allen hondamotoren, welche technik darin verbaut wurde?

meiner ist ein 1.4i ... der hochdrehenden charakteristik zufolge ein 16v ... mir hat auch schon wer gesagt dass es ein 16v ist ... und auch nur eine nockenwelle ...

gibt es aber nicht eigentlich auch motoren, die nur ein antriebsrad am rahnriemen haben, jedoch intern im kopf, über zahnräder eine 2te nockenwelle betreiben? ich glaub es gibt sogar honda motoren mit dieser technik ...

Bernhard

am 15. Januar 2004 um 21:06

Liste Honda-Motoren

 

Bei Honda kann ich dir leider nicht weiterhelfen, meiner ist ein 323 (2/3-türer) von Mazda.

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 21:15

Danke, baloo! Scheinst dich ja echt profimäßig auszukennen!

Vielleicht kannst du mir ja auch bei meinem anderen Problem weiterhelfen:

http://www.motor-talk.de/t224737/f25/s/thread.html

 

Danke und viele Grüße

Manuel

Zitat:

Original geschrieben von XetrO

Weil im allgemeinen (!) 15-Ventiler (Fünfzehn) (!) schon sehr sehr sehr selten sind. Vor allen Dingen mit (!) Bockenwellen (!), von sowas habe ich bisher noch nichtmal was in 8-Ventilern gehört... :-))

Nicht böse sein, Tippfehler passieren nunmal (auch mir), fands nur lustig im Zusammenhang mit deiner Frage :-) Will mich jetzt hier aber keinesfalls über dich lustig machen, mich interessiert die Frage auch!

Du meinst sicher 16-Ventiler, (Bei 4 Zylindern pro Zylinder 4 Ventile) die gibts mit Sicherheit mit SOHC (Einer obenliegenden Nockenwelle), habe selber einen, von daher glaub ichs nicht dass die so selten wären (?) Aber mag ja stimmen, vielleicht kann das einer aufklären, was es mit der Anzahl bzw. dem Grund dafür auf sich hat...

ich hab jetz voll hunger auf bockwurst mit senf bekommen

am 11. Dezember 2004 um 9:03

DOCH nannten andere doch auch TWINCAM oder???

Zitat:

Original geschrieben von baloo

Vierventiler bringen praktisch nur bei hochdrehenden Motoren Vorteile, da sie mehr Ventilquerschnitt ermöglichen. Bei Motoren, die eher auf Kraft im unteren Bereich ausgelegt sind, erzielt man mit Zweiventilern normalerweise eine bessere Zylinderfüllung.

Der Unterschied zwischen SOHC und DOHC ist recht einfach. Bei einem hochdrehenden Motor muss der Ventiltrieb so leicht wie möglich sein. Ist er das nicht, muss ich stärkere Federn einsetzen, die die Ventile nach dem Öffnen wieder zurückbewegen(50 mal pro Sekunde bei 6000U/min). Wenn die Feder zu schwach ist, wird das Ventil bei schnellen Bewegungen(hohen Drehzahlen) nicht mehr stark auf die Nockenwelle gepresst, folgt nicht mehr ihrem Profil und bewegt sich daher langsamer als es eigentlich müsste. Je stärker die Feder, desto mehr verschleisst die Nockenwelle, und desto mehr Motorleistung geht für das Öffnen des Ventils drauf.

Der Nachteil von SOHC Motoren ist der, dass man mit einer Welle vier Ventile pro Zylinder bewegen muss. Dafür braucht man viel Mechanik und die wiegt. Ein SOHC Motor ist also weniger für hohe Drehzahlen geeignet.

DOHC hat zusätzlich noch den Vorteil, dass man Auslass- und Einlassventilen unterschiedliche Steuerzeiten verpassen kann, und sie im Falle von Motoren mit variablen Steuerzeiten auch einzeln verstellen kann.

Amerikanische V8 Motoren haben übrigens gar keine Nockenwelle im Zylinderkopf. Bei denen sitzt eine einzige "Königswelle" in der Mitte zwischen beiden Zylinderbänken und steuert über eine recht aufwendige und schwere Mechanik alle Ventile(OHV genannt). Deswegen sind sie normalerweise kleiner als vergleichbare OHC V8-Maschinen, aber können nicht sonderlich hoch drehen. Für Drehmoment-Motoren funktioniert das aber gut.

Eine Königswelle ist KEINE Nockenwelle. Die Königswelle ist eine vertikale Welle, welche in einigen älteren Motoren den Nockenwellentrieb übernimmt (anstelle der heute üblichen Zahnriemen oder Steuerketten). Aufgrund des hohen Bauaufwands und des großen Gewichtes kenne ich derzeit keinen einzigen Motor mehr mit Königswelle. Die von dir angesprochenen V8 bedienen sich Stößelstangen um die Ventile zu betätigen (die zwischen den Zylinderbänken liegende Nockenwelle stößt gegen lange Stangen, die wiederum über einen Umlenkmechnismus die Ventile in die Federn drücken). OHV bedeutet übrigens nichts anderes als obenliegende Ventile, im Gegensatz zu älteren Konstruktionen mit liegenden Ventilen.

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