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Die neueste Idee aus Brüssel zum Thema "Alte Autos"

Themenstarteram 15. März 2013 um 17:54

Hallo,

heute geisterte eine Meldung durch die Medien, dass die EU erwägt, Autos, die älter als 10 Jahre sind, nicht mehr in deutschen Grossstädten fahren zu lassen. Grund sind die hohen Überschreitungen der Schadstoffwerte in der Vergangenheit. Eine andere Idee ist, Autos mit H-Kennzeichen die Einfahrt in die Umweltzonen zu untersagen. Grund hierfür ist der zu erwartende rasante Anstieg :rolleyes: von H-Kennzeichen in den nächsten Jahren aufgrund der "Massenmotorisierung" :rolleyes: in den 1980er Jahren. Ist zwar noch alles Theorie, aber ich befürchte, der Oldtimerboom hier in Deutschland mit der momentan eigentlich breiten Akzeptanz in der Bevölkerung wird sich bald ins Gegenteil verkehren durch entsprechende öffentliche Kampagnen. Wie seht ihr das denn so?

Beste Antwort im Thema

Also ich halte gar nix von einer starren Altersgrenze. Wer mit einem Ford A glücklich werden will - warum nicht? Ich selber würde mir gerne wieder mein erstes Auto anschaffen; Fiat Ritmo Abarth 125 TC, Bj.82. So hässlich, dass er schon wieder schön ist. Außerdem konnte man damit gut Kreise um die Golf GTI und Kadett C coupé fahren :D. Wann habt ihr das letzte Mal solche Autos gesehen? Wann den letzten Audi Typ 43? Wann den letzten vernünftigen BMW E30? Ob es manchen Leuten passt oder nicht, diese Autos sind Klassiker bzw. auf der Schwelle dorthin! Und in 20 Jahren werden unsere Kinder vor einem Passat Bj. 2006 stehen und sagen "so einen hatte mein Vater auch mal, sowas gibt es ja gar nicht mehr.". Die Zeit verschiebt sich halt. Man kann jetzt nicht beigehen und sagen alles aus den 70er und 80er Jahren ist kein Oldtimer.

Suche ungeschweißten Alfasud der weißen Serie :D:D.

Zum eigentlichen Thema: Wann kapieren die Politiker endlich, dass alte Autos so gut wie gaaaaa nix mit Feinstaub zu tun haben außer Reifenabrieb??

Der meiste Feinstaub entsteht durch die ach so modernen Diesel. Und die meisten Oldies sind Benziner, da ist eigenlich auch die E-Einstufung egal, weil sich nur an der x-ten Stelle hinter dem Komma irgendeine Zahl findet, sofern das Ding einen Kat hat.

Ganz am Rand scheinen die wirklich alle zu meinen, mit Umweltzonen wäre alles in Ordnung, die Innenstadt ist eh hermetisch abgeriegelt und Thermik existiert nicht, ergo kann auch von außen kein Feinstaub in die Umweltzone bzw. Innenstadt gelangen.

Wenn man sich mal den Herstellungsprozess dieser ach so umweltfreundlichen E-Autos reinzieht, wird einem sowieso schlecht. Das umweltfreundlichste Auto ist und bleibt das, was am längsten genutzt wird und erst dann weggeschmissen wird, wenn es verbraucht ist! Aber das werden oder wollen weder unsere noch EU-Politiker jemals einsehen; sei es aus Unvermögen oder aus Hörigkeit vor der Herstellerlobby.

Ich muss jetzt schließen, meine zerbissene Tastatur ersetzen.

mfg

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Hi,

ich glaube das ist weitgehend ein psychologisches Problem. Es dürfte vielen Schwerfallen Auto´s als Oldtimer zu akzeptieren die sie noch selbst aus ihrer aktiven Autofahrerzeit kennen. Was könnte deutlicher machen wie alt man geworden ist,wenn schon das Auto mit dem man vielleicht mit 18 Jahren seine ersten (fahr)erfahrungen gemacht hat auf einemal ein 30 Jahre alter Oldtimer ist :D

Da kann sich keiner von Freisprechen,einen Golf II als Oldtimer zu akzeptieren dürfte auch mir schwerfallen obwohl ich diese Fahrzeuge durchaus mag.

Natürlich wird es zukünftig mehr Fahrzeuge über 30 Jahre geben,das liegt allein schon an den deutlich höheren Stückzahlen die in den 70/80er Jahren verkauft wurden.

Dennoch wenn man sich im Straßenverkehr umsieht selbst so extrem solide und lang gebaute Auto´s wie der Golf II werden doch immer seltener,vom IIer sind zwar noch viele Unterwegs aber vielen sieht an an das sie die 30 jahre wohl nicht mehr schaffen werden.

Meiner Meinung nach haben alle fahrzeuge die die 30 Jahre Hürde knacken und dabei in einem halbwegs guten Zustand sind (also H -Tauglich) dieses kennzeichen auch verdient.

 

Gruß tobias

Zitat:

Original geschrieben von bgfeller

Aber wenn dereinst hunderte oder tausende von Abscheulichkeiten aus den 80ern und 90ern als Oldtimer rumfahren, das kanns ja auch nicht sein.

In 8 Jahren werden die ersten Hyundais dreissig. Was hat jetzt kulturell mehr Wert? Ein Auto aus den 30ern oder ein 1991er Hyundai? Da kann man nur hoffen das alle dahingeraft wurden bis dahin.

Lieber ein Hyundai aus den 1990er Jahren als einen Vorkriegs-Ford. Ich für meinen Teil mag lieber die Autos aus meiner Kindheit, die mich geprägt haben weil in der Nachbarschaft unterwegs. Einen solchen Ford hab ich vielleicht im TV gesehen, einer Zeitschrift oder dem Museum. Aber damit verbinde ich nix. Gerade aber die Brot-und-Butter-Modelle der 1970er und 1980er Jahre haben für mich einen speziellen Reiz. Selbst mein erstes eigenes Auto wäre inzwischen ein Oldtimer. Und das obwohl es VAG-Großserien-Abscheulichkeit war ;) Daher kann ich über Kommentare wie Deine wirklich nur den Kopf schütteln! :rolleyes:

Bei uns ist eine ganze Siedlung aus den Sechziger Jahren unter Denkmalschutz. Ein Bürohochhaus von 1980 auch. Warum nicht, sie repräsentieren die damalige Architektur und das Arbeiten und Wohnen unserer Eltern. Kulturgut eben. Paßt doch auch auf Autos.

Aber egal, sie werden uns sicher bald gängeln, indem sie die jährlich zulässige Kilometerleistung begrenzen oder ein ähnliches Folterwerkzeug einsetzen. Wir sind zu schwach gegenüber den anderen Gruppen. Und dann auch noch zerstritten?

Zitat:

Original geschrieben von sluggygmx

Zitat:

Original geschrieben von bgfeller

Aber wenn dereinst hunderte oder tausende von Abscheulichkeiten aus den 80ern und 90ern als Oldtimer rumfahren, das kanns ja auch nicht sein.

In 8 Jahren werden die ersten Hyundais dreissig. Was hat jetzt kulturell mehr Wert? Ein Auto aus den 30ern oder ein 1991er Hyundai? Da kann man nur hoffen das alle dahingeraft wurden bis dahin.

Lieber ein Hyundai aus den 1990er Jahren als einen Vorkriegs-Ford. Ich für meinen Teil mag lieber die Autos aus meiner Kindheit, die mich geprägt haben weil in der Nachbarschaft unterwegs. Einen solchen Ford hab ich vielleicht im TV gesehen, einer Zeitschrift oder dem Museum. Aber damit verbinde ich nix. Gerade aber die Brot-und-Butter-Modelle der 1970er und 1980er Jahre haben für mich einen speziellen Reiz. Selbst mein erstes eigenes Auto wäre inzwischen ein Oldtimer. Und das obwohl es VAG-Großserien-Abscheulichkeit war ;) Daher kann ich über Kommentare wie Deine wirklich nur den Kopf schütteln! :rolleyes:

Ich liebe einige Autos aus den 70/80/90er (z.Bsp. XJC, R107, R129, KadettC usw.) und trotzdem ist es meine Meinung, die natürlich niemand teilen muss, das es in diesen Dekaden ungewöhnlich viele Autos gab die mich nicht berühren.

 

Aber wie auch immer: Thema wäre eigentlich, wie können wir unser Hobby in Ruhe und Frieden ausüben.

Wie oben schon mal geschrieben hat das Verhindern der Umweltzonen in der Schweiz, recht gut funktioniert. Diese hätten auch für Oldtimer gegolten. Alle Clubs, Verbände, das Gewerbe und auch Private haben in der Vernehmlassung Unterschriften gesammelt und Einsprache erhoben. Das Gesetz wurde daraufhin bachab geschickt. Man könnte schon was tun. Allerdings muss ich gestehen, ich weiss nicht wie das in Deutschland oder Österreich, geschweige denn in der EU läuft.

Aber ich denke, zumindest in DE sollte eigentlich die Autolobby stark genug sein etwas zu tun.

Was können wir tun?

Vielleicht die Clubs stärken? Bei den Verbänden als Private anklopfen? Parlamentarier anschreiben? Ich weiss es nicht. Was meint Ihr?

Gruss bgfeller

Themenstarteram 21. März 2013 um 17:31

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28

Hi,

ich glaube das ist weitgehend ein psychologisches Problem. Es dürfte vielen Schwerfallen Auto´s als Oldtimer zu akzeptieren die sie noch selbst aus ihrer aktiven Autofahrerzeit kennen. Was könnte deutlicher machen wie alt man geworden ist,wenn schon das Auto mit dem man vielleicht mit 18 Jahren seine ersten (fahr)erfahrungen gemacht hat auf einemal ein 30 Jahre alter Oldtimer ist :D

...

Gerade weil ich als Jungspund lange einen BMW e12 528i gefahren habe, bin ich wieder auf den e12 zurückgekommen, sozusagen eine emotionale Bindung. Ausserdem ist man immer so alt, wie man sich fühlt. :D

So, nun wieder zum eigentlichen Thema zurück.

am 21. März 2013 um 17:32

wir können als Ottonormal-Oldtimerbesitzer in D nichts ausrichten.

Da wir keine Lobby haben.

Die Industrie will neue Autos verkaufen. Und unsere Politiker küssen der Auto-Industrie den A......!

Auch der AxxC tut nicht wirklich was für uns (ich erinnere ans Wechselkennzeichen)

Es ist ja nicht so wie in der Schweiz, dass das Volk ein Mitspracherecht hat.

Bei uns werden Politiker gewählt denen die meisten auf den Leim gegangen sind.

Dann müssen wir die nächste Wahl abwarten bis wieder die Möglichkeit besteht eine andere Richtung zu wählen.

Aber es ist bei uns egal was man wählt, ist alles Sch....... :(

Gruß

am 22. März 2013 um 21:36

Ich verfolge seit Jahren die Zulassungsstatistiken von BMW Oldtimern; da sind die 02'er und "Neue Klasse" (also zwischen 1962 und 1973) und E9 Coupé bald seltener als die BMW V8, obwohl erstere massenhaft und zu hunderttausenden hergestellt (und ebenso schnell weggammelten) und letztere noch per Hand gebaut wurden und schon immer selten waren.

Die Wagen der frühen Siebziger wurden aus so schlechtem Stahl zusammenbraten, dass keine Restaurierung lohnt (nimmt man mal Porsche 911 und ähnliche aus) und so verschwinden sie tatsächlich aus dem Straßenbild. Ich freue mich über jeden Enthusiasten der so einen Wagen erhält, besonders die "Brot-und-Butter" Typen.

Die Wagen der Achtziger haben schon länger gehalten, in den Neunzigern fing die Verzinkerei an. Aber auch die komplexen elektronischen Steuerungen machen diese Wagen schwer zu reparieren und zu erhalten, da wird es wenige geben die 30 Jahre durchhalten. Es gibt in jeder Altersgruppe von Wagen nur sehr wenige ausgesprochene Liebhaberfahrzeuge, für die konstant hohe Preise gezahlt werden. Für die allermeisten Wagen lohnt eine Restaurierung finanziell kaum (bei steigenden Restaurierungskosten in Deutschland).

Da man aber heute mit 15 Jahre alten Wagen noch ganz passabel fahren kann, und immer mehr Leute auch immer weniger Geld haben sich einen Neuwagen zu kaufen (Habe mal irgendwo gelesen dass der Durchschnitts-Neuwagenkäufer über 60 ist) kommt es natürlich nicht infrage Altfahrzeuge noch weiter zu diskriminieren (d.h. über höhrere Steuersätze, Umweltplaketten, und was es heute schon gibt). Umgekehrt muss man sie auch nicht bevorzugen. Deshalb wäre wohl eine Erhöhung des Mindestalter für's H-Kennzeichen auf 40 Jahre angebracht. Dann sollte man die Steuerbegünstigung vielleicht an die Auflage koppeln, dass der Halter mindestens 1 Wagen "normal" versteuert hat...

Das würde die Oldtimer Szene bestimmt nicht "abwürgen". - Bei manchen die solche Befürchtungen äußern, scheint es weniger um die ehrbare Sorge um die Gleichgesinnten zu gehen als um die Sorge vor einem Preisverfall für seine alten Schinken! Der wäre aber vielleicht am meisten geeignet "junge Luft" in die Szene zu bringen!

Warum muß immer irgendwas reguliert werden, natürlich auch noch immer auf Kosten anderer !? Wenns zu viele Autos auf der Straße werden, dann stellt einfach nicht so viel her

aber dann ist es ja wieder Asche mit den Milliarden.

"Ich bin der Boss, was geht mich fremdes Elend an !?"

Zitat:

Original geschrieben von taunide

..... Deshalb wäre wohl eine Erhöhung des Mindestalter für's H-Kennzeichen auf 40 Jahre angebracht. Dann sollte man die Steuerbegünstigung vielleicht an die Auflage koppeln, dass der Halter mindestens 1 Wagen "normal" versteuert hat...

Warum denn immer so kompliziert. Gebt uns doch einfach ein echtes Wechselkennzeichen ähnlich wie in Österreich, von mir aus mit dem Steuersatz des "teuersten" zugeordneten Fahrzeugs. Dann kann man alte, neue oder ganz alte Autos parallel halten, aber immer nur mit einem fahren, muß keine Saisonkennzeichengymnastik treiben, sondern kann auch mal an schönen Wintertagen mit dem Oldtimer fahren.

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