Die vier Sorten Motorradfahrer

"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:

1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.

2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.

3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.

4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.

Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."

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"Wir unterscheiden 4 Spezies von Motorraddeppen:

1) der Rudelfahrer
Der Rudelfahrer ist die angenehmste Sorte der Motorradfahrer. Er holt das gute Stück nur Samstags aus der Opel-Astra-Kombi-besetzen Doppel-Garage, um mit seinen Kumpels einen Motorradausflug zu machen. Im Pulk hat er Spaß und gefährdet weder sich noch andere.
Allerdings bekommt der Rudelfahrer Panikattacken, wenn sich ein Auto in den Pulk schiebt. Da hat der Rudelfahrer Angst, er könnte den Anschluss an die Herde verlieren, weswegen sich in seinem Gehirn dann ein Schalter mit der Aufschrift „einholen“ umlegt und alle anderen Gehirnfunktionen unterdrückt. Jetzt überholt der Rudelfahrer links oder rechts oder vor Kurven oder in Kurven, mit Gegenverkehr, ohne Gegenverkehr, alles egal, das Ziel ist. die eigene Staffel wieder einzuholen, um sich nicht solch widerwärtigen Sätzen wie „wo bleibste denn?“ aussetzen zu müssen.

2) den Kradmelder
Der Kradmelder ist meist mittleren oder fortgeschrittenen Alters und fährt ein kleines bis mittelschweres Motorrad. Der Kradmelder ist der Ansicht, dass er eine RIEEEESIGE Fahrpraxis hat und deswegen „schon irgendwie rechtzeitig vom Bock kommt“, sollte es eine Krisensituation geben.
Der Kradmelder glaubt unbedingt, dass Gott ihm zu diesem Zeitpunkt einen Weiher oder einen Heuhaufen sendet, damit er weich fällt. Deswegen trägt der Kradmelder auch Jeans und T-Shirt, bestenfalls Windjacke, da es für ihn völlig ausge-schlossen ist, dass er unter seiner Maschine mit 100 km/h über den Strassenasphalt schmirgeln könnte. Der Kradmelder ist so eher der lockere Typ, der Kinder bis 6 Jahre schon mal ohne Sturzhelm auf dem Sozius hat, denn da er bisher unfallfrei gefahren ist, bleibt das schließlich auch in Zukunft so und stellt kein Risiko dar.

3) das hoffnungsvolle Renntalent
Das hoffnungsvolle Renntalent ist ständig im Training. Es trägt einen augenbeleidigend gemusterten Kasperanzug aus Leder, der günstigerweise zur Farbe seines mittelschweren bis schweren Selbstmordinstruments passt. Das Renntalent sucht die Herausforderung vor jeder Kurve und vertraut darauf, dass die Autofahrer schon irgendwie auf die Bremse treten, wenn es zwecks überraschendem Gegenverkehr panisch nach rechts ziehen muss. Über-haupt hält das hoffnungsvolle Renntalent solche Dinge wie „Geschwindigkeitsbegrenzungen“ oder „Spielstrasse“ für Einschränkungen seiner persönlichen Freiheit und Hinweisschilder für Weicheier, die nicht fahren können.
Schließlich hat das hoffnungsvolle Renntalent seine Maschine auch noch bei 200 Sachen im Griff und es ist auch in einem Baustellenbereich völlig ausgeschlossen, dass Steine oder Sand auf der Fahrbahn liegen könnten und dass Eltern selbst schuld sind, wenn sie ihre Kinder in Spielstrassen unangeleint herumlaufen lassen.

4) der Nightrider
Schwarz. Alles Schwarz. Beim Nightrider sind das Motorrad schwarz, die Ledermontur schwarz, der Helm schwarz, das Visier schwarz, die Fingernägel schwarz.
Der Nightrider hält sich für das Phantom der Phantome, den Schrecken der Landstrasse, den Vollstreckungsbeamten des jüngsten Gerichts und den Top Gun der himmlischen Heerscharen. Deswegen steht der Nightrider darauf, mit irrem Karacho durch die Landschaft zu brettern, überraschend hinter PKW aufzutauchen, wie blöd zu überholen und andere zum Abbremsen zu zwingen. Der Nightrider weiß nämlich: wer bremst, verliert.
Genauso wenig wie Strassenverkehrsregeln gelten für den Nighrider physikalische Gesetze.
Für ihn existieren Worte wie „kinetische Energie“ oder „Gravitation“ oder gar „Masseträgheit“ oder „Fliehkraft“ einfach nicht, weswegen wenigstens er sehr angstfrei durch die Gegend donnert. Er schlängelt sich in Staus gerne auf der Mittelspur durch (wer will schon warten?) und ist bereit, jedem die Fresse zu polieren, der dabei so dreist ist und die Fahrertüre aufmacht. Und weil der Nightrider so unsagbar lässig ist, fährt er bei 160 auch schon mal einhändig mit seinem Bock und demonstriert kleine Kunststückchen wie „die Füße auf dem Asphalt schleifen lassen“.

Fazit: Herr, lass es regnen. Dann hüllen sich nämlich die ganzen Motorradschwachmaten in ihre orangenen Regenkombis, sehen ganz uncool wie Strassenbauarbeiter auf Streife aus und fahren ganzganz vorsichtig und rücksichtsvoll, wie das eigentlich sein sollte. Und während den Helden der Asphaltbahn das Regenwasser in den Stiefeln steht, sitze ich im warmen Auto, höre Musik und zünde mir ein Zigarettchen an."

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Servus.

Nu is Fireabend und da kommt mir doch noch, ein Bikertypus in den Sinn.

SATIREMODUS AN.

Der Oldtimerkenner.

Er kann fast zu jeder Untergruppierung gehören. Ich stelle ihn mir aber eigentlich als " Stino" vor.

Gerade hat er sich eine Kawa W 650 geholt und schwelgt in Träumen vom "Ace-Cafe" und britischer Lebensart. Zwar kann er weder Restaurieren noch Schrauben und die Funktionsweise jeglicher Otto und Wärmekraftmaschinen entfleucht ihm bevor, sie irgendwelche Gehirnwindungen erreicht.....
..........abär: Er hat die letzten 5 Ausgaben der Oldtimer Praxis gelesen und sogar ein Exemplar der
"Classic-Motorcycle" irgendwo herumliegen.
(Ausgabe 5/ 1985 !)

Ne, ne, da macht ihm keiner was vor ! Zwar ist ihm die Veterama zu weit aber da gibt es ja noch das berühmte Oldtimer und Bulldog Treffen in Dingsbumsdorf. Das ist gleich neben der Stadt Dahalt. ( Also irgendwo im Norden.)

Der Oldtimerkenner ist früh losgefahren und nach langer entbehrungsreicher Anfahrt ( 65 Km) steuert er gleich direkt auf das Veranstaltungsgelände.

Irgendwie verstört es ihn daß er auf den Besucherparkplatz geschickt wird.

Sehen Die denn nicht daß er eine W 650 fährt ? Das ist doch fast so wie eine Triumph Speedtwin Bj. 52. Scheinen ja wirklich Banausen zu sein, die Herren "Oldtimerbesitzer".

Etwas pikiert, schlendert er durch die Reihen der ausgestellten Fahrzeuge. Interessant was sein geschultes Auge da so alles wahrnimmt.

NSU Pony, naja, nicht wirklich selten... Triumph BDG 250 und dahinten sogar eine Cornet.. Hmm..Hmm.

Aber da erspäht sein Auge eine NSU Konsul mit dem Querliegendem Amal Rennvergaser ( Da hat er ja schon von gelesen.)

Wissenden Auges schleicht er um die Rarität, murmelt hie und da ein: " Das is aber nich original..."
Dann zwinkert er dem Besitzer aufmunternd zu, tritt anerkennend mal gegen den Hinterradreifen und schlendert entspannt weiter.

Ah da, ein D-Rad aus Berlin Spandau. ne , zu selten, da kann er den Typ nicht zuordnen.

Schliesslich steht er vor einem komplett unbekanntem Möp.

Irgendwie schön restauriert, in dunklem Braunrot und goldener Linierung
Mit Einzylindermotor und so einem komischen Doppelportauspuff. Die Krümmer beginnen mit einem verrippten Leichtmetallansatz bevor, die verchromten
( vernickelten ?) Rohre anfangen.
Er weiß daß man, die filigranen Ölleitungen in Fachkreisen :
" Plumbers Nightmare" (Rohrlegers Albtraum) nennt.

Der offene Ventiltrieb und der Stecktank weisen klar auf ein Vorkriegsbaujahr hin.

Der Oldtimerkenner ist total fasziniert. So was hätte er auch gern. Während er sich mit dem Eigner unterhält legt er schon mal die Hand an den Tank, dreht ein wenig am Gasgriff und spielt "kenntnisreich", mit den Innenzughebeln.
Schliesslich klopft er kräftig mit den Knöcheln auf das Vorderradschutzblech und meint: " Das war halt noch Blech, damals"! "Gell?"

Gerade als er mal den Kickstarter heruntertreten will, fühlt er viele Hände an ihm zerren. Irgendwie schiebt und lenkt man ihn in eine bestimmte Richtung.

Was soll das heissen?!! "Sie sind vom Platz verwiesen !"

Und dann ruft der Typ hinter ihm auch noch:

"Du depperter Depp du...!" "Du langst mei Schüttoff net mer oh."" Lass di dou net mer blicke."
"Glaubst du ich hätt mei 1922er 350 Kubik-Sportmodell für solche Hanseln wie dich zum ANDATSCHEN hergestellt...?" "Kannst glei eine aufs Maul ham....!"

Tief gekränkt fährt der Oldtimerkenner da nach Hause...

" Die haben ja gar keine Ahnung", sagt er zu sich selbst. Lauter Schrott haben die da.... Genau..:

"LAUTER ALTEN SCHROTT !"

Da geh ich nie mehr hin...und morgen geb ich meine W 650 in Zahlung und kauf mir was gescheits!

Nen´ BMW C1 Roller vielleicht.... oder so........!!!

SATIREMODUS ENDE.

Grüssli

Schraubär

Ja, ich hab mir die Mühe gemacht... und ich kann zählen ... hier sind die bisherigen 22 im Überblick

1. Rudelfahrer
2. Kradmelder
3. das hoffnungsvolle Renntalent
4. Nightrider
5. Angsthäschen
6. der Fernreisende
7. der belesene Biker
8. BKKF
9. Ratbiker
10. auch Mechanikus
11. Der Übersinnliche
12. Luxusbiker
13. c1 Fahrer
14. Bikerlady
15. Stino
16. der alte Profi
17. der weise Indianer
18. Young-Star
19. Typ schmerzfrei
20. Typ Chris
21. der Schrauber (+4 Untertypen)
22. der Oldtimerkenner

Jetzt stellen wir uns ein Wochenende nächstes Jahr ... sagen wir Ende April (so vom 28.4. bis 1.5.) auf einem Campingplatz in der Magdebuger Börde in der Nähe des Ostharzes vor. - Es regnet ...bei einer Temperatur so um die 12 Grad... und es erscheinen die 22 coolsten Typen, von denen ich je gehört (gelesen) habe.
Zufällig anwesend ist eine Gruppe Jugendlicher Anfänger, die dort mit ihren 34 PS Maschinen ein gar lustig Weekend verbringen wollen.
Nun die Frage: Wer schläft in wessen Schlafsack?! Aber bevor jetzt die Phantasie mit mir durchgeht, kann ja ein anderer die Geschichte weiterspinnen..... 🙂

Äh, Kann daß sein da da gerade jemand eine geniale Idee hat ?

Gruß

Schraubär

Chris (Nr. 20) kann übrigends Gitarre spielen und singen !!!

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Hmm....warum fühle ich mich gerade so seltsam angesprochen?? *überleg*
@kandidatnr2: Kann es sein, dass diech da ein anderer Thread ein wenig inspiriert hat?? Dann weiss ich nämlich auch, woher mein Gefühl kommt...😁

ey Diva, ich wünsch Dir 25 Grad und Sonnenschein 🙂

Dacht ich es mir doch!! 🙂

[/offtopic on]und mir? und mir? wünschst du mir auch was?

bestimmt -25°C und Schnee wa? bin ja ein HArter berliner.. nur die HArten kommen in den garten und so.. genau.. ich kann mich zuordnen.. bin wohl mal einW650fahrer gewesen und inzwischen schon auf C1 umgestiegen, damit mich keiner mehr auslacht.. höhöhö
[/offtopic off]
(siehe avatarbild, gell)

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Jetzt stellen wir uns ein Wochenende nächstes Jahr ... sagen wir Ende April (so vom 28.4. bis 1.5.) auf einem Campingplatz in der Magdebuger Börde in der Nähe des Ostharzes vor. - Es regnet ...bei einer Temperatur so um die 12 Grad... und es erscheinen die 22 coolsten Typen, von denen ich je gehört (gelesen) habe.
Zufällig anwesend ist eine Gruppe Jugendlicher Anfänger, die dort mit ihren 34 PS Maschinen ein gar lustig Weekend verbringen wollen.
Nun die Frage: Wer schläft in wessen Schlafsack?! Aber bevor jetzt die Phantasie mit mir durchgeht, kann ja ein anderer die Geschichte weiterspinnen..... 🙂

Schwackopfmodus on

gibbs zu, du bist neidisch.. musst dir wohl doch nen 34 PS-satz holen um zu den 22 (nun 23) coolsten Leuten dazugehören zu dürfen)🙂 [off-]

*EDIT*

gute n8
Julian

bleibt Ihr mal in Eurem thread, sonst sind wir OT:
... und pass mal auf darknibbler auf, dass er nicht zuviel mitnimmt, sonst fällt er unter das Sonntagsfahrverbot für LKW 🙂

Da fällt mir doch noch einer ein:

Nr. 23 Der Organizer
Er veranstaltet Motorradtouren und Biker-Treffen. Der ideale Organizer sollte eine Integrationsfigur sein, die versucht, die verschiedenen Charaktere der Teilnehmer aufzunehmen und diese als Team miteinander erleben zu lassen. Der Organizer sollte versuchen, die Wünsche der Teilnehmer zu realisieren und unter eine Regie zu bekommen.

Leider gibt es auch den übermotivierten Organizer, der bereits Monate vor der Tour plant, wer wie viel Alkohol bis zu welcher Uhrzeit trinken darf.
Auch die Weckzeiten, das Frühstück und die anschließenden Ausfahrten sind bereits durch den übermotivierten Organizer detailliert geplant.
Als Sanktionen für Abweichler werden Strafen entworfen, die vom Einzahlen eines Ordnungsgeldes in eine Kasse bis zum dauerhaften Ausschluss von der Tour reichen werden. In Extremfällen wird wohl gleich das ganze Motorrad eingezogen.

Überhaupt gilt beim übermotivierten Organizer ausschließlich seine Meinung. Da werden Termine festgelegt, die für eine Tour ungeeignet sind. Es ist egal ob im April beim Camping in Mitteldeutschland gefroren wird oder im Juli bei der Sahara-Durchquerung geschwitzt wird. Er bestimmt sowohl den Teilnehmerkreis als auch die Bedingungen.

In speziellen Fällen weist der Organizer auch Schlafsäcke zu. Sollte mal ein einsames Mädchen allein und ohne Schlafsack nur mit ihrem Motorrad auf einem Campingplatz erscheinen, weiß der Organizer sofort Abhilfe. Selbstlos und ohne Hintergedanken bietet er der wehrlosen Bikerin sein Zelt und sein Nachtlager an. Dafür verlangt er nicht einmal ein Dankeschön.

Das Gelingen von Touren, die ein übermotivierter Organizer veranstaltet, hängt weitgehend von der Emanzipationsfreudigkeit seiner Teilnehmer ab. Solange es Gestaltungsspielräume gibt, sollten diese auch von den Teilnehmern ausgefüllt werden.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Da fällt mir doch noch einer ein:

Nr. 23 Der Organizer
Er veranstaltet Motorradtouren und Biker-Treffen...

das echt sehr treffend formuliert, hättest besser nicht machen können. wenn man sich irgendwo mal sieht gebsch dir dafür ein aus *gg*.

Nur nochmal zur Klarstellung:

Hier ist Satire, nebenan ist Realität !

Jep..so ist es.

SATIREMODUS AN.

(Gewidmet: Dem Dampffred und der Mottener WG)

Der "Chaot"

Er hat seinen Platz im Leben noch nicht gefunden bzw. ist eine männliche Version von Pippi Langstrumpf.

Er fährt gerne ungewöhnliche Motorräder wie z.B. Laverda 750 SF. die sich in einem natürlichem Ratbikestatus befinden.

Er fährt solange bis nichts mehr geht. So faul ist er daß er, nicht mal die Zündung oder Ventile einstellt. Haben die Kolben dann Löcher oder hat der Motor gefressen, wird flugs ein anderes Kraftwerk eingebaut. Komischerweise hat er kein Problem damit dafür eigens nach Italien zu fahren und das seltene Aggregat zu importieren.

Er leidet an heftigem Machismo, ist aber trotzdem irgendwie "nervig" liebenswert. Er wohnt in einer Anarcho-Wg und ist der Partyman schlechthin. Allerdings bestimmt "Er" wann Party ist.

Kommt er an einem Sonntagmorgen um 0500h zur Überzeugung es sei Partytime so startet er seine Zweitmaschine die er in seinem Schlafzimmer geparkt hat. Während der italienische Viertaktsound, durch die offenen Lafranconis, die Wände wackeln lässt, legt er schon mal das Ghost-Buster Thema auf und dreht den Lautstärkeregler auf Anschlag.

Damit seine Mitbewohner auch wirklich mitkriegen daß jetzt Partyzeit ist, weckt er jeden Einzelnen mit Schüssen aus seinem Platzpatronenrevolver. Er ist aber so klug, eine eisgekühlte Wodkaflasche mit sich herumzutragen und aufkommenden Protest sogleich mit einer heftigen Promilleinjektion zu ersticken.

Ruckzuck hat er eine "Halligallidrecksaufete" angezettelt. So eine von der Sorte, die später von der Polizei aufgelöst wird....

Während er mit beständigem, hochprozentigem Nachschub und "geiler Mucke" ( Ghost-Busters im Dauerwiederholmodus) seine Mitbewohner und Gäste ins Alk-Koma versetzt..... und andere bereits über der Kloschüssel beim Rückwärtsfrühstücken sind.......

......hat unser "Hr. Langstrumpf" selber gar nichts getrunken. Als die Party ihrem Höhepunkt zustrebt, wird ihm dann langweilig.

Macht aber gar nix. Fix schwingt er sich auf seinen Hobel und startet gutgelaunt zu einer ausgedehnten Sonntagmorgentour.
Den von ihm initierten Höllenschlund, lässt er sich selber verzehren.

Er ist irgendwie doch ein "netter Kerl" nur.......halt schon sehr anstrengend !

SATIREMODUS ENDE.

Gruß

Schraubär

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