Die letzten Volvo-Dieselfahrzeuge – unzuverlässig? Ratet ihr vom Kauf ab?
Wie hier (https://www.motor-talk.de/.../...uer-xc60-t6-plug-in-t8142411.html?...) ist meine C-Klasse von 2024 gerade im Wandlungsprozess und zum Händler zurückgegeben. Nun brauche ich ein neues Fahrzeug. Entweder wieder ein Mercedes oder eben doch einen Volvo. Ich bin vor dem Mercedes seit 2008 Volvo gefahren (XC70 von 2008 und V40 Cross Country 2013 => Beides 5 Zylinder Diesel) und war SEHR zufrieden damit. XC70 400.000 km fast ohne Probleme, V40CC 300.000 km. Einziger Defekt (Klimakompressor). Ansonsten absolut fehlerfrei. Tolles, tolles Fahrzeug. Würde ich heute noch fahren, aber beide wurden durch Unfälle von uns genommen 🙁
Da ich wieder einen Diesel will, war Volvo lange raus. Nun frage ich mich, ob E-Klasse 220D All-Terrain (deutlich teurer) oder eben den Volvo V60 Cross Country von 2023/24 als einer der letzten Dieselmodelle.
Im oben genannten Thread wurde aber darauf hingewiesen, dass die letzten Dieselmodelle wohl sehr anfällig für Fehler seien und selbst Werkstattmeister von Volvo davon abraten würden, also alles so ungefähr: Alles bloß nicht so einen Volvo-Diesel. Schade, damit wäre Volvo bei mir raus. Wenn so ein Diesel wirklich nur kurze Zeit fehlerfrei betrieben werden kann und dann anfängt massiv Probleme zu machen (wobei, wenn ich es richtig verstanden habe, machen die schon früher Probleme, da fällt es aber wegen Garantie nicht so auf), kommt der Volvo doch nicht mehr in Frage.
Vielleicht liest hier ja der ein oder andere Volvo-Dieselfahrer mit und kann das bestätigen oder eben einordnen. Ich fahre meine Fahrzeuge immer mindestens 10 Jahre. So lange sollte er möglichst problemfrei laufen. Gerne auch 15, wenn es geht 🙂 Aber anscheinend sind die letzten Diesel von Volvo genau die falsche Anlaufstelle bei so einem Vorhaben. Ist dem so?
Danke für jede Einschätzung.
32 Antworten
Obwohl das auch irritierend ist.
Mein Kumpel hat den B4 und das ist der 190PS Benziner Mildhybrid. Ich meine BJ 2021.
Zitat:
@zeitlos77 schrieb am 28. Februar 2025 um 10:20:47 Uhr:
Ich fahre meine Fahrzeuge immer mindestens 10 Jahre. So lange sollte er möglichst problemfrei laufen. Gerne auch 15, wenn es geht 🙂
Wohl abgesehen vom Mercedes, der jetzt gewandelt wird.
Zitat:
@LustigerPit schrieb am 28. Februar 2025 um 10:54:20 Uhr:
Ich habe einen der allerletzten V60 B4 Diesel aus 02/2024 und bin sehr zufrieden.
Ja? Selbst in Januar 2025 wurden in DE noch Volvo mit Diesel MHEV ausgeliefert.
Wie damals schon das Video von nextmove gezeigt hat verstehen einige Leute wohl nicht wie man die KBA Zulassungszahlen ließt. Der Begriff Diesel deckt nur Diesel ohne jegliche Hybridunterstützung ab.
Der Anteil aller Fahrzeuge mit Diesel in DE ist in den letzten drei Jahren recht konstant mit 24,x% gewesen.
Hej,
ich denke, die Info auf die der Beitrag abzielt ist von mir.
Ich fuhr den D4 aus 2019 bis 170000km - ohne Probleme (abgesehen vom Ventildeckel, der undicht war - und das AGR Rohr - das wurde aber alles auf Garantie damals erledigt).
Garantie ist die ersten 5 Jahre halt ein etwas "verfälschendes" Ding - es wird alles erledigt, es kostet tlw. echt viel Geld und die Kunden wissen das oft gar nicht bzw. fragen auch gar nicht großartig nach und erinnern sich dann auch nicht, wenn es "nichts" kostet bzw. die Rechnung dann halt von der Werkstatt an VOLVO geht.
Wie auch immer, meiner Meinung nach sind das alles recht gute Autos; ich hab hier noch nie von einem Motorschaden oder Getriebeschaden gelesen - es gibt ein paar Probleme, diese sind aber im Vergleich zum Mitbewerb meiner Ansicht nach echt gering.
Nun zum Thema "unzuverlässig" - ich hab ja ein paar Kontakte zur Volvowerkstatt und war da bzgl. meines T8. Dieses Monster mit 310ps, Turbo, Kompressor, Startergenerator und Hybrid - den ich jetzt fahre. Da ist so einiges mehr "drin", als beim Diesel - und fragte konkret nach. Die Info diesbezüglich - das sind trotz viel Technik/Mechanik echt sehr problemlose Autos; dann meinte ich so nebenbei, ein neuer XC60 wäre auch bald angebracht - den haben wir ja auch, aber halt den Alten. Da meinte der Mech nur, JA keinen modernen Mildhybrid da diese echt viele Probleme haben - und zeigte so in die Werkstatt, was da so alles zerlegt rumsteht... Kompressionsprobleme waren da glaub ein Thema, bin mir aber nicht so sicher.
Das ist aber eine Aussage eines einzelnen Mechs und einer Werkstatt - uu. gibt es hier weitere Mechs bzw. Kontakte dort hin, um das zu hinterfragen?
Ich weiß zB. für den T6/T8 Kompressor - in USA haben die mit dem Teil viele Probleme und da gibt es auch viel zu lesen - und da äußern sich die VOLVOMechs aus EU oft dazu, das die Kompressoren "bei uns" kein Thema sind; was in der Diskussion zur Meinung führte, das das Motoröl der Unterschied sei; in US fahren die wohl anderes ÖL; und das stimmt anscheinend wirklich, in US haben daraufhin einige umgeölt und schreiben dann, sie hätten keine großartigen Probleme mehr.
Wie gesagt - solche neuen Antriebskonzepte wie der MildHybrid jetzt werden in den ersten Jahren durch die Garantie (die meist 5 Jahre verlängert wurde und ich auch jedem Neukäufer empfehlen würde) etwas verfälscht - der TE hier fragte aber auch konkret danach, den Wagen "wie früher" viele Jahre und 400000km zu fahren. DAS wird sich erst zeigen.
Zitat:
@206driver schrieb am 1. März 2025 um 08:02:36 Uhr:
Wohl abgesehen vom Mercedes, der jetzt gewandelt wird.
6 Monate sind nicht 10 Jahre. Und auch nicht 15. Das sollte jedem klar sein, oder? U.U. hast Du es nicht gelesen, aber das war der Ausgangspunkt meiner Frage hier.
Ähnliche Themen
Zitat:
@zeitlos77 schrieb am 1. März 2025 um 10:14:49 Uhr:
6 Monate sind nicht 10 Jahre. Und auch nicht 15. Das sollte jedem klar sein, oder? U.U. hast Du es nicht gelesen, aber das war der Ausgangspunkt meiner Frage hier.
Doch doch, hatte ich gelesen.
Ich fahre seit 25 Jahren alle 3-4 Jahre einen neuen Diesel von Volvo. Immer rund 100.000 km in den 3-4 Jahren. Nie gab es irgendwelche Probleme. Zum ersten Mal habe ich im Februar 21 einen XC60 B4D genommen. Dieser ist der erste der Diesel, der ein Problem hatte. Nach ziemlich genau 3 Jahren meldete sich die Kühlwasseranzeige mit Wasserverlust. Kontrolle zeigte kein Ergebnis. (Einfüllöffnung aufgeschraubt, 3 cl Wasser eingefüllt, zugeschraubt, Fehler weg) Gewundert hat mich hierbei, dass der Fehler immer nach einer längeren Fahrt und kurzer Unterbrechung beim erneuten starten angezeigt wurde. Ab zum 😁. Hier ging die Suche dann los. Der Motor zeigte außerhalb keinerlei Wasserverlust. Das Öl war auch sauber. Keinerlei Wasserdämpfe am Auspuff. Nach einigen Tagen viel einem Mechaniker beim öffnen der Verschlusskappe ein sehr leises gluckern im Ausgleichbehälter auf. HEUREKA!
Die anschließende Messung des Kühlwassers erbrachte Abgase im Kühlwasser.
Nun begann das „Zittern“, wird es eine relativ günstige oder sehr teure Reparatur. AGR versus Zylinderkopf.
Ich mach‘s kurz. Der Zylinderkopf war defekt.
Foto anbei. Der Spaß hat letztendlich über 9.000€ gekostet. Zum Glück verlängere ich immer die Werksgarantie bis max. 4 Jahre. Somit bin ich nur mit den Kosten der Verbrauchsmittel davongekommen. Ufff…
Ob das nun ein Argument für Probleme bei Mildhybrid Diesel von Volvo ist kann ich nicht sagen. Nach 25 Jahren mal ein Problem ist vertretbar.
Ich bin vorgestern den XC60 B5 Diesel eine Stunde Probe gefahren. Am Ende standen 6,9 Liter. Finde ich okay bis gut. War alles dabei, Landstraße, Autobahn bis ca. 140 ( mal bisschen drüber) bisschen stop and go.
Hier beruflicher Einsatz - XC60 - MY23 - B4 AWD - jetzt 76.000km ins 2,5 Jahren. Viel Autobahnbetrieb - oft wo geht Tempomat bei 180. klassischer Pendler mit ca 60km/Tag wenn keine Geschäftsreise.
Kein Ölverbrauch - keine mechanischen Probleme. Infotainment klammere ich Mal aus - wird von Update zu Update mal besser mal schlechter.
Denke der wird bei um 90.000 landen zum Leasingende und bis dahin auch nichts haben… läuft und lief tadellos !
Fahre seit 2005 meine Volvo mit Dieselantrieb alle bis 160Tkm.Der letzte V 70 D4 hatte bis auf das AGR Ventil,
Kulanz,keinerlei Probleme bereitet.Der VEA 4 Zylinder wird mich hoffentlich jetzt beim XC60 2024 lange störungsfrei
begleiten.
Zitat:@Wolf-V70 schrieb am 1. März 2025 um 13:13:17 Uhr:
Ich fahre seit 25 Jahren alle 3-4 Jahre einen neuen Diesel von Volvo. Immer rund 100.000 km in den 3-4 Jahren. Nie gab es irgendwelche Probleme. Zum ersten Mal habe ich im Februar 21 einen XC60 B4D genommen. Dieser ist der erste der Diesel, der ein Problem hatte. Nach ziemlich genau 3 Jahren meldete sich die Kühlwasseranzeige mit Wasserverlust. Kontrolle zeigte kein Ergebnis. (Einfüllöffnung aufgeschraubt, 3 cl Wasser eingefüllt, zugeschraubt, Fehler weg) Gewundert hat mich hierbei, dass der Fehler immer nach einer längeren Fahrt und kurzer Unterbrechung beim erneuten starten angezeigt wurde. Ab zum 😁. Hier ging die Suche dann los. Der Motor zeigte außerhalb keinerlei Wasserverlust. Das Öl war auch sauber. Keinerlei Wasserdämpfe am Auspuff. Nach einigen Tagen viel einem Mechaniker beim öffnen der Verschlusskappe ein sehr leises gluckern im Ausgleichbehälter auf. HEUREKA!
Die anschließende Messung des Kühlwassers erbrachte Abgase im Kühlwasser.
Nun begann das „Zittern“, wird es eine relativ günstige oder sehr teure Reparatur. AGR versus Zylinderkopf.
Ich mach‘s kurz. Der Zylinderkopf war defekt.
Foto anbei. Der Spaß hat letztendlich über 9.000€ gekostet. Zum Glück verlängere ich immer die Werksgarantie bis max. 4 Jahre. Somit bin ich nur mit den Kosten der Verbrauchsmittel davongekommen. Ufff…
Ob das nun ein Argument für Probleme bei Mildhybrid Diesel von Volvo ist kann ich nicht sagen. Nach 25 Jahren mal ein Problem ist vertretbar.
Ich hatte Ende Mai mit meinem Volvo XC60 B4D AWD aus 11-2021 (MY22) leider den gleichen Defekt bei einer Laufleistung von knapp 100tkm. Schaden am Zylinder.
"..... Da meinte der Mech nur, JA keinen modernen Mildhybrid da diese echt viele Probleme haben - und zeigte so in die Werkstatt, was da so alles zerlegt rumsteht... Kompressionsprobleme waren da glaub ein Thema, bin mir aber nicht so sicher...."
Ich will Dir nicht auf die Füße treten, aber das ist ja sehr vage und diffus....und mit so einer nebligen Aussage könnte man viele Leute verunsichern. Ich finde auch trotz intensiver Netz-Recherche keine besonderen Auffälligkeiten zu diesem Thema.
Ach ja, zwar erst 30.000 km mit dem B4 - aber null Probleme bisher.
Hier - B4D MY23 - XC60 AWD.
88.000 km davon sicherlich 60-65.000 km Autobahn. Warm wurde er gefahren aber ab dann immer wenn es ging und lt Verkehr möglich - 180.
Weder Ölverbrauch noch sonst auffällig. Läuft tadellos.
Zitat:
@Wolf-V70 schrieb am 1. März 2025 um 13:13:17 Uhr:
Ich fahre seit 25 Jahren alle 3-4 Jahre einen neuen Diesel von Volvo. Immer rund 100.000 km in den 3-4 Jahren. Nie gab es irgendwelche Probleme. Zum ersten Mal habe ich im Februar 21 einen XC60 B4D genommen. Dieser ist der erste der Diesel, der ein Problem hatte. Nach ziemlich genau 3 Jahren meldete sich die Kühlwasseranzeige mit Wasserverlust. Kontrolle zeigte kein Ergebnis. (Einfüllöffnung aufgeschraubt, 3 cl Wasser eingefüllt, zugeschraubt, Fehler weg) Gewundert hat mich hierbei, dass der Fehler immer nach einer längeren Fahrt und kurzer Unterbrechung beim erneuten starten angezeigt wurde. Ab zum 😁. Hier ging die Suche dann los. Der Motor zeigte außerhalb keinerlei Wasserverlust. Das Öl war auch sauber. Keinerlei Wasserdämpfe am Auspuff. Nach einigen Tagen viel einem Mechaniker beim öffnen der Verschlusskappe ein sehr leises gluckern im Ausgleichbehälter auf. HEUREKA!
Die anschließende Messung des Kühlwassers erbrachte Abgase im Kühlwasser.
Nun begann das „Zittern“, wird es eine relativ günstige oder sehr teure Reparatur. AGR versus Zylinderkopf.
Ich mach‘s kurz. Der Zylinderkopf war defekt.
Foto anbei. Der Spaß hat letztendlich über 9.000€ gekostet. Zum Glück verlängere ich immer die Werksgarantie bis max. 4 Jahre. Somit bin ich nur mit den Kosten der Verbrauchsmittel davongekommen. Ufff…
Ob das nun ein Argument für Probleme bei Mildhybrid Diesel von Volvo ist kann ich nicht sagen. Nach 25 Jahren mal ein Problem ist vertretbar.
Lange habe ich überlegt, ob ich auch einen Beitrag schreibe. Heute habe ich diesen Bericht gelesen, den ich bis zum letzten Detail genauso mit meinem XC60 B4D FWD aus 04/2021 mit ca. 80 Tkm erlebt habe. Das Auffällige war der Wasserverlust nur nach langen Fahrten. Ende Juni haben wir dann unseren Elch nach 2 Wochen in der Werkstatt mit einem neuen Zylinderkopf zurück bekommen. Kostenpunkt ca. 6.700,- € + Eigenbeteiligung an Flüssigkeiten. Da hat sich aber die 5-jährige Garantie auf alle Fälle gelohnt.
Der alte Zylinder sollte Risse oder irgendwelche Auswaschungen zwischen den Zylindern gehabt haben. Der erste Test des Kühlwassers nach einer längeren Urlaubsfahrt ist heute erfolgt. Alles ist so, wie es sein soll. Unser Elch hat jetzt keinen Wasserverlust mehr und der Dieselverbrauch ist auch leicht zurück gegangen (z.Z. 6,6 l ).