Diesel oder Super???
Hi Hi! ich fahre im Jahr zwischen 30000 KM und 35000 KM.
Bei den Preisen weis ich nicht wirklich ob Diesel sich da bei ir noch Lohnt!
Sagt mal, was Ihr davon haltet.!!!
Danke & LG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von OpiW
aus heutiger Sicht, lohnt sich ein Diesel nicht mehr in finanzieller Hinsicht.
wie wärs wenn du solche falschen und verallgemeinernden Aussagen mal argumentierst ?
Das kann ich auch:
Diesel lohnt sich aus finanzieller Hinsicht nach wie vor.
47 Antworten
Ich fahre jetzt seit 10 Jahren Diesel so ca. 35.000 km im Jahr.
Für mich gibt es keinen Finanziellen Vorteil mehr mit dieser Technologie.
Heute an der Tanke waren alle Sorten über 1,50 und unter 1,59.
Dann fällt DPF (Leistungseinbußen wir z.B. bei dem berühmten Softwareupdate der 2.0), Dieselnagel und die doofen rußgeschwärzten Auspufendrohr weg (die sind dann auch gerade).
Für mich war das alles nie ein Problem solange ich den großen Vorteil beim Spritpreis mitnehmen konnte.
Ich glaube Diesel war immer so günstig da es sehr wenige Dieselfahrzeuge gab und im Barell Rohöhl numal ein Fester Bestandteil Diesel sowie Benzin ist.
Da jetzt extrem viele Diesel (meistens Firmenfahrzeuge) unterwegs sind wird dieser "überfluß" nicht mehr da und der Preis zieht an.
Mein nächster wird ein Benziner !
Grüße Chris
Meiner auch 🙂 Aber ich habe noch 4 Jahre Zeit den Markt zu beobachten...denke dann kostet es 2,50 € pro Liter...ansonsten wird sich nicht viel ändern...
Vorab ein paar Worte zum Preisgefüge zwischen Benzin und Dieseltreibstoffen. Der Anteil an Benzin im Rohöl beträgt etwa 21% während hingegen der Anteil an Diesel in Rohöl etwa 45% ausmacht. Im Weiteren müssen die flüchtigeren Benzinanteile in aufwendigen (Platforming-) Verfahren isomerisiert, d.h. klopffester gemacht werden. Diese Weiterverarbeitung ist zusätzlich energie- und damit kostenintensiv. Bisher wurde zumindest teilweise der höhere Benzinpreis mit diesen weiterverarbeitenden Schritten argumentativ untermauert.
Diese Argumentation wird zunehmend haltloser, da der wirtschaftliche Gewinn bei Diesel/Heizöl Produkten deutlich höher liegt. Hier sind die Verarbeitungskosten weitaus geringer und der prozentuale Anteil verkaufbarer Produkte bezogen auf den Ausgangsstoff Rohöl liegt hier bei mehr als dem doppelten.
Die Bemühungen der erdölverarbeitenden Industrie, die dieselbetriebenen Fahrzeuge am Markt zu forcieren, haben doch in den letzten Jahren sehr fruchtbaren Boden gehabt. Die Autoindustrie hat doch vor allem bei der Entwicklung von Dieselmotoren das meiste Geld investiert und hier auch grosse Fortschritte gemacht - zweifellos. Und die Marketingstrategen haben es geschafft, den Anteil der Dieselfahrzeuge auf etwa 50% Marktanteil zu heben.
Was bietet sich also mehr an, als ein "Abfallprodukt", das kaum Verarbeitung benötigt und in grosser Menge verfügbar ist, zu ungeheuer teuren Preisen zu verkaufen? Ein Schelm, der hier wohl böses dabei denken würde!
Immerhin haben die Lobbyisten und Marktstrategen bei den Ölkonzernen ganze Arbeit geleistet, dass muss man ihnen lassen. Und die Diskussion hier im Forum zeigt ja, wie sensibel und schnell ein Markt reagieren kann, wenn schon minimale Abweichungen gewohnter Parameter (hier der Produktpreis) zu heftigen "Ausschlägen" auf der Reaktionsskala führen.
Ich würde an dieser Stelle nicht die Frage nach Benzin oder Diesel stellen, sondern eher, wie ich in Zukunft mein Fahrverhalten verändere. Denn eines ist sicher: die aktuelle Preisentwicklung ist nur eine Momentaufnahme eines Produktpreises, das Ergebnis einer Preisentwicklung, die sich auch zukünftig konstant so weiterentwickeln wird. Vielleicht wird die Steigung der Preiskurve etwas flacher, wenn alternative Treibstoffarten wie Gas einen höheren Stellenwert bekommen. Aber keine Angst ... das Gas kommt ebenfalls von den Ölkonzernen und der Preis wird auch hier bedarfsgeregelt.
Unsere Abhängigkeit von den Ölkonzernen bleibt eben solange erhalten, wie man ihre Produkte benötigt. Darauf sollten wir uns einstellen. Der Ruf nach staatlicher Reglementierung ist zwar leicht und wird immer dann hervorgekramt, wenn einem nichts besseres einfällt. Zeugt aber nicht gerade von einem hellen Geist. Auf die Strasse zu gehen und gegen hohe Benzinpreise zu demonstrieren - am besten mit einem Autokorso vor dem örtlichen Finanzamt - wäre der sinnloseste Versuch, sich gegen gestiegene Unterhaltskosten zu erwehren.
Besser wäre es doch, Fahrtwege zu minimieren, wo immer hier ein Weg ist. Dies kann bei präziser Betrachtung der täglichen Arbeit durchaus möglich sein. Ich meine nicht nur Fahrgemeinschaften oder ähnliches. Insbesondere die Industrie und die Unternehmen sind hier gefragt, wenn sie gemeinsam mit Ihren Arbeitnehmern neue Arbeitsmodelle entwickeln und eine neue Logistik für die "Human Resources" einführen (Telearbeitsplätze, Werksverkehr für Schichtbetrieb, Vertriebswege Internet, B2C wären ein paar Schlagworte). Hier liegt wohl das meiste Potential vergraben - ohne Kopplung an die Ölkonzerne.
Und es bleibt auch weiterhin genügend Freiraum für individuelles Fahrvergnügen, wenn man bei einem Bezugspreis von 2 €/L zum Jahreswechsel noch von Vergnügen sprechen kann.