Diesel oder Benzin???

Opel Meriva A

Hallo alle zusammen,
bin auf der Suche nach einem neuen Auto und habe den Meriva indie engere Wahl gezogen. Meine Frage ist, lohnt sich bei etwa 10000 km im Jahr ein Diesel?
Danke und schöne Pfingsttage!
Steffen

59 Antworten

Unsere beiden 1.9´er CDTI haben einen Intervall zw. 800 - 2000 Km und laufen sehr gut damit. Motorölverdünnung ist keine feststellbar.
Unser Mercedes E hat noch etwas längere Intervalle und die Reinigung geht deutlich schneller.
Da sollte auch beim 1.7´er noch deutlich mehr gehen.
Hat euch der FOH eigentlich mal erklärt, warum die Intervalle so (abnormal) gering sind?
Einen der zitierten 1.7´er Fahrer habe ich heute mal gesprochen, er hat immernoch keine Motorölverdünnung und keinen verkürzten Inspektionsintervall. Da scheint alles soweit zu funktionieren. Er fährt 35 Km zur arbeit, 3 Km Stadt, 20 Autobahn und den Rest gemischt aus Landstrasse und Ortschaften.

Hallo Christian He,
damit wir jetzt nichts durcheinander werfen:

Natürlich geht beim 1,7CDTI auch ein längeres Intervall, nur hat man es nun mal, so kurz wie es ist, vom Hersteller genau so festgelegt.

Ich persönlich würde auch mit längeren Intervallen kein Problem bekommen, da ich sowieso auf die "Wünsche" des Motors eingehe.

Es gibt aber genügend Fahrer, bei denen das nicht geht.
Opel hat ja ca bis 2007 (da gab es die 1,7CDTI-DPF gerade noch nicht) gut Ärger mit den 1,9er-DPF gehabt, eben wegen verstopfter DPF und weil die Fahrer sich nicht so verhalten haben, wie Opel sich das gedacht hat.

Mit den kurzen Intervallen ist Opel, aus Opel-Interessen-Sicht, doch gut beraten.
Es passiert nämlich in Richtung "dichter DPF" beim 1,7 nichts.
Warum sollten die also ein Experiment eingehen, und das Intervall stückweise verlängern?

Mal ganz arrogant:
Was sollte mir denn der FOH in Bezug auf die Technik von Opel-Fahrzeugen erklären?
Der weiß vielleicht an welche Schraube man wie herankommt.

Welcher FOH weiß denn, wie lang die Intervalle unter welchen Bedingungen sind?

Welcher FOH stellt denn Motorölverdünnung fest?
(oder peilt dein FOH vor dem Ölwechsel noch einmal den alten Ölstand ganz genau?)
Der lässt die Plörre ab, wechselt den Filter und haut neues Öl rein. Sonst passiert in der Beziehung nichts!
Und hinterher behauptet er dann, völlig zu Recht, dass er von Motorölverdünnung beim 1,7CDTI noch nie etwas gehört hat.
(Die Standard- und Garantieanspruchabwimmelantwort schlechthin)

Bis jetzt habe ich ihm (und einem Mitarbeiter des Opel-Info-Center)alles erklärt und er hat sich hinterher irgendwo die Bestätigung meiner Erklärungen und Behauptungen eingeholt!
So herum lief das.

Ein Durchschnitts-FOH ist froh, wenn er mit seinem Tech 2 einen Fehler ausliest, darauf hin das richtige Teil bestellt und es dann hoffentlich fehlerfrei auswechselt. Wenn der Fehler nicht dem Tech 2 zu entnehmen ist, wird es schon schwierig.
Dann geht es normalerweise mit der teuren try-and-error-Methode weiter

Von der Funktion selbst haben die meistens keine Ahnung.
Was meinst du, was ich mir schon für einen Schwachsinn (bei fremden FOH. Bei meinem Haus-FOH nicht mehr!) anhören musste.
Bei den Kenntnissen des Mitarbeiters im Opel-Info-Center z.B.über Quickheat bin ich dann regelrecht zusammengebrochen.

Um das noch mal deutlich zu machen:
Auch ich habe, trotz eindeutiger Ölverdünnung, kein verkürztes Inspektionsintervall!
Meine Inspektionsanzeige zählt brav in tausender-Schritten herunter. Bei kalter Witterung und kurzen Strecken etwas schneller. Bei guten Bedingungen langsamer.

Als ich 3000km nach dem letzten Ölwechsel 0,5L zuviel Öl hatte, zeigte die Inspektionsanzeige noch fröhlich weit über 20000km bis zum nächsten Ölwechsel!
Momentan sind es immer noch 17000km, obwohl ich die ganze Zeit mit mindestens 10%-iger Ölverdünnung fahre.

Wer sich auf das Inspektionssystem oder ein sonstiges Signal der Motorelektronik verlässt, ist in Bezug auf Motorölverdünnung völlig uninformiert!

Das geht nur mit dem Peilstab und es ist definitiv nicht jeder in der Lage das festzustellen!
Das verhindert der Peilstab recht wirksam.

Von daher würde ich auch dem von dir zitierten 1,7 CDTI-Fahrer trotzdem raten, sich mit Hilfe des Peilstabes gewissenhaft davon zu überzeugen, ob wirklich alles funktioniert.

Wer eine Oelverdünnung beseitigen muss, kann sich ja eine elektrische Oleabsaugpumpe kaufen. So ist der zusätzlich notwendige Oelwechsel mit günstig eingekauftem Oel in nur in 10 Minuten auf saubere Weise erledigt.

So eine Pumpe (allerdings mechanisch) ist bereits bei mir und anderen 1,7CDTI-Besitzern vorhanden. (s. Thread "Motorölverdünnung"😉.

Sollte eigentlich zur Serienausstattung des CDTI gehören, damit man den ungeplanten aber erforderlichen Extra-Ölwechsel nach dem Winter kostengünstig durchführen kann.

In 2 Wochen werde ich wohl wechseln.

Unter einem alltagstauglichen Auto verstehe ich allerdings etwas anderes.

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Zitat:

So um nochmal zur eigentlichen Frage zurück zu kommen.

Würde ich den Diesel bevorzugen.

Man braucht sich bloß den Drehmomentverlauf der verschiedenen Motoren im Meriva und sein doch beträchtliches Gewicht angucken.

Klar sind die Diesel etwas anfälliger Zwecks. Turbolader Einspritzpumpe ect.

Aber unterm Strich kommste besser bei weg. Wir suchen nun auch nen guten Meriva mit 1,7 CDTI. Hatte letztens nen 1,6er Benziner im Meriva Probe gefahren. Das Ding kam kaum weg vom Fleck. kein Wunder über 1400 kilo leer mit einen Durchzugsschwachen 1.6 l Motor mit 100 PS. versetzt den Karren nicht Adequat um. Im Drittel mag der Benziner auch mit 7-8 Liter zu fahren sein, nimmt man in aber ordentlich ran, säuft das Ding gute 12-13 Liter. Das wird der Diesel wohl kaum brauchen.

Und ja: Der Diesel lohnt sich hier im Meriva bereits nach 15000 locker.

Ich kann deine Begeisterung für den Diesel im Meriva nachvollziehen weil ich selbst einen 1,7cdti hatte. (gut aber, dass er noch Werksgarantie hatte)
Treten die bekannten möglichen Defekte mit der Einspritzpumpe, Turbo, Injektoren usw. kann man mit dem Diesel so viele Kilometer gar nicht abspulen um die Reparaturkosten wieder ein zu fahren von den aktuellen Problemen mit dem DPF mal abgesehen.

Diese ewige Berechnung, ab wann sich ein Diesel "lohnt"!

Wenn dir der Diesel beim Fahren sehr viel mehr Spaß macht als ein Benziner, dann "lohnt" sich der Diesel für dich auch wahrscheinlich.
Ob es im Winter Spaß macht, länger zu frieren ist eine andere Sache.

Wenn du dir den Meriva in Lederausstattung, OPC-Verkleidung usw. holst, fragst du wahrscheinlich auch nicht, ab wie vielen Kilometern sich das lohnt. Das kaufst du ausschließlich, weil du Spaß daran hast.
Finanziell lohnen tut sich so etwas nie.

Beim Diesel kann sich diese Berechnung, ab wann der sich theoretisch rechnet, ziemlich schnell in eine Milchmädchenrechnung verwandeln!
(jedenfalls schneller, als beim einfachen Saugbenziner)

Die Milchmädchenrechnung ist definitiv schon vorhanden, wenn du ausschließlich mit höheren Anschaffungskosten, Verbrauchskosten, Steuer und Versicherung rechnest.

Schon bei der Wartung kann es Überraschungen geben:
Die DPF-Diesel haben ein Wartungsintervall nach Anzeige.
Die Saugbenziner haben das übliche Festintervall (30000km oder 1 Jahr).
Der Diesel hat höhere Wartungskosten. Allein die Ölwechselmenge beträgt schon 5,4L beim 1,7L mit DPF.

Bei Kurzstrecken neigen die 1,7L zur Motorölverdünnung.
Ich muss jetzt z.B., ganze ca 5000km nach dem letzten Ölwechsel, schon wieder Öl wechseln, da es verdünnt ist!
(Die Motorölverdünnung bemerken die meisten Fahrer nicht mal!)
Allein das Öl kostete mich 65Euro (ohne den Wechsel).

Der 1,7L-Diesel ist vom Leistungsverhalten und vom Spritverbrauch her, ganz sicher der beste Antrieb für den Meriva, da gebe ich dir völlig recht.
Aber es ist auch ein empfindlicher Motor der einige Aufmerksamkeit braucht.

Du kannst ja meinen Meriva kaufen. Der hat, laut FOH und Opel, Null Fehler und der Motor wird gehegt und gepflegt.
Ich kauf mir nämlich wieder einen Benziner.

ne danke haben heute schon einen geholt ! 1.7CDTI Edition it CD70 Navi nen paar extras sonst soweit i.O.

Ende 2006 ohne DPF.

Sehe im Partikelfilter derzeit auch keinen Sinn beim Meriva.
Euro 4 und grüne Plakette haben Sie alle. nen paar Euro weniger wteuern beim Mit "DPF" abe nächstes jahr wieder gleicher Betrag.

Wie gesagt nen Benziner im Meriva kann ich mir schlecht vorstellen.

Da müsste es schon echt nen OPC sein um mich vom Durchzug zu beeindrucken. Die kleinen Sauger haben mit der schweren Fuhre ihre liebe Not.

Auf eine Werkstatt sind wir zum Glück auch nicht angewiesen.

Dann wollen wir doch für dich hoffen, dass der Dieselkram problemlos seinen Dienst verrichtet.😁

Woaran erkenne ich ob eine Reinigung läuf oder nicht??
Ihr schreibt immer Eure intervalle auf, wie stellt Ihr die fest ???

Ohne BC ist es, vor allem bei höherer Motorbelastung, schwierig.
(Bei richtig hoher Motorlast, z.B. mit Wohnwagen bei 100km/h, ist es auch mit BC schwierig zu erkennen)

Im Leerlauf und bei geringer Motorlast kann man es hören, da ist der Motorlauf etwas brummiger.

wenn der Motor, was beim 1,7 gut vorkommen kann, schon 1-4km nach dem Kaltstart freibrennt, kann man dies indirekt auch gut mit dem Thermometer feststellen:
Die Kühlwassertemperatur steigt dann ungewöhnlich schnell an.

Aber das kommt eher selten vor.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Im Leerlauf und bei geringer Motorlast kann man es hören, da ist der Motorlauf etwas brummiger.

Richtig aber auch spüren, der Motor läuft merklich unruhiger mit leichten Vibrationen die man über die Füße wahrnehmen kann.

Beim BC steigt der Momentan-Verbrauch von 0,4-0,6L/h auf knapp über 3L/h.

Beim Fahren selbst ist der Reinigungsvorgang kaum merkbar.

Zitat:

Original geschrieben von navec


wenn der Motor, was beim 1,7 gut vorkommen kann, schon 1-4km nach dem Kaltstart freibrennt, kann man dies indirekt auch gut mit dem Thermometer feststellen:
Die Kühlwassertemperatur steigt dann ungewöhnlich schnell an.
Aber das kommt eher selten vor.

Das war bei mir fast die Regel, nach 1km wurde der Reinigungsvorgang meistens eingeleitet.

Zitat:

Original geschrieben von navec


.....
Allein das Öl kostete mich 65 Euro (ohne den Wechsel).
.....
Ich kauf mir nämlich wieder einen Benziner.

Da bin ich schon etwas überrascht. Du fährst ja schon so lange Opel. Wiese nutzt du keine kostengerechteren Lösungen?

Ich zahle bei einer Franchising-Kette für den Wechsel 39.- Euro inklusive Arbeit (das Oel entspricht den Opel-Anforderungen für Dieselmotoren).

Für ca. 25.- Euro lässt sich das bei Oelverdünnung mit einer Elektropumpe selber wechseln.

Zugegeben, die häufigen Oelwechsel sind natürlich auch bei tieferen Kosten alles andere als lustig.

PS. Die DPF-Probleme, bzw. Oel-Probleme, sind nur eine Folge davon, dass Opel nicht innerhalb ACEA am Schmiersystem für die Diesel mit DPF mitentwickeln wollte. Je fehlt einfach das entsprechende Know-How.

Hallo urspeter,

direkte DPF-Probleme habe ich doch überhaupt nicht!

Ich habe nur Probleme mit zu viel Öl und viel zu langer Aufwärmzeit im Winter.
Noch mal ganz deutlich:
Im Sommer kann ich keine Ölvermehrung feststellen!

Daher bin ich mir absolut sicher, dass meine Probleme überhaupt nichts mit der Motorölqualität zu tun haben.
Die Öle, die speziell DPF-geeignet sind (und die Opel tatsächlich nicht zugelassen hat), haben die ACEA-Cx-Norm.
Diese Norm sagt doch nur etwas über den Aschegehalt aus. Der soll bei DPF-Fahrzeugen natürlich möglichst gering sein, aber was hat das mit meiner Ölvermehrung zu tun, die nur im Winter auftritt?
Meinst du, dass der Dieselkraftstoff bei Verwendung von anderem Öl nicht mehr in die Motorwanne läuft?

Zum Ölpreis:
An meinen Motor kommt nur Mobil 1, 0W-40 ran und das ist, vor Ort gekauft, mit 65Euro für 6 Liter, m.E. nicht wahnsinnig teuer.
Im Internet bekomme ich so was (hoffentlich kein Plagiat) für ca 55 Euro zahlen (5+1L bei reifendirekt).
Da kaufe ich lieber vor Ort.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Diese Norm sagt doch nur etwas über den Aschegehalt aus. Der soll bei DPF-Fahrzeugen natürlich möglichst gering sein, aber was hat das mit meiner Ölvermehrung zu tun, die nur im Winter auftritt?
Meinst du, dass der Dieselkraftstoff bei Verwendung von anderem Öl nicht mehr in die Motorwanne läuft?

Ich denke die Oelvermehrung im Winter könnte vom Kondenswasser und vom Treibstoff an den kalten Zylinderwänden herrühren.

Die Oelsorte hat darauf keinen Einfluss.

Ich habe diese Problem auch beim kleinen 1.2-Liter-Benziner, obwohl ich nur Langstrecken fahre. Der Oelstand nimmt laufend zu und das Oel riecht mit der Zeit stark nach Benzin.
Beim grösseren 1.6-Liter-Motor muss ich unter gleichen Bedingungen regelmässig Motoröl nachfüllen.

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