Diesel ist doch nicht gesund

VW

Für den Dieselmotor könnte es auch im VW T4/5/6 bald sehr eng werden:

http://www.faz.net/.../...-fordern-mehr-als-100-000-tote-15017478.html

Insbesonderere die Fahrzeuge mit den älteren Motoren ab Euro 5-Norm könnten in absehbarer Zeit ein Fahrverbot erhalten, zumal die wissenschaftlichen Fakten nun leider ziemlich eindeutig sind.

Man kann nur hoffen, dass VW mit der nächsten und umweltfreundlicheren Dieselgeneration und sparsameren Benzinern für den T6 und die Nachfolger alle Möglichkeiten offen hält.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Taxifan schrieb am 28. Mai 2018 um 21:29:46 Uhr:


Gerechtigkeit wäre gegeben, wenn die Nutzung eines Fahrzeugs und die Jahreskilometer darüber entscheiden, ob ein KFZ-Halter künftig mit Nachteilen, Verboten & Verteuerungen belegt wird.

Es ist dieser Gerechtigkeitswahn der dazu führte das Deutschland eines der kompliziertesten Steuergesetzgebungen hat das so Gerecht ist das sich Reiche Arm rechnen können.

Die Autohersteller haben ihre Aufgaben gemacht in dem sie Fahrzeuge mit den von der Politik geforderten Abgasnormen verkaufen.
Das diese Normen eher theoretischer Natur sind und die Ausführungsbestimmungen löchriger als ein Netz sind ist nicht das Problem der Industrie.
Die Bürger haben ihre Hausaufgaben gemacht in dem sie brav jede noch so unsinnige Abwrackaktion und Nachrüstung mitgemacht haben. Der Bürger macht auch den Blödsinn mit den Umweltzonen mit, die Meisten zumindest.

Wer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat ist der Staat und die Kommunen. Mit Nachverdichtung, streichen von Parkplätzen, Rückbau von wichtigen Durchgangsstraßen, schwachsinniger Ampelschaltungen usw haben sie exakt das Gegenteil dessen gemacht was nötig gewesen wäre.
Hätte man dem Durchgangsverkehr sinnvolle Alternativstrecken zur Umfahrung zur Verfügung gestellt und dafür gesorgt das der Verkehr Innerorts flüssig läuft wären die Werte deutlich besser.
München und Stuttgart haben ja das Problem des Durchgangsverkehrs. Diese Leute wollen nicht in die Stadt, sie müssen aber weil die Politik sie dazu nötigt weil Umfahrungen nicht mal geplant werden.

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Der Grund, dass in Deutschland viele Menschen kostspielige Konsumgüter konsumieren können, obwohl das dazugehörige eigene Erwerbseinkommen nicht vorhanden ist (oder nur im geringen Umfang), beruht darauf, dass die breite Masse zu einer hohen Pro-Kopf-Verschuldung förmlich eingeladen wird. Wenn die Politik in sämtliche Richtungen das Signal sendet, dass Schulden im Falle einer Überschuldung großzügig erlassen werden, wirkt das wie eine Einladung zu ungehemmtem Konsum auf Leasing, Pump oder Raten. Weil das Gemeinschaftvermögen mit jedem Schuldenerlass ein wenig sinkt, kann man diesen Trick zur Ankurbelung der Wirtschaft nicht jahrzehntelang immer wiederholen. Der erhoffte hohe Absatz an autonomen- digitalen- vernetzten- online- HighTech- Neuwagen mit E-Antrieb wird im Deutschland der Zukunft nicht erzielbar sein.

Solange Dieselmotoren einen deutlich geringeren Verbrauch bei zugleich geringerem Literpreis haben und die Fahrmöglichkeiten nicht extrem eingeschränkt werden, werden die Leute auch weiter Diesel kaufen. Viele Kunden kalkulieren offenbar gar nicht mit Steuern, Versicherung und Kaufpreis, sondern kaufen offenbar das, was sich auf den ersten Blick toll anhört, was dabei auch noch gut aussieht oder wie auch immer. Man sieht das ja schon bei der Kaufberatung in den Foren: Es interessieren sich Leute mit langer Forenerfahrung (!) für Diesel, obwohl sie eine Jahreslaufleistung von weniger als 10.000 km machen wollen, und begründen das u.a. damit, dass ihnen ein Mehrverbrauch des Benziners von 2-3 Litern zu viel erscheint. Ob sie nicht rechnen können oder nur nicht wollen, und warum sie nicht verstehen, dass die Dieselmotoren auf derartigen Betrieb wie selbstverständlich mit dem Ruf nach Werkstatt reagieren, ist mir unbegreiflich. Vielleicht liegt die höhere, unbestreitbare Werkstattfrequenz heutiger Diesel ja gar nicht allein in der sparsameren Motorauslegung der Hersteller begründet, sondern mehr an der Unvernunft der Käufer und der undifferenzierten Bewerbung der Hersteller in Form von "Diesel für jedermann". Und wenn der Dieselabsatz im im Lande zu kippen droht, schafft die Industrie mit breiten Werbekampagnen einfach neue Kaufanreize, indem die vorher vom Kunden mühsam auszuhandelnden, aber von den Hersteller sowieso einkalkulierten Rabattspielräume (15-25%), einfach vorher schon rabattiert werden - so wie es ja gerade auf breiter Front passiert. Und da werden dann sogar auch noch genau die Motoren ohne vorherige Überarbeitung verkauft, die in der Kritik stehen. Die Politik sieht zu oder unterstützt das noch.
@63er-joerg: Diesel waren in DEUTSCHLAND und weiteren Teilen Europas zeitweise KEINE Dreckschleudern, das stimmt. Aber auch nur, indem die Diesel zum Wohle der Autoindustrie von allen Beteiligten schön geredet werden durften - durch die Politik voll gedeckt. Andere Länder haben das immer schon anders gesehen, z.B. auch die USA, wo Diesel aus genau diesem Grund eher Exoten auf den Straßen sind - Marktanteil 2% (in Deutschland 50%). Und viele anderen Länder sehen das auch so, wie die USA.
Man muss sich also fragen, ob unsere Politiker uns nicht seit Jahren bewusst erhöhten Gefahren ausgesetzt haben. Ich würde es zwar selbst nicht ganz so einschätzen, aber es wäre ja immerhin auch nicht ganz unmöglich, dass die trotz diverser sinkender Schadstoffemissionen im Lande weiter steigenden Lungenerkrankungszahlen am Ende sogar den in den letzen Jahrzehnten immer weiter gestiegenen Dieselfahrzeugzahlen zuzuschreiben sind. Ausschließen würde ich es jedenfalls nicht.
Insofern könnte es dann gut so sein, dass die Politik sich jetzt gezwungen sieht, ihre ggf. wider besseres Wissen gemachten Diesel-Zugeständnisse über die Hintertür des Zwanges aus Brüssel heimlich wieder rückgängig zu machen.

Wenn ich dem befreundeten örtlichen Vorstandsmitglied von B 90 / Grüne den Kompromiss vorschlage, dass ich meinen Diesel verschrotte und künftig Fahrrad fahren werde, wenn er im Gegenzug seinen Kaminofen stilllegt und mit den ständigen Urlauben und Verwandtenbesuchen (aus Nahost / nach Nahost) per Flugzeug aufhört, würde der ablehnen.

Zitat:

@Taxifan schrieb am 1. Juni 2018 um 13:15:18 Uhr:


Wenn ich dem befreundeten örtlichen Vorstandsmitglied von B 90 / Grüne den Kompromiss vorschlage, dass ich meinen Diesel verschrotte und künftig Fahrrad fahren werde, wenn er im Gegenzug seinen Kaminofen stilllegt und mit den ständigen Urlauben und Verwandtenbesuchen (aus Nahost / nach Nahost) per Flugzeug aufzuhören, würde der ablehnen.

Das kannst du genauso auch dem SPD, FDP, CDU, CSU, Linken oder auch AFD -Typen erzählen, und allen anderen. Dass die vielleicht aktuell ggf. keine einschränkenden Maßnahmen fordern heißt ja nicht, dass sie nichts tun müssen, denn einfach weiter machen ist unmöglich - das versteht hoffentlich inzwischen jeder.

Und vielleicht hast du selber ja auch schon mal eine Flugreise ans Mittelmeer gemacht. Oder gar eine Kreuzfahrt in einem der Superstinker, wofür sich dein grüner Bekannter dann vermutlich locker zwanzig Flugreisen seiner Gäste anrechnen lassen dürfte, wenn der Schadstoffausstoß aufzurechnen wäre.

Du kannst also JEDEN ansprechen, nicht nur die, die etwas vorausschauender argumentieren, als manche anderen.

Immer auf "die Anderen" zu zeigen und denen etwas vorzurechnen bringt doch keinen weiter (ich weiß, ich wiederhole mich), es müssen gemeinsam zu entscheidende LÖSUNGSVORSCHLÄGE her und jeder wird etwas beitragen müssen - in der großen Masse. D.h. zwangsläufig auch KOMPROMISSE. Populistisch-rethorische Forderungen verzögern die unabdingbare Lösungsfindung nur, mit der Folge, dass es am Ende, wenn es nicht mehr verschoben werden kann, zu viel gravierenderen Maßnahmen kommen muss, als sie bei früherer Aktivität nötig gewesen wäre.
Die aktuellen Fahrverbote in den Innenstädten sind doch das beste Beispiel und das ist erst ein Vorgeschmack.

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Ich mache keine Flugreisen, keine Kreuzfahrten, reise auch nicht ständig innerhalb Deutschlands hin und her, ich bin auch kein Pendler. Ich habe mein Leben so eingerichtet, dass alles schön dicht bei ist, auch die Arbeit. Hier ist auch alles schön, sodaß ich gar nicht ständig woanders hin will. Mein Beitrag zur Luftverschmutzung beschränkt sich somit auf relativ wenig Jahreskilometer, die ich mit dem Auto fahre - abseits von Großstädten und Metropolen. Ich sehe nicht ein, dass mir dieses wenige Fahren verboten wird, während andere sich in ihrem Leben beruflich und privat derart viel von A bis Z hin- und her bewegen, dass sie am Lebensende locker auf mehrere Erdumrundungen kommen, ohne dass der Umweltschutz nach einem Verbot dieser Kilometerfresserei ruft.

ohne Worte / Kommentar:

https://www.waz.de/.../...den-abgas-toten-zu-sprechen-id213702577.html

Interessanter als der Kommentar wäre die entsprechende statistische Gegenrechnung...

Zitat:

@Taxifan schrieb am 1. Juni 2018 um 13:15:18 Uhr:


Wenn ich dem befreundeten örtlichen Vorstandsmitglied von B 90 / Grüne den Kompromiss vorschlage, dass ich meinen Diesel verschrotte und künftig Fahrrad fahren werde, wenn er im Gegenzug seinen Kaminofen stilllegt und mit den ständigen Urlauben und Verwandtenbesuchen (aus Nahost / nach Nahost) per Flugzeug aufhört, würde der ablehnen.

Erinnert mich an einen Vorfall zu Zeiten des Baumsterbens. Da hat mich ein regional führendes Dummköpfchen der Umweltbewegung blöd angemacht weil ich gegen Tempo 80 dem Wald zuliebe war.
Auf die Frage warum ich mit 80 schleichen soll obwohl mein Auto einen geregelten Kat habe während Er bei Kauf seinen Autos den serienmässigen Kat gegen Minderpreis weglies wurden seine Kommentare etwas Unfreundlich. 😁 Vor Allem als Ich ihn fragte was wohl Umweltfreundlicher sein, sein 230E ohne Kat oder mein Escort mit geregeltem Kat. Und ob es nötig sein mit dem Auto zu jeder Demo zu fahren, zu internationalen Veranstaltungen zu fliegen, seltsamerweise immer mit der ganzen Familie, usw.
Ein Zuhörer meinte dann ganz trocken das dieses Verhalten typisch sei, von den Anderen ein Verhalten fordern das man selbst nicht bereit ist zu leben.

Vor Jahren gab es mal eine Studie die rausfand das der gemeine Spießbürger umweltfreundlicher lebt als Ökoaktivisten. Denn er spart freiwillig bei den Heiz-und Wasserkosten, Gefahren wird was nötig ist, Flugreisen sind eher selten usw. Während gerade Ökoaktivisten im Namen den Götzen durch die Welt fliegen um zu protestieren oder Laberveranstaltungen zu besuchen.
Da ist saufen für den Regenwald das seinerzeit eine Brauerei veranstaltete noch Umweltfreundlicher.😁

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 2. Juni 2018 um 15:21:27 Uhr:



Zitat:

@Taxifan schrieb am 1. Juni 2018 um 13:15:18 Uhr:


Wenn ich dem befreundeten örtlichen Vorstandsmitglied von B 90 / Grüne den Kompromiss vorschlage, dass ich meinen Diesel verschrotte und künftig Fahrrad fahren werde, wenn er im Gegenzug seinen Kaminofen stilllegt und mit den ständigen Urlauben und Verwandtenbesuchen (aus Nahost / nach Nahost) per Flugzeug aufhört, würde der ablehnen.

Erinnert mich an einen Vorfall zu Zeiten des Baumsterbens. Da hat mich ein regional führendes Dummköpfchen der Umweltbewegung blöd angemacht weil ich gegen Tempo 80 dem Wald zuliebe war.
Auf die Frage warum ich mit 80 schleichen soll obwohl mein Auto einen geregelten Kat habe während Er bei Kauf seinen Autos den serienmässigen Kat gegen Minderpreis weglies wurden seine Kommentare etwas Unfreundlich. 😁 Vor Allem als Ich ihn fragte was wohl Umweltfreundlicher sein, sein 230E ohne Kat oder mein Escort mit geregeltem Kat. Und ob es nötig sein mit dem Auto zu jeder Demo zu fahren, zu internationalen Veranstaltungen zu fliegen, seltsamerweise immer mit der ganzen Familie, usw.
Ein Zuhörer meinte dann ganz trocken das dieses Verhalten typisch sei, von den Anderen ein Verhalten fordern das man selbst nicht bereit ist zu leben.

Vor Jahren gab es mal eine Studie die rausfand das der gemeine Spießbürger umweltfreundlicher lebt als Ökoaktivisten. Denn er spart freiwillig bei den Heiz-und Wasserkosten, Gefahren wird was nötig ist, Flugreisen sind eher selten usw. Während gerade Ökoaktivisten im Namen den Götzen durch die Welt fliegen um zu protestieren oder Laberveranstaltungen zu besuchen.
Da ist saufen für den Regenwald das seinerzeit eine Brauerei veranstaltete noch Umweltfreundlicher.😁

Wenn es die Studie wirklich gab, kannst du ja sicher auch eine Quellenangabe vorlegen.

Natürlich gibt es solche Fälle, aber diese plakativen Verallgemeinerungen entspringen doch wohl eher irgedwelchen Stammtischphantasien.

Davon ab: Wie soll jemand politische Arbeit, die eine internationale Zusammenarbeit zwingend erfordert, Zuhause im Sessel machen??? Ist wohl er eher normal, dass dazu gereist werden muss. Nur weil einem derjenige, der hier reist, nicht in den Kram passt, muss man ihn noch lange nicht mit sinnleeren Argumenten schlecht reden. Wenn du möchtest, dass deine eigene Meinung geachtet wird, solltest du schon auch ein Wenig Toleranz und Fairness deinen Gegnern gegenüber aufbringen. Und vielleicht auch mal darüber nachdenken, wie deine Umwelt heute aussehen würde, wenn es solche Leute nicht gegeben hätte.

Die Quelle ist eine Zeitung, aber da das einige Jahre her ist..., davon abgesehen das auch heute noch nicht Alles online zu finden ist.
Und nicht jeder "Umweltaktivist" muss zwingend bei jeder Veranstaltung in der ganzen Welt persönlich vor Ort sein. Wenn es nur um Gesülze geht könnte man Videokonferenzen veranstalten.

Für viele geht es aber längst nicht mehr um den Umweltschutz sondern darum Anderen vorzuschreiben wie sie zu leben haben.
Siehe den Schwachsinn mit den Plastiktüten, die werden jetzt durch Baumwolltaschen ersetzt deren Baumwolle alles Andere als Umweltfreundlich angebaut wird, siehe der Aralsee der wegen der Baumwolle am Austrocknen ist.
Auch dürften die Umweltvorschriften in den Ländern in denen diese Taschen gefertigt werden kaum dazu beitragen der Umwelt was Gutes zu tun.
Ebenso das geplante Plastikverbot. Was nützt es den Weltmeeren wenn man Hier Plastikteller usw verbietet wenn es die Länder die das meiste Plastik in die Meere entlassen das gar nicht tangiert? Umweltschutz ist schön und gut wenn man Ihn mit Augenmaß umsetzt, was in Europa läuft ist aber mittlerweile eher eine Ökodiktatur in der einige Wenige ihre Vorstellungen umsetzen wollen ohne das sie selbst danach leben.

Beim Thema Auto ist auffällig, dass Leute, die sich aufregen, dem tatsächlichen Schadstoff-Ausstoß und den gefahrenen Jahreskilometern oftmals keinerlei Beachtung schenken. Wenn eine Mutti den ganzen Tag mit einem älteren praktischen Gebrauchsfahrzeug zwischen Minijobs, Haushalt, Kindern, Einkauf etc. innerstädtische Kilometer frisst, meckert keiner an der Schule, wenn die ihr Kind abholt. Aber wenn eine Mutti mit einem SUV, der als Zugfahrzeug für das Hobby nur wenig gefahren wird, auch nur ein einziges mal ihr Kind abholt, gibt es sofort Gerede, von wegen Umweltsau usw. Das gilt sogar für Lehrer, die wenig fahren, aber einen SUV besitzen, weil sie Reiter sind und Pferdeanhänger ziehen. Die müssen sich alles mögliche anhören, von wegen Protz und Umweltsau, während der kilometerfressende Kollege mit seinem praktischen Kompaktwagen als ökologisch korrekt gilt.

Die tatsächliche Nutzung eines Fahrzeugs (Jahreskilometer) wird bislang überhaupt nicht beachtet, obwohl dieser Aspekt entscheidend über den Schadstoff-Ausstoß ist. Verschiedenfarbige Umweltplaketten, die nach der Häufigkeit der Nutzung eines Fahrzeugs vergeben werden, würden diesen Mißstand beseitigen und Klarheit darüber schaffen, wer eine so genannte Umweltsau ist - und wer nicht. Diese Variante wäre auch ein effektiver Anreiz, künftig weniger zu fahren, um in eine günstigere Einstufung zu kommen.

Auch die "älteren Gebrauchsfahrzeuge" dürften wohl heute im Schnitt kaum so alt sein, dass sie nicht wenigstes einen Kat haben und damit in Absolutwerten wohl nicht unwahrscheinlich weniger Schadstoffausstoß aufweisen, wie ein SUV trotz ggf. besserer Schadstoffklasse. Und hier so zu tun, als wenn ein paar hundert Pferdehalter die SUV-Schwemme unseres Landes verkörpern würden, ist natürlich auch an den Haaren herbei gezogen. Wenn man alle mit dem PKW Pferde transportierenden Autobesitzer, alle Offroad arbeitenden wie Bauern, Bauleiter etc. und alle sonstigen zusammen zählt, die einen wirklich ernst zu nehmenden Grund hätten, ein solches Fahrzeug ganzjährig zu fahren, kommt man dann auf Zahlen, die auch nur annähernd die Zulassungszahlen dieser Vehikel erklären könnten? Sicher nicht! In meiner Gegend ist die Zahl derer, die sich den o.g. Gruppen zurechnen dürfen nahezu verschwindend, gleichzeitig ist die Zahl der SUVs, mit denen Kinder von Schulen abgeholt werden, enorm - von ausnahmsweise "mal" kann wohl eher nicht die Rede sein. Auch wenn das jetzt vielleicht doof klingt, aber in den Ballungszentren werden die SUV schon fast überwiegend von Frauen gefahren. Das mag ländlich evtl. anders sein, das weiß ich nicht, aber städtisch ist es definitiv so, dass ganz besonders Frauen die hohe Sitzposition sehr schätzen und ich kenne selbst mehrere Frauen, die ihr Auto genau danach ausgewählt haben. Das wird wohl auch jeder Autoverkäufer bestätigen können.
Klar, es wird auch Frauen geben, die Pferdeanhänger ziehen oder Bauleiterin sind, gar keine Frage. Aber statistisch relevant sind weder die, noch irgendwelche Männer in diesen Gruppen. Ausnahmefälle werden leider sehr häufig zur Begründung von Massenphänomenen herangezogen und leider folgen viel zu viele Leute solchen Argumenten. Eine sinbvolle und faire Diskussion lässt sich damit aber nicht führen und wenn wir das nicht hinbekomnen, wird es nur ein immer schlimmeres Augenauskratzen geben sowie weitere politische Notbremsen - ohne Sinn und Verstand.

Was sind eigentlich eure Vorschläge, wie es denn weiter gehen soll? Was ich hier so lese, scheint zu sein "Plastikmüll egal, solange nicht andere Länder mehr machen", "Abgas egal, solange nicht alle anderen mir gutem Vorbild voran gehen", Sprit sparen dasselbe.
Selber etwas tun, um anderen ein Vorbild zu sein kommt anscheinend nicht in Frage, das Vorbild müssen die anderen sein. Also die, die von UNS (ja, von uns!) gelernt haben, wie man ein schlechtes Vorbild ist.

Final liegt es an jedem einzelnen wo er seine Grenzen bezüglich Ansprüchen an Lebensstandard, Spassfaktor und eben auch den Umweltgedanken im weitestens Sinne zieht.

Fakt ist je "ärmer" die Menschen sind, desto weniger können/wollen Sie es sich leisten über die Folgen ihrer Handlungsweise in Bezug auf die Bewahrung ihrer Umwelt nachzudenken und Ihr Handeln dannach auszurichten.
Der Mensch ist primär vom Konstrukt ein Egoist, das sieht man schön bei Umweltkatastrophen wie z.b der Überschwemmung von New Orleans ... in drei Tagen zurück in die Steinzeit vom Verhaltensmuster :-)

Ich persönlich versuche es mit einem möglichst tauglichen Kompromis:
> Plastik beim Einkauf soweit gute alternativen vorhanden vermeiden
> Fahrzeuge fahren die bei guter Motorisierung möglichst sparsam sind (<6 Liter Real ist das Target gerne auch weniger)
> Fahrzeuge bis an ihr wirtschaftliches Ende nutzen und nicht vorzeitig verschrotten
> gleiches gilt für alle Geräte die angeschafft werden
> Sparsam und vorrausschauend fahren, den Gasfuß nur ab und an mal ausnutzen
> Fleisch so möglich regional beziehen
> Müll trennen und recyceln
> keine Gifte und Spritzmittel im eigenen Garten verwenden
> Gemüse im Sommer selbst anbauen (macht mir nebenbei auch spass)
> Nistkästen und Insektenhotels bauen
> etc ppt

und ich wüsste nicht welcher Teil der Welt von uns lernen sollte wie man ein "schlechtes" Vorbbild ist ?
Ich kenne nicht sonderlich viele Staaten die auch nur ansatzweise soviel in´s Thema Umweltschutz investieren und tun wie wir ? .... besser machen kann man es immer, aber man muss sich Umweltschutz auch "leisten" können, übertreiben kann man es auf der anderen Seite auch.
Der Mensch ist generell für den Planeten und allen anderen Lebensformen kein Gewinn.... aber nun sind wir eben mal da und werden unsere Evolutionäre Phase auf die eine oder andere Weise zu Ende kriegen ;-)

PS: wie es weiter gehen soll:
Gut wäre Plastik so möglich mehr durch alternativen zu ersetzen und für manche Verpackungen schlicht zu verbieten (Tomaten in Plastikdosen oder in Schalen mit Plastik verschweiss sind z.B sowas von unnötig..)
Abgasnormen sind wir mit Euro6d recht gut aufgestellt so dass dann auch in der Praxis klappt sehe ich hier im weiteren keinen grossen Handlungsbedarf mehr ... möge die bessere Antriebstechnologie gewinnen. Und in den nächsten Jahren werden sich die Flotten von selbst erneuern.
Bei Feinststäuben sollte noch weiter geforscht werden hier sehe ich grössere Gefahren als bei Stickoxiden.
Generell sollte die Massentierhaltung gesetzlich Neu geregelt werden hier herrschen unzumutbare Bedingungen. Ebenso beim Hemmungslosen Antibiotika Einsatz.
Vielleicht sollte in der Schule sowas wie Ethik ein Fach mit mehr Schwerpunkt werden um die Kinder etwas früher zum Nachdenken über die Dinge anzuregen.......

Zitat:

@Multilo schrieb am 4. Juni 2018 um 00:46:25 Uhr:


Auch die "älteren Gebrauchsfahrzeuge" dürften wohl heute im Schnitt kaum so alt sein, dass sie nicht wenigstes einen Kat haben und damit in Absolutwerten wohl nicht unwahrscheinlich weniger Schadstoffausstoß aufweisen, wie ein SUV trotz ggf. besserer Schadstoffklasse. .......

Sofern nicht bei ALLEN anderen Fahrzeugen auch getrickst wird dass sich die Balken biegen (was natürlich sein könnte) dann stimmt das so an sich nicht.

Denn der Schadstoffausstoß beim PKW wird nach Menge/km definiert und hier wurde nunmal über die Euro Normen 1-6 immer mehr veschärft. ... also sollte ein Euro6 SUV mit V6 Benziner und 15 Liter verbrauch trotzdem weniger Schadstoffe raushauen als ein Euro2 Benziner Kleinwagen mit geregeltem Kat.

CO2 ist ja kein direkter Schadstoff sondern nur ein Verbrauchs Rescourcen Thema bzw ein Hauptverdächtiger zum Klimawandel ....

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