Diesel bei PKW - Anfällig, dreckig, steuerbegünstigt

Über das Thema wurde schon oft drüber geredet, aber soweit ich weiß noch nicht als eigener Thread. Ich frage mich wirklich, warum viele noch Dieselfans sind und warum die deutsche Auto-Industrie sich krampfhaft daran festklammert, wenn es folgende Informationen zum Diesel gibt:

Diesel haben anfällige Technik; die Haltbarkeit seit der Entwicklung vom Saugdiesel zum Drehmomentmonster mit Turbo etc. ist um ein Vielfaches schlechter geworden.

Euro 6 Diesel sind im Realbetrieb reihenweise dreckiger als LKWs.

Diesel ist momentan gegenüber Benzin steuerlich begünstigt. Da Diesel einen höheren Energiegehalt als Benzin hat, wäre es umgekehrt sinnvoll.

Klar, Diesel ist wegen der Steuerbegünstigung billiger und er hat viel Drehmoment. Wiegt das aber die o.g. Nachteile auf?

Beste Antwort im Thema

Ich kann,s nicht mehr lesen immer auf Dieselfahrzeuge schimpfen.
1 Kreuzfahrt Passagierschiff hat soviel Schadstoff Ausstoß wie 5 Millionen PKW,s.geh mal dagegen an.
Und das was ich lese muß nicht die Wahrheit sein. LKW sauberer als PKW, das halt ich für ne Mogelpackung ?
Glaub nicht alles was man uns gezielt vorsetzt als lesestoff.

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Wissen und danach Entscheiden sind irl beim Menschen nunmal zwei Paar Schuhe. Oder wie erklärst du dir die ganzen Selten Unnützen Vehikel auf der Straße? Alles passionierte Jäger oder nur Leute, wo die Schule der Kinder im Outback angesiedelt ist? 😁
Auch wenn sich ein Diesel für sehr viele nicht lohnt, weil sie einfach die entsprechenden Kilometer nicht zusammen kriegen, machen sehr viele doch ihr Kreuz beim Selbstzünder.

mfg

Zitat:

@gla schrieb am 4. April 2017 um 16:48:05 Uhr:


Na ja, wenn man den höheren Kaufpreis dazuzählt, die im allgemeinen höheren Wartungskosten, dann ist es sehr die Frage ob bei denen die so 10000 km im Jahr fahren, bei gleicher Besteuerung noch etwas übrig bleibt.

Bei 10.000km/a ist auch heute schon der Diesel Quatsch.
Generell rechnet sich der Diesel bei gleicher Besteuerung aber sogar früher, nur eben für die echten Vielfahrer nicht mehr so stark.

Worin die höheren Wartungskosten immer bestehen sollen, ist mir aber unklar. An dem fehlenden Zündkerzenwechsel wird es wohl nicht liegen 😉.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. April 2017 um 17:21:07 Uhr:


Auch wenn sich ein Diesel für sehr viele nicht lohnt, weil sie einfach die entsprechenden Kilometer nicht zusammen kriegen, machen sehr viele doch ihr Kreuz beim Selbstzünder.

Da habe ich meine Zweifel. Suche mal einen 5-jährigen Diesel mit wirklich niedriger Laufleistung. Ist fast nicht zu bekommen, jedenfalls ist deren Zahl verschwindend klein.

Was ist für dich wenig? http://tinyurl.com/lqjml9p

Wären alle A4 TDI (also die typische Außendienstlerschluffe) als Diesel mit angeblich 12.000 km p.a. Wie viele gedreht sind weiss der Geier.

Es soll auch Leute geben dich ihre Autos nicht nach 5 Jahren verkaufen. Besonders sind gewisse Fahrzeugklasse fast nur gewerblichen gekauft weil Privat zu teuer.
Mein Eltern fahren auch kein 10tkm im Jahr aber haben Diesel. Die verkaufen ihn aber nicht nach 5 Jahren sondern nach 10-15 Jahren außer es gibt nen Totalschaden.

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Zitat:

@GaryK schrieb am 4. April 2017 um 19:42:35 Uhr:


Was ist für dich wenig?

Deine Grenze ist 12.000km/Jahr und nimmt man die weg, erkennt man schnell, das sind keine 10% des Angebots, bei 10tkm/Jahr sind wir bei weniger als 5%.
Nimmt man sich die durchschnittliche Fahrleistung eines Fahrzeugs in D, also ca. 15.000km/Jahr und nimmt hier als Grenze 80.000km ... was 16tkm/Jahr bedeutet, dann liegen 22% drunter und 78% drüber.
Das alles ist für mich wenig.

Und klar verkaufen die Leute nicht immer gleich wieder, aber fahren die an sich mehr oder weniger?

Das wirst du nicht rausfinden weil sie ihn ja nicht verkaufen und d.h. die Kilometer stände nicht auf mobile und Co auftauchen.

Und ob die angegebenen Kilometer stimmen sei explizit dahingestellt.

Also ehrlich Leute, die Aussage "Diesel lohnt sich erst ab x km" ist so pauschal doch nicht vertretbar. Das wissen wir hier doch aber alle. Also was soll das? Das alles wird auch jedes Jahr wieder von den entsprechenden Fachzeitschriften durchgerechnet. Es kommt halt immer auf den Einzelfall an. Ich erinnere mich z.B. an einen entsprechenden Artikel, indem die Paarung E320 vs E320CDI so ausging, dass der Diesel sich selbst bei 1km / Jahr lohnen würde.
Und das zweite, was Ihr mal wieder unter den Tisch fallen lasst: Nicht jeder hasst Diesel. Manche mögen gerne einen Diesel fahren. Die würden ihn sogar fahren, wen er etwas teurer wäre. Deswegen ist man aber noch kein Idiot, der nicht rechnen kann, sondern hat halt einfach eine persönliche Vorliebe. Subjektiv halt.
Es soll auch Leute geben, die Cabrios kaufen. Hat diesen Idioten denn noch niemand gesagt, dass die kleine Kofferräume haben??
Und was bei all der Retabilitätsberechnung auch gern vergessen wird: Das ist alles mehr Wahrsagerei als Mathematik. Es fängst schon damit an, dass man gar nicht weiß, was der Sprit in zwei Jahren kostet oder wie er besteuert werden wird. Allein daran scheitert eine belastbare Aussage schon.
Man weiß auch nicht, was an Reparaturen auf einen zukommt. Es gibt nur eine nebulöse Aussage, dass der Diesel mehr Wartungsaufwand habe, da er komplex und damit anfällig sein soll.
Tja, keiner meiner Diesel, die alle deutlich über 200.000 auf der Uhr hatten, hatten je einen Defekt, der irgendwas mit der Sorte des verwendeten Kraftstoffs zu tun hatten. Und jetzt?
Damit sind all die Berechnungen für die Tonne.
Man kann Anschaffung, Wertverlust, Spritkosten, Steuer nach heutigem Stand abschätzen. Ob es so kommt, weiß keine Sau.
Dass der Diesel in der Zeit weniger Sprit braucht, weiß man aber mit Sicherheit.

Zwangreinigung beim Händler für den DPF gibt es übrigens nur bei manchen Modellen. Einem CDI passiert das nicht.

Wieso fährst du lieber Diesel? Ich versteh's ja im Vergleich zu einem Saugbenziner, aber mit den heutigen Turbomaschinen ist die Charakteristik doch sehr ähnlich, mit dem Vorteil das ein Benziner typischerweise deutlich ruhiger läuft (gleiche Zylinderanzahl mal vorausgesetzt).

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. April 2017 um 17:21:07 Uhr:


Wissen und danach Entscheiden sind irl beim Menschen nunmal zwei Paar Schuhe. Oder wie erklärst du dir die ganzen Selten Unnützen Vehikel auf der Straße? Alles passionierte Jäger oder nur Leute, wo die Schule der Kinder im Outback angesiedelt ist? 😁

Die meisten SUV-Fahrer werden objektiv betrachtet sowas nicht wirklich brauchen. Aber bei mir sieht es zum Beispiel so aus, dass ich relativ häufig abseits befestigter Straßen unterwegs bin, als Filmer muss man eben überall hin. Man dreht in Steinbrüchen, auf Tunnelbaustellen, im Tagebau, beim Förster im Wald und so weiter. Auch viele Bahnbaustellen sind nur über temporäre Baustraßen erreichbar.

Wenn mein Touareg blitzsauber durch das Berliner Regierungsviertel fährt, sieht eben niemand, dass er am Tag zuvor vielleicht bis zur Unterkante voller Schlamm war...

Auch das ist ein Grund, warum ich mit einem Prius noch zögere. Zu oft müsste ich mein Zeug dann in ein örtliches Fahrzeug umladen. Das wäre sicher meistens möglich, aber ich muss es eben mit bedenken.

Mit einem Erdgas-Caddy hätte ich zumindest ein wenig mehr Bodenfreiheit.

Matthias

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 5. April 2017 um 15:18:01 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. April 2017 um 17:21:07 Uhr:


Wissen und danach Entscheiden sind irl beim Menschen nunmal zwei Paar Schuhe. Oder wie erklärst du dir die ganzen Selten Unnützen Vehikel auf der Straße? Alles passionierte Jäger oder nur Leute, wo die Schule der Kinder im Outback angesiedelt ist? 😁

Die meisten SUV-Fahrer werden objektiv betrachtet sowas nicht wirklich brauchen. Aber bei mir sieht es zum Beispiel so aus, dass ich relativ häufig abseits befestigter Straßen unterwegs bin, als Filmer muss man eben überall hin. Man dreht in Steinbrüchen, auf Tunnelbaustellen, im Tagebau, beim Förster im Wald und so weiter. Auch viele Bahnbaustellen sind nur über temporäre Baustraßen erreichbar.

Wenn mein Touareg blitzsauber durch das Berliner Regierungsviertel fährt, sieht eben niemand, dass er am Tag zuvor vielleicht bis zur Unterkante voller Schlamm war...

Auch das ist ein Grund, warum ich mit einem Prius noch zögere. Zu oft müsste ich mein Zeug dann in ein örtliches Fahrzeug umladen. Das wäre sicher meistens möglich, aber ich muss es eben mit bedenken.

Es gibt den genialen Toyota-Hybridantrieb auch in einem SUV, der nennt sich dann Lexus RX450h 😉

Er will ja weg vom SUV. Abgesehen davon ist das für seine Kunden die falsche Marke.

Grüße,
Zeph

Ja, zweimal zutreffend. Wobei ich das mit der Marke nicht mehr ganz so streng sehe. Inzwischen wissen doch alle, dass die deutschen Firmen pennen. Da wäre ein Prius ein klares Statement. Aber den RX würde ich wirklich nicht nehmen, da ist die geniale Technologie in ein so dermaßen extrovertiertes Design verpackt, dass ich mich darin nicht wohlfühlen würde. Also ich hätte damit nicht das Gefühl, in einem vorbildlichen Fahrzeug unterwegs zu sein.

Matthias

Son Mist, ich wollte gerade einen Lincoln Navigator empfehlen. 😁

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