Diebstahlversuch mit Polenschlüssel abgeschlagen - was muss repariert werden?

VW Golf 4 (1J)

Hallo allerseits,

In der Nacht von Freitag zu Samstag haben sie (wieder (beim vorigen Mal waren sie erfolgreich)) versucht, mein Auto per Polenschlüssel zu stehlen. Meine beiden Alarmanlagen (die werksseitige mit Anti-Polenschlüssel-Update und die zusätzlich eingebaute) haben den Dieb erfolgreich in die Flucht geschlagen. Dennoch habe ich jetzt natürlich das zerstörte Schloss in der Fahrertür.

Von außen sind keine Beschädigungen sichtbar, aber der Schlüssel lässt sich nur noch ca. zur Hälfte in das Schloss schieben, so dass ich von einem Polenschlüssel ausgehe. Kann mir hier jemand genau sagen, was jetzt alles erneuert werden muss, damit das Schloss wieder funktioniert? Reicht es, den Schließzylinder zu tauschen, oder ist davon auszugehen, dass noch mehr beschädigt worden ist?

44 Antworten

Hier mal gucken.

Immerhin war er blöd genug, es offenbar mit einem gewöhnlichen Polenschlüssel an einem Fahrzeug zu versuchen, das mit einer zweiten Alarmanlage ausgestattet war, wobei letztere über die zusätzliche rote LED in der Fahrertür gerade im Dunkeln unschwer erkennbar war. Dass ich obendrauf noch das Polenschlüsselupdate für die erste hatte kann er vorher nicht gewusst haben, aber dadurch hat die werksseitige vermutlich nach 15 Sek noch auf den Lärm oben draufgesattelt.

Zitat:

Original geschrieben von schwarzabgleich


Die Schraube unter der Plastikkappe ist entweder XZN M4 oder Torx - leicht zu erkennen, da XZN 12 Zähne und Torx nur 6 Zähne hat. Größe weiß ich nicht aus dem Kopf, aber als Golffahrer hat man sowieso einen Torx-Bitsatz mit den Größen 15, 20 und 25 unterm Kopfkissen liegen. Wenn nicht, wirds Zeit 😉

Tja, in dem Bereich habe ich leider nur das zu bieten, was auf dem Bild zu sehen ist. 😁

Vielen Dank für die Tipps, das war sehr hilfreich. Jetzt wird sich zeigen müssen, ob das so klappt oder ob durch die Krafteinwirkung innen doch noch mehr beschädigt worden ist. Außerdem muss ich die Plastikkappe abkriegen. Habe heute schon mal mit dem Fingernagel versucht, aber keine Chance. Läßt sich seitwärts bewegen, aber nicht anheben. Da werde ich wohl doch mal vorsichtig mit einem Schlitzschraubenzieher rangehen und versuchen, den Lack dabei nicht zu beschädigen.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain


Außerdem muss ich die Plastikkappe abkriegen. Habe heute schon mal mit dem Fingernagel versucht, aber keine Chance. Läßt sich seitwärts bewegen, aber nicht anheben. Da werde ich wohl doch mal vorsichtig mit einem Schlitzschraubenzieher rangehen und versuchen, den Lack dabei nicht zu beschädigen.

Nein! Die Plastikkappe ist auf den Schließzylinder aufgeklipst, kommt mitsamt diesem aus der Tür heraus und lässt sich erst vom Zylinder entfernen, wenn dieser aus der Tür ausgebaut wurde! Erschließt sich dann von selbst wenn du ihn draußen hast.

Zitat:

Original geschrieben von schwarzabgleich



Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain


Außerdem muss ich die Plastikkappe abkriegen. Habe heute schon mal mit dem Fingernagel versucht, aber keine Chance. Läßt sich seitwärts bewegen, aber nicht anheben. Da werde ich wohl doch mal vorsichtig mit einem Schlitzschraubenzieher rangehen und versuchen, den Lack dabei nicht zu beschädigen.
Nein! Die Plastikkappe ist auf den Schließzylinder aufgeklipst, kommt mitsamt diesem aus der Tür heraus und lässt sich erst vom Zylinder entfernen, wenn dieser aus der Tür ausgebaut wurde! Erschließt sich dann von selbst wenn du ihn draußen hast.

Er meint sicher die Plastikkappe an der Stirnseite der Tür, welche og. Torx- oder Innenvielzahnschraube für den Arretierungsring abdeckt. Diese lässt sich mit dem Fingernagel abhebeln.

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Upps, an diese Möglichkeit hatte ich garnicht gedacht 😉

Und die kratzerlos abzuhebeln dürfte auch D+P nicht überfordern 😁,
wenn er nicht gerade den Akkuschrauber dazu benutzt...😉

Hoffe, Du kannst mit den Bildern oben und der Anleitung etwas anfangen,
sonst melde Dich bitte, ich hab auch noch ein paar andere pdfs dazu...

Zitat:

Original geschrieben von Tommes 32


Er meint sicher die Plastikkappe an der Stirnseite der Tür, welche og. Torx- oder Innenvielzahnschraube für den Arretierungsring abdeckt. Diese lässt sich mit dem Fingernagel abhebeln.

Also mit dem Fingernagel kriege ich die nicht runter; ich bin keine Frau! 😁 Aber ist ja eine eher unkritische Stelle, wo ein vorsichtiger Schraubenziehereinsatz nicht zum Desaster führen sollte. Selbst ein leichter Kratzer wäre an der Stelle recht egal.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Hoffe, Du kannst mit den Bildern oben und der Anleitung etwas anfangen,
sonst melde Dich bitte, ich hab auch noch ein paar andere pdfs dazu...

Die Bilder sind recht interessant, nur erschließt sich mir nicht so richtig, was Du mir mit den jeweiligen farbigen Kreisen sagen möchtest. Außerdem mache ich mir Gedanken um Deinen Textkommentar auf Bild 1. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habe ich ja gar keine andere Wahl, als die Schraube etwas zu lösen und dann an dem Schließzylinder zu ziehen. Deinem Kommentar zufolge reicht aber genau das für die Katastrophe bereits aus!?

Nee, die Bilder und zumal die Kreise darauf sind nicht von mir.
Die habe ich auch erst hier auf mt entdeckt, nachdem ich anlässlich des Versagens des Kunststoff-Gleitschlittens meines eFH in der Fahrertür selbst alles aus-&eingebaut hatte.

Sie zeigen m.M.n. aber recht einleuchtend den Unterschied zweier Schraubenpositionen zur Entrieglung des SZs. Und verdeutlichen, dass wenn man zu wenig aufdreht (in der auch hier auf mt geschürten Angst, dass der Klemmring in die Tür fällt, wenn man zu weit löst), genau das dann passiert. Also offenbar etwas weiter lösen und dann den SZ entnehmen.

Ich bin da nach "so wird´s gemacht" vorgegangen, wo ich unsicher war.
Habe die Schraube relativ weit gelöst, bis sie schwerer ging bzw. bis der SZ eben mit der Hand zu ziehen war (in meinem Fall wäre es egal gewesen, wenn dieser Klemmring in die Tür gefallen wäre denn der TA-Träger musste ja ab, was Dir hoffentlich erspart bleiben wird).

Also Schraube lösen, den Türgriff mit Lappen in Öffnungstellung "arretieren" und dann am SZ ziehen, bis er rauskommt.
Die Technik ist ja recht simpel dort.

p.s.: Das Anti-Polen-Schlüssel-update der orig. DWA geht über die OBD-Steckdose?
Kann also auch der Freundliche?
Erst ab einem bestimmten Modelljahr oder geht das generell?
Ich glaub, ich bemühe mal die SuFu..., freue mich aber dennoch über eine Antwort.😁

Ich kann mich genau erinnern mal gelesen zu haben, dass es erst ab einer bestimmten Steuergerätsrevision, mithin also ab einem bestimmten Modelljahr geht. Bei meinem war es so, dass der Vorbesitzer mal einen Funkschlüssel verbummelt hat. Da der Verbleib des Schlüssels nicht zu klären war, hat er beim Freundlichen die Schlösser tauschen lassen. Was da alles getauscht wurde vermag ich nicht zu sagen. Ich weiß also nicht, ob z.B. auch die WFS ausgewechselt worden ist. Anschließend war das Update aber drin, also kann es der Freundliche offenbar (falls er nicht gar das ganze Steuergerät ausgetauscht hat).

Der Vorbesitzer war nicht sonderlich technikaffin und wusste nicht, dass es sich um ein Polenschlüsselupdate handelt. Zum Zeitpunkt des Verkaufsgespräches wusste ich das selber auch nicht. Er hat mir nur halt erklärt, dass er seit dem Schlosstausch binnen 15 Sek nach dem mechanischen Aufschließen die Zündung aktivieren muss, sonst gibt es Alarm, das sei halt so. Erst hier im Forum habe ich dann begriffen, dass es sich offenbar um jenes Update handeln muss.

bei mir hält eine torx T20 den schließzylinder, golf 4 mit dem tollen 1,4 liter motor. (grins)

So, ich habe den Schließzylinder erfolgreich getauscht, vielen Dank an alle Ratgeber! War Torx. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Nee, die Bilder und zumal die Kreise darauf sind nicht von mir.
Die habe ich auch erst hier auf mt entdeckt, nachdem ich anlässlich des Versagens des Kunststoff-Gleitschlittens meines eFH in der Fahrertür selbst alles aus-&eingebaut hatte.

Sie zeigen m.M.n. aber recht einleuchtend den Unterschied zweier Schraubenpositionen zur Entrieglung des SZs. Und verdeutlichen, dass wenn man zu wenig aufdreht (in der auch hier auf mt geschürten Angst, dass der Klemmring in die Tür fällt, wenn man zu weit löst), genau das dann passiert. Also offenbar etwas weiter lösen und dann den SZ entnehmen.

Ich Tölpel hätte mir die Mechanik auch selber anschauen können. Wie gesagt hat mir der 🙂 ja neben dem neuen Schließzylinder auch einen neuen Haltebügel für gut 20 Euro aufgeschwatzt, den ich am Ende nicht gebraucht habe. Ist egal, den Zwanziger werde ich überleben, aber zu dem Bügel gehört auch die ganze Mechanik, die den Zylinder hält, einschließlich Arretierungsring und Torxschraube. Hab ich also neu und original noch in der Klarsichttüte als Ansichtsexemplar auf dem Schreibtisch liegen. 🙂

Wobei ich mir das Teil jetzt im Nachgang mal genau angeschaut habe. Ehrlich gesagt habe ich nicht den Eindruck, dass da irgendwie was auseinanderfallen könnte, egal wie weit man die Schraube auf- oder zudreht (ich glaube da einen entsprechenden Anschlag zu sehen). Vielleicht ist das Teil verbessert worden? Hat jemand an dem Ding Interesse? Ich werde es wohl nicht mehr brauchen.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Ich bin da nach "so wird´s gemacht" vorgegangen, wo ich unsicher war.

Das habe ich auch versucht, aber bei mir kam da kein fühlbarer Anschlag oder größere Schwergängigkeit. Hab halt immer ein bisschen gedreht und dann wieder vorsichtig am Zylinder gezogen. Irgendwann war er lose und ging mühelos rauszuziehen - ohne dass ich an der Schraube was gemerkt hätte. Um die Gefahr wissend habe ich das Ding aber mit Sie angesprochen und habe nicht groß "gerappelt", sondern den Zylinder vorsichtig mit der Sorgfalt eines Mikadospielers herausgezogen und ebenso den neuen reingeschoben.

Was noch ein Thema war, war die Kunststoffkappe auf dem alten Zylinder, die ja auf den neuen Zylinder rübergemusst hat. Das Prinzip ist eigentlich trivial, zwei Kunststoffrastnasen halt, aber mein Eindruck war der, dass der Kunststoff über die Jahre mit Sommerhitze und Winterkälte schon gut ausgehärtet ist. Ich glaube beobachtet zu haben, wie sich die Ansätze der Nasen beim Aufbiegen bedenklich weiß gefärbt haben, als ob der Kunststoff gleich brechen würde. Häufig machen die das vermutlich nicht mehr mit.

Dann hast Du ja insgesamt mit allem Glück gehabt (vom inneren überflüssigerweise gekauften Lagerbügel mal abgesehen.
Gut, dass nur der SZ betroffen war, noch besser wäre natürlich gewesen, man hätte sich gar nicht an Deinem Auto vergriffen!

Hey ho,

also ich brauche auch so ein schließzylinder...Was hat der gekostet bei vw?

Kannst du nochmals genau sagen, wie weit du die schraube jetzt raus gedreht hast?

Auf den Bilder, steht lieber weit raus drehen sonst fällt ein ring in die Türe?

Oder doch nur ein wenig rausdrehen?

danke schonmal

Zitat:

Original geschrieben von HNX


Hey ho,

also ich brauche auch so ein schließzylinder...Was hat der gekostet bei vw?

Kannst du nochmals genau sagen, wie weit du die schraube jetzt raus gedreht hast?

Auf den Bilder, steht lieber weit raus drehen sonst fällt ein ring in die Türe?

Oder doch nur ein wenig rausdrehen?

danke schonmal

Das wurde durch die Bilder und das pdf oben in meinem Beitrag doch bereits dokumentiert, oder?

Griff auf Zug fixieren, Schraube lösen (die geht dann meist wieder etwas schwerer, man sie etwas gelöst hat, dabei parallel mit der linken Hand leicht am SZ ziehen, bis sich dieser senkrecht aus der Tür entnehmen lässt). Zu wenig Herausdrehen führt im Ggt. ggf. sogar dazu, dass der Klemmring in die Tür fällt, wie in den Fotos eindrucksvoll gezeigt und auch beschrieben - wenn man sich diese nur mal anschauen würde...😉

Zum Preis: Wenn D+P hier derzeit nicht eingeloggt ist und nicht mitliest, wirst Du so schnell wohl keine Antwort erhalten.
Warum schreibst Du ihn nicht per PN an?

alles klar ich schreib ihm ne pn..

naja also es steht niergends das man Sie jetzt weit oder nicht weit raus drheen soll

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