Diesel ist doch nicht gesund

VW

Für den Dieselmotor könnte es auch im VW T4/5/6 bald sehr eng werden:

http://www.faz.net/.../...-fordern-mehr-als-100-000-tote-15017478.html

Insbesonderere die Fahrzeuge mit den älteren Motoren ab Euro 5-Norm könnten in absehbarer Zeit ein Fahrverbot erhalten, zumal die wissenschaftlichen Fakten nun leider ziemlich eindeutig sind.

Man kann nur hoffen, dass VW mit der nächsten und umweltfreundlicheren Dieselgeneration und sparsameren Benzinern für den T6 und die Nachfolger alle Möglichkeiten offen hält.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Taxifan schrieb am 28. Mai 2018 um 21:29:46 Uhr:


Gerechtigkeit wäre gegeben, wenn die Nutzung eines Fahrzeugs und die Jahreskilometer darüber entscheiden, ob ein KFZ-Halter künftig mit Nachteilen, Verboten & Verteuerungen belegt wird.

Es ist dieser Gerechtigkeitswahn der dazu führte das Deutschland eines der kompliziertesten Steuergesetzgebungen hat das so Gerecht ist das sich Reiche Arm rechnen können.

Die Autohersteller haben ihre Aufgaben gemacht in dem sie Fahrzeuge mit den von der Politik geforderten Abgasnormen verkaufen.
Das diese Normen eher theoretischer Natur sind und die Ausführungsbestimmungen löchriger als ein Netz sind ist nicht das Problem der Industrie.
Die Bürger haben ihre Hausaufgaben gemacht in dem sie brav jede noch so unsinnige Abwrackaktion und Nachrüstung mitgemacht haben. Der Bürger macht auch den Blödsinn mit den Umweltzonen mit, die Meisten zumindest.

Wer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat ist der Staat und die Kommunen. Mit Nachverdichtung, streichen von Parkplätzen, Rückbau von wichtigen Durchgangsstraßen, schwachsinniger Ampelschaltungen usw haben sie exakt das Gegenteil dessen gemacht was nötig gewesen wäre.
Hätte man dem Durchgangsverkehr sinnvolle Alternativstrecken zur Umfahrung zur Verfügung gestellt und dafür gesorgt das der Verkehr Innerorts flüssig läuft wären die Werte deutlich besser.
München und Stuttgart haben ja das Problem des Durchgangsverkehrs. Diese Leute wollen nicht in die Stadt, sie müssen aber weil die Politik sie dazu nötigt weil Umfahrungen nicht mal geplant werden.

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Durchfahrtsverbote, die für alle Diesel bis Euro 5 gelten (alle sonstigen dürfen durchfahren) gab es bislang nicht in dieser Form.

https://www.motor-talk.de/.../...das-ausland-fahrverbote-t6104833.html

Wenn in anderen Ländern irgendwelche Uralt-Diesel punktuell keine Durchfahrt erhalten, ist das doch was völlig anderes. In der aktuellen Debatte geht es um Fahrverbote für relativ neue Diesel. Das ist ein Unterschied.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 30. Mai 2018 um 16:58:08 Uhr:


Aber letztlich kann ein Lobbyist Einfluß nehmen wie er will, was am Ende im Gesetz, Richtlinie oder Verordnung steht entscheidet die politische Bürokratie und nicht die Industrie.

Ich finde du hast eine echt romantische Vorstellung davon, wie die Gesetze da gemacht werden. Glaubst du ernsthaft, dass die zwanzig EIGENE Fachleute haben, die sich zusammen an den Tisch setzen, um die Regelwerke zu schreiben?

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Die Tatsache, dass Brüssel jetzt damit beginnt, die ersten Länder zu verklagen, können die zig Millionen Fahrer von relativ neuen Dieseln in der EU nicht ändern. Das einzige, was sie ändern können, sind die Wahlergebnisse. Italien ist eines der Länder, die von Brüssel verklagt werden. Ich gehe davon aus, dass die Italiener am Wahltag heftig reagieren werden.

Zitat:

@Multilo schrieb am 31. Mai 2018 um 00:23:08 Uhr:



Ich finde du hast eine echt romantische Vorstellung davon, wie die Gesetze da gemacht werden. Glaubst du ernsthaft, dass die zwanzig EIGENE Fachleute haben, die sich zusammen an den Tisch setzen, um die Regelwerke zu schreiben?

Sicher nicht. Aber ich glaube auch nicht das da nur eine einzige Lobbygruppe mitmischt. Da sind Lobbys verschiedener und gegensätzlicher Interessen beteiligt. Aber letztlich wird das Ganze in den Fachgremien der Kommission in ihre endgültige Fassung gebracht um dann vom EU-Parlament in pseudodemokratischer Weise durchgewunken zu werden.
Ergo ist letztlich die Politik in der Verantwortung. Und da die Regierungen der einzelnen Staaten sicher nicht erst von den Planungen erfahren wenn das Ganze beschlossen wird sondern von Anfang an mit am Tisch sitzen reden auch Die ein Wort mit und da damals Gas-Gerd mit seinen grünen Kumpels regierte waren deutsche Umweltschützer über das Umweltministerium ganz nah am Geschehen.

Bei der Bildungsmisere in der Politik möchte ich gar nicht wissen welcher Pfusch rauskommen würde wenn es gar keine Lobbys mehr geben würde.

Und das die Ministerien Gesetze von Anwaltskanzleien formulieren lässt hat nichts mit Lobbyismus zu tun sondern mit Unfähigkeit der Minister oder Vetterleswirtschaft, oder man könnte es auch Korruption nennen.

Ich würde eine EU-weite Informationskampagne für hilfreich halten, in denen die hohe Zahl an Bürgern, die im Zuge der Urbanisierung massenweise in Großstädte und Metropolen umziehen, vorab darüber informiert werden, dass Großstädte und Metropolen nicht für Menschen geeignet sind, die entspannt und ruhig mit viel Grün bei frischer Luft radeln und wohnen möchten. Vorabinformation wären geeignet, um Menschen effektiv vor den Nachteilen zu bewahren, die ein Umzug in Großstädte und Metropolen mit sich bringt.

Zitat:

@Taxifan schrieb am 31. Mai 2018 um 12:02:58 Uhr:


Ich würde eine EU-weite Informationskampagne für hilfreich halten, in denen die hohe Zahl an Bürgern, die im Zuge der Urbanisierung massenweise in Großstädte und Metropolen umziehen, vorab darüber informiert werden, dass Großstädte und Metropolen nicht für Menschen geeignet sind, die entspannt und ruhig mit viel Grün bei frischer Luft radeln und wohnen möchten.

Man kann alles so und so sehen, deshalb wird es hier auch nie eine Lösung geben, die allen gefällt (wie überall im Leben). Ich provoziere mal ein Wenig: Man könnte auch eine EU-weite Informations-Kampangne starten, die Menschen darüber informiert, dass sie besser aufs Land ziehen sollen, wenn sie mit dem Auto bis vor ihr Wohnzimmer fahren wollen. Das könnte man ja auch so herum sehen.

Wie gesagt, es hat alles zwei Seiten und selbst wenn die Leute wissen, was sie in der Großstadt erwartet (und dafür braucht es wohl heute keine Kampagne, es ist ja bereits bekannt), heißt das ja nicht, dass die Politik keine Fürsorgepflicht für die zuziehenden mehr hätte. Es gibt zwei Möglichkeiten: Das Zuziehen unterbinden (was für Durchgangsstädte wie München wohl auch nichts helfen kann), oder dafür sorgen, dass sich die Zuziehenden zusammen mit den bereits da wohnenden Menschen alle gemeinsam noch wohl fühlen können. Eine weitere Verdopplung der Verkehrsdichte werden die allermeisten Großstädte aber auch mit den ausgeklügeltsten Verkehrsplanungen nicht mehr in den Griff bekommen, ohne ganze Häuserzeilen wegzureißen - was dann den Städten jegliches noch verbliebenes Lebensgefühl nimmt.
Eine Alternative in deinem Sinne wäre es vielleicht, dass man neue Städte aus dem Boden stampft, die nur auf Verkehr ausgerichtet sind, also quasi Autobahnen mit Wohnraumanbindung. Wer dann da hin zieht, ist selber Schuld (Gesundheitsfürsorgepflicht verbleibt aber auch hier). Aber glaubst du wirklich, da würde jemand hin ziehen? Sicher nicht.
Die Leute, die in die Stadt ziehen, suchen doch gerade die Vorteile, die eine Großstadt bietet und auch die wollen keine stinkenden Staßen und eingesmogte Schlafzimmer, niemand will das. Trotzdem ziehen sie hin, weil sie die Vorteile für sich höher einschätzen, als die Nachteile. Und damit vergrößern sie das Problem. Jeder Einzelne hält das für unbedeutend, in der Summe ist es aber riesig. Von allein wird sich dieses Problem also definitiv nicht lösen.
Wenn wir unsere Autos jetzt so einrichten, dass sie die uns beim Kauf vorgelogenen Schadstoffemissionswerte endlich einhalten, sind wir aber auch nicht wirklich weiter. Denn in der Zwischenzeit hat sich die Zahl der Autos schon wieder erhöht und der Verkehrskollaps lässt sie alle auf der Stelle stehen. Damit lässt sich ein gesundheitsgerechter Luftwert allenfalls noch einhalten, wenn alle Autos den Motor im Stand abschalten und das Wiederanlassen ohne erhöhte Emmission erfolgt. Das können zur Zeit nur Elektroautos und Elektrohybride.
Was wir hier mit den Fahrverboten gerade erleben, ist m.E. ziemlich verlogen und nur ein lächerliches Vorgeplänkel auf das, was es wirklich zu diskutieren gilt. Mit Diesel oder Benzin hat das im Grund gar nichts zu tun.

Die Politik ist gefordert, seit Jahren schon, aber was tut sie? Sie sperrt ein paar Straßenzüge vor den Luft-Messstationen für manche Diesel, s. Hamburg. So sieht also Problemlösung in Deutschland aus. Damit macht die Politik haargenau das, was ja auch die Autoindustrie getan hat: Wider besseres Wissen Schlupflöcher in Gesetzen suchen und den Gesundheitsschutz mit Füßen treten.

Nochmal für diejenigen, die hier im Forum immer auf Brüssel schimpfen: Brüssel hat KEINE Straßensperrungen angeordnet, sondern Gesundheitsschutz. Und wie leicht zu erkennen ist, nutzt das Hamburger Vorgehen für den genau gar nichts, denn die betroffenen Diesel dürfen ja weiterhin durch die ganze Stadt, nur dass sie auf den Umwegen deutlich mehr Schadstoffe emitieren werden.

Und da wundert es noch wen, wenn wir in Kürze wieder einen Ansch.. aus Brüssel bekommen?...

PS: Zur Ehrenrettung der Hamburger Politik mag man vielleicht die Vermutung hegen, dass die aktuellen Verbote nur die Absurdität der Bundespolitik plakatieren sollen, eine Provokation also. Freiwillig hat die Stadt die Verbote ja nicht eingeführt.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 31. Mai 2018 um 11:28:16 Uhr:


Aber ich glaube auch nicht das da nur eine einzige Lobbygruppe mitmischt. Da sind Lobbys verschiedener und gegensätzlicher Interessen beteiligt. Aber letztlich wird das Ganze in den Fachgremien der Kommission in ihre endgültige Fassung gebracht um dann vom EU-Parlament in pseudodemokratischer Weise durchgewunken zu werden.
Ergo ist letztlich die Politik in der Verantwortung. Und da die Regierungen der einzelnen Staaten sicher nicht erst von den Planungen erfahren wenn das Ganze beschlossen wird sondern von Anfang an mit am Tisch sitzen reden auch Die ein Wort mit und da damals Gas-Gerd mit seinen grünen Kumpels regierte waren deutsche Umweltschützer über das Umweltministerium ganz nah am Geschehen.

Natürlich haben am Ende die Fachgremien das sagen, man muss aber begreifen, dass deren Fachlichkeit in hohem Maße auf den vorangegangenen Diskussionen beruht. Warum du offenbar unterstellst, dass Greenpeace und Co. in den Beratungen überzeugender rüberkommen würde, als die gewichtigere Autolobby, mit ihren hochbezahlten Rethorikern, verstehe ich gerade noch nicht. Aus meiner Sicht ist es eher umgekehrt: OBWOHL die Autolobby ihr enormes Gewicht in die Waagschale wirft, schaffen es die "kleinen" mit sinnvollen Argumenten dennoch das Schlimmste zu verhindern. Und es ist doch eigentlich gut, wenn Umwelt- und Gesundheitsschutz betrieben wird. Und dass es heute so aussieht, als wenn es dem Bürger viele Nachteile bringen würde, ist allenfalls ein Spiegel der Tatsache, dass die Politik es immer noch nicht schafft, sich von den eigennützigen Argumenten der Industrielobby zu lösen und statt dessen einmal Wege einzuschlagen, die sich wirklich am Wohl der Bürger ausrichten. Dann muss die Industrie hinterher rennen. Eine Gefahr für die Freiheit der Bürger muss damit genauso wenig verbunden sein, wie für Arbeitsplätze. Klar, es werden welche wegfallen, aber mindestes so viele neu geschaffen, das regelt sich in solchen Fällen ganz von allein und stärkt unser Land im Wettbewerb. Wenn Sinn und Verstand walten, kann im Schnitt nur was Positives für die große Mehrheit dabei raus kommen, ich sehe keine Gründe, warum es anders enden könnte.

Zitat:

Und dass die Ministerien Gesetze von Anwaltskanzleien formulieren lässt hat nichts mit Lobbyismus zu tun sondern mit Unfähigkeit der Minister oder Vetterleswirtschaft, oder man könnte es auch Korruption nennen.

Anwaltskanzleien haben die Aufgabe, die Texte so zu verändern, dass sie am Ende möglichst wenig rechtlich angreifbar sind. Die inhaltlichen Vorgaben wie Grenzwertvorgaben etc. gestalten sie aber nicht. Das ist Aufgabe der Gremien vorher und die wiedeum stützen sich nicht unerheblich auf Zuarbeiten der verschiedenen Lobbies. Die wiederum haben Zugriff auf wirkliche Fachleute. Aber wie das eben so ist, haben die Fachleute der verschiedenen Lobbies auch unterschiedliche Prioritäten. Am Ende entscheiden die Gremien, das stimmt. Aber entscheidend dabei ist wiederum, welche Lobby vorher am meisten Überzeugen konnte.

Die Wirtschaftswunderzeiten, als Stadtplaner alles dem Verkehr unterordneten, sind doch schon lange vorbei. Bereits vor Jahrzehnten erkannte man das als Fehler und begann mit Rückbau, Verengung von Fahrbahnen, Errichtung von Fahrradwegen, Fußgängerzonen usw. Die Luftqualität verbessert sich seit 25 Jahren. Das wäre auch weiterhin erfolgreich der Fall gewesen. Aber die Welt hat sich geändert. Früher konnte nur derjenige ein Auto fahren, der arbeitet und dabei entweder viele Stunden kloppt oder durch besondere Leistung in gute Bezahlung aufsteigt. Irgendwann gab es solche natürlichen Hürden (erst die Arbeit und dann...) nicht mehr. Dadurch stieg der Bestand an PKW rasant in die Höhe. Auch andere luftverschmutzende Dinge, für die die Menschen früher zunächst hart arbeiten mussten (z.B. Inlandsflüge und Flugreisen) haben rasant zugenommen, seit die natürliche Hürde (erst die Arbeit und dann...) weg gefallen ist. Das gilt auch für Neuwagenverkäufe. Es war früher undenkbar, dass beispielsweise junge Leute oder Menschen, die auf dem Girokonto öfter im Minus als im Plus sind, eine wichtige Zielgruppe des Neuwagenabsatzes in Deutschland werden.

Man darf nicht vergessen, dass auch die Schwerindustrie in den letzten Jahrzehnten ihren Beitrag leisten musste, indem sie ihre Schadstoffbelastungen drastisch reduziert hat. Auch das hat sicher einen ganz erheblichen Beitrag zur Schadstoffverringerung geleistet. Trotzdem sehe ich keinen Grund zum frohlocken, denn die Vermehrung der anderen Schadstoffquellen nimmt ja weiter massiv zu. Und die immer noch weiter steigenden Zahlen schwerer Lungenerkrankungen können durch die Altlasten allein inzwischen auch kaum mehr allein begründet werden.
Wobei Rauchen natürlich nach wie vor eine der schlimmsten Quellen von Gesundheitsschäden ist, bei so vielen Schadstoffen, die in vergleichsweise riesigen Konzentrationen eingesaugt werden. Aber auch das ist allein keine Erklärung für die Krankheitsentwicklung, denn die Raucherzahlen sinken seit über 25 Jahren kontinuierlich und auch erheblich.

Tatsächlich muss man sich vielleicht doch noch mal den Schädigungsmechanismen näher widmen, was die Politik erfahrungsgemäß eher seltener tut. Weshalb die am Ende festgelegten Grenzwerte auch gar nich so konsequent in sinnvoller Relation zum Schädigungspotenzial der einzelnen Schadstoffquellen stehen müssen, wie es der naive Bürger vermutet.

Womit wir auch wieder beim Diesel-Schadstoffausstoß sind.

Eine bekannte ältere und physikalisch nicht unlogisch klingende Theorie besagte ja zum Beispiel, dass das Herausfiltern von Grobpartikeln aus Dieselabgasen kontraproduktiv sein könnte. Normalerweise lagern sich kleine Rußpartikel an größeren im Flug an, so dass diese noch größer werden und schließlich zu groß werden, um die Tiefe der Lungenbläschen des Menschen zu erreichen, oder gar vorher zu Boden fallen. Durch die heutigen Dieselpartikelfilter kann das aber nur noch bis hin zum Filter passieren. Übrig bleibt danach zwar relativ wenig, aber dafür weit vorwiegend lungengängiger Staub. Ob diese Theorie vielleicht seinerzeit nur von der Autoindustrie erfunden wurde, um die DPF zu verhindern (die Industrie hat sich ja im Prinzip gegen fast jede Neuerung gesträubt, die nicht von ihr selber kam, sogar wenn sie davon nur profitieren konnten), weiß ich nicht, aich nicht, ob sie inzwischen wiederlegt oder bestätigt wurde, aber man kann daran sehen, dass es nicht reichen muss, einfach Grenzwerte festzulegen und daran für immer festzuhalten. Es kann also durchaus passieren, dass die heutigen Grenzwerte immer noch zu hoch sind und ggf. noch weiter gesenkt werden müssen.
Anders herum wäre es zwar auch möglich, wird aber wohl nicht passieren, denn was könnte schlimm daran sein, "zu wenig" Schadstoffe zu haben, es ist ja für alle gut.
Wie schon vorher gesagt: Wenn die Politik endlich anfagen würde, ihren Job zu machen, und die Ziele ordentlich bestimmen würde, würde die Industrie es auch umsetzen. Natürlich immer erst, nachdem sie vorher noch kräftig vorgejammert hätte, wie unmöglich alles umzusetzen wäre und Tausend Ungerechtigkeiten im internationalen Kontext beklagt (die es aber gar nicht gibt, weil ja auch ausländische Autos in Deutschland/Europa den hiesigen Vorschriften unterliegen), aber das gehört zum Spiel halt dazu.
Meiner Ansicht nach hat die europäische Autoindustrie, allen voran die deutsche, überhaupt keine Flexibilität mehr, also das, was früher Made in Germany an die höchste Stelle gebracht hatte. Stattdessen macht man auf Schulterschluss mit den anderen Hersteller oder man verkauft sich. Alles weitere ist nur noch Abwehr, Abwehr, Abwehr - bloß keine Veränderung, und Ausbau von Machtinteressen. Bei Modellen setzt man durchweg auf veraltete oder gar rückschrittliche Maßstäbe wie schneller, dicker, schwerer (und natürlich teurer), weil ja "die Kunden das so wollen" - die Ausrede funktioniert immer, wenn man als Alternative nur Schrott anbietet. Nur im "Sturm" passiert überhaupt nichts mehr - ein langweiligeres Spiel kann es kaum geben.
Auf Dauer kann das eh nicht gut gehen.
Wäre also gut, wenn allmählich mal ein Trainer das Spiel in die Hand nimmt, genug Freiheit im Spiel kann ja trotzdem bleiben.

Man sollte auch die demografische Entwicklung betrachten. Wenn sich der Altersdurchschnitt um die 50 bewegt, ist es höchst unwahrscheinlich, dass autonom fahrende, über Joystick und Smartphone steuerbare, vernetzte kleine E-Seifenkisten in den nächsten Jahren ein Verkaufsschlager in Deutschland werden. Mittlerweile weiß jeder: Die Herrschaften möchten gern etwas höher sitzen, zur besseren Übersicht - und sie bevorzugen eine gewisse Masse, um beim Crash mit anderen PKW nicht chancenlos zu sein. Auch die Politik sollte die demografische Entwicklung vorausschauend im Blick haben, da die Gruppe der Älteren künftige Wahlen entscheiden wird. In USA, Russland, Türkei und vielen anderen Ländern kann man sehen, dass Wahlen zunehmend mit rückwärts gewandter Politik gewonnen werden, die den Leuten das schöne heile Gestern verspricht.

Zitat:

@Taxifan schrieb am 31. Mai 2018 um 17:51:53 Uhr:


Man sollte auch die demografische Entwicklung betrachten. Wenn sich der Altersdurchschnitt um die 50 bewegt, ist es höchst unwahrscheinlich, dass autonom fahrende, über Joystick und Smartphone steuerbare, vernetzte kleine E-Seifenkisten in den nächsten Jahren ein Verkaufsschlager in Deutschland werden. Mittlerweile weiß jeder: Die Herrschaften möchten gern etwas höher sitzen, zur besseren Übersicht - und sie bevorzugen eine gewisse Masse, um beim Crash mit anderen PKW nicht chancenlos zu sein. Auch die Politik sollte die demografische Entwicklung vorausschauend im Blick haben, da die Gruppe der Älteren künftige Wahlen entscheiden wird. In USA, Russland, Türkei und vielen anderen Ländern kann man sehen, dass Wahlen zunehmend mit rückwärts gewandter Politik gewonnen werden, die den Leuten das schöne heile Gestern verspricht.

Schon möglich, dass mit Versprechen Wahlen gewonnen werden können. An den Realitäten kommen aber auch Wahlgewinner anschließend nicht vorbei, deswegen schaue ich mir als erstes mal an, ob potenziell realisierbare Konzepte angeboten werden und eben nicht nur allein "Versprecher".

Die ursprünglichen Günde, sich einen Diesel zulegen, waren u.a. Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit. Diese begehrten Vorzüge des Diesel werden bereits seit vielen Jahren sukzessive abgeschafft. Aus dem ehemaligen Dauerläufer, der nie kaputt geht, haben die Autohersteller einen hoch komplizierten Antrieb gemacht, der für die Besitzer eine erhöhte Frequenz an Werkstattaufenthalten und Kosten mit sich bringt. Der erste Besitzer kann die Defektanfälligkeit aufgrund Garantie und Kulanz noch wuppen. Aber der zweite Besitzer, der das Auto als Gebrauchtwagen kauft, muss ständig außerplanmäßig Geld in das Auto pumpen. Wenn nur noch hochkomplizierter defektanfälliger Mist produziert wird, ist das Ende des Diesels schon allein dadurch auf lange Sicht vorprogrammiert. Auch der Umstand, dass die nachwachsende Generation nicht das nötige Geld für irgendwelche teure Sachen haben wird, führt in den kommenden Jahrzehnten zu weniger privaten PKW. Falls die Verschuldungs- und Niedrigzinsblasen EU-weit platzen, kann das ganz schnell gehen.

Zitat:

@Taxifan schrieb am 1. Juni 2018 um 06:54:26 Uhr:


Die ursprünglichen Günde, sich einen Diesel zulegen, waren u.a. Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit. Diese begehrten Vorzüge des Diesel werden bereits seit vielen Jahren sukzessive abgeschafft. Aus dem ehemaligen Dauerläufer, der nie kaputt geht, haben die Autohersteller einen hoch komplizierten Antrieb gemacht, der für die Besitzer eine erhöhte Frequenz an Werkstattaufenthalten und Kosten mit sich bringt. Der erste Besitzer kann die Defektanfälligkeit aufgrund Garantie und Kulanz noch wuppen. Aber der zweite Besitzer, der das Auto als Gebrauchtwagen kauft, muss ständig außerplanmäßig Geld in das Auto pumpen. Wenn nur noch hochkomplizierter defektanfälliger Mist produziert wird, ist das Ende des Diesels schon allein dadurch auf lange Sicht vorprogrammiert. Auch der Umstand, dass die nachwachsende Generation nicht das nötige Geld für irgendwelche teure Sachen haben wird, führt in den kommenden Jahrzehnten zu weniger privaten PKW. Falls die Verschuldungs- und Niedrigzinsblasen EU-weit platzen, kann das ganz schnell gehen.

Ja, richtig, Diesel wurden so angepriesen.
Ja richtig, die Leute kauften deshalb Diesel.
Nein, nicht die Autohersteller, sondern die Feststellung dass Diesel ja doch nicht sooooo gesund sind. Urplötzlich waren die so tollen Diesel Dreckschleudern. Dann kamen die Auflagen, der Diesel wurde kompliziert, teurer - aber alles noch vertretbar. Immer noch wurden Diesel bevorzugt. Bis dann eben der Hammer kam - und das ist jetzt.

Das nennt man ganz einfach: Verarschung 😉
Das nennt man ganz einfach: Geld verdienen für Staat und Wirtschaft.
Das Geld des einfachen Mannes in die Tasche von Staat und Wirtschaft.

Das Geld ? Das Geld ist doch da ! Ein FS kostet heute ~3000 eus.
Mein FS hat 700 Mark gekostet. Mein erstes Auto hat 1000 Mark gekostet.
Sieh dich doch mal um, siehst du heute junge Leute die mit einer 1000 euro Feile durch die Gegend fahren ?? Und genau deshalb halten noch alle still. Noch, die Betonung liegt auf: NOCH, noch können sich die Leute das leisten. Solange das so noch geht, werden keine Leute auf die Straße gehen. Weitere Szenarien wie zB in Frankreich wo ganze Straßenzüge brannten, spare ich mir.

Die Glut ist schon da, nur die Flamme fehlt noch.
Du brauchst dich nur mal umhören !!
Nein, nix lesen was du lesen sollst, da wirst du das nicht finden.....

Nur, damit wir uns nicht gänzlich falsch verstehen:
Ich bin zu alt für so ein Scheiß, aber die das vllt noch 50 Jahre ertragen müssen, die haben mehr wie nur ein Feuerzeug in der Tasche 😰

Gruß Jörg.

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