Diesel bei PKW - Anfällig, dreckig, steuerbegünstigt
Über das Thema wurde schon oft drüber geredet, aber soweit ich weiß noch nicht als eigener Thread. Ich frage mich wirklich, warum viele noch Dieselfans sind und warum die deutsche Auto-Industrie sich krampfhaft daran festklammert, wenn es folgende Informationen zum Diesel gibt:
Euro 6 Diesel sind im Realbetrieb reihenweise dreckiger als LKWs.
Diesel ist momentan gegenüber Benzin steuerlich begünstigt. Da Diesel einen höheren Energiegehalt als Benzin hat, wäre es umgekehrt sinnvoll.
Klar, Diesel ist wegen der Steuerbegünstigung billiger und er hat viel Drehmoment. Wiegt das aber die o.g. Nachteile auf?
Beste Antwort im Thema
Ich kann,s nicht mehr lesen immer auf Dieselfahrzeuge schimpfen.
1 Kreuzfahrt Passagierschiff hat soviel Schadstoff Ausstoß wie 5 Millionen PKW,s.geh mal dagegen an.
Und das was ich lese muß nicht die Wahrheit sein. LKW sauberer als PKW, das halt ich für ne Mogelpackung ?
Glaub nicht alles was man uns gezielt vorsetzt als lesestoff.
658 Antworten
Zitat:
@gla schrieb am 7. April 2017 um 15:30:39 Uhr:
Gleiche Drehzahlen zu vergleichen macht keinen Sinn...
Doch bezogen auf meine ursprungsaussage macht das schon Sinn. Die willst du bloß nicht nicht so richtig lesen 😉:
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 7. April 2017 um 13:24:30 Uhr:
Naja, als Dieselfahrer beschleunigt man eben meist von vielleicht 1500 1/min bis knapp über 2000 1/min und wenn man das dann gewohnheitsmäßig beim Benziner auch so macht, dann kommt der eben oft nicht aus dem Quark.
Wenn man wie du übrigens argumentiert, dann haben auch gleich starke Saugmotoren keinen Nachteil ... man muss sie eben nur drehen.
Lass dir mal keinen Quatsch einreden.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Steuererhöhung und Fahrverbot' überführt.]
Seh ich auch so. Halt Mal die Füße still, noch ist es nicht soweit. Die Frage in diesem Fall ist halt nicht ob es kommt, sondern wann. Und wenn es soweit ist, was willst du dagegen tun? Wir können daran eh nichts ändern (außer eine gewisse Partei zu wählen, die ganz Deutschland ins Unglück stürzen wird...). Ich sehe das Problem aber eher im innerstädtischen Großstadtbereich, bestes Beispiel Stuttgart. Bei uns im ländlichen Saarland hab ich keinen Schiss davor.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Steuererhöhung und Fahrverbot' überführt.]
Zitat:
@Provaider schrieb am 7. April 2017 um 18:03:54 Uhr:
Du weißt nicht wie in der Entwicklung das Kennfeld für das E-Gas abgelegt wurde, d.h. ist die Aussagefähigkeit gegen Null.
Da Diesel meist von anderen Teams entwickelt werden wie Ottos müssen die gar nichts gemein haben.Schau dir an was die Pedal Boxen mache.
Ja freilich. Die bauen nen Motor der ab 1300U/min sein max. Drehmoment zur Verfügung stellen kann und vermurksen das Gaspedallkennfeld dermaßen, das man für gerade mal nen Viertel (und weniger) dieser Kraft das Gaspedal über 50% durchtreten musst. Nen bissl unlogisch.
Das geht einfach nicht anders, weil dieser 1 Liter-Motor ohne Turbo um die 1700U/min viel zu wenig Drehmoment abliefern würde. Und der Tubolader kann nun mal nur dann für ausreichend Drehmoment sorgen, wenn der Auspuff auch von ausreichend Abgasvolumen durchströmt wird. Und dafür musst du nun mal die Drossselklappe ausreichend weit öffnen, damt mehr Kraftstoff verbrannt werden kann und somit das Abgasvolumen entsprechend ansteigt.
Und wenn du auf ebenem Gelände einfach nur dahincriust, das schafft der kleine Benziner auch ohne Turboladerunterstütztung, weshalb du dann das Gaspedal nur nen bissl antippen musst.
Ähnliche Themen
Außerdem :
http://www.spiegel.de/.../...hrverbote-fuer-dieselautos-a-1142430.html
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Steuererhöhung und Fahrverbot' überführt.]
Da es sich hier um kein modellspezifisches Thema oder Frage handelt, habe ich einen Moderator gebeten dies in ein passenderes Themenforum zu schieben bzw. dort in einen der dutzenden Threads zu diesem Thema zu integrieren.
Gruß
Chefkoch
-Forenpate-
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Steuererhöhung und Fahrverbot' überführt.]
Die die das behaupten, wollen nur das wir neue Autos kaufen.
Pass mal auf, in 2 Jahren ist der Diesel wieder DER supermotor.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Steuererhöhung und Fahrverbot' überführt.]
Zitat:
@JB1980 schrieb am 7. April 2017 um 19:08:13 Uhr:
Die die das behaupten, wollen nur das wir neue Autos kaufen.
Pass mal auf, in 2 Jahren ist der Diesel wieder DER supermotor.
Die wollen doch, daß wir unausgereifte E-Karren kaufen. Benziner werden inzwischen genauso verrissen.
Unseren FMedien kann man gar nix mehr glauben ...
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Steuererhöhung und Fahrverbot' überführt.]
Vielleicht ein progressives Kennfeld beim Diesel?
Das wäre z. B. eine Erklärung. Ich würde auf der Gaspedalstellung nicht so rumreiten, das ist wirklich kein belastbares Argument.
mfg
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 7. April 2017 um 19:45:36 Uhr:
Vielleicht ein progressives Kennfeld beim Diesel?
Das wäre z. B. eine Erklärung. Ich würde auf der Gaspedalstellung nicht so rumreiten, das ist wirklich kein belastbares Argument.
Eben. Das Gaspedalkennfeld ist auch eine Sache der Dosierbarkeit. Gerade beim Anfahren ist das wichtig, da Ottos doch um einiges agiler sind als Diesel.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 7. April 2017 um 19:45:36 Uhr:
Vielleicht ein progressives Kennfeld beim Diesel?
Das wäre z. B. eine Erklärung. Ich würde auf der Gaspedalstellung nicht so rumreiten, das ist wirklich kein belastbares Argument.mfg
Also ich empfinde es als sehr linear und somit sehr ergonomisch.
Ähnlich empfand ich es auch bei meinem Citroen Xsara 1.4i (75PS), Nur mit dem Unterschied das ich es generell ca. 20 bis 30% weiter durchtreten musste, bedingt durch die Saugbenziner Charaktereistik.
Also ich kann mein Gaspedal per Schalter verändern. Im ECO Modus muss ich ordentlich drauf treten, wenn es im Normalen Modus dann schon hecktisch wird. D.h. alles relativ. Das ist nur Software, dann kann man alles einstellen wie man will. Ob das Sinnvoll ist oder nicht.
Dann liegt es also nur an der elektrischen Gaspedalsteuerung, das der Diesel bei niedrigen Drehzahlen deutlich mehr Zugkraft generiert und die Tabellen in deinen Links sind dann genauso Schmarren. 😁
Ich hab es ja schon mal erklärt.
Der 1,5 Liter Diesel Motor hat bei niedrigen Drehzahlen, auch ohne Turbo, deutlich mehr Drehmoment zu bieten, als der 1,0 Liter Benzinmotor. Ergo, braucht der Dieselmotor für moderat mehr Leistungsanforderung, bei diesen Drehzahlen, weniger Turbounterstützung, als der Benziner. Und damit der Turbo ausreichend verdichtet, benötigt er eine entsprechend hohe Druchflussmenge der Abgase im Auspuff, weil er ja von diesen angetrieben wird.
Und das alles im Zusammenhang betrachtet, macht es schon sehr logisch, das der kleine Benziner dafür dann ebend eine ausreichend groß geöffnete Drosselklappe benötigt, was man, gegenüber dem Diesel, am deutlich weiter durchgetretenen Gaspedal bemerkt.
Und Ford ist wohl nicht dafür bekannt, das elektronische Gaspedal sehr unlogisch zu programmieren. Das fühlt sich schon eher nach einer 1:1 Umsetzung an.
Ich hatte übrigens schon zweimal das Vergnügen, mit einer verkorksten Programmierung zu fahren.
Das eine wahr der Hyundai i20 (zwei Monate im Besitz) mit dem 75PS Saugbenziner.
Kannst du hier nachlesen, wie sich das ausgewirkt hat.
Und das andere wahr mal ne Probefahrt mit dem Dacia Sandero, ebenfalls mit 75PS Saugbenziner.
Bei dem musste ich das Gaspedal mehr als doppelt soweit durchtreten, wie ich es von meinem Citroen Xsara gewohnt war, um genauso moderat voranzukommen. Für's, eigentlich, gemütliche und entspannte Dahinrollen habe ich nen Krampf, sowohl im Kopf, als auch im rechten Fuß bekommen.
In beiden Fällen habe ich als Antwort bekommen, das dies so programmiert ist, um einen geringen Kraftstoffverbrauch zu gewährleisten.
Naja, wenn das Ergebnis eine solche unlogische, unharmonische und unergonomische Gaspedalarbeit ist, dann kann ich darauif gut verzichten, weil es letzendlich nur bewusste Konzentration auf die Bedienung des Fahrzeuges abverlangt, die wiederum das intuitive Aufmerksamkeitspotiential negativ beeinträchtigt.
Genau das habe ich beim Fahren in meinem Kopf registriert. Beim Dacia sofort, beim Hyundai so nach und nach, weshalb die Liaison mit ihm nach zwei Monaten beendet war.
Zitat:
@Provaider schrieb am 8. April 2017 um 00:06:40 Uhr:
Also ich kann mein Gaspedal per Schalter verändern. Im ECO Modus muss ich ordentlich drauf treten, wenn es im Normalen Modus dann schon hecktisch wird. D.h. alles relativ. Das ist nur Software, dann kann man alles einstellen wie man will. Ob das Sinnvoll ist oder nicht.
Eben. Ich habe bei mir noch einen dritten Modus, steht liebevoll "PWR" dran, was "Power" bedeuten soll. Ich fahre aber meist im normalen Modus ohne Eco und ohne "PWR". Der große Unterschied ist da wirklich nur das Gaspedalkennfeld.
Bei Handschaltern habe ich die unterschiedliche Gaspedalprogrammierung von Dieseln und Ottos schon erläutert: Ottos drehen auch mit wenig Gas schnell hoch, während Diesel einfach träger sind, daher unterschiedliche Gaspedalkennliinien für das Anfahren. Bei Automatik dürfte das aber auch nicht mehr geändert werden, außerdem sind auch Automatikottos sagen wir "anfälliger" auf viel Gas beim Anfahren und bei langsamerer Fahrt als ihre Dieselkollegen.
Bei uns im haus ist der Prius allerdings auch afaik der einzige mit elektronischem Gaspedal. Der 2011er Daihatsu hat das auch noch nicht. Der Porsche und der Mazda haben es als Kinder der 80er (trotz Baujahr 1991 bzw. 1992) definitiv nicht und beim 2004er Volvo T4 bin ich mir jetzt nicht sicher, ich glaub der hat es auch nicht.