Diesel im Keller lagern?
Hallo zusammen,
mal so ein Gedanke: Diesel ist im Moment anfgenehm billig. Das wird nicht lange so bleiben.
Im Keller sei ein unbenutzter 4000 Liter Heizöl-Tank, der nach der Umrüstung auf Gas entweder
weg könnte, oder mit einem 2-Jahres-Vorrat Diesel befüllt werden. Natürlich mit korrekt
versteuertem Diesel, ich will hier nicht dem Fahren mit Heizöl das Wort reden.
Wäre das legal? Wenn der Liter heute 1,12 kostet und im Durchschnitt der nächsten 2 Jahre, sagen
wir, 1,27 (in zwei Jahren koste er 1,42 und der Preis steigt linear), dann spar ich 4000*0,15= 600€.
Na, vielleicht auch eine Schnapsidee...
Was meint das Forum?
Beste Antwort im Thema
Wenn Du heute ( bei uns aktuell 1,11 Euro / Liter ) den Tank voll machst und dann konsequent nur darauf zugreifst , wenn der Diesel , sagen wir ,5 Cent teurer ist , kannst Du sicher was gut machen . Je größer die Differenz , desto mehr. Dagegen mußt Du aber noch die Zinsverluste der Vorfinanzierung rechnen. Und dann brauchst Du noch einen Klapperatismus , um den Diesel aus dem Tank wieder ins Fahrzeug zu befördern. Wenn Du dann die 4000 Liter in x Jahren verpritschelt hast ( zwischendurch wird es immer mal wieder billiger ) , oder Dich aus irgendwelchen Gründen für einen Benziner / Elektro / Gasantrieb entscheidest ... hmmm
Obendrein: meine häusliche Infrastruktur würde ein parken zum Tanken neben dem Kellerfenster nicht unbedingt hergeben. Und in 20 Liter Portionen würde ich es auch nicht nach oben transportieren wollen.
Und abzwacken mit der Bohrmaschinenpumpe ?? Wenn das mal abfackelt dann aber gute Nacht . Für 600 Euro Ersparniss in 2 Jahren ( die sind es sicher nicht ) ist das ein Haufen Aufwand.
Ein Kumpel von mir hat ein Taxiunternehmen , 50 Busse und diverse Taxen. Der hat einen 10m³ Tank mit richtiger Zapfsäule und Abschaltautomatik. Da kann man bis dranfahren. Und über die große Abnahmemenge ist er auch immer einen Tick günstiger. Auch ist der Tankplatz wassertechnisch / ölabscheidertechnisch auf aktuellem Stand.
Wenn bei Dir die Stadtverwaltung rauskriegt, das Du in Deinem Hof quasi eine Tankstelle betreibst , könnten sich die 300 Euro / Jahr ziemlich schnell in ein Draufzahlgeschäft verwandeln.
49 Antworten
Ich weiß gerade nicht, ob jeder Heizbrenner auch mit Diesel zurecht kommt, denke ja.
Und wegen der Nachversteuerung, sorry. War da beim Auslandsbetankung.
Also wenn man an einer Grenze wohnt, denn muss man nachversteuern.
Man darf 20 Liter Benzin und 60 Liter Diesel transportieren, sonst brauch man einen Gefahrgutschein.
Zitat:
Original geschrieben von patina
Hallo zusammen,
mal so ein Gedanke: Diesel ist im Moment anfgenehm billig. Das wird nicht lange so bleiben.
Im Keller sei ein unbenutzter 4000 Liter Heizöl-Tank, der nach der Umrüstung auf Gas entweder
weg könnte, oder mit einem 2-Jahres-Vorrat Diesel befüllt werden. Natürlich mit korrekt
versteuertem Diesel, ich will hier nicht dem Fahren mit Heizöl das Wort reden.Wäre das legal? Wenn der Liter heute 1,12 kostet und im Durchschnitt der nächsten 2 Jahre, sagen
wir, 1,27 (in zwei Jahren koste er 1,42 und der Preis steigt linear), dann spar ich 4000*0,15= 600€.
Na, vielleicht auch eine Schnapsidee...Was meint das Forum?
Das Grundproblem ist in den alten Heizöltanks befinden sich noch Reste der Einfärbungsfarbe ( Rot), welche nicht ohne weiteres herauszubekommen sind, füllt man dann Diesel in die Tanks verfärbt sich der Diesel wieder Rot.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Heizöl und Dieselkraftstoff sind, was Brandgefahr angeht, nicht miteinander vergleichbar.Gruss
Heizöl EL und Diesel sind vom Grunde her der gleiche Kohlenwasserstoff mit der UN Kennzeichnung 30/ 1202 Diesel und Heizöl EL haben sowohl den gleichen Flammenpunkt sowie fast die gleichen Eigenschaften, Diesel ist Schwefelarmer und hat Additive wie zb Winterzusätze , welche nicht zum Heizöl zugemischt werden müssen.
Hatte sich erledigt habe die Beiträge nicht weitergelesen sorry
Zitat:
Original geschrieben von Single Malt
Eine andere Frage: Wie kommen denn 4.000 l Diesel in Deinen Tank im Haus hinein?
jeder heizöl-händler sollte auch diesel besorgen können (und wenn du direkt 4000l diesel bestellst wird das nochmals rd. 3-4cent/l billiger als der tagespreis an der tankstelle)...und karrt das dann mit nem tanklaster bis zur übergabestation an der hauswand ^^
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Das Grundproblem ist in den alten Heizöltanks befinden sich noch Reste der Einfärbungsfarbe ( Rot), welche nicht ohne weiteres herauszubekommen sind, füllt man dann Diesel in die Tanks verfärbt sich der Diesel wieder Rot.
die tanks können von spezialfirmen gereinigt werden ^^ allerdings wird das "etwas" teuer....
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
die tanks können von spezialfirmen gereinigt werden ^^ allerdings wird das "etwas" teuer....
etwas ist gut...
die reinigungsrückstände müßen als sondermüll entsorgt werden.
DAS ist richtig teuer...
dagegen lohnt schon fast die anschaffung neuer batterietanks...
und ob der heizöl-lieferant dir 4000liter diesel an der "hauswand" anlädt, wage ich dann doch zu bezweifeln...
Zitat:
Original geschrieben von moongate
und ob der heizöl-lieferant dir 4000liter diesel an der "hauswand" anlädt, wage ich dann doch zu bezweifeln...
das ist gängige praxis bei vielen landwirtschaftsbetrieben und speditionen ^^
Ich hatte vor Jahren selbst auch noch eine Dorftankstelle mit DK beliefert, welche einen 4000er Kellergeschweißten Öltank hatte die Tanke gibts aber nun nich mehr.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
"Bei minus 23 Grad ist Schluß mit Lustig! Tiefere Temperaturen hält der nicht aus. "
Der Artikel ist anscheinend auch schon etwas älter. Heutiger Winterdiesel geht bis -30°C oder sogar noch mehr.... 😉
MfG
Franzl
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
das ist gängige praxis bei vielen landwirtschaftsbetrieben und speditionen ^^Zitat:
Original geschrieben von moongate
und ob der heizöl-lieferant dir 4000liter diesel an der "hauswand" anlädt, wage ich dann doch zu bezweifeln...
jo, die haben auch alle einen GEWERBENACHWEIS und die tanken sind abgenommen worden...
als privatmensch null chance!
Zitat:
Original geschrieben von moongate
als privatmensch null chance!
egal ob diesel oder heizöl, da wird kein brennstofflieferant nach nem gewerbenachweis fragen!
ob du nun 4000l heizöl oder 4000l diesel bestellt und in den keller laufen lässt ist dem ziemlich latte!
1) soweit ich weiss sind für garagen bis zu ner bestimmten qm-größe 200L dieselkraftstoff in vorschriftsmäßigen behältnissen als lagermenge erlaubt.
2) ich denke auch nicht dass es eine vorschrift gibt für lieferanten, nach einem gewerbeausweis fragen zu müssen wenn eine ladung diesel statt hel bestellt wird.
das würde nämlich unter anderem auch stark die bevorzugung von hel als dieselersatz motivieren, und das will der gesetzgeber sicher genausowenig.
3) angesichts dessen dass diesel nicht gefährlicher oder ungefährllicher ist als jedes hel, sind nach menschenverstand auch keine zusätzlichen sicherungsmaßnahmen nötig. selbstverständlich sollte der hel-tank schon sicher genug sein, also wäre die betankungsanlage zum fahrzeug, in dem fall wohl am praxisrelevantesten ein einfacher ablaufhahn für 5er bis 20er-kanister, das einzige sicherheits"problem".
grüße
Zitat:
Original geschrieben von ~/~ransporter
1) soweit ich weiss sind für garagen bis zu ner bestimmten qm-größe 200L dieselkraftstoff in vorschriftsmäßigen behältnissen als lagermenge erlaubt.2) ich denke auch nicht dass es eine vorschrift gibt für lieferanten, nach einem gewerbeausweis fragen zu müssen wenn eine ladung diesel statt hel bestellt wird.
das würde nämlich unter anderem auch stark die bevorzugung von hel als dieselersatz motivieren, und das will der gesetzgeber sicher genausowenig.3) angesichts dessen dass diesel nicht gefährlicher oder ungefährllicher ist als jedes hel, sind nach menschenverstand auch keine zusätzlichen sicherungsmaßnahmen nötig. selbstverständlich sollte der hel-tank schon sicher genug sein, also wäre die betankungsanlage zum fahrzeug, in dem fall wohl am praxisrelevantesten ein einfacher ablaufhahn für 5er bis 20er-kanister, das einzige sicherheits"problem".
grüße
Die Betankungsanlage wird das Problem werden. Es muss beim Abfüllen sichergestellt werden das das nichts daneben läuft. Die Wohngebäudeversicherung wird mit Sicherheit nicht bereit sein diese zusätzliche Risiko hinzunehmen. Ein einfacher Ablaufhahn wird nicht erlaubt sein, da ist das Risiko einfach viel zu hoch das Heizöl unkontrolliert auslaufen kann. Die ganze Tankanlage muss abgenommen werden und spätestens dann wird das ganze unrentabel.
Eine Handpumpe, die oben am Tank angebracht wird ist besser als ein Zapfhahn.
Gruß
Frank, der der Meinung ist, das der Aufwand größer als die Ersparnis ist 😉
ja, das mit dem ablaufhahn ist natürlich nicht per bohrung etc gemeint. soo 'einfach' sollte das mit dem hahn nicht gelöst werden, klar mit pumpe bzw abzweig von der brennerleitung oä.
allerdings sind wir der meinung dass es kaum einen aufwand bei der sache gibt und es deshalb eine sehr gute idee ist, jeden ungenutzten aber vollständig betriebssicheren öltank für die kraftstofflagerung zu nutzen, solange es sich um material- und sicherheitskompatible diesel- oder heizöle handelt.
wenn übrigens alle dies tun würden, wären die ölkonzerne nicht so frech mit ihren preisen, weil sie wüssten, dass die verbraucher nicht gezwungen sind an ihren tankstellen zu tanken.
Zitat:
Original geschrieben von ~/~ransporter
ja, das mit dem ablaufhahn ist natürlich nicht per bohrung etc gemeint. soo 'einfach' sollte das mit dem hahn nicht gelöst werden, klar mit pumpe bzw abzweig von der brennerleitung oä.allerdings sind wir der meinung dass es kaum einen aufwand bei der sache gibt und es deshalb eine sehr gute idee ist, jeden ungenutzten aber vollständig betriebssicheren öltank für die kraftstofflagerung zu nutzen, solange es sich um material- und sicherheitskompatible diesel- oder heizöle handelt.
wenn übrigens alle dies tun würden, wären die ölkonzerne nicht so frech mit ihren preisen, weil sie wüssten, dass die verbraucher nicht gezwungen sind an ihren tankstellen zu tanken.
Das hört sich ja alles ganz gut an, aber das Problem mit der Gebäudeversicherung bleibt. Das Öl/Diesel mal eben mit der Handpumpe abfüllen am besten noch im Keller wo die Tanks stehen, das erscheint mir keine wirklich gute Idee. Wenn da mal etwas daneben läuft, was beim Abfüllen ohne weiteres passieren kann dann stinkt das ganze Haus womöglich danach. Ich glaube nicht das so etwas abgenommen wird. Klar ist das ganze technisch machbar, aber das bedeutet ja nicht das es auch so ohne weiteres Erlaubt ist. Ich möchte nicht unbedingt Erdreich abbaggern müssen weil das mit Diesel verschmutzt ist. Das ganze wäre mir zu riskant. Die Lagerung ist meiner Meinung nach nicht das Problem sondern das Abfüllen ins Fahrzeug. Den da wird im Zweifel der Diesel erst in ein Kanister gepumpt mit dem dann das Auto betankt wird und bei beiden Aktion kann es zu auslaufenden Diesel kommen. Nicht umsonst braucht eine Tanstelle eine Wasserdichte Wanne und eine Ölabscheider.