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Diesel tauschen gegen Erdgas

Themenstarteram 11. Juni 2013 um 15:49

Hallo Gasexperten,

mein Vadder fährt den aktuellen Ford Ka Diesel. Tägliche Strecke sind einfach 110 Km Überland schweres Gelände. Also viele Dörfer und Kurven, Bergauf, Bergab. Der Ford zieht laut Angaben Vadder ca. 5l auf 100 durch. Das Auto an sich ist recht spritzig aber sehr bescheiden im Inneren.

Nu hat er sich nach 5 Monaten Ford in den Up verliebt. :o

Er will die Erdgas Variante kaufen. Was denkt ihr? Macht das Sinn? Ich bin Skeptisch kenne mich auf dem Gebiet aber nicht sooo gut aus.

Da ich die A Klasse abstoßen will überlege ich auch den Vernunft Up mit Erdgas zu ordern. Fahrprofil 20 Km Überland mittelschweres Gelände.

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21 Antworten
am 14. Juni 2013 um 18:01

Heute passierte mir auf dem Weg zur Arbeit folgendes: Gastank leer, Tanke Nummer 1: defekt, weiter zur Autobahn, Tanke Nummer 2: defekt, noch 190 km zur Arbeit, 2,5 Stunden Zeit und die naechste Erdgastanke 130 km weiter an der AB. Mit dem Up und seinem 7 Liter (oder so) Benzintank haette ich fein von Raste zu Raste huepfen koennen; da war ich ueber einen normalen Benzintank (MB B170 NGT) sehr froh!

Bergauf/Bergab finde ich etwas kräftiges mit Turbolader immer besser, egal ob Diesel oder Benziner. Aber untermotorisierte Sauger-Benziner produzieren da nur Frust.

am 14. Juni 2013 um 23:11

Auf die 5 ltr/100km beim Up! kannste Dich recht gut verlassen, wenn Du nicht immer mit Bleifuß fährst.

Der up! hat den Vorteil, dass er sich 3-Zylinder-Untypisch verhält. Er zieht auch bei niedrigen Drehzahlen gut durch, was mangel bei anderen 3-Zylindern ist. Dafür hat der up! aber dann keine Zugkraft mehr im oberen Drehzahlbereich.

Im Alltagsbereich isser gut und recht schaltfaul zu fahren.

Aber wenn´s um sportliche fahren geht, wird er zB von meinem C1 abgehängt, geht dann aber beim C1 zu Lasten des Verbrauchs (was sich aber auch in Grenzen hält).

Unterschied von up! und C1:

Der up! hat optimale Drehzahl bei 3.000 bis 4.500 U/min. Er zieht also untertouriger gefahren besser ab.

Der C1 hat optimalen Drehzahlbereich bei 3.600-6.000 U/min, muss daher um sportlich gefahren werden zu können höhertourig gefahren werden.

Zum sportlichen Fahren dreht man beim C1 den Motor aus, beim up! sollte man schon frühzeitiger einen Gang höher schalten, dafür fehlt ebent der mögliche Sprint.

Der Nachteil beim C1 gegenüber up!: Wo der up! noch im 5. Gang gut hochzieht, kommt der C1 nicht auf seine 3.600 U/min und sackt daher schneller ab, dann muss beim C1 ein Gang runter geschaltet werden um wieder Schub zu bekommen.

Vorteil des C1 dabei ist, dass er auch im 4. Gang Höchstgeschwindigkeit erreicht, was der up! nur schwerlich tut...

Sportliche Fahrweise geht dann aber beim C1 zu Lasten des Verbrauchs, was beim up! eher nicht der Fall sein kann.

Beim up! ist der 5. Gang ein vollwertiger Gang, während er bei nem C1 nur ein Energiespargang ist... Das schlägt sich letztendlich dann auch in der Endgeschwindigkeit aus, wo der up! mit Anlauf höhere Endgeschwindigkeit erreicht als ein C1.

am 14. Juni 2013 um 23:35

Nun, Erdgas oder doch lieber Benzin?

Bei Erdgas-Betrieb verbraucht der Motor auch Benzin (zumindest in der Kaltlaufphase).

Ein 12-17 ltr-Tank mit LPG/CNG reicht nicht sehr weit, da muss alle etwa 200 km Nachgetankt werden.

Zudem muss man drauf achten dass ein Zusatzstoff mit eingefüllt wird, um klopfen des Motors zu verhindern.

Es ist daher zeitaufwendiger mit Gas zu fahren...

Mein C1 steht auf der Roten Liste für Gasbetrieb. Da ist Gas zwar möglich, führt aber auf Dauer zu Motorschäden.

Der up! hingegen steht nicht auf der Roten Liste für Gasbetrieb.

Zitat:

Original geschrieben von jschie66

Nun, Erdgas oder doch lieber Benzin?

Bei Erdgas-Betrieb verbraucht der Motor auch Benzin (zumindest in der Kaltlaufphase).

Ein 12-17 ltr-Tank mit LPG/CNG reicht nicht sehr weit, da muss alle etwa 200 km Nachgetankt werden.

Zudem muss man drauf achten dass ein Zusatzstoff mit eingefüllt wird, um klopfen des Motors zu verhindern.

Das stimmt definitiv nicht. Was für ein Zusatzstoff sollte das denn sein? Bei werksseitigen Gasfahrzeugen braucht nix extra zugekippt werden. (Zumindest bei VAG)

Und die heutigen Erdgasfahrzeuge, kenne ich jedenfalls aus dem aktuellen Caddy so, kommen komplett ohne Benzin aus. Auch in der Kaltlaufphase. Die Benzinnadel hat sich bei meinem Firmencaddy seit 4500km um nicht einen Millimeter bewegt. (Und nein: die ist nicht Defekt)

Ich denke, wenn man in einer Gegend wohnt, wo man ein paar Erdgastankstellen in der Nähe hat, ist der eco up! (Und Co.) sicherlich keine schlechte Wahl, wenn es nur darum geht günstig zur Arbeit zu kommen. Und billiger geht es nicht mehr. Zumal der Kauf von Erdgasfahrzeugen von einigen Energieversorgern mit bis zu 1000€ bezuschusst wird.

Themenstarteram 15. Juni 2013 um 10:12

Die Bezuschussung würde mich mal interessieren. Gibt es dazu einen Link?

Zitat:

Original geschrieben von SHAUnicorns

Die Bezuschussung würde mich mal interessieren. Gibt es dazu einen Link?

Da musst du dich mal an deinen regionalen Energiegrundversorger wenden. Es sind auch nicht alle, die das anbieten. Ich weiß nur, dass bei uns der 1000€ dazu gibt.

Als Beispiel

Oder etwas allgemeiner

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