Diesel im Öl eines TFSI
Hallo an alle!
Habe einen Audi A1 35 TFSI Baujahr 2019
Was passiert, wenn ich versehentlich 0,5 Liter Diesel statt Öl in den Motor gebe?
Läuft der Motor dann noch rund? Spürt oder hört man das?
Welche Schäden entstehen? Nutzen sich die Kolbenringe dann schneller ab?
Nach wievielen km (grob) ist dann Schluss?
Wie kann ich feststellen, ob Diesel im Öl ist? Gibt es da einen einfachen Test?
Vielen Dank für die Antworten.
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122 Antworten
Schau mal hier rein,da wird das für Dieselmotoren behandelt.
Da steht das Diesel bei 55 Grad verdampft,sollte also bei nicht allzuviel Kurzstrecke von selbstv aus dem Motoröl verdampfen.
Und die Menge die in Deinem Motor angeblich gefunden wurde sollte laut dem Beitrag auch kein größeres Problem darstellen.
https://www.auto-motor-oel.de/.../
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lverd%C3%BCnnung
Hier noch was interessantes:
Jetzt aber die Preisfrage:
Erleuchte uns doch mal woher der Diesel in Deinem Benziner denn nun kommt.
Der Motor hatte vor einigen Tagen auf einmal keine Leistung mehr, aber man konnte noch fahren... Daher war zuerst der Verdacht "nur" ein Turboschaden.
Daraufhin wurde der Turbo und "notwendigerweise" auch das Öl gewechselt. Nach einer "Probefahrt" von 10 km wurde festgestellt, dass der Motor zu viel Druck aufbaut und man hat ihn dann zerlegt und die schwarzen Kolben vorgefunden (siehe Foto oben). Um zu verstehen, wie das passieren konnte, wurde auf Anweisung von Audi dem Wagen Öl und Benzin entnommen um es zu analysieren. Ergebnis: das Benzin war OK, aber im (sonst sauberen) Öl waren 13% Diesel.
Der Wagen war zwar noch in Garantie, weil ich aber "scheinbar" Diesel getankt hatte, bleibe ich auf dem Schaden sitzen.
Preisfrage 1: wie kam das Diesel ins Öl?
Preisfrage 2: Warum sehen die Kolbenrige so aus?
Ich kenne die Antworten bis heute nicht.
Ich hoffe, dass sich jemand von euch einen Reim draus machen kann
Zitat:
@Lambolampo schrieb am 26. Juli 2021 um 21:04:50 Uhr:
Preisfrage 2: Warum sehen die Kolbenrige so aus?
Das ist beim TFSI ja "Stand der Technik" allerdings bei der Laufleistung doch schon Ungewöhnlich.
Der muß doch massiv Öl verbrannt haben, anders geht das doch gar nicht.
Gruß Metalhead
Wie können die noch das Öl prüfen wenn es doch schon beim Turbotausch gewechselt wurde?
Der Turbo spuckte Öl aus - es muss also nur mehr wenig Öl in der Wanne gewesen sein.
Zitat:
@HD-Moos schrieb am 26. Juli 2021 um 21:56:23 Uhr:
Wie können die noch das Öl prüfen wenn es doch schon beim Turbotausch gewechselt wurde?
Bingo! Daher die Preisfrage 1. Das Öl können sie schon prüfen, aber die Präsenz von Diesel ist darin nicht (mehr) erklärbar, da gleichzeitg das Benzin ja keinen Tropfen Diesel enthielt.
Können die 10 km Probefahrt die Schäden an den Kolben verursacht haben?!? Sind die Kolben überhaupt im Eimer, oder genügt es die Kolbenringe zu putzen/ersetzen?
PS: ich bin kein Mechaniker - ich verstehe von alledem recht wenig.
Wenn die das Öl gewechselt haben ist das doch sicher nachweisbar,somit kann der Diesel doch nicht von Dor da rein gekommen sein.
Oder erklären die das mit der Restmenge Öl die im Motor beim Wechsel verbleiben?
Das müsste dann wohl nur noch Diesel gewesen sein bei dem Verhältnis von Diesel im Öl.
Jetzt nach dem zerlegen des Motors und deren Analyse des Öl's, ist es sehr schwer gegen deren Vorwürfe noch gegen zu wirken.
Das Öl könnte z.b. versehentlich Altöl aus einem Diesel sein, welches versehentlich von jemandem aus der Werkstatt nachgefüllt, oder vielleicht auch garnicht die Ölprobe aus deinem Motor zur Analyse versendet wurde?
Letztendlich kannst du in der aktuellen Situation nichts mehr gegen die Vorwürfe machen und wenn jene sich nicht ein bissel Kulant zeigen, shit happen's.
Da werden die Profis wohl eher vergessen haben, nach dem Turbotausch wieder Öl nachzufüllen.
Also haben sie beim Turbotausch dein Altöl aufbewahrt und das dann eingeschickt? Da müssten sie ja eine komplett neue Ablasswanne genutzt haben, oder abgesaugt haben, damit diese Probe belastbar wäre.
Ihr habt verstanden, dass es für mich als Laien sehr schwer ist, hier irgend etwas nachzuweisen.
Es ist für mich also wichtig zu verstehen, ob dies alles plausibel ist: ob der Schaden an den Kolben erst nach dem Öltausch entstanden sein kann (man ist damit 10 km gefahren - haben die von der Werkstatt behauptet), oder ob es dazu tausende Kilometer braucht. Ich kann euch auch die Analyse des chemischen Labors schicken (Verbrennungsrückstände waren keine messbar - das Öl also ziemlich sauber), aber dazu müsste jemand ein Chemiker sein um zu bestätigen ob das Öl schon 15.000 km oder nur 10 km benutzt wurde.
Zitat:
@Lambolampo schrieb am 27. Juli 2021 um 00:12:06 Uhr:
Der Turbo spuckte Öl aus - es muss also nur mehr wenig Öl in der Wanne gewesen sein.
Sind die Kolben überhaupt im Eimer, oder genügt es die Kolbenringe zu putzen/ersetzen?
Kolbenringe macht man neu, aber die Kolben natürlich nicht wenn die keine Schäden haben.
Gruß Metalhead
Der Kolben ist massiv verkokt und dafür muß meiner Ansicht nach Material aus der Ölwanne in den Brennraum gelangt werden. Ob das jetzt Diesel oder Motoröl war ist für das Schadensbild IMHO unerheblich (OK Diesel ist dünnflüssiger, aber dafür verbrennt der sauberer?).
Oder gibt es irgendwelche Laufspuren an den Kolben oder Zylinderwänden (das wären Schäden die durch Mangelschmierung entstehen können)?
Gruß Metalhead
Wurde der Motor in der Werkstatt zufällig mit Diesel gespült?
hier passt doch was nicht zusammen!? ein- und dieselbe werkstatt tauscht den turbo inkl öl, macht eine probefahrt, der motor geht dabei hopps und will dir das anhängen weil du vorher (angeblich) diesel ins öl getan hast?
sicher im bereich des möglichen, die menscheit ist ja blöde und vielleicht mal iwo aufgeschnappt um den motor innerlich zu reinigen. gehört habe ich davon allerdings noch nicht dass es geht. aber das hat ja nix zu sagen.
wäre es nicht naheliegender dass sich der tankwagenfahrer mal vertan hat oder hatte vorher mal diesel und nu eben öl transportiert oä? vertauschen kommt ja öfters vor. man tankt diesel, hat aber benzin drin und das wars. tanke bzw lieferer haftet
wäre daher nicht eine ölprobe des eigenen öls der werkstatt angebracht???
oder ist das die neue masche ansprüche abzuwehren in bezug auf die (bekannten) ölsäufermotoren??? bei vag wundert mich gar nix mehr!
stichwort abgasskandal: die hand noch im bonbon-glas, aber steif und fest behaupten man wars nicht!