Dieselkühler undicht / (natürlich) keine Kulanz

Audi A4 B7/8E

Ich hatte nun mit meinem Avant (aus 2002) den ersten Defekt: nachdem er schon einige Male leicht nach Diesel gerochen hatte und ich dies aber nicht meinem Wagen bzw. einer Nachlässigkeit beim Tanken zugeordnet hatte, entdeckte ich just an meinem ersten Urlaubstag einen kleinen Dieselfleck an der Stelle, wo ich für gewöhnlich parke.

Ab in die Werkstatt und auf die Bühne, der Dieselkühler (Rücklauf zum Tank) war richtig nass und stank auch dementsprechend. Angebot der Mobi-Garantie habe ich dankend abgelehnt, da ich dann den Wagen im Urlaub hätte tauschen müssen.

Es waren keine Aufsetzspuren zu sehen, eine äußerliche Beschädigung ließ sich also ausschließen. Kulanz wurde (wie von mir nicht anders erwartet) unter Verweis auf das Fahrzeugalter abgelehnt. Mit Tausch des ebenfallls versifften Temperaturfühlers (leichter Kühlmittelaustritt) um die 260 Euro, also im Rahmen, davon mal abgesehen, dass so etwas nach 70 TKM nicht kaputtgehen sollte.

Was mich interessiert, ist jemand bei einem älteren Fahrzeug (hier 4 Jahre) schon einmal in den Genuß einer Kulanzleistung gekommen? So langsam habe ich meine Zweifel. ob ich meinen A4 weiter zum freundlichen schaffen soll oder doch eine mir persönlich bekannte, freie Werkstatt mit engagiertem Meister aufsuchen soll. Die Mobigarantie ist mir als Großstädter mit familiären Zweitwagen nicht wirklich wichtig, außerdem gibt es da auch den Schutzbrief meiner Assekuranz!

grübelnde Grüße, paff

28 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von 64787


@ Thilo T.:

Ich meinte auch mehr die übrigen Vorredner. Wenn ich hier Sätze lese wie nach "28 Monaten - gut man könnte auch sagen nach mehr als zwei Jahren - ging ein Scheinwerfer kaputt und jetzt stellt euch vor, ich mußte tatsächlich 30% selbst zahlen, Ich kaufe mir nach 20 Jahren nie wieder einen Audi, weil mir Audi den Scheinwerfer nicht komplett ersetzt.
Das Beste ist ja dann noch ein Rostfleck, wahrscheinlich sollte ein komplett neues Chassis verbaut werden um das adäquat zu lösen.

Du solltest dir mal Überlegen, daß man Autos die zwischen 35 und TEuro´s kosten, Material verbaut wird, daß auch mal länger hält, als nur knapp über die Garantiezeit. Sonst kann man sich nämlich direkt einen Japaner kaufen.

Gruß

Hallo,
hatte das Problem mit dem Dieselkühler auch schon. Mein A4 8E Avant ist auch Bj. 2002 und ich hatte das Problem 2005. Mein Freundlicher hatte das Fahrzeug sofort behalten und mir im Rahmen der Mobi ein Ersatzfahrzeug gegeben. Da keine äusseren Beschädigungen sichbar waren, hat mein Audihändler einen Materialfehler vermutet und einen Kulanzantrag gestelllt. Dieser wurde aber abgelehnt. Habe dann selbst an Audi geschrieben und Kulanz beantragt, die dann auch prompt genehmigt wurde. Von den 90 Euro Materialpreis wurden 70 Euro auf Kulanz übernommen. War für mich OK.
Und hier noch meine Meinung zum Thema Kulanz: Ich gehöre auch nicht zu den Autofahrern die wegen jeder Kleinigkeit beim Händler stehen und nach Kulanz schreien. Aber für mich gibt es Teile am Auto, die eine gewisse Laufzeit fehlerfrei überstehen sollten. Wenn ich mir eine Automarke kaufe, die mit Qualität wirbt und die auch eine ganze Stange Geld kostet, dann kann ich mangelnde Qualität, wenn sie berechtigt ist auch ruhig einmal beanstanden.

Güsse

@uljoke,

danke für die Info, dann werde ich wohl doch noch einmal einen Brief an Audi schreiben und den Sachverhalt schildern.

Ein Dieselkühler ist eben, anders als die Bremsen, kein Verschleissteil, sondern sollte eigentlich etwas länger halten.

Einen Wagen hatte man mir ja auch angeboten (Mobilitätsgarantie), nur hätte mir dies nichts genutzt, da ich nur zum Tausch des Wagens wieder in den Hafen hätte zurückkehren müssen, das hätte keinen Sinn gemacht.

gruss paff

Jetzt muß ich mich doch noch mal einklinken, hab den Thread hier schon länger nicht mehr beobachtet.

Wenn ich hier immer den Vergleich mit den Japanern lese, ist das eine absolut falscher Vergleich. Die Japaner bieten bei weitem nicht die Qualität der Materialien und Verarbeitung. Des weiteren ist die Ausstattung nicht mal im Ansatz mit der Technik der deutschen Hersteller vergleichbar.
Die Produktpolitik dieser Hersteller ist eine ganz andere als die der deutschen Pendants. Man findet kaum einen Hersteller aus Fernost, der die Produkttiefe und Spezifizierungen anbietet, die z.B. Audi anbietet. Um dieses System zu finanzieren, braucht man diese Preise. Entwicklungsintensive und technisch aufwendige Produkte findet man kaum bei den Japanern.

Bei einem A4 hat man allein zwischen 5 Dieseln die Wahl, bei Toyota z. B. gibts zwei, wobei der größere der beiden ein Witz mit 4 Rädern ist.

Es liegt einfach an der Mentalität. Für mich kann ein besch... Dieselkühler nach 2 Jahren kaputt gehen. Sogar bei einem Maybach.
Aber diese Bittstellermentalität ist so tief in unserer Gesellschaft verwurzelt, daß ich mich selbst gelegentlich dabei erwische so zu denken. Das ist wohl auch einer der Gründe warum in Deutschland nicht wirklich etwas voran geht.

Nur gleich im Voraus and die Redner, die mir einreden wollen, daß ein Dieselkühler nach zwei Jahren nicht kaputt gehen darf. Beantwortet mir doch einfach mal WARUM???
Und bitte nicht wieder Premium Bla Bla...Häagen Dazs ist auch Premium Eis, aber macht trotzdem dick.

Gruß

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Hallo,

ich bin der Meinung, dass ein Dieselkühler auch bei einem Premium-Auto kaputt gehen kann.
Das gilt auch für einen Scheinwerfer.
Das sind Anbauteile die nicht die Welt kosten.

Aber Dinge, wie Rost an den Türen, dürfen einfach nicht auftreten, und schon gar nicht nach weniger als 3 Jahren.
Wenn der Hersteller sich dann rausreden will "eine Tür ist ein Anbauteil und zählt nicht zur Karosserie" dann ist das für mich eine Unverschämtheit und auch ein Armutszeugnis für Audi.
Rost passt nicht zu einem Premiumhersteller.
Übrigens abblätternder Softlack auch nicht.

Vielleicht sollte Audi seinen Massenmodellen wieder eine Vollverzinkung zukommen lassen, von der man sich stillschweigend verabschiedet hat.

Aus eigener Erfahrung:
Vor 15 Jahren hatte mein damals 4 Jahre alter Golf II Rost an der Heckklappe.
Da gabs dann eine neue Klappe, ganz umsonst, da Serienfehler.
Inspektionen hatte ich übrigens keine machen lassen.

Mit einem defekten Dieselkühler, abblätterndem Softlack (creme meine Hände nicht ein) und ca. 8-10 defekten Standlichtbirnen in meinem ehemaligen 8E, 2,5 TDI MT (EZ 03/02) kann ich auch dienen. Dieselkühler bei ca. 70Tkm undicht: keine Kulanz; Birnenwechsel: nur Materialkosten; Softlack am Fensterheberschalter - nicht mehr bemängelt, da Auto verkauft.
In Anbetracht der Häufigkeit von diversen "Fehlern", steht der Anspruch Premium im Widerspruch zu dem geforderten Preis und dem Umgang mit der Beseitigung von offensichtlichen Mängeln. Den gerne gewählte Rückzug auf den "Stand der Technik" lasse ich nicht gelten. Hier mal ein interessantes Urteil http://www.n-tv.de/695626.html
Besonders interessant ist dabei folgende Aussage:"...dass die Beschaffenheit eines modernen Gebrauchtfahrzeugs an dem heutigen Stand der Technik zu messen sei. Maßstab sei der Entwicklungsstand der gesamten Autoindustrie und nicht der des Fahrzeugherstellers".

Zitat:

Original geschrieben von 64787


Wenn ich hier immer den Vergleich mit den Japanern lese, ist das eine absolut falscher Vergleich. Die Japaner bieten bei weitem nicht die Qualität der Materialien und Verarbeitung.

EInmal in einen Lexus oder Acura setzen und nochmal drüber nachdenken. Bei Audi mag es sein, die sind in der Haptik und Optik der Innenraummaterialien auch ggü. den deutschen Konkurrenten meilenweit vorn. Schaue ich mir dagegen einen Mercedes oder BMW von innen an, kann ich einen meilenweiten Vorsprung nicht feststellen.

Zitat:

Des weiteren ist die Ausstattung nicht mal im Ansatz mit der Technik der deutschen Hersteller vergleichbar.

Stimmt. Bei den Japanern funktioniert die Technik. Scheint auch Audi überzeugt zu haben, andernfalls würden sie wohl kaum das RNS-E von Aisin einkaufen (Aisin ist ein Unternehmen der Toyota Gruppe).

Zitat:

Die Produktpolitik dieser Hersteller ist eine ganz andere als die der deutschen Pendants. Man findet kaum einen Hersteller aus Fernost, der die Produkttiefe und Spezifizierungen anbietet, die z.B. Audi anbietet.

Ja und? Die Motorenvielfalt (sowohl im Hinblick auf Motorenkonzepte als auch auf die Anzahl der Varianten) ist sowieso ein VAG-Spezifikum und wirtschaftlich betrachtet kompletter Wahnsinn.

Zitat:

Um dieses System zu finanzieren, braucht man diese Preise.

Nö. Die Preise nimmt man, weil der Markt sie hergibt. Die Preise in Deutschland sind mit Abstand die höchsten auf dem europäischen Markt. Das lustige daran ist: es funktioniert.

Zitat:

Entwicklungsintensive und technisch aufwendige Produkte findet man kaum bei den Japanern.

Unsinn. Vielmehr steht bei den Japanern der spürbare Endnutzen wohl in der Prioritätenliste höher als der Spieltrieb der Ingenieure. In der Summe sind die deutschen Hersteller sicherlich (noch) innovativer, aber manchmal geht der Technikwahn auch ganz mächtig nach hinten los (Stichwort SBC-Bremse). Und beim Thema Hybrid sieht's für die Deutschen nicht sonderlich dolle aus.

Zitat:

Bei einem A4 hat man allein zwischen 5 Dieseln die Wahl, bei Toyota z. B. gibts zwei, wobei der größere der beiden ein Witz mit 4 Rädern ist.

Dann schau Dir mal bei Audi das Leistungsspektrum an. Ist doch Unsinn. Einen 170-PS-Vierzylinder neben einem 180PS-Sechszylinder. Den kleinen 1,9er kann man sich auch sparen, stattdessen eine Spreizung 150, 200, 250 PS. Würde völlig reichen.

Zitat:

Es liegt einfach an der Mentalität. Für mich kann ein besch... Dieselkühler nach 2 Jahren kaputt gehen. Sogar bei einem Maybach.

Ich glaube, die absolute Mehrheit sieht das anders.

Zitat:

Aber diese Bittstellermentalität ist so tief in unserer Gesellschaft verwurzelt

Was Du meinst, ist Anspruchsdenken. Und das ist durchaus angebracht, wenn man ein paar Tausender mehr auf den Tresen legt als bei der Konkurrenz.

Bittstellermentalität hingegen bezeichnet die Geisteshaltung, nach der man sich als Kunde nicht der Tatsache bewußt ist, daß der Hersteller/Servicebetrieb nur wegen der Kunden überhaupt existieren kann und sich deshalb im Eigeninteresse um den Kunden zu bemühen hat. Das ist in Deutschland allerdings sehr tief verwurzelt (Stichwort Servicewüste), übrigens nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei den Herstellern und den Abverkäufern. Insofern hat Mercedes einen echten Vorteil. Sie haben jetzt Zetsche. Der ist neulich inkognito bei einer MB-Niederlassung reingelatscht und wollte mal sehen, wie so das Einkaufserlebnis als Mercedes-Benz-Interessent in der realen Welt aussieht. Das Ergebnis war verheerend. Und Zetsche hat verstanden.

Zitat:

Das ist wohl auch einer der Gründe warum in Deutschland nicht wirklich etwas voran geht.

Nein, das wirkliche Problem ist, daß sich viele nicht mehr für ihren Job interessieren und es nur um den schnellen Euro geht. Abverkauf über alles, danach juckt der Kunde nicht mehr, ist lästig. Geht quer durch alle Branchen.

Zitat:

Nur gleich im Voraus and die Redner, die mir einreden wollen, daß ein Dieselkühler nach zwei Jahren nicht kaputt gehen darf. Beantwortet mir doch einfach mal WARUM???

Ganz einfach: weil er das üblicherweise nicht macht und man deshalb genau diesen Anspruch an die Qualität stellen darf.

Dann sollte Toyota mal anfangen, Navis a la RNS-E zu verbauen...

Zu der Motorenpalette: Die Auswahl würde nicht im Angebot sein, wenn es nicht die Nachfrage gäbe. Ein 115 PS Diesel ist für Firmen wichtig, genauso wie ein 233 PS Diesel für den sportlich ambitionierten Fahrer wichtig ist. Toyota o.ä. baut Motoren, da fehlt aber jede Emotion, große Benziner? faszinierende Triebwerke a la 2.0T oder 3.2 gibts erst gar nicht.

Das mit den Preisen ist wohl wahr, aber mit irgendeinem Markt muß man ja die anderen finanzieren. Die Behauptung der deutsche Markt sei teuer, ist übrigens nonsens, schau Dir mal die Preise in England, Irland, Schweiz, Österreich und vor allem in den nordischen Ländern an.

Spürbarer Endnutzen? Sicher, das Auto fährt und bremst, alle Birnen brennen. Ich weis nicht wie man es beschreiben soll, aber die Liebe zum Detail vermisse ich bei den Asiaten.

Also das mit dem Abverkauf ist so eine Sache, ich beziehe es jetzt mal auf die fortwährenden Klagen über die miserablen Audi Händler. Da trifft aber der alte Spruch "wie man in den Wald hineinruft,..." Wir sind Kunden in zwei Audi Betrieben, nicht einmal Großkunden, und ich bin immer wieder beeindruckt wie die sich bemühen. Sicherlich gehöre ich auch nicht zu den Kunden, die einen Betrieb und die Audi AG terrorisieren, weil nach der Garantie Scheinwerfer kaputt gehen und dann nur 70% übernommen werden.
Kleinere Arbeiten werden bei mir immer umsonst ausgeführt, was mir dann schon eher wieder unangenehm ist, weil es mich irgendwie unter Druck setzt.
Und ganz im Gegenteil, ich hab auch Ansprüche, mein B6 hatte nach einem Jahr das leidige Problem mit der Kondenswasser - Bildung in einem Scheinwerfer. Obwohl mein Betrieb durch Audi informiert wurde, daß es normal sei und die Funktion nicht beeinträchtigt sei, bestand ich auf einem Tausch. Ich hab höflich aber direkt darum gebeten, und dann ging es.

Leben und leben lassen...Geiz ist nicht immer geil.

Die Frage, warum der Dieselkühler nicht kaputtgehen darf, oder ein anderes Teil, kann wohl niemand wirklich erklären. Abgesehen mal von der ziemlich abgedroschenen Universalerklärung über den Premium Qualitätsanspruch.
Ich denke da mehr an eine wissenschaftlichere Erklärung.
Es steht nirgendwo geschrieben oder wird beworben, wie lange nach Ablauf der Garantie eine Komponente halten muß. Das entsteht nur im Kopf des Betrachters durch Marketing und andere Einflüsse.
Du glaubst wahrscheinlich auch, daß der allroad übers Wasser gehen kann, weil er mal im Fernsehen einen Wakeboarder gezogen hat?
Wie gesagt, ich warte immer noch darauf: Wo steht geschrieben, daß ein Dieselkühler nicht nach 2 Jahren kaputt gehen darf? Wo hat das Audi jemals beworben? Wo steht, daß ein Audi die Zeit xy nach der Garantie ohne Schaden laufen muß?
Der Argumentation, daß es so ist wenn ich 5.000€ mehr bezahle für einen Audi, kann ich nicht ganz folgen. Man kauft schließlich auch ein anderes Design, anderes Markenimage usw. Im Vergleich zu was? Du kannst vllt. BMW und DC als Pendant sehen, aber sind die denn 5.000€ billiger? Wäre mir neu. Und hier die Asiaten ins Spiel zu bringen, paßt nicht. Ausgenommen natürlich den führenden Hersteller von Luxusautos: Lexus.

Aber bitte, wenn Ihr so unzufrieden seit mit Audi, kauft Euch doch bitte was anderes und heult nicht immer rum wenn etwas kaputt geht. Kauft einen Toyota, der hat dann 3 Jahre Garantie, und bei dem wird der kaputte Dieselkühler dann nach 26 Monaten ohne wenn und aber getauscht. Hier darf er aber dann kaputt gehn, weil Toyota ja nicht wie Audi täglich Pressemitteilungen veröffentlicht und den Premium Status beansprucht und verspricht, daß ein Audi länger hält als meine Kinder alt werden.

Gruß

Meine Meinung -

Wenn ich für einen Audi/BMW/DC deutlich mehr EURO ausgebe, als für einen Toyota etc.., dann ist meine Erwartungshaltung natürlich deutlich höher.

Wenn ein Hersteller seine fortschrittliche Technik propagiert, dann hat diese auch einwandfrei zu funktionieren - sonst wäre sie Ihren höheren Preis nicht wert.

Wenn ein Teil, das üblicherweise nach zwei Jahren nicht kaputt ist, kaputt geht, würde ich bei einem Hersteller, der kein Sonderangebot ist, Entgegenkommen erwarten.

Schließlich machen die alle entsprechende Lebensdauertests - und kein Teil wird nur für eine Lebensdauer von 2 Jahren ausgelegt.

Dass Deutschland zu den teuren Automärkten gehört, halte ich nicht für Nonsens -nur sollte zum Vergleich der Nettopreis herangezogen werden, also ohne die jeweilige Mehrwert-, Zulassungs- oder Luxussteuer.

Was den Umgang mit den Werkstätten angeht ,gebe ich Dir Recht - wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus.
Was allerdings nicht ausschließt, das man auf höfliche Fragen auch blöde Antworten bekommt. Ist halt' wie überall, es gibt solche und solche.

Ach so, ich fahre AUDI, aber nur für die Optik wäre er den Mehrpreis gegenüber Toyota; Ford etc. nicht wert und so etwas wie Markenimage ist ja ganz hübsch, aber einen praktischen Nutzen hat's irgendwie nicht...

Schönen Abend noch.

Uwe

Zitat:

Original geschrieben von 64787


Dann sollte Toyota mal anfangen, Navis a la RNS-E zu verbauen...

Passiert schon. Hoffe nur, das kratzt jetzt nicht zu sehr an Deinem Bild von der Singularität deutscher Automobilbaukunst.

Zitat:

Toyota o.ä. baut Motoren, da fehlt aber jede Emotion, große Benziner? faszinierende Triebwerke a la 2.0T oder 3.2 gibts erst gar nicht.

Der 4-Nockenwellen-Boxer im Subaru ist nicht zu verachten. Ansonsten sind die Japaner auf dem europäischen Markt merkwürdig zurückhaltend. Den 3,5l-DOHC mit 268 PS aus dem US-Camry würde ich gerne mal sehen. Daß sie ihn hier nicht anbieten, heißt aber nicht, daß sie keine Motoren bauen können. Gleiches gilt für Honda. Gleich mit dem ersten Diesel den Engine of the Year Award gewinnen schafft auch nicht jeder.

Zitat:

Das mit den Preisen ist wohl wahr, aber mit irgendeinem Markt muß man ja die anderen finanzieren. Die Behauptung der deutsche Markt sei teuer, ist übrigens nonsens, schau Dir mal die Preise in England, Irland, Schweiz, Österreich und vor allem in den nordischen Ländern an.

Satz 1 <-> Satz 2

Ich hätte "vor Steuern" schreiben sollen. Hier, nochmal amtlich belegt für die Zweifler.

Zitat:

Also das mit dem Abverkauf ist so eine Sache, ich beziehe es jetzt mal auf die fortwährenden Klagen über die miserablen Audi Händler.

Ich bezog es auf den Hersteller. Auf meine Werkstatt lasse ich nichts kommen. Die Ironie an der Sache ist nur die, daß mein Händler (ein Familienbetrieb) vor etwa 2,5 Jahren den Händlervertrag gekündigt bekommen hat und jetzt nur noch als Vertreter eines anderen Audi-Autohauses tätig werden kann. Audi scheint sich beim Vertrieb in Süddeutschland komplett in die Hand der MAHAG begeben zu wollen. Na denn: viel Spaß damit. Auch für die Kunden. Der kleine Händler muß sich um seine Kunden bemühen. Dem großen kann es mehr oder weniger egal sein. Da kommt genug Laufkundschaft.

Zitat:

Da trifft aber der alte Spruch "wie man in den Wald hineinruft,..."

Die Werkstatt entscheidet nicht über Kulanzanträge, sondern stellt sie. Und ehrlich: ich will nicht, daß meine Werkstatt Kosten trägt, die eigentlich Audi verursacht hat.

Zitat:

Ich hab höflich aber direkt darum gebeten, und dann ging es.

Ich weiß zwar nicht, warum Du das als besonders empfindest, aber das wird seine Gründe haben. Ich führe mich auch nicht wie die Axt im Walde auf, sondern geschäftsmäßig - wie es sich gehört.

Zitat:

Leben und leben lassen...Geiz ist nicht immer geil.

Richtig. Audi könnte eine Dreijahresgarantie auf seine Fahrzeuge geben, dann hätten wir den Ärger nicht. 😁

Zitat:

Die Frage, warum der Dieselkühler nicht kaputtgehen darf, oder ein anderes Teil, kann wohl niemand wirklich erklären.

Doch. Du willst oder kannst es nur nicht verstehen. Es gibt eine allgemeine Erwartung, daß so ein Teil billigerweise nicht nach einer so kurzen Lebensdauer kaputtgeht. Ganz einfach. Das hat mit Premium oder nicht nix zu tun. Nur: ist das Fahrzeug deutlich teurer, wiegt es schwerer, wenn das Teil doch kaputtgeht, weil die Erwartung höher ist.

Zitat:

Es steht nirgendwo geschrieben oder wird beworben, wie lange nach Ablauf der Garantie eine Komponente halten muß.

Wenn's denn so ist, dürfte ja einen Tag nach der Garantie das ganze Auto auseinanderfallen. Steht ja nirgendwo, daß es das nicht tun dürfte. Und wenn das nicht der Fall ist, darf man es auch nicht erwarten.

Zitat:

Du glaubst wahrscheinlich auch, daß der allroad übers Wasser gehen kann, weil er mal im Fernsehen einen Wakeboarder gezogen hat?

Blablubb. Willst Du eigentlich ernstgenommen werden?

Zitat:

Der Argumentation, daß es so ist wenn ich 5.000€ mehr bezahle für einen Audi, kann ich nicht ganz folgen.

Laß alles weg, was mit Premium oder Preisen zu tun hat. Ein Ölkühler bei Toyota geht nicht nach zwei Jahren kaputt. Warum sollte er dann bei einem Audi kaputtgehen dürfen? Wenn er's bei Audi darf, baut Audi schlechtere Autos. Dann allerdings wäre es höchste Zeit, das weite zu suchen.

Zitat:

Im Vergleich zu was? Du kannst vllt. BMW und DC als Pendant sehen, aber sind die denn 5.000€ billiger?

Diese deutsche Brille ist für Unternehmen wie DC, BMW und Audi Milliarden wert.

Zitat:

Aber bitte, wenn Ihr so unzufrieden seit mit Audi, kauft Euch doch bitte was anderes und heult nicht immer rum wenn etwas kaputt geht.

Gute Idee. Ich war schon '04 fast beim Accord, nur die Werkstatt hat mich im Audi-Boot gehalten. Werde nächste bzw. übernächste Woche mein Getriebeproblem aufs Tapet bringen. Auf die Odyssee bin ich jetzt schon gespannt.

Ich finde interessant wie manche Denken.
Fakt ist: man weiß vorher wie die Garantiebedingungen bei Audi sind. Nach zwei Jahren ist Schicht.
Das bedeutet dass man nach zwei Jahren für sämtliche Schäden aufzukommen hat.
Wem das nicht gefällt der kann eine Garantieversicherung abschließen, einen Deal mit seinem Händler machen, sich bei Audi beschweren oder eine andere Marke wählen.
Aber es ist nicht korrekt mit dem Wissen der zweijährigen Garantie einen Kaufvertrag zu unterschreiben und dann nach Ablauf der Zeit auf Kulanz zu pochen.
Klar sag ich auch nicht 'hey super dass ich nach 28 Monaten eine Reparatur für xxxx Euro habe'. Aber das Risiko ist nunmal da und das wusste ich vorher.
Es geht übrigens auch anders: bei Flugzeugen (z.B. einem Airbus A320 für so ganz grob 40-50Mio $) zahlt der Hersteller ein halbes Jahr lang die technischen Probleme und danach interessiert das niemanden mehr, dann zahlt der Käufer.
Wie gesagt: ich hätte auch gerne mehr Garantie/Kulanz aber die kann ich nicht im Nachhinein einfordern.

Toyota DVD Navi: Wird noch nicht verbaut, kein TMC, keine SD Slots, keine TV-Option,...sehr modern.

Subaru Boxer: Toller Motor, hat mittlerweile 280 PS, ist halt leider nur in einem absoluten Proleten Chassis erhältlich.

Preise: Die Mitteilung hat leider wenig Aussagekraft. Man müßte die dazugehörige Statistik kennen und evtl. denjenigen, der sie gefälscht hat 😁. Man müßte wissen, welche Modelle oder wenigstens Hersteller überprüft wurden.
Der Preisunterschied von 5.400 € bzw. 10.000 € für einen A4 3.0TDI in Ö bzw. Irland kommt nicht nur durch die höhere VAT von 4 bzw. 5 % zusammen. Auch bei den Preisen der Sonder-A genehmigt sich Audi ordentliche Aufschläge, die vor allem bei den Sportmodellen jenseits sämtlicher Steuern sind.
Ich meinte auch generell die Preispositionierung auf den unterschiedlichen Ländermärkten.

Zu den Händlern: Audi hat ausgemistet. Mit der Veränderung und dem Erfolg der Marke Audi werden an die Händler neue Ansprüche gestellt. Die Werkstatt muß ausgerüstet werden für die Wartung von RS Modellen, Q7, R8. Viele kleinere Werkstätten haben dann das Problem, neue Gerätschaften anzuschaffen, die sie aber nur selten brauchen werden. Viele akzeptieren dies nicht und als Konsequenz kündigt Audi den Vertrag. Das mit der Mahag stimmt vllt. für den Großraum München, ansonsten nicht. Selbst in Muc gibt es noch genügend andere Händler.

Gut jetzt sind wir mittlerweile vom Premium Anspruch runter auf eine allgemeine Erwartungshaltung. Woher entwickelst Du diese Haltung? Die entsteht in Deinem Kopf durch Reize die Dir vllt. das Marketing von Audi suggeriert. Vllt. sehe ich die Werbung nüchterner. Autos sind heutzutage so komplexe Geräte.
Du sagst, der Dieselkühler darf nicht nach 2 Jahren kaputt gehen. Nach welcher Zeit dürfte er Deiner Meinung nach ausfallen? Zweite Frage: Den Zeitraum, den Du benennst, durch welche Empfindungen wird er bestimmt?

Zu den Scheinwerfern: Wenn ich mir hier die Beiträge durchlese, tauscht Audi die Scheinwerfer bei nachhaltiger Reklamation.

Der Umkehrschluß Deines Garantieverständnisses ist Quatsch. Mit Kauf eines Audi bekommst Du 2 Jahre Garantie, daß nichts kaputt geht. Nach zwei Jahren wird es nicht mehr garantiert.

Das mit dem Wakeboarder war etwas überspitzt dargestellt. Denk mal ernsthaft darüber nach. Woraus generierst Deine Erwartungshaltung ggü. einem Audi Produkt?

Ich denke, die Tatsache daß ein Dieselkühler bei Toyota nach zwei Jahren nicht kaputt gehen kann, wurde bereits fundiert von der EU recherchiert und publiziert.

Die deutsche Brille: Kommen wir wieder zurück zur Äpfel und Birnen Diskussion. Du kannst schlicht und einfach nicht deutsche Hersteller mit den Asiatischen vergleichen. Die Produktionspolitik, Marktpolitik und Zielgruppen sind zu unterschiedlich.
Wahrscheinllich kommt jetzt gleich, daß die Deutschen Hersteller aber die Asiatischen für Ihre Produktionseffizienz bewundern und das aufmerksam beobachten. BMW hat vor fünf Jahren Ingenieure zu Toyota geschickt, um die Produktion zu untersuchen, Toyota hat sich dafür etwas über den Motorenbau von BMW ansehen dürfen. Fazit für BMW war, wie ich es auch schon einmal erwähnt habe, daß aufgrund der geringeren Produktbreite und -tiefe die hohen Standards trotz schneller Produktion möglich sind.

Ganz allein bin ich hier anscheinend doch nicht mit meiner Meinung.

Jetzt muß ich noch einmal kurz zu den Auslandspreisen nachhaken:

Zumindest bei Audi scheint es so zu sein, daß der Aufschlag auf den Grundpreis ziemlich exakt den Steuern entspricht. Hab das jetzt mal kurz überschlagen anhand des Preises meines S4s. Wenn ich jetzt nicht irgendwo bei der Nova Berechnung einen Fehler drinnen hab, wäre der Wagen um ca. 1600€ teurer als in D.
Sehr trickreich zeigen sich hier die Ösis mit der Berechnung der NOVA mittels Verbrauch.

Hier mal die richtige Statistik:

http://ec.europa.eu/.../2006_05_manu_table_a.pdf

Leider kriegt man auch nur einen relativen Eindruck, da nur ein Motor pro Baureihe überprüft wird. Ohne Ausstattung. Auch die Tatsache, daß mit den größeren Modellen die Diskrepanzen zwischen den Nettopreisen nahezu gegen 0 gehen ist interessant.

Die schlimmsten Finger scheinen VW, Ford und Opel zu sein.

Gruß

Ach ja, hab mir gerade noch mal die Beiträge durchgelesen. Wenn wir hier über einen defekten Dieselkühler reden, die Geräte hat es nach 3 bzw. 4 Jahren zerrissen. Aber selbst das ist wahrscheinlich noch unerhört.
Auch der Preis von 90€ ist wohl utopisch für ein Teil das nach mehr als 1000 Tagen der Benutzung kaputt geht.

Gruß

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