Die vier Sorten Motorradfahrer

"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:

1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.

2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.

3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.

4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.

Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."

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"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:

1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.

2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.

3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.

4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.

Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."

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Nr. 32

Der Moderator 🙂

Er ist im besten Mannesalter, steht mitten im Leben und ist beruflich stark eingespannt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, und seines theoretischen Wissens und seiner sozialen Kompetenz erfüllt er alle Anforderungen der Ausbilder-Eignungsverordnung. Doch die beruflichen Erfolge sind ihm nicht genug.

In einer exklusiven Ecke des weltweiten Internet gibt es da ein Forum, dass sich nicht nur der Belange der Autofahrer angenommen hat, sondern auch für die motorisierten Zweiradfahrer da ist. Während sich unter den Mitgliedern der Autofahrerfraktion nur selten Menschen verirren, die das 18te Lebensjahr noch nicht vollendet haben, befinden sich unter den Mitgliedern der motorisierten Zweiradfahrer schon mal 15-jährige Mofatreiber und 65-jährige Rentner. Entsprechend facettenreich sind die Äußerungen im „Biker-Treff“.

Dies bedarf einer starken Hand, die streng auf die Einhaltung der Regeln achtet und die mit ausgewählten Beiträgen zur niveauvollen Auseinandersetzung beiträgt. So muss der eine oder andere Kandidat schon mal verwarnt werden, weil er den „Forumfrieden“ gestört oder gar zu schmutzige Worte gewählt hat.

Der interessierte Leser fragt sich allerdings immer wieder: Wann kommt der Mann eigentlich zum Motorradfahren? Beruflich eingespannt, in der Freizeit vor dem PC .... bleibt da noch Platz und Zeit für das wirkliche Erlebnis?

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Nr. 32

Der Moderator 🙂

Er ist im besten Mannesalter...

auch prächtig... allerdings hast du vergessen, dass seine beiträge immer sozial ausgewogen sind, philosophisch und weise erscheinen wie von yoda persönlich.

Ja, schon recht nett.

Abär...( Alle Moderatoren dürfen Beiträge bearbeiten, löschen oder unkenntlich machen.)

Da dem kandi einige Informationen fehlen, bearbeite ich das mal und reiche die paar Infos nach.

SATIREMODUS AN.

( Original von kandidatnr2/ bearbeitet vom Schraubär....)

Der Moderator

Er ist im besten Mannesalter, steht mitten im Leben und ist beruflich stark eingespannt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, und seines theoretischen (& praktischen) Wissens und seiner sozialen Kompetenz erfüllt er alle Anforderungen der Ausbilder-Eignungsverordnung. Doch die beruflichen Erfolge sind ihm nicht genug.

In einer exklusiven ( Aber Hallo !) Ecke des weltweiten Internet gibt es da ein Forum, dass sich nicht nur der Belange der Autofahrer angenommen hat, sondern auch für die motorisierten Zweiradfahrer da ist. Während sich unter den Mitgliedern der Autofahrerfraktion nur selten Menschen verirren, die das 18te Lebensjahr noch nicht vollendet haben, befinden sich unter den Mitgliedern der motorisierten Zweiradfahrer schon mal 15-jährige Mofatreiber und 65-jährige Rentner. Entsprechend facettenreich sind die Äußerungen im „Biker-Treff“. ( So isses...)

Dies bedarf einer starken Hand ( Oh Ja...!!!), die ( mehr oder weniger) streng auf die Einhaltung der ( wichtigsten) Regeln achtet und die mit ausgewählten Beiträgen zur niveauvollen Auseinandersetzung beiträgt.( Na hoff ich doch mal. ) So muss der eine oder andere Kandidat schon mal verwarnt werden, weil er den „Forumfrieden“ gestört oder gar zu schmutzige Worte gewählt hat....***

***(Jou das ist manchmal nötig! Im Normalfall steigt der Kandidat dann auch mal von der Palme wieder herunter auf die er, vor Wut geklettert ist. Jedenfalls dann wenn er merkt daß er, an sich, keineswegs unerwünscht im Forum ist....... Manche Feindbilder sind halt nicht unbedingt notwendig ! )

Der interessierte Leser fragt sich allerdings immer wieder: Wann kommt der Mann eigentlich zum Motorradfahren? Beruflich eingespannt, in der Freizeit vor dem PC .... bleibt da noch Platz und Zeit für das wirkliche Erlebnis?

( Aber klaro, jeden Tag....! Arbeit und zurück ca. 50 Km, jedes Wochenende so weit als es irgend geht. Es sei denn Der Moderator steht noch in der Werkstatt und restauriert, repariert, stellt ein oder baut um.....
Die I- Net Zeit wird halt vom Schlaf abgezwickt. Keine Angst also, es ist schon reichlich Praxis da....)

So; nun ist das also geradegerückt. Schliesslich konnte der kandi auch nicht alles wissen. :-)

SATIREMODUS ENDE.

Gruß

Schraubär

Ich schwanke immer zwischen "viel schreiben" und "treffend schreiben". Meist entscheide ich mich, für die kurze, knappe Variante .... sonst hätt ich ja auch wieder auf die Kommaregeln eingehen müssen ...
Grundsätzlich finde ich es toll, dass wir es geschafft haben, mehr Leute zu beschreiben, als Anfänger sich zur Anfängertour gemeldet haben.

... Feindbilder im Forum???...aus dem Alter bin ich raus!!!

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Typ Ich,

Der Ich Typ ist einfach nur GEIL, sieht gut aus ist immer
im besten Alter und fährt ausschließlich Moppets der Marken:

KTM

Ducati

Benelli

Guzzi

...wenn das geld reichen würde 😉)

Jo, dann probier ich auch mal mein Glück...

Nr. 33:
Der "Kriminelle"

Seine erste Straftat beging er im zarten Alter von 3 Jahren, als er einem anderen Kind heimtückisch im Sandkasten den Lolli klaute.
Diese kriminelle Ader setze sich bis ins jugendliche Alter fort!
Klar, dass er schon früh ein Fahrradschloß knackte (ist ja schließlich ein Zweirad) und logisch auch, dass es ein paar Jahre später nicht damit getan war, ohne Fahrerlaubnis die 125er des Freundes zu fahren - nein, das ging nur in Verbindung mit einem zuvor gerauchten Joint!

Naja, aber da es in unserer Zivilisation so üblich ist, einen Führerschein der Klasse "B" zu besitzen (müßig zu erwähnen, dass er bereits mit 15 "private Fahrstunden" nahm), denkt sich der Kriminelle, dass es durchaus praktisch und geldsparend sei, Klasse "A" direkt mitzumachen.

Da das Glück ja immer mit den Doofen ist, besteht er auch tatsächlich beim ersten Anlauf.
Nun steht ihm nicht nur Tür und Tor offen, sondern auch sein Möp!
Drosselung auf unter 100 PS?!?!?! Ach was....

Und wenn er dann mit seinem Motorrad durch den Straßenverkehr düst, hat er eine eigene Auslegung der Regeln.
Die Schilder mit den Zahlen in der Mitte geben ja schließlich die Mindestgeschwindigkeit an und der Seitenstreifen auf der AB ist dafür da, ungehindert seitlich an den kriechenden Autos vorbeizukommen...

Aber ist ja auch alles egal, denn Fußgängerzonen sind schließlich für alles da, was sich auf 2 "Dingen" bewegt: 2 Beine oder 2 Räder - wo ist der Unterschied?! Deswegen brettert er mit seiner Supersportler durch die engsten Gassen, wenn sich ein Streifenwagen nähert!
(Die Passanten können sich ja immerhin noch mit nem "Becker-Hecht" in die Büsche retten - passt schon! )

Und so ist er ständig auf der Flucht vor dem Gesetz und die anderen Verkehrsteilnehmer auf der Flucht vor ihm!
Aber nur solang, bis er sonntagmorgens beim Brötchen-, und "Financial Times"-Einkauf gestellt wird und wegen einem Mord, den er irgendwann mal begangen hat, für immer hinter Gittern landet...

(Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig! 😉
Und nein! Ich habe noch nie 'nen Lolli geklaut! 😁 )

so stell ich mir - im übertragenen Sinn - die Kommunikation auch bei Motor-Talk vor !!! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


so stell ich mir - im übertragenen Sinn - die Kommunikation auch bei Motor-Talk vor !!! 🙂

heheh 😁

von meiner figur her bekommste sicherlich 10 man aus dem kerl geschnitzt 😉

Da bin ich froh daß MT kein Chat sondern ein Forum ist. Es ist glaube ich, ziemlich schwer, über längere Zeit, ein solches Fakerimage aufrecht zu erhalten.

Wer übrigens ein wenig mehr über mich wissen will kann mal auf meine website schauen. ( Gips auch Fotos vom Schraubär)

Auch besuchen kann man mich. Man sollte bloß keine Angst vor großen Hunden haben ! ( So ein Bauernhof will ja bewacht sein.....) Ach ja, noch was, Glenfiddich und/oder Frankenwein sollte man mögen.
(Übernachtungsmöglichkeit vorhanden.)

Aber nun : Back to topic.

SATIREMODUS AN.

Die Powerbikerin.

Sie ist der Top Stock-Analyst der Brokerbranche. Wer sich mit ihr anlegt muß sich warm anziehen und früh aufstehen.

Ihre Turbo R1 kennt nur die Rennstrecke und den Custom Hänger. Wenn sie nicht den Männern an der Börse "die Hose auszieht" verbläst Sie die Konkurrenz in Rijeka, Brünn und Hockenheim. Leider hat sie keine Zeit für die Superbikemeisterschaften sonst, würde sie Steve Jenkner mal zeigen: "wo der Barthel den Most holt."***

Ist sie deine Chefin, hast du geloost denn sie braucht sich nicht erst zu emanzipieren.
Sie ist, mit Toni Mang einer Meinung: "Motorradfahren auf der Straße ist zu gefährlich." Auf den Rennstrecken Europas aber lässt sie es derartig krachen daß die Talentsucher der großen Zweiradschmieden hinter ihr her sind wie der Teufel hinter der armen Seele.

Privat bricht sie die Herzen der stolzesten Männer weil sie so stürmisch und so leidenschaftlich ist......

Nur manchmal, wenn sie alleine in ihrem New Yorker Penthouse ist und nach dem Fress/Brechanfall den großen Frust bekommt holt sie heimlich und verstohlen den Bronte´Schinken "Woothering Heights" hervor und weint sich langsam in den Schlaf.

SATIREMODUS ENDE.

Gruß

Schraubär

*** ( Wo zum Teufel, holt der Barthel eigentlich den Most ?)

Boah, war das schön.....*schnief*
Ein wenig erkenne ich mich darin wieder....ein wenig, wie gesagt.*g*
Wenn ich erstmal mein Möpp habe ( so ab März nächsten Jahres ) müssen sich die Kerle hier bei mir auch warm anziehen....denn dann werden sie von mir nur noch meine Rückseite sehen, sei es auf der Rennstrecke, oder auf der Straße!!! 😁

Also, nochmal großes Lob an Schraubär: Tolles Portrait of a lady!!! *fg*

Dann lass den Worten mal Taten folgen und zeig den Jungs, wo die Harke hängt! 😉 😉 😉 Wann hast Du denn Prüfung? Oder bist Du inzwischen schon im Besitz des Scheines?

Nee, leider noch nich....🙁
Wird wohl erst gegen Februar fertig sein....*seufz*
Aber ich hab schon einige Einladungen für ein Rennen und ne kleine Tour gekriegt - alles von Männern, wohl bemerkt!!*g*

Hier mal der Typus auf den wir Alle gewartet haben......

SATIREMODUS AN.

Der "absolute" Volldepp

Er ist ein wirklich armer Tropf. Eigentlich will er ja nur irgendwo dazugehören. Schade daß er, das ausgerechnet mit dem Motorrad probiert.
Er ist oft schon reichlich Mitte Zwanzig als er auf die Idee kommt sich mit einer Maschine interessant zu machen. Leider hat er keine ausreichenden finanziellen Mittel um das gewünschte, alles erschlagende " Bombastbike" zu kaufen.

Mit seinem extrem mageren Budget erwirbt er sich den erstbesten, möglichst großen, Schrotthobel. Der hat irgendwie TÜV bekommen ( Kein Mensch weiß wie!)....und unser Held fällt gnadenlos darauf rein.

Der Volldepp vereint Eigenschaften des "Auch Mechanicus", des "Chaoten", des "Übersinnlichen" und noch ein paar mehr.
Kriminell wird er eigentlich nur weil, er völlig kretinisiert ist.

Da steht er nun, mit seiner 750er Bol´Dor. 97 Tsd. Kilometer hat sie auf der Uhr. Sie säuft 1.5 L Öl auf 500km, ist Metalflake lackiert ( ohne Decklack) und vereint alle bekannten, verschleißbedingten Defekte.

Das ficht aber unseren Volldepp nicht an. Anstatt sich um die technische Instandsetzung zu kümmern wird erstmal eine Fightermaske installiert.
Gleichzeitig steckt unser "Kretinissimus" viel Geld in einen Apehanger und Sissybar. Bei dem Kauf hat er das "grösste- anzunehmende-Topcase" (GAT) als Dreingabe bekommen. Weil es halt da ist und vermeintlich praktisch, wird es auf dem klobigsten aller "Schuh"-Gepäckträger montiert.

In Aufwallung eines vernünftigen Gedankens aber eher weils, nicht anders geht, lässt er das " Super-Monstre-Bike" von einer Werkstatt so weit reparieren daß, es tatsächlich fährt.

Sofort schliesst er sich einem Bikerstammtisch an. Er sieht ja das Motorradfahren nicht als faszinierenden Selbstzweck sondern als reines Mittel zur Sozialsisation.

So hat er jeden Mittwochabend (im Winzerstüble) einen Heidenspaß. Er gibt "Techniktips", macht "Tourenvorschläge" und versucht reihum die angeheirateten "Bikerbräute" anzugraben.

Er hält sich für unwiderstehlich und kann gar nicht verstehen warum er nach einigen Wochen alleine im Stüble sitzt. ( Der Bikerstammtisch ist ins " Da-Allessandro" umgezogen.)

Er versucht einen eigenen Club zu gründen. Da er aber einiges mit dem "einsamen Altrocker" gemeinsam hat schafft er es bloß eine Mofarockergang um sich zu scharen. Wenigstens hat er das grösste Bike. Bei den unregelmässigen Treffen ist er der "Big-Spender". Das ist auch der einzige Grund warum die Teenys ihn tolerieren.

Immerhin verträgt er bei den Saufgelagen mehr als seine Kumpanen, worauf er auch angemessen stolz ist.

Im besten Fall ist er irgendwann so pleite daß er, unbedingt notwendige Reparaturen seiner verunstalteten Honda, nicht mehr bezahlen kann und wird ganz zum "einsamen Altrocker"

Im schlechtesten Fall nimmt er mal die Teenyfreundin...
( Kleines, bunt bemaltes Mädle, mit vielen "dummen" Träumen im Kopf.)
....eines Mofarockers mit.
Um Sie zu beeindrucken gibt er dann richtig Stoff. (...erinnern wir uns, selbst in ihrem traurigem Zustand ist die Bol´Dor immer noch ein Geschoss!)

Ob er nun einen Sattelschlepper oder einen Schulbus rammt ist dann nur noch am Rande interessant.

Für das Mädle steht dann ein Holzkreuz mit Widmung am Straßenrand.

Unser Volldepp aber überlebt beinamputiert und steht, wenigstens für einen Tag, in der Bildzeitung ( Seite 3).

Leider weilt der "absolute" Volldepp in unzähligen Variationen unter uns und ist oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

Also Vorsicht, es könnte dein Nachbar sein......

SATIREMODUS ENDE.

Gruß

Schraubär

Härr...lisch!!! Zucker!!! Obsulat!!!

Dat schlimmste is wohl, dass ich von original J E D E M dieser Typen schon welche getroffen habe, sich also der Schraubär und Co diesen Kram nicht nur als Schmu aus den Fingern ziehen.

Im Umkehrschluss erschreckend wiederum, in wie vielen dieser Gestalten ich Teile von mir entdecke, so langsam macht der Fred hier nachdenklich ;-)

Bin mal weiterhin gespannt, wieviel Real und weiviel Satire hier noch zukommen.

Junx und Mädels, sollte man sich mal treffen, ein Bier für jeden, der diese treffenden Typbeschreibungen aus den Hirnwindungen quetscht sei euch gewiss!

Gibts noch ein paar, die eine oder andere Nische ist noch frei!!!

Bauchmuskelkatergrüße,

mex

Zusatz zum Deppen:
Ende 20, sieht Scheiße aus und wohnt bei Mama! Das beste Erkennungszeichen ist doch wohl das Topcase 🙂

Nr. 36
Der Heimliche
Es gibt ihn in allen Altergruppen, wobei sein Vorkommen mit steigendem Lebensalter zunimmt. Er hat etwas vom Stino, dem Stinknormalen, er ist jedoch als Motorradfahrer zunächst nicht zu erkennen. Er liebt das Understatement und behält die vielen guten Ratschläge, die er sicherlich geben könnte nur für sich.
Sein Motorrad ist ein 08/15-Teil mittleren Alters, z.B. eine CB 750. Dem geschulten Betrachter fällt auf, dass das Teil nicht nur äußerlich geputzt ist, sondern sich vor allem in einem technisch exzellenten Pflegezustand befindet, wie ihn sonst nur ein gelernter Schrauber mit viel Zeit erreichen kann.
Sein Fahrstil ist absolut perfekt, er trifft Ideallinien mit schlafwandlerischer Sicherheit und so mancher Supersportler hat Mühe, an ihm dran zu bleiben. Seine Ausrüstung ist von mittlerer Preisklasse, wobei doch das eine oder andere Highlight zu erkennen ist.
Er ist schweigsam, macht um sein Hobby nicht viel Aufhebens und hält sich auch an Biker-Stammtischen oder Internet-Foren nicht auf. Er lebt nach dem Motto: Machen - nicht labern !
Seine Freunde sind keine Motorradfahrer, sondern eher Familienväter mit VW Sharan.

Wenn Ihr ihn treffen solltet, versucht ihn für Euch zu gewinnen, denn er ist wertvoll.

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