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Dienstwagen oder Car Allowance

Themenstarteram 26. April 2017 um 10:51

Hallo,

ich arbeitete als Consultant und mein AG stellt mir einen Firmenwagen oder eine Car Allowance zur Verfügung.

Jetzt bin ich am überlegen, ob Firmenwagen oder Car Allowance.

Entscheide ich mich für die Car Allowance so zahlt mir mein AG 660€ (brutto) zusätzlich zum Gehalt dazu. Ich bekomme eine Tankkarte (muss ich mit 140€ als GWV versteuern) die ich privat und dienstlich nutzen kann. KM sind komplett frei.

Nach Berechnungen sind das 500€ (netto) mehr gegenüber einem Firmenwagen, die mir übrig bleiben.

Jährliche Fahrleistung sind ca. 40TSD KM

Derzeit haben wir einen Octavia 3 Combi und einen alten Fiat Panda. Den Fiat Panda meiner Frau wollten wir eh gegen ein "neueres" größeres Auto tauschen. Budget hier ~15.000€

Ich habe nur folgende Überlegungen

1. Firmenwagen nehmen und auf 500€ (netto) verzichten. Full-Leasing Service. Alle 3 Jahre neues Auto.

2. Car Allowance mit dem Octavia + gebrauchten (Budget ~15.000€) für meine Frau

3. Car Allowance mit neuem/gebrauchten für mich + Octavia für meine Frau

Bei Punkt 3 bräuchte ich natürlich einen sehr zuverlässiges Fahrzeug, dass mind. die nächsten 5 Jahre+ hält. Diesel, robuster Motor, bequeme Sitze, Navi ...

Punkt 2 ist ähnlich zu Punkt 3, nur dass ich den Octavia als Dienstwagen nutze und meine Frau einen neuen braucht. Hier haben wir keine großen Anforderungen

Der größte Nachtteil bei Car Allowance sehe ich darin, wenn mein Auto kaputt geht. Da muss ich die Kosten alleine tragen.

Was meint ihr?

Grüße,

free2k

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10 Antworten

In der Frage stecken noch ein paar Unbekannte. Für die Bewertung wäre es ja wichtig zu wissen, wie der Dienstwagen bei Lösung 1 zu versteuern wäre. Fahrtenbuch? 1%-Regel? Bei letzterem wäre auch wichtig zu wissen, ob zusätzlich auch der Weg ins Büro des AG zu versteuern wäre, oder ob du im Regelfall direkt von daheim zum Kunden fährst.

Aber es stimmt schon, wenn dein Auto kaputt geht, zahlst du die Instandsetzung. Die Allowance sollte dann auch für Zwecke des Fahrzeugunterhalts inkl. Reparatur-Rücklagen usw. verwendet werden und nicht im "normalen" Haushalt verzehrt werden.

Grüße

SpyderRyder

Themenstarteram 26. April 2017 um 11:28

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 26. April 2017 um 13:08:44 Uhr:

In der Frage stecken noch ein paar Unbekannte. Für die Bewertung wäre es ja wichtig zu wissen, wie der Dienstwagen bei Lösung 1 zu versteuern wäre. Fahrtenbuch? 1%-Regel? Bei letzterem wäre auch wichtig zu wissen, ob zusätzlich auch der Weg ins Büro des AG zu versteuern wäre, oder ob du im Regelfall direkt von daheim zum Kunden fährst.

Aber es stimmt schon, wenn dein Auto kaputt geht, zahlst du die Instandsetzung. Die Allowance sollte dann auch für Zwecke des Fahrzeugunterhalts inkl. Reparatur-Rücklagen usw. verwendet werden und nicht im "normalen" Haushalt verzehrt werden.

Grüße

SpyderRyder

Versteuert wird der Firmenwagen mit 1%-Regel. Hier auch mit 0 KM, da meine Tätigskeitsort mein zu Hause und nicht das Büro ist. Ist starte immer von daheim

Hi,

ich würde das Thema nochmals mit Euch diskutieren.

Derzeit habe ich einen 320D als Firmenwagen (Full-Service-Leasing). 40.000km p.a. frei für berufliche und private Fahrten. Da Home Office habe ich nur einen GWV von 549€ (Liste: 54.900€). Tankkarte europaweit. Soweit so gut :)

Als Alternative zum Auto würde die Firma mir auch 660€ brutto dazugeben. Ich müsste lediglich 140€ GWV für die Tankkarte bezahlen, die ich dann für mein privates Auto auch nutzen kann.

Nach hin und herrechnen hätte ich ca. 520€ (netto) mehr in der Tasche, wenn ich das Geld statt den 3er nehme.

Nun bräuchte ich natürlich ein anderes Auto dafür.

Um etwas Geld zu sparen, veranschlage ich mal max. 400€/mtl.

Kann ich für 400€ (ohne Spritkosten) ein Auto dieser Klasse (3er, Passat, Golf, Octavia) fahren? Evtl. Schäden, Versicherung, Verschleiß, Reifen müssten mit der Car Allowance abgedeckt sein, sonst zahle ich drauf.

1. Wie würdet ihr entscheiden? Auto oder Geld?

2. Gibt es Full-Service-Leasing-Angebote für 400€ bei 40.000km in dieser "Autoklasse"?

3. Leasing oder Gebrauchten kaufen?

Ich würde alleine aufgrund der einmaligen Anschaffung nicht machen. Ich denke du willst dich nicht großartig verschlechtern, das heißt min. 20-25k müssten schon für einen Gebrauchten her, oder?

Bei 40.000km p.a. hast du auch ordentlich Wertverlust, sodass du mit den 400€ vielleicht gerade so hinkommst.

Ich würde den Dienstwagen behalten, gerade mit 0km Arbeitsweg lohnt sich das schon. Und du hast alle 3 Jahre ein neues Auto.

Die Überlegung ist zwar interessant, lohnt sich für den TE jedoch nicht.

Durch die Tankkarte werden nur die Spritkosten aufgefangen, so das sich damit die Kosten pro gefahrenem Km um ca. 0,10 € reduzieren.

Bleiben ca. 520,- € netto pro Monat, oder 6240,- € / Jahr für die Car- Allowance über, was ca. 0,15 €/Km bei 40000 km pro Jahr entspricht.

Von den 6240,- € pro Jahr , oder 0,15 € pro Km müssen aber folgende Kosten gedeckt werden;

- Anschaffung/ Finanzierungskosten

- Wertverlust

- Versicherung

- Reparaturkosten

- Reifen

- Betriebsmittel, wie Pflegemittel, Wagenwäsche usw.

- Preissteigerungsdifferenzen

- Risiken für Ausfall (d.h. Leihwagenkosten bei Werkstattaufenthalten usw.)

und ggf. auch noch die Nutzung von Parkraum

Selbst wenn man sehr optimistisch und mit hohen Restwerten rechnen würde, müssten mind. 0,35 €/km zur Deckung aller Kosten, außer Kraftstoff, zur Verfügung stehen.

Dieser Vorschlag wäre gut für das Unternehmen, nicht aber für den TE.

Zur Hilfestellung lohnt sich ein Blick auf die Seite des ADAC. Dort kannst du die tatsächlichen Kosten für ein Fahrzeug, abhängig von der Laufleistung sehr leicht ermitteln.

Aber selbst Vielfahrer werden es schwer haben heute noch auf unter 0,50 € pro Km in den Gesamtkosten zu kommen. Zumal bei einer Haltedauer von 4 - 5 Jahren ein tatsächlicher Restwert kaum noch zu kalkulieren ist.

Ein Dienstwagen ist in jedem Fall die bessere Lösung für den AN, bzw. TE.

 

Zitat:

@tamwiri schrieb am 3. September 2018 um 18:00:04 Uhr:

Die Überlegung ist zwar interessant, lohnt sich für den TE jedoch nicht.

Durch die Tankkarte werden nur die Spritkosten aufgefangen, so das sich damit die Kosten pro gefahrenem Km um ca. 0,10 € reduzieren.

Bleiben ca. 520,- € netto pro Monat, oder 6240,- € / Jahr für die Car- Allowance über, was ca. 0,15 €/Km bei 40000 km pro Jahr entspricht.

Von den 6240,- € pro Jahr , oder 0,15 € pro Km müssen aber folgende Kosten gedeckt werden;

- Anschaffung/ Finanzierungskosten

- Wertverlust

- Versicherung

- Reparaturkosten

- Reifen

- Betriebsmittel, wie Pflegemittel, Wagenwäsche usw.

- Preissteigerungsdifferenzen

- Risiken für Ausfall (d.h. Leihwagenkosten bei Werkstattaufenthalten usw.)

und ggf. auch noch die Nutzung von Parkraum

Selbst wenn man sehr optimistisch und mit hohen Restwerten rechnen würde, müssten mind. 0,35 €/km zur Deckung aller Kosten, außer Kraftstoff, zur Verfügung stehen.

Dieser Vorschlag wäre gut für das Unternehmen, nicht aber für den TE.

Zur Hilfestellung lohnt sich ein Blick auf die Seite des ADAC. Dort kannst du die tatsächlichen Kosten für ein Fahrzeug, abhängig von der Laufleistung sehr leicht ermitteln.

Aber selbst Vielfahrer werden es schwer haben heute noch auf unter 0,50 € pro Km in den Gesamtkosten zu kommen. Zumal bei einer Haltedauer von 4 - 5 Jahren ein tatsächlicher Restwert kaum noch zu kalkulieren ist.

Ein Dienstwagen ist in jedem Fall die bessere Lösung für den AN, bzw. TE.

Du kannst nicht Finanzierungskosten/Anschaffungskosten und Wertverlust zusammen rechnen, sondern musst gegenrechnen bzw nur den Wertverlust berechnen. Pflege und Parkkosten werden auch beim Leasing nicht übernommen.

Günstiger und unproblematischer als mit Dienstwagen und 1% Versteuerung kann man aus meiner Sicht nicht fahren - sofern eine uneingeschränkte Nutzung gestattet Ist und Übernahme aller Kosten durch den Arbeitgeber erfolgt

Ich denke auch, dass man mit 500€ nicht den gleichen Wagen gestemmt bekommt.

Betrachte es mal rein logisch: der BMW hat einen Anschaffungspreis von irgendwas um die 45tsd€. Plusminus ein paar tausender, darauf kommt es jetzt mal nicht an.

Bei 40tkm p.a. ist er nach 5 bis 6 Jahren spätestens hinüber. Klar, der Restwert wird auch mit 200tkm nicht bei 0 liegen, aber selbst die 6x6000€ wären dadurch schon verzehrt. Da hast du noch keine Versicherung, Reifen, oder Inspektion bezahlt. Und bei 200tkm geht mit Sicherheit auch mal etwas kaputt. Vom Verschleiß mal ganz abgesehen.

Fazit: man kann bestimmt mobil bleiben, aber garantiert nicht mit einem 320d dieser Klasse.

Zitat:

@Nyasty schrieb am 3. September 2018 um 18:30:37 Uhr:

Zitat:

 

Du kannst nicht Finanzierungskosten/Anschaffungskosten und Wertverlust zusammen rechnen, sondern musst gegenrechnen bzw nur den Wertverlust berechnen. Pflege und Parkkosten werden auch beim Leasing nicht übernommen.

Da hast du wohl etwas falsch verstanden;

Selbst wenn du das Geld für die Anschaffung liegen hast, müssen Zinsen, und ggf. auch Kosten der Finanzierung (Bereitstellung), angesetzt werden.

Du könntest sonst ja dein Geld anders investieren, oder einen Kredit ablösen.

Der Wertverlust ist (sollte) unabhängig vom der Finanzierung gesehen werden, zumal bei so hoher Laufleistung die Risiken (Unfall / Beschädigung ) erhöht sind, und der tatsächliche Restwert nicht abzusichern ist.

Zitat:

@free2k schrieb am 3. September 2018 um 17:00:39 Uhr:

Kann ich für 400€ (ohne Spritkosten) ein Auto dieser Klasse (3er, Passat, Golf, Octavia) fahren? Evtl. Schäden, Versicherung, Verschleiß, Reifen müssten mit der Car Allowance abgedeckt sein, sonst zahle ich drauf.

Ich fahre einen privat bezahlten, jung gebraucht (18 Monate, 8800km) gekauften Golf VII 1.6 TDI DSG mit etwas Ausstattung, fahre 30000km im Jahr und liege über die letzten zwei Jahre bei durchschnittlich 629,27 EUR im Monat fürs Auto. Das beinhaltet Wertverlust, Haftpflicht- und Vollkasko-Versicherung, Garantieverlängerung, Steuer, Wartung, Reparaturen, Kraftstoff, Reinigung und Bußgelder/Verwarnungen. Davon sind durchschnittlich 112,53 EUR im Monat Kraftstoffkosten.

Zusammenfassend würde ich sagen, 400 EUR im Monat sind eher knapp. Könnte aber klappen, wenn deine Schadensfreiheitsklasse hervorragend ist und du einen gebrauchten "Buchhalter"-Golf mit dem kleinen Dieselmotor nimmst, der noch dazu Standzeit und daher einen guten Preis hat. Die 1.6 TDI sind im Moment günstig. Der Motor ist wunderbar auch wenn hier viel gelästert wird, aber DSG nicht zu empfehlen.

Erdgaser ist leider wegen des aktuell hohen Anschaffungspreises nicht drin, Benzin wegen zu hoher Kraftstoffkosten nicht.

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