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Dieselkraftstoff im Motoröl E 350 CDI

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 3. September 2014 um 22:50

Hallo zusammen,

ich fahre seit wenigen Monaten einen E 350 CDI mit 265 PS. Ein sehr schönes Auto, mit dem ich bisher wirklich zufrieden war. Es hat nun gut 15.000 km gelaufen. Mein Fahrprofil liegt zu 80% außerorts, vorzugsweise Autobahn, höchstens zu 20% in der Stadt.

Nun habe ich allerdings 2 Dinge festgestellt, die mich nachdenklich stimmen:

Zum einen regeneriert der DPF trotz des großen und wöchentlichen Autobahnanteils ca. alle 350 km.

Zum anderen hat sich der Motorölstand, den ich regelmäßig kontrolliere (stets in der Ebene und mindestens nach 30 min Standzeit), kontinuierlich erhöht! Er müsste ja normalerweise leicht sinken. Vor etwa genau einem Monat befand sich die Markierung auf dem Ölmessstab noch bei ca 90%, gestern stand sie dann bei ca. 120%, obleich ich in der Zwischenzeit ca. 3000 km gefahren bin.

Ich habe den Verdacht, dass infolge der Kraftstoffnacheinspritzung Dieselkraftstoff ins Motoröl gelangt. Das verdünnt ja auf Dauer erheblich die Ölviskosität und -qualität und dürfte der Schmierung abträglich sein. Außerdem soll es ja schädlich sein, wenn der Ölstand so weit über max. steht.

Ich habe nun folgende Fragen:

1) Hat jemand - vorzugsweise die 350 CDI-Fahrer - dasselbe Problem, oder handelt es sich bei meinem Fahrzeug um einen Einzelfall?

2) Gibt es Abhilfemöglichkeiten außer der, ständig das Öl zu wechseln? Das kann ja kaum eine Option sein. Bestünde vielleicht die Möglichkeit, eine Art Auffangvorrichtung an der Zylinderunterseite anzubringen, um den Eintrag von Dieselkraftstoff in die Ölwanne zu vermeiden?

Ich wäre sehr dankbar für Ihre/Eure Hilfe.

Mit besten Grüßen,

Silberpfeil2009

Beste Antwort im Thema

Also ich mach das Theater mit dem Durchziehen der Regeneration ( 25km Extra Runde) schon längst nicht mehr mit.

Gestern Abend komme ich spät erschöpft nach hause und an der letzten Ampel (500m vor meiner Garage) fängt er an zu regenerieren. Habe ihn in die Garage gestellt und heute morgen hat er brav an der ersten Ampel seine Reinigungsarbeit fortgesetzt.

Ich mach mich doch nicht zum Sklaven einer Maschine.

In parallel laufenden threads wird gerade darüber diskutiert, ob man es sich gefallen lassen muss, einen Schalter zwei mal am Tag zu drücken, um die S/S-Funktion zu deaktivieren....:rolleyes:

Was ist das im Vergleich zu 25km Sonderfahrt, damit das Öl nicht überläuft....ich glaub ich spinne:mad:

Das (Regenerationsunterbrechung) muss er aushalten; wenn nicht, ist er es nicht wert, das ich ihn länger fahre.

:)Gruß

D.D.

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Da braucht man sich nicht weiter den Kopf zerbrechen, das Ding gehört in die Werkstatt.

Da ist offensichtlich was defekt, MotorÖl wird nicht mehr wenn die Maschine gesund ist und artgerecht

bewegt wird. Schon gar nicht in der Menge nach 3000 km.

Hallo Silberpfeil2009,

das Thema "Ölverdünnung bei Dieselmotoren mit geschlossenen DPF`s" zieht sich bereits durch viele Foren.

Tenor dabei ist immer, dass ein unterbrochener Regenerationsvorgang für die Verdünnung aus dem von dir bereits beschriebenen Grund (Kraftstoffnacheinspritzung) verantwortlich zu sein scheint.

Ich stellte diesbezüglich in den diversen Foren mehrmals die Frage, warum gerade die Regenerationsunterbrechung (Motor ist dann ja aus) die Verdünnung herbeiführe und erhielt eine einzige plausible Antwort, die sinngemäß lautete: " weil der letzte Dieselüberschuss aus der Nacheinspritzung innen an den Zylinderwänden herunterläuft und nicht mehr verbrannt wird."

Wenn wir uns aber mal vor Augen führen, um welche Kleinstmengen es sich dabei handelt, kann der von dir festgestellte Mengenzuwachs so nicht zustande gekommen sein.

Es handelt sich ja immerhin nur um jeweils die Nacheinspritzmenge an einem Zylinder für den letzten Verbrennungstakt.

Wenn deiner wirklich während der genannten 3000 km 8x regeneriert haben sollte (alle ca.350km) und du im ungünstigsten Fall jede Regeneration durch abstellen des Motors 1x unterbrochen haben solltest (was bei deinem Fahrprofil sehr unwahrscheinlich ist), dann könnte max. die Menge Diesel in`s Öl gelangt sein, die aus der 8-maligen Nacheinspritzung an einem Zylinder stattfindet; und die sollte sich m.E. im nicht nachweisbaren Bereich bei der Peilung bewegen, zumal ein Großteil davon im Fahrbetrieb bei heißem Motor auch wieder verdunstet.

8 Liter Motoröl werden bei kaltem Motor eingefüllt; dann zeigt die Peilung "max" an.

90% entspechen also -0,8l. Mit deiner 2.Peilung auf 120% (+30%) sprechen wir über eine Volumenzunahme von 2,4 Liter.

Mal ein Beispiel, was unsere Motoren mit 2,4 Liter Diesel machen:

Mit 2,4 Liter Diesel fährst du bestimmt 30 km im Normalbetrieb (angenommen 8Ltr/100km). Wenn wir dazu mal eine durchschnittliche Drehzahl von 1800 1/min bei durchschnittl. 60 km/h zugrunde legen, würde die Kurbelwelle in der 1/2Stunde Fahrtzeit 54000 Umdrehungen machen und jeder der 6 Zylinder 9000 mal im Verbrennungstakt arbeiten.

Wenn sich bei deinem Motor wirklich der von dir bezifferte Ölmengenzuwachs eingestellt haben sollte, währe also richtig was kaputt.

Ich hoffe aber nicht; ich hoffe und glaube zunächst eher, dass es in diese Richtung geht:

http://www.motor-talk.de/.../zu-viel-oel-im-200-cdi-t5025824.html?...

Also mach deine Vergleichsmessung noch einmal in jeweils kaltem Zustand.

Übrigens zu deinen weiteren Fragen: Auffangen kannst du im Zylinder nichts und zuviel Öl wird dir der BC melden; von daher erstmal entspannt bleiben ;)

:)Gruß

D.D.

@D.Duesentrieb: So kannst du die Mengen nicht rechnen.

Ich denke der TE meinte die Höhe auf dem Peilstab. Dort ist von Max-zu-Min etwa 0,75 - 1 L Motoröl.

Das würde dann bedeuten, es gibt einen Zuwachs von 300 mL zu verzeichnen.

Insgesamt und bei der Laufleistung klingt es so, als solltest du dringend das von der Werkstatt prüfen lassen.

Normalerweise hat man bei viel Kurzstrecke Probleme mit Ölverdünnung.

Zitat:

Original geschrieben von Mr.Kane

@D.Duesentrieb: So kannst du die Mengen nicht rechnen.

Ich denke der TE meinte die Höhe auf dem Peilstab. Dort ist von Max-zu-Min etwa 0,75 - 1 L Motoröl.

Das würde dann bedeuten, es gibt einen Zuwachs von 300 mL zu verzeichnen.

Insgesamt und bei der Laufleistung klingt es so, als solltest du dringend das von der Werkstatt prüfen lassen.

Normalerweise hat man bei viel Kurzstrecke Probleme mit Ölverdünnung.

Hast ja Recht, es war schon ein wenig irreführend; bin bei meiner Rechnung ja nur von den %-Angaben bzw. den Befürchtungen des TE ausgegangen, um zu verdeutlichen, was das für eine Menge wäre und wie lange der Motor benötigt, sie zu verarbeiten.

Aber gut, dass du darauf hinweist. Umso deutlicher sollte damit werden, dass es sich bei den 300ml Differenz wahrscheinlich weitestgehend um die temperaturbedingte Volumenzunahme handelt.

Ich bin einfach mal gespannt, was bei der nächsten wirklichen Kaltmessung (Auto hat mehrere Stunden gestanden) herrauskommt. Bisher glaube ich noch nicht an einen Defekt.

Themenstarteram 4. September 2014 um 13:24

Vielen Dank soweit schon mal. Ich komme erst heute abend dazu, den Wagen längere Zeit für eine Kaltmessung stehen zu lassen. Das Ergebnis teile ich euch dann hier gerne mit.

In jedem Fall befolge ich auch euren Rat, die Beobachtung an MB mitzuteilen.

Beste Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Mr.Kane

@D.Duesentrieb: So kannst du die Mengen nicht rechnen.

Ich denke der TE meinte die Höhe auf dem Peilstab. Dort ist von Max-zu-Min etwa 0,75 - 1 L Motoröl.

Das würde dann bedeuten, es gibt einen Zuwachs von 300 mL zu verzeichnen.

Insgesamt und bei der Laufleistung klingt es so, als solltest du dringend das von der Werkstatt prüfen lassen.

Normalerweise hat man bei viel Kurzstrecke Probleme mit Ölverdünnung.

Hallo

Also in meiner Betriebsanleitung wird von ca. 2 Liter gesprochen, was die Differenzmenge Min-zu-Max angeht!

Marcus

Zitat:

Original geschrieben von C350CDI4Matic

 

Also in meiner Betriebsanleitung wird von ca. 2 Liter gesprochen, was die Differenzmenge Min-zu-Max angeht!

Genau, das ist der richtige Wert zwischen min und max.

Zur Ölstandsmessung kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein bei kaltem Motor ermittelter Ölstand bei allen meinen OM642 nicht korrekt zu ermitteln war.

Es mag an der neuen (nun auch fast 10 Jahre her) Ölstabgeneration liegen und an den Besonderheiten des Ölstabrohres. Wie die BA sagt, bei betriebswarmem Motor und einigen Minuten Standzeit, wird das Ergebnis am Besten. Es lässt sich auch fast gleich reproduzieren, was bei kaltem OM nicht gelingt. Der Ölstand wird aber auch dann immer noch nicht genau angezeigt.

Die alte Ölstabgeneration von W201, 124, 210 etc. war der einzig brauchbare Ölstab, da kann ich exakte Kaltmessungen an meinen Oldtimern vornehmen.

Bei unseren VAG Fahrzeugen ist eine Kaltmessung ebenfalls möglich.

Warum MB auf dieses Schätzinstrument umgestellt hat, muss jeder für sich beantworten.

Themenstarteram 5. September 2014 um 11:59

Also habe heute morgen nach mehreren Stunden Standzeit über Nacht gemessen und auch dort festgestellt, dass der Ölstand ca. 15-20% über der Max.-Marke steht. Es scheint also kaum einen Unterschied zu machen, ob man direkt eine halbe Stunde nach betriebswarmer Fahrt oder in kaltem Zustand misst.

Themenstarteram 5. September 2014 um 12:02

Hallo

Also in meiner Betriebsanleitung wird von ca. 2 Liter gesprochen, was die Differenzmenge Min-zu-Max angeht!

Marcus

Aber du hast die beschriebene Problematik des "Ölzuwachses" bei deinem 350 CDI noch nicht festgestellt,oder?

Zitat:

Original geschrieben von Silberpfeil2009

Hallo

Also in meiner Betriebsanleitung wird von ca. 2 Liter gesprochen, was die Differenzmenge Min-zu-Max angeht!

Marcus

[/quote

Aber du hast die beschriebene Problematik des "Ölzuwachses" bei deinem 350 CDI noch nicht festgestellt,oder?

Hallo

Ich achte sehr penibel auf die Regenerationen. Mache mich da etwas zum Sklaven des Fahrzeugs. Das heißt ich unterbreche sie fast nie. In diesem Jahre hatte ich genau zwei Abbrüche (seit letzter Inspektion), da ich Zeitlich gebunden war. Die anderen male wurde von mir immer noch eine extra Runde gefahren. Muss allerdings gestehen das ich gestern geschaut habe und bei max im warmen Zustand liege. Morgens im kalten Zustand lag er bei 3/4 (also letzte Kerbe).

Wenn ich mich jetzt an letztes Jahr erinnere, war der Ölstand im warmen bei 3/4 und nicht bei Max. Allerdings hatte ich dort auch einige längere Fahrten (Autobahn; Köln-Berlin & Berlin-Fehmarn) mit hohen Geschwindigkeiten. Ich denke da hat er etwas Öl verbraucht. Kann also ich genau sagen ob es etwas mehr geworden ist seit der letzten Inspektion, da ich direkt danach nicht gemessen habe.

Marcus

Ich komme aus der Audi Ecke, aber ich hoffe ich kann etwas dazu beitragen.

Thema Ölverdünnung ist und bleibt aktuell, die Beiträge vor bzw über mir sind auch zum größten Teil richtig.

Was ich an der Geschichte stutzig macht, ist die Regeneration alle 350 km. Das ist in meinen Augen nicht normal und vielleicht sollte man dort mal ansetzen. Differenzdrucksensor liefert eventuell unplausible Daten was dazu führt.

Ich lese meinen regelmäßig mit vcds aus, die Regenerationen erfolgen in Abständen von 700-1200 km. In der Zeit Ölstand Ok, nach Regeneration etwas erhöht, danach hat man Zeit den Kraftstoffeintrag sozusagen raus zu fahren. Längere Strecken mit etwas Dampf Schaden nicht um das Öl zu reinigen.

Aber wenn der Filter alle 350 km regeneriert ist es fast unmöglich den Kraftstoff aus dem Öl loszuwerden, was zur Verschlechterung des Schmierfilmes führt. Auf Dauer also ungesund.

Das betrifft leider fast alle Hersteller mit Partikelfilter.

Schönes Wochenende.

Themenstarteram 6. September 2014 um 20:52

Also ich habe heute nochmals 2 Messungen vorgenommen, etwa 3 Stunden nach Abstellen des betriebswarmen Motors. Ergebnis: ca. 1/3 über Max.-Marke.

Vielen Dank auch für die Anregung bezgl. des Differenzdrucksensors. Vllt. kann so in der Tat das DPF-Regenerationsintervall auf 1.000 km verlängert werden.

Ich frage mich außerdem: Wieso muss eigentlich überhaupt Kraftstoff nacheingespritzt werden, wenn die Regeneration während der Autobahnfahrt (über 150 km/h) stattfindet? Da müsste doch die Abgastemperatur schon von allein hoch genug sein.

Kann denn noch jemand der 350 CDI-Fahrer die Ölstands-Problematik an seinem Fahrzeug definitiv bestätigen?

Ein schönes restliches Wochenende

Silberpfeil2009

am 7. September 2014 um 6:51

Hallo Silberpfeil2009

Nach meinem Kenntnisstand werden auf der Autobahn unter Vollast nicht ganz die Temperaturen erreicht, die für die DPF - Regeneration erforderlich sind (Autobahn 500° bis max 600°). Für die Regeneration sind wohl Temperaturen größer 600° Erforderlich, deshalb die Erhöhung durch zusätzlichen Diesel! Ausserdem wird ja auch nicht immer genau während der Autobahnetappe eine Regeneration eingeleitet.

Hattes es des öfteren schon nach längeren Etappen auf der Autobahn, das er gerade vor der Haustür anfing. Auffällig bei mir ist nur, das ich es durch lange Autobahnetappen raus zögere, was ja auch logisch erscheint.

Übrigens wenn ich mich hier im Berliner Stadtverkehr bewege, habe ich auch Zyklen von ca. 400 KM . Fahre ich z.B. nur Autobahn (Urlaub) dann verdoppelt sich diese Strecke leicht auf über 800 Km.

Marcus

Themenstarteram 7. September 2014 um 13:51

Hallo Marcus,

danke dir für deine Informationen. Stellst du die Einleitung der Regeneration auch allein daran fest, dass das ECO-Zeichen gelb leuchtet? Ein sicherer Hinweis auf eine DPF-Reinigung ist dies ja eigentlich nur, wenn man auf der Autobahn fährt. Wenn ich z.B. langsam bei mir aufs Grundstück fahre bzw. rolle, schaltet er auch jedes Mal von grün nach gelb um, ohne dass ich dies als Anzeige einer Filterreinigung begreifen würde.

Übrigens zeigte der Ölstand heute morgen bei der Kaltmessung nach der Standzeit über Nacht immer noch 25% über Max. an. Habe mich inzwischen auch an Daimler gewendet und das Problem geschildert, aber noch keine Antwort. Weißt du zufällig, ob das Display eine Fehlermeldung anzeigt, wenn man wegen zu hohen Ölstandes nicht mehr fahren darf? Die Bedienungsanleitung sagt nämlich nichts hierzu, nur zu einem zu niedrigen Ölstand.

MbG

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