Die neueste Idee aus Brüssel zum Thema "Alte Autos"
Hallo,
heute geisterte eine Meldung durch die Medien, dass die EU erwägt, Autos, die älter als 10 Jahre sind, nicht mehr in deutschen Grossstädten fahren zu lassen. Grund sind die hohen Überschreitungen der Schadstoffwerte in der Vergangenheit. Eine andere Idee ist, Autos mit H-Kennzeichen die Einfahrt in die Umweltzonen zu untersagen. Grund hierfür ist der zu erwartende rasante Anstieg 🙄 von H-Kennzeichen in den nächsten Jahren aufgrund der "Massenmotorisierung" 🙄 in den 1980er Jahren. Ist zwar noch alles Theorie, aber ich befürchte, der Oldtimerboom hier in Deutschland mit der momentan eigentlich breiten Akzeptanz in der Bevölkerung wird sich bald ins Gegenteil verkehren durch entsprechende öffentliche Kampagnen. Wie seht ihr das denn so?
Beste Antwort im Thema
Also ich halte gar nix von einer starren Altersgrenze. Wer mit einem Ford A glücklich werden will - warum nicht? Ich selber würde mir gerne wieder mein erstes Auto anschaffen; Fiat Ritmo Abarth 125 TC, Bj.82. So hässlich, dass er schon wieder schön ist. Außerdem konnte man damit gut Kreise um die Golf GTI und Kadett C coupé fahren 😁. Wann habt ihr das letzte Mal solche Autos gesehen? Wann den letzten Audi Typ 43? Wann den letzten vernünftigen BMW E30? Ob es manchen Leuten passt oder nicht, diese Autos sind Klassiker bzw. auf der Schwelle dorthin! Und in 20 Jahren werden unsere Kinder vor einem Passat Bj. 2006 stehen und sagen "so einen hatte mein Vater auch mal, sowas gibt es ja gar nicht mehr.". Die Zeit verschiebt sich halt. Man kann jetzt nicht beigehen und sagen alles aus den 70er und 80er Jahren ist kein Oldtimer.
Suche ungeschweißten Alfasud der weißen Serie 😁😁.
Zum eigentlichen Thema: Wann kapieren die Politiker endlich, dass alte Autos so gut wie gaaaaa nix mit Feinstaub zu tun haben außer Reifenabrieb??
Der meiste Feinstaub entsteht durch die ach so modernen Diesel. Und die meisten Oldies sind Benziner, da ist eigenlich auch die E-Einstufung egal, weil sich nur an der x-ten Stelle hinter dem Komma irgendeine Zahl findet, sofern das Ding einen Kat hat.
Ganz am Rand scheinen die wirklich alle zu meinen, mit Umweltzonen wäre alles in Ordnung, die Innenstadt ist eh hermetisch abgeriegelt und Thermik existiert nicht, ergo kann auch von außen kein Feinstaub in die Umweltzone bzw. Innenstadt gelangen.
Wenn man sich mal den Herstellungsprozess dieser ach so umweltfreundlichen E-Autos reinzieht, wird einem sowieso schlecht. Das umweltfreundlichste Auto ist und bleibt das, was am längsten genutzt wird und erst dann weggeschmissen wird, wenn es verbraucht ist! Aber das werden oder wollen weder unsere noch EU-Politiker jemals einsehen; sei es aus Unvermögen oder aus Hörigkeit vor der Herstellerlobby.
Ich muss jetzt schließen, meine zerbissene Tastatur ersetzen.
mfg
53 Antworten
Hallo,
ich finde alles was man nicht mehr jeden Tag auf der Strasse sieht ist "Automibiles Kulturgut".
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich meine Old- und Youngtimer aus der Garage fahre.
Eine Frage an bgfeller:
Wie viele Hundeknochen-Escorts gibt es noch im Vergleich zu Vorkriegs-Kisten?
Klar schaun die motorisierten Kutschen einzigartiger aus, aber mein Escortie ist auch Kulturgut.
MfG
Brunokoop
PS: Ob ein Auto Oldtimer ist (oder wird) sollte nicht von wohlhabenden Leuten bestimmt werden. Sondern an der Stückzahl und dem Alter festgemacht werden. So wie es jetzt schon ist - So soll es bleiben !
Der Markt reguliert sich selbst. Wenn das 20 Jahre alte Auto nichts Wert ist, weil es an jeder Ecke steht, dann wird es halt zu Schrotthändler gebracht. Das geht so lange, bis es keinen mehr gibt.
Wie war es denn mit dem Käfer oder dem 924/944. An jeder Ecke standen die - jetzt sieht mann keinen mehr.
Der Mensch (und das Auto) ist völlig wurscht, die Obrigkeit ändert nur, wo es genug zu verdienen gibt und nicht zum Wohle des Volkes. Da nützen auch keine Wahlen und ändern kannst "DU" daran erst recht nichts.
Für den einen ist es Kulturgut, der andere schafft es zum Dynamitharry. 😛
Zitat:
Original geschrieben von bgfeller
...Und da jetzt noch all die 70er + 80er Schrottkisten als Oldtimer bezeichnet werden, wird es noch schlimmer.
Is doch suuuuuuuuuper, werfen wir alle in einen Topf, das passt dann schon....
Von meinem gabs per 31.12.2007 vergleichsweise 9 (!!) Stück
Wollen wir das spielchen fortsetzen mit Vorkriegswagen? Alle per Stand 31.12.2003:
(Siehe: ftp://www.statistik.at/pub/neuerscheinungen/bestand_web.pdf)
Adler: 16 Fahrzeuge
Aero: 35 Fahrzeuge
Horch: 6 Fahrzeuge
Praga: 22 Fahrzeuge
Sauber: 30 Fahrzeuge
Und jetzt kommts: Steyr Puch (A): 3.526 Fahrzeuge (!!!)
Wanderer: 8 Fahrzeuge
228 (!!) Fahrzeuge der Marke NSU (alle Typen zusammen)
Alleine 27 Stück "RO 80" waren das.
Und du willst mir was von selten erzählen und davon gibts ja sooooooooooooo viele????
Persönlich wäre ich dafür, dass als Erstes einmal alles das, was an Motoren und Treibladungen für diese unglaublich sinnlosen Kriege derzeit eingesetzt wird, verboten wird.
Was nützt uns eine Umweltzone in der Stadt, wenn andernorts zur gleichen Zeit gerade ganze Häuserblocks in Schutt und Asche geballert werden?
Wir sollten uns nicht länger von Politik und Lobbyismus zu deren eigenem Vorteil verulken lassen.
Wir regen uns hier in Deutschland über vernachlässigbare Kleinigkeiten auf, während andernorts die wahren Katastrophen ungehindert weitergehen und tw. sogar noch bejubelt werden.
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Ich schätze was sich ändern wird sind die Voraussetzungen zum Erlangen eines H-Kennzeichens und die Anforderungen an die Originalität. Dies ist ja generell in der Diskussion. Durch die in der neueren Zeit produzierten Stückzahlen müssen vielleicht andere Maßstäbe angesetzt werden.
Es ist ja nichts gegen die Erhaltung von mobilem Kulturgut zu sagen, doch ich sehe nicht wo ein heruntergerittener Kleinwagen aus den 80ern irgendwas erhält. Es sei denn er wird fachgerecht hergerichtet und ist auch wirklich ein Klassiker - nicht ein X-beliebiges Massenprodukt.
Bezüglich der Umwelt: derzeit verstößt es gegen die Originalität z.B. eine LPG Anlage einzubauen, umwelttechnisch würde es aber durchaus Sinn machen.
Zitat:
nicht ein X-beliebiges Massenprodukt.
Und wieso nicht? Wieviele X-beliebige Massenprodukte sieht man denn noch? Wann hast du das letzte mal einen Passat 32b, einen Ford escort MK 1, 2 oder 3? Polo 1? Peugeot 205? Das waren echte Massenprodukte. Langeweilig, uninteressant, und damit auch nicht erhaltenswert. Also auf den Schrott damit. Und heute freut man sich mit einem hauch von Nostalgie, wenn man mal ein schön erhaltenes Stücke sieht, das an eine Zeit errinert, die man selbst miterlebt hat ..... Was man von einen Vorkriegsoldtimer von Ford oder einem Musclecar nicht sagen kann. Es sind zweifelsohne schöne Autos, aber mit der Kulturerhaltung - zumindest mit Deutscher kultur - haben die wenig am Hut. Die haben nie das hiesige Straßenbild geprägt.
Ich sehe auch garkein problem mit der vielbefürchteten Oldtimerflut. Die Autos der 80er waren schon gut und robust, aber trotzdem sieht man sie kaum mehr. Diejenigen die mal eine H-zulassung bekommen könnten befinden sich ohnehin schon zum großteil in den Händen von Enthusiasten, und der kleine rest, der noch in Opas hand ist, wird sowieso verschrottet wenn der Opa den löffel abgibt. Das sehe ich hier regelmässig auf den Schrottplätzen. Schöne Youngtimer mit unter 100.000km auf dem Tacho. Wenn's dann langsam in Richtung der 1990er jahre geht, wird das mit dem H-kennzeichen ohnehin eine Farce, da spätestens bei Euro 2 schon mal eben ein 2.5l Motor notwendig wird, damit man mit dem H-kennzeichen nicht sogar DRAUFZAHLT. Und wieviele von den langweiligen massenprodukten vor denen die elitären oldtimerkreise so eine schiss haben, haben schon bitte so "große" Motoren?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Und wieso nicht?Zitat:
nicht ein X-beliebiges Massenprodukt.
Hey, wenn Du schon kopierst dann bitte auch den ganzen Absatz und nicht nur einen Auszug. Ich schrieb
Zitat:
Es ist ja nichts gegen die Erhaltung von mobilem Kulturgut zu sagen, doch ich sehe nicht wo ein heruntergerittener Kleinwagen aus den 80ern irgendwas erhält. Es sei denn er wird fachgerecht hergerichtet und ist auch wirklich ein Klassiker - nicht ein X-beliebiges Massenprodukt.
Einen schrottreifen Golf mit stumpf gewordenem Lack und rissigen Polstern braucht nun niemand mit H-Zulassung. Ein hübsch aufgemachter Golf-I in Ausführung der Deutschen Bundespost wäre da schon netter.
Im Übrigen bin aber der Ansicht das Wagen mit H-Zulassung nicht in den alltäglichen Einsatz gehören. Autos der 80er sieht man noch relativ oft, wie z.B. den Mercedes W123/124, oder aber W126. Auch die BMW aus jener Periode sind noch im Straßenbild zu sehen. Insgesamt zeichnen sich Autos der 80er durch gute Karosserien und wenig Elektronik aus, weswegen sie vermutlich vermehrt überleben werden. Daher wohl auch die Sorge vor einer Oldtimerschwemme.
Allgemein gilt aber auch: bei hohen Laufleistungen werden Generalüberholungen zur schnöden Pflicht wenn man Originalteile behalten will. Bei europäischen Autos kann dies eine immense Summe kosten. So liegen die großen Achtzylinder von Mercedes Benz bei der Revisionskosten u.U. im Bereich des derzeitigen Marktwertes eines Gebrauchtfahrzeuges. Und bei einem Peugeot 205 dürfte in den seltensten Fällen der originale Motor zur Revision gebracht werden...da wird dann einfach fleißig getauscht bis nix mehr Original ist.
Zitat:
Original geschrieben von bgfeller
Ich schaue der Oldtimerszene schon seit Jahren zu und bin nicht sehr glücklich was da abgeht. Und da jetzt noch all die 70er + 80er Schrottkisten als Oldtimer bezeichnet werden, wird es noch schlimmer. Die Szene ist extrem gewachsen in den letzten Jahren. Das ist schon sehr ungesund. Meiner Meinung nach sollten nur noch Autos vor 70 den Status bekommen. Und einen Sonderstatus für Vorkriegsautos wäre auch gut. Weil diese Autos sind die wahren Oldtimer. Die haben einen kulturellen Wert.Je mehr Autos als Oldtimer rumfahren, je eher nervt das einige. Dazu kommt noch der Neid. Das nimmt kein gutes Ende. Die Schweiz probierte auch Umweltzonen einzuführen, wobei die Veteranen auch betroffen gewesen wäre. Da die Verbände und auch private Einsprache dagegen machten würde es dann fallen gelassen. Man kann schon Einfluss nehmen als Volk. Das geht vielleicht in der Schweiz etwas leichter, da hier das Volk das letzte Wort hat.
Wie gesagt, wenn eine Szene sich derart aufbläht führt das immer zu Problemen. Irgendwo im Jahrgang muss ein Schnitt gemacht werden. Bis Jahrgang xx und nicht weiter. Wenn eine 90iger Jahre Kiste in 10 Jahren zum Oldtimer wird kann da beim besten Willen nicht mehr von schützenswertem Kulturgut gesprochen werden.
Noch zum Thema "ich kann meinen Oldtimer nicht mehr verkaufen".
Das wundert mich jetzt auch nicht so sehr. Wie gesagt, ich beschäftige mich sehr mit dem Markt und sehe das krasse Fantasiepreise gezahlt wurden und zum Teil immer noch gezahlt werden. Schaut nur mal was für Unmengen an Schrott aus den USA importiert werden und zu welchem Preis diese Ruinen feilgeboten werden. Einfach nur krank.Ich könnte jedenfalls mit weniger Oldtimern leben, dafür mit echten. Schaut wieviele in den letzten 10 Jahren einen Oldtimer kauften nur weil es "in" ist und sonst keine Beziehung zu ihren Autos haben und keine richtigen Enthusiasten sind, gibt mir das zu denken.
gruss bgfeller
So ein Unfug. Wie kann man nur so ein Brett (beschränkte Sicht der Dinge) vor dem Kopf haben?
Ich glaube du kannst überhaupt nichtmal ansatzweise beurteilen wieviel Aufwand es bedeutet einen Wagen aus den 70igern in gutem und fahrbereiten Zustand zu erhalten. Die Teileverfügbarkeit geht bei den meisten Herstellern gegen NULL.
Für deinen langweiligen Ford Model A kann man sich den Zulieferer der Ersatzeile aussuchen und alles bequem zu Hause per Internet bestellen.
Sorry aber wenn Leute für sich beanspruchen der Maßstab für was auch immer zu sein kann ich sie absolut nicht ernst nehmen.
Moin,
Ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass ich durch die Art das zu Zitieren irgendwas am Sinn verfälscht zu haben. Du sagst ja, es sei denn, es ist auch "wirklich ein Klassiker", und nicht ein X-beliebiges Massenprodukt. Was meinst du damit? Was ist wirklich ein Klassiker? Autos die der Mehrheit gefallen? Die Mehrheit würde eh alle Altautos in die Presse stecken.
Zitat:
Einen schrottreifen Golf mit stumpf gewordenem Lack und rissigen Polstern braucht nun niemand mit H-Zulassung. Ein hübsch aufgemachter Golf-I in Ausführung der Deutschen Bundespost wäre da schon netter.
Kriegt er eh nicht... Wobei ich mich grade frage, ob bei dir stumpfer Lack und rissige Polster schon ausreichen um ein Auto als "Schrottreif" einzustufen.
Zitat:
Im Übrigen bin aber der Ansicht das Wagen mit H-Zulassung nicht in den alltäglichen Einsatz gehören.
Wieso nicht? 😕
Zitat:
Autos der 80er sieht man noch relativ oft, wie z.B. den Mercedes W123/124, oder aber W126. Auch die BMW aus jener Periode sind noch im Straßenbild zu sehen. Insgesamt zeichnen sich Autos der 80er durch gute Karosserien und wenig Elektronik aus, weswegen sie vermutlich vermehrt überleben werden. Daher wohl auch die Sorge vor einer Oldtimerschwemme.
Ist wohl regional unterschiedlich. W123 oder 126 habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. Das gleiche gilt für BMW, da sieht man hier höchstens mal noch einen E36. Übrigens sehr schade wie ich finde, der neuwagen-einheitsbrei derdas Straßenbild prägt ist mir doch recht zuwider.
Zitat:
Allgemein gilt aber auch: bei hohen Laufleistungen werden Generalüberholungen zur schnöden Pflicht wenn man Originalteile behalten will. Bei europäischen Autos kann dies eine immense Summe kosten. So liegen die großen Achtzylinder von Mercedes Benz bei der Revisionskosten u.U. im Bereich des derzeitigen Marktwertes eines Gebrauchtfahrzeuges. Und bei einem Peugeot 205 dürfte in den seltensten Fällen der originale Motor zur Revision gebracht werden...da wird dann einfach fleißig getauscht bis nix mehr Original ist.
Und wenn nix mehr Original ist, was dann? Macht es irgendeinen nennenswerten unterschied für die Emotionen die ein Oldtimer auslöst, ob nun die Seriennummer auf dem Motorblock die gleiche ist wie ab Werk?
Es ist schon schade, dass die Oldtimerszene intern so zerklüftet ist und sich gegenüber missgünstig steht. Im Grunde haben wir doch alle das gleiche Hobby. 🙂
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von YRV
Is doch suuuuuuuuuper, werfen wir alle in einen Topf, das passt dann schon....Zitat:
Original geschrieben von bgfeller
...Und da jetzt noch all die 70er + 80er Schrottkisten als Oldtimer bezeichnet werden, wird es noch schlimmer.Von meinem gabs per 31.12.2007 vergleichsweise 9 (!!) Stück
Wollen wir das spielchen fortsetzen mit Vorkriegswagen? Alle per Stand 31.12.2003:
(Siehe: ftp://www.statistik.at/pub/neuerscheinungen/bestand_web.pdf)Adler: 16 Fahrzeuge
Aero: 35 Fahrzeuge
Horch: 6 Fahrzeuge
Praga: 22 Fahrzeuge
Sauber: 30 Fahrzeuge
Und jetzt kommts: Steyr Puch (A): 3.526 Fahrzeuge (!!!)
Wanderer: 8 Fahrzeuge
228 (!!) Fahrzeuge der Marke NSU (alle Typen zusammen)
Alleine 27 Stück "RO 80" waren das.
Und du willst mir was von selten erzählen und davon gibts ja sooooooooooooo viele????
Mein Wagen wird beim KBA garnicht mehr gelistet. Ich vermute es werden noch höchstens 5 sein die zugelassen sind.
Zitat:
Für deinen langweiligen Ford Model A kann man sich den Zulieferer der Ersatzeile aussuchen und alles bequem zu Hause per Internet bestellen.
Oh, für das Modell gibt es nicht einmal mehr originale Karossen - ist alles nachgemacht. Fake-Oldies, die aufgrund fehlender Papiere keine H-Zulassung bekommen dürften. Schöne Hotrods sind es dennoch!
Richtig original ist aber das Kriterium und das, was schwer zu schaffen ist. Genau deswegen weil keine Teile mehr verfügbar sind. Und das wird nicht einfacher. Da gab es im letzten Jahr ein paar interessante Veröffentlichungen, es ging um elektronische Steuergeräte aus den 90ern und wie teuer es mal werden wird die zugehörigen Fahrzeuge zu erhalten. Man geht außerdem davon aus das aus den 2000er Jahren nur die wenigsten Fahrzeuge wirklich restaurierbar sind.
Also ich halte gar nix von einer starren Altersgrenze. Wer mit einem Ford A glücklich werden will - warum nicht? Ich selber würde mir gerne wieder mein erstes Auto anschaffen; Fiat Ritmo Abarth 125 TC, Bj.82. So hässlich, dass er schon wieder schön ist. Außerdem konnte man damit gut Kreise um die Golf GTI und Kadett C coupé fahren 😁. Wann habt ihr das letzte Mal solche Autos gesehen? Wann den letzten Audi Typ 43? Wann den letzten vernünftigen BMW E30? Ob es manchen Leuten passt oder nicht, diese Autos sind Klassiker bzw. auf der Schwelle dorthin! Und in 20 Jahren werden unsere Kinder vor einem Passat Bj. 2006 stehen und sagen "so einen hatte mein Vater auch mal, sowas gibt es ja gar nicht mehr.". Die Zeit verschiebt sich halt. Man kann jetzt nicht beigehen und sagen alles aus den 70er und 80er Jahren ist kein Oldtimer.
Suche ungeschweißten Alfasud der weißen Serie 😁😁.
Zum eigentlichen Thema: Wann kapieren die Politiker endlich, dass alte Autos so gut wie gaaaaa nix mit Feinstaub zu tun haben außer Reifenabrieb??
Der meiste Feinstaub entsteht durch die ach so modernen Diesel. Und die meisten Oldies sind Benziner, da ist eigenlich auch die E-Einstufung egal, weil sich nur an der x-ten Stelle hinter dem Komma irgendeine Zahl findet, sofern das Ding einen Kat hat.
Ganz am Rand scheinen die wirklich alle zu meinen, mit Umweltzonen wäre alles in Ordnung, die Innenstadt ist eh hermetisch abgeriegelt und Thermik existiert nicht, ergo kann auch von außen kein Feinstaub in die Umweltzone bzw. Innenstadt gelangen.
Wenn man sich mal den Herstellungsprozess dieser ach so umweltfreundlichen E-Autos reinzieht, wird einem sowieso schlecht. Das umweltfreundlichste Auto ist und bleibt das, was am längsten genutzt wird und erst dann weggeschmissen wird, wenn es verbraucht ist! Aber das werden oder wollen weder unsere noch EU-Politiker jemals einsehen; sei es aus Unvermögen oder aus Hörigkeit vor der Herstellerlobby.
Ich muss jetzt schließen, meine zerbissene Tastatur ersetzen.
mfg
Mit den "drei" Oldtimern, welche täglich auf der Straße fahren, ob Kulturgut oder nicht, kann man weder eine Umwelt retten noch versauen !
Wenn ich mir ein Fahrzeug (oder irgend ein anderes Konsumgut) kaufe, warum sollte ich das nach einer festgelegten Zeit, funktionstüchtig wegschmeißen ?
Wenn die Wegwerfgesellschaft mit Rettung der Umwelt, Kultur, Abzocke und Taschenstopfen interpretiert wird, sollten endlich mehr geschlossene (öffentliche gibt es schon zu viele) Irrenhäuser gebaut werden !
Zitat:
Original geschrieben von flachmaster
So ein Unfug. Wie kann man nur so ein Brett (beschränkte Sicht der Dinge) vor dem Kopf haben?Ich glaube du kannst überhaupt nichtmal ansatzweise beurteilen wieviel Aufwand es bedeutet einen Wagen aus den 70igern in gutem und fahrbereiten Zustand zu erhalten. Die Teileverfügbarkeit geht bei den meisten Herstellern gegen NULL.
Für deinen langweiligen Ford Model A kann man sich den Zulieferer der Ersatzeile aussuchen und alles bequem zu Hause per Internet bestellen.
Sorry aber wenn Leute für sich beanspruchen der Maßstab für was auch immer zu sein kann ich sie absolut nicht ernst nehmen.
Wie ich oben bereits mal schrieb, habe ich absolut nicht den Anspruch das meine Meinung geteilt werden muss. Ist mir auch egal was andere machen und jeder soll Freude an seinem Auto haben, egal was und wie alt es ist.
Ich habe auch Autos aus den 70ern aufgebaut (Kadett C, Manta B, Volvo 144 etc.) und betrieben. Der Aufwand ist nicht weniger als bei anderen alten Autos, ganz klar. Die Ersatzteilversorgung ist teilweise schlechter als bei ganz alten Amis. Ausser MB, da gibts noch wirklich viel.
Die Aussage von mir, das nur die Vorkriegsfahrzeuge wahre Oldtimer sind, ist etwas überspitzt, gebe ich zu. Aber für mich persöhnlich stimmt das, weil mir diese Autos das Herz am meisten berühren.
@tornado189- Es gibt noch jede Menge originale As. Auch mit original Karossen. Hot-Rod ist nicht gleich Model A.
Aber was machen wir uns für Gedanken? Es ist tatsächlich die Elektronik die den Bestand in Zukunft woll eher tief halten wird. Die neuen Autos werden kaum mehr älter als 15-20 Jahre werden. Zu komplex und halt mittlerweile ein Konsumgut, Wegwerfartikel.
Bleibt dann immer noch die Frage was die Flut von 70+80+90er Jahre Autos auslösen wird. Da gibt es meiner Meinung nach eher wenige die zum Klassiker reifen. Einer wird sicher der R129 sein. Der wird wohl einer der letzten Klassiker sein, der auch noch erschwinglich ist, im Moment noch jedenfalls.
@ schelle1- Ja genau richtig. Das Umweltfreundlichste Auto ist eine Ewigkeit im Gebrauch. Das schont die Resourcen am besten.
gruss bgfeller
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Moin,
Ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass ich durch die Art das zu Zitieren irgendwas am Sinn verfälscht zu haben. Du sagst ja, es sei denn, es ist auch "wirklich ein Klassiker", und nicht ein X-beliebiges Massenprodukt. Was meinst du damit? Was ist wirklich ein Klassiker? Autos die der Mehrheit gefallen? Die Mehrheit würde eh alle Altautos in die Presse stecken.
Abgebrochene Zitate sind ja OK, aber manche Aussagen bekommen ohne den ursprünglichen Zusammenhang eine andere Bedeutung.
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Kriegt er eh nicht... Wobei ich mich grade frage, ob bei dir stumpfer Lack und rissige Polster schon ausreichen um ein Auto als "Schrottreif" einzustufen.
Schrottreif = der TÜV diktiert den Erhaltungszustand durch die Zulassung oder deren Verweigerung, nicht der Eigentümer bestimmt den Zustand durch Liebhaberei.
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Wieso nicht? 😕Zitat:
Im Übrigen bin aber der Ansicht das Wagen mit H-Zulassung nicht in den alltäglichen Einsatz gehören.
Nun, ganz einfach: diese Autos haben ihre besten Tage üblicherweise hinter sich da sie mehr als 30 Jahre alt sind. Als Lebensverlängernde Maßnahme sollte man sie (meiner Ansicht nach) also nicht im Alltag verwenden damit man sich auch noch lange daran erfreuen kann.
Ich bin aber auch der Ansicht das jeder selbst entscheiden muss was er mit seinen Fahrzeugen macht. Gibt genug Autos die sich für den Alltag eignen, da müssen es nicht jene sein die ich als besonders empfinde.
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Ist wohl regional unterschiedlich. W123 oder 126 habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. Das gleiche gilt für BMW, da sieht man hier höchstens mal noch einen E36. Übrigens sehr schade wie ich finde, der neuwagen-einheitsbrei derdas Straßenbild prägt ist mir doch recht zuwider.
Ich sehe die alten Mercs und BMW recht oft, meistens mit Saisonzulassung für die wärmeren Monate des Jahres.
Der Neuwageneinheitsbrei...nun, wenn es sich um gute haltbare Fahrzeuge handeln würde hätte ich nicht einmal was dagegen. Aber heute musst Du ja bei 3 Jahre alten Autos schon Angst haben das Du Motor und Getriebe komplett tauschen musst wenn Du sie im vierten Jahr fährst. Viel zuviel Technik und Elektronik ist drin, leider. Deswegen schaue ich gerade nach einem guten W124 als Alltagsfahrzeug, ist aber nicht einfach zu finden. Karosserietechnisch sind die schon alle auf der Höhe, nur in Details wie permanenter Allradantrieb und derlei Goodies sind voraussichtlich Schwierigkeiten zu erwarten.
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Und wenn nix mehr Original ist, was dann? Macht es irgendeinen nennenswerten unterschied für die Emotionen die ein Oldtimer auslöst, ob nun die Seriennummer auf dem Motorblock die gleiche ist wie ab Werk?Es ist schon schade, dass die Oldtimerszene intern so zerklüftet ist und sich gegenüber missgünstig steht. Im Grunde haben wir doch alle das gleiche Hobby. 🙂
Gruß
Es geht in der Oldtimerszene eher um verschiedene Ansätze, missgünstig ist man sich wohl nur wenn man auch noch andere Schwierigkeiten mit sich selbst hat. Ich finde auch Kisten mit ordentlich Patina in Ordnung, allerdings habe ich keine Lust mehr auf Restaurationsexemplare. Bin einmal auf die Nase gefallen, das hat mir gereicht.
Ich mag den Erhaltungsansatz, also alles zu behalten was irgendwie behalten werden kann - im Prinzip auch den guten Teil der Patina sofern dies geht. Das würde dann für den Peugeot 205 bedeuten das ich Motor und Getriebe zur Instandsetzung bringe. Dafür habe ich das Auto vielleicht in zweiter Hand immer noch Original. Ist schon was tolles, findest Du nicht?
Klar ist das keine Pflicht und man kann auch wunderschöne Autos haben die nicht mehr komplett Original sind.