Die große Rostfrage ?

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Froum,

nach intensivem Studium der Suchfunktion zum Thema Rost beim W210 weiß ich zwar nun worauf ich schauen muss und auch schon tatsächlich an Gebrauchtfzgen gesehen hab. Da ich beabsichtige mir einen S210 zu kaufen und auch schon lange über den Gebrauchtmarkt schlendere stellt sich für mich doch noch die Gretchenfrage :
Wenn ein ca. 10 jahre alter S210 tatsächlich beim Besichtigungstermin keinerlei Rostansätze zeigt, heißt das dann, dass ich die nächsten 10 Jahre damit auch Ruhe hätte ???
Guter Pflege natürlich vorrausgesetzt, ist schon klar.

Viele Grüße,
Jürgen ausm Baaadischen

Beste Antwort im Thema

Hallo Freunde,

habe schon lange in den Foren geschmöckert, was W 210 - Fahrer
in Sachen Rost zu erzählen haben! Mir gings ja gleich kalt über den
Rücken! Soviel über Rost habe ich noch nirgendwo gelesen!
Mir zittern noch immer die Knie, denn: ich habe mir selbst 2007 einen
E 200 CDI Avantgard zugelegt. Ein wunderschönes Auto! Wie neu!
3 Jahre blieb das so. Dann, beim Autowaschen, seh ich am hinteren Radkasten Lackblasen! Auf der anderen Seite auch! Verdammt, das
sah nicht gut aus! Später habe ich mal die Batterie unter der Rücksitzbank kontrolliert. Alles wie neu! Aber nein, bei den Schlauch-
pfropfen (Überlauf Batterie) Rostpunkte, beim danebenliegenden
größeren Plastikstoppel dasselbe! Einige Wochen später zieh ich einen
neuen Entwässerungsschlauch vom Tankdeckel ein und montiere dazu
die rechte Kofferraumverkleidung ab. Was sehe ich: An der Seitenvertiefung am Gummipfropfen wieder Rost.Um Gotteswillen, was tut sich da? Schnell das Reserverad heraus. Dort dasselbe. Auch bei der linken Kofferraummulde! Da kommt man ins Schwitzen, sag ich Euch!
Na ja, dann habe ich in diesem Forum mal reingesehen. Da konnte ich schon nicht mehr ruhig schlafen. Das ganze ging dann ja noch weiter. Rost schläft nicht! Es ist geradezu eine Krankheit. Krebs würde man sagen. Unheilbar! Die Radkästen vorne, link und rechts auch! Metastasen soweit das Auge reicht. Trotzdem, sieht noch immer wie neu aus. Krebs sieht man ja meist nicht. Ist alles unter der Oberfläche.
Und der Motor geht super, der Fahrkomfort, alles OK! Nur der Rost!
Zum Weinen. Also, des Jammerns kurzer Sinn: meinen E 200 lasse ich
operieren! Satte € 3000,-- kostet das vom Profi! Aber der Wagen steht dann da wie in der Auslage, sagt der Profi! Wer weiß, wie lange dieser Eindruck vorhält? Ist ja wie bei einer Chemotherapie! Ich hoffe zumindest auf eine Lebensverlängerung um 5 Jahre! Was würdet Ihr meinen? Viele in dem Forum sind ja echte Profis und haben viel Erfahrung mit diesem Rostproblem.

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Ich sehe das eigentlich genau so wie einer meiner Vorrdener... Solange der Rost nicht wirklich sichtbar ist stört er mich eigentlich nicht - außer mir weiß das ja keiner... Aber sobald Pickel an der Oberfläche sind wirds haarig - das geht ja mal gar nicht. Mein 200er sieht mittlerweile zwar aus wie ein Polo Harlekin, da überall verschiedene Nuancen meines Brilliantsilbers glänzen, da ganz einfach diverse Stellen noch keine 9 Jahre alt sind. Aber einem Laien fällt das nicht auf.
Meinen Kofferraumdeckel hab ich jetzt mal bei einem anderen Lackierer bearbeiten lassen und anschließend alles nochmal selbst eingewachst. mal gucken ob der Erfolg länger hält als die üblichen MB Lackierungen.ö
Die stehen mal wieder in 2 Wochen an, da gibts auch ne neue Windschutzscheibe. Nach 80.000km in 2 Jahren durchaus sinnvoll...
Gewaschen wird er übrigens mindestens alle 14 Tage in einer Anlage, im Winter mit Unterboden, aber immer ohne Wachs. Und abgestellt ist er in einem gut durchlüfteten Carport - da hats einen 89er Vectra auch ohne großes rosten gefallen😁

Zitat:

Ein bißchen Lob tut unserem Dicken auch mal gut...! Wer lobt mit...;-))))...?

Da kann ich Dir nur voll zustimmen. Ja, unsere Dicken sind tolle Autos! Ich wüßte keines, gegen das ich tauschen wollte - unabhängig vom Alter.

Ich denke die Erwartungen sind nur einfach auch viel höher als bei einem herkömmlichen Auto, da einfach ein enormer Preis dafür aufgerufen wird/wurde. Kann man schon verstehen. Ein Fiat mit Roststellen ist normal oder mit 11 Jahren schon in der Presse. Ein S210-Fahrer beklagt jeden kleinen Fleck an einem ansonsten tadellosen Auto und vergißt darüber fast, wie klasse der Wagen insgesamt ist.

Ich jedenfalls verliebe mich immer wieder neu in meine Autos, auch in den Benz. Er wird uns hoffentlich noch lange begleiten. Hätte ich allerdings mal den Neupreis dafür bezahlt, wäre auch ich bitter enttäuscht. Alles eine Frage der Perspektive. ;-)

Grüße Dirk

FIAT hat sein 15 Jahren kein Rostproblem mehr! Ebenso wie Opel ... und ...

Mir fällt es schwer in den Lobgesang einzustimmen.

Ja, der Antrieb ist nach wie vor gut (320 CDI, Automatik), der Nutzwert hoch (T-Modell), das Fahrwerk sehr entspannt (E-Klasse) und das Platzangebot vorne wie hinten sehr angenehm. Das ganze Auto wirkt auf mich optisch wie durch sein leicht träges Fahrverhalten beruhigend und vertrauenserweckend und animiert zu einem vernünftigen Fahrstil.

Was gegen ein neues Auto spricht ist, dass mir viele neue Autos einfach in ihrer zerklüfteten "eskalierten Brachialoptik" mit ihren ganzen Tagfahrlicht-Christbaumketten, weit aufgerissenen Mäulern und dem Blinki-Blinki-Chrom-Zierrat oder dem Einheitsdesign a la Audi/BMW nicht gefallen wollen.

Vernünftig ist das aber nicht. Heuer war ein schlimmes Jahr, da habe ich 6.000 Euro in den Alten 'reingesteckt. Für vielleicht nochmal 3-4 Jahre. Voraussichtlich auch nicht die letzten Euros. Wenn man diese Kosten auf 3 Jahre aufteilt und zum aktuellen Wertverlust dazuzählt könnte ich mir ebensogut fast eine neue E-Klasse leisten.

Moin Austro-Diesel,

ich meinte damit mehr die italienische Einstellung zum Auto. Verglichen mit dem Zustand der Autos, die da so rumstehen - Beulen überall, usw. - ist Sexzylinders T ohne Frage eine "Bella Macchina". Wundert mich nicht, daß da auch ein 11 Jahre alter Mercedes sehr positiv heraussticht, und das wollte er wohl zum Ausdruck bringen.

Ob nun Rost oder sonstiger Vollschrott - der Punto von unseren Freunden ist nach knapp 100.000km ein Wrack. Letztlich egal, wodurch er bei dieser geringen Laufleistung schon quasi ein rechnerischer Totalschaden ist. Also Testbericht-Lobgesänge hin oder her - ich sehe da durchaus einen himmelweiten Abstand zwischen unseren Dicken und vielen anderen Autos.

Was Du zu den aktuellen Modellen, Ihrem Design, usw. schreibst, kann ich voll unterschreiben. Ich finds auch einfach alles nur noch übertrieben, aggressiv und total nervig. Ach ja, abgehoben und komplett überteuert fehlt da noch in der Aufzählung. Und ich glaube, daß Du Dir das mit dem Wertverlust der neuen E-Klasse zu schön rechnest. Habe gerade die Tage mal im Nachbarforum mitgelesen. Da verlieren die Autos schon im ersten Jahr 30.000 Euro, und das gilt da als ganz normal. Ne, sorry, das käme für mich nie in Frage. Dagegen kostet unser Dicker so gut wie nichts.

Grüße Dirk

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Jo, ich versteh dich schon ... hab ja selber so einen Kropf am Hals ... 😁

Für meine Kostenrechnung darf man natürlich nicht einen Neuwagen heranziehen, so etwas darf man sich sowieso nur gönnen, wenn es ein anderer bezahlt ... 😛

Aber ein Beispiel anhand unseres E 200 T CDI Elegance (Aut., Xenon, Comand, Sitzhzg.):

Gekauft 1 Jahr alt, 23.500 km um 27.200 Euro + österr. Spezialsteuern + Typisierung = 30.000 Euro
Nutzungsdauer 8 Jahre mit je 20.000 km, Restwert dann geschätzt 6.000 Euro
Reparaturen geschätzt 2.000 Euro in diesen 8 Jahren
Kosten mit Wertverlust also pro Jahr (24.000 + 2.000) : 8 = 3.250 Euro pro Jahr

Mein alter 320 T CDI (Elegance, Stdhzg.) verliert derzeit im Jahr rund 1.000 Euro, die Reparaturen beliefen sich heuer auf 6.000 Euro + grob geschätzt auf (hoffentlich nur!) weitere 2.000 Euro in den nächsten 3 Jahren.
Kosten mit Wertverlust also (3x1.000 + 6.000 + 2.000) : 3 = 3.667 Euro pro Jahr

Das heißt der alte Wagen ist um glatte 400 Euro teurer als der neue. 😰😰😰

Tatsächlich noch mehr, da mir inzwischen der schmale Motor zum Glücklichsein ausreichen würde und das die laufenden Kosten spürbar drückt. Da kommen in meinem Fall nochmal 300 Euro weniger Steuer, 100 Euro weniger Haftpflichtversicherung und bei 0,7 gesparten l/100 km nochmal 150-200 Euro weniger Spritkosten zur Wirkung ...

Und das Geile ist: Durch das Fahren eines neueren Wagen spart man einen Betrag in Höhe eines einwöchigen einfacheren Familienurlaubes ein!

Und ein neueres Auto ist ein neueres Auto, der Nutzwert ist -- Sympathie hin oder her -- höher, weil weniger Ausfallszeiten, weniger Mühe und die Nachbarn lachen einen nicht mehr aus ... 😉

@rengteng:

Natürlich gab es diese wundervolle 8-Stufen-Automatik vor 11 Jahren noch nicht, aber ich finde bei einem emotionalen Fazit wie deinem muss man auch die Gegenwart berücksichtigen, sonst klingt es ja, als ob man so etwas heute nicht mehr bekäme!

Ich muss aber eingestehen, dass mir zB die alte 5G-Automatik des 210ers mehr zusagt als jene in unserem 211er MOPF, der WÜK ist mir zu "ruppig" mit ihren permanenten Spritsparversuchen, die öfters mal auch spürbar sind.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


@rengteng:

Natürlich gab es diese wundervolle 8-Stufen-Automatik vor 11 Jahren noch nicht, aber ich finde bei einem emotionalen Fazit wie deinem muss man auch die Gegenwart berücksichtigen, sonst klingt es ja, als ob man so etwas heute nicht mehr bekäme!

Ich muss aber eingestehen, dass mir zB die alte 5G-Automatik des 210ers mehr zusagt als jene in unserem 211er MOPF, der WÜK ist mir zu "ruppig" mit ihren permanenten Spritsparversuchen, die öfters mal auch spürbar sind.

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...im normalen Fahrbetrieb sehe ich keinen großen Unterschied zwischen der 5-Gang Automatik und der Automatik im 211er, ich war eigentlich enttäuscht, was da für viel Geld entwickelt wurde. Mag sein, daß die 7-Gang Automatik den Verbrauch geringügig reduziert oder etwas bessere Beschleunigungswerte emöglicht, die
Schaltvorgänge sind teilweise stärker zu fühlen als bei meiner 11 Jahre alten 5-Gang, die in fast allen Stufen butterweich schaltet. Auch der Kickdown reagiert bei meiner 5-Gang spontan mit kräftigem Schub. Aber die Entwicklung muß weitergehen, schon hat die Konkurrenz einen ( um vieles besseren...grins) 8-Gang Automaten entwickelt. Aber so ist das nun mal, kaum hat einer seine LED- Kirmesbeleuchtung vorgeführt, kontert der Gegner mit aufgerissenem Frontmaul, bis fast zu den Blinkern reichenden Scheinwerfer, einem Heck, das aussieht wie mit einem Vorschlaghammer bearbeitet und einem Loch für die Rückfahrkamera, damit der Fahrer beim rückwärts Einparken keine Flurschäden anrichtet. Damit der Lackierer und der Dellendoktor nicht arbeitslos werden, hat man eine rundum Beplankung eingespart und so mancher frustrierter (od. neidischer...) Parknachbar kann seine leck mich am....-Haltung am heiligen Blechle zeigen.
Die Gründe, warum ich meinen Dicken behalte: Mein 210er Elegance läuft super, fähert sich komfortabel, hat alle Helferlein, die das Autofahren angenehm machen, hat einen leicht austauschbaren Rundumschutz, eine sehr gute Übersichtlichkeit, ein unverwechelbares und schnörkelloses Styling, einen zuverlässigen, kräftigen Motor, keine Elektronikprobleme. Die Technik (ob Fahrwerk od. Motor) habe ich im Griff und das bißchen Rost sowieso.
Die neuen Autos mit ihren Wackel-Assistenz-Radar und was sonst noch für Systeme sehe ich mit Skepsis, schließlich bin ich der Kapitän an Bord!!! Wenn ich mein Auto mit meinen Sinnen und meiner Erfahrung nicht mehr beherrsche, gebe ich meinen Führerschein freiwillig ab...:-((((... Wenn man bedenkt, daß man für ein gut ausgestattetes Premiumauto fast ein Reihenhäuschen kaufen kann, ein Mercedes 350 in den USA ca.39 000 Dollar kostet, das sind ca.32 000 €. In D wird das Auto für ca 46 000 € angeboten, kostet den deutschen Kunden also rund 14 000 € mehr, kommt man doppelt in's Grübeln. Fazit: der "Dicke" wird gehegt und gepflegt, er ist es allemal wert, im doppelten Sinne.

Gruß

Nun ja, als Besitzer eines S 210, 220 CDI Bj. 1999 kann man dem nur mit Sarkassmus begegnen. Bei meinem wurden auf Kulanz zwei Mal die Türrahmen und ein Mal die Heckklappe entrostet und lackiert. Dann waren die hinteren Radläufe dran, aber da musste ich bereits die Hälfte selbst tragen. Als dann die Heckklappe wieder dran war, sollte mein Eigenanteil schlappe 1.100 € betragen. Das hat mir dann gereicht. Vor wenigen Tagen gings am linken vorderen Kotflügel los - Blickerlichtausschnitt und Radlauf. An den Scharnieren der Heckklappe habe ich bereits den Rostansatz mit Hammerit behandelt, ebenso im Batteriefach und den Federbeindomen vorne. Trotz Top-Pflege und Garage ist man bei MB gegenüber Rost einfach machtlos. Mir scheint, der Rost sitzt bereits im Blech und bricht dann nach einigen Jahren einfach durch.

Für den Preis dieses "Premiumfahrzeugs" ist dies schlicht und ergreifen eine Frechheit. Aber wir Käufer mussten damals wohl die Finanzeskapaden eines Herrn Schrempp finanzieren. Da war dann für die Qualität nichts mehr übrig! Der genialste Schachzug der MB-Lacktechniker war seinerzeit, den Füller beim Lackaufbau einzusparen. Es gibt seit damals nur noch eine hachdünne Funktionsschicht. Der Effekt für den Kunden ist ein ganz einfacher:

Jeder Steinschlag auf der Autobahn schlägt sofort bis aufs Blech durch und führt zu schönen Roststellen. Andere Premiumhersteller verzinken seit Jahren ihre Fahrzeuge komplett (Audi) --> diese rosten auch nach 20 Jahren nicht.

Der absolute Hohn ist ein MB-eigenes Buch zur neuen E-Klasse (W 210), geschreiben von einem Herrn Christof Vieweg von MB. (Christof Vieweg, Alles über die Mercedes-Benz E-Klasse, ISBN 3-9804457-0-4) Ich zitiere aus S. 27:
"Keine Chance für den Rostteufel
... Auch die neue E-Klasse wird die Haltbarkeit beweisen. Beim Korrosionsschutz der Limousinen wurde kein Aufwand gescheut. Karosseriebereiche, die besonders anfällig sind, werden aus verzinktem Stahlblech gefertigt. Die Zinkschicht schützt den darunterliegenden Stahl vor Korrosionsprozessen und wirkt auch bei tiefschichtigen Lackschäden korrosionshemmend. Um die Schutzfunktion zu optimieren, erhöhten die Ingenieure den Anteil der verzinkten Blechoberflächen von bisher 40 (Anmerkung von mir: alte E-Klasse, die auch nach 20 Jahren nicht rostet!) auf 64 Prozent. Ein noch höherer Zinkanteil ist nach Ansicht der Mercedes-Fachleute aus technischer Sicht nicht erforderlich und wäre damit eine unnötige Belastung von Ressourcen und Umwelt."

Ich habe mich schon oft gefragt, ob man die Mercedes-Mannschaft daraufhin nicht in Regress nehmen kann, für die Rostlauben, die man uns verkauft hat. Auch habe ich bisher vergeblich nach den 64 % verzinkter Bleche gefahndet. Nicht verzinkt sind definitiv alle Türen, die Dachhaut, die Motorhaube und alle Kotflügel. Ich kann mich daran erinnern, dass MB 30 Jahre Durchrostungsgarantie für die E-Klasse gegeben hat, allerdings muss man dann immer zum Kundendienst in die MB-Werkstatt. Zum Glück ist meiner MB-Scheckheftgepflegt. Jetzt warte ich auf die erste Durchrostung und dann mal sehen, was passiert.

Fazit: Wer sich viel Ärger einhandeln möchte, greift zu einem "Benze". Alle anderen sollten um die Marke mit dem Stern einen großen Bogen machen.

Zuallererst mein Beileid zu deinen Erfahrungen, aber sie decken sich zu 100% mit den meinigen.

1. Die Bleche sind schon einseitig irgendwie elektrlytisch beschichtet, Phosphorese oder wie das heißt, bringt aber anscheinend nichts, vor allem weil die Bleche in der produktion nach der Beschichtung kaltverformt wurden.

2. Das Warten auf die Durchrostungsgarantie und die überhöhten Wartungskosten bei MB kannst du dir sparen, da die Summe der Grantieleistungen auf den Wagenzeitwert beschränkt ist, so mein MB-Werkstättenmeister.

Der sog. "wirtschaftliche Totalschaden" ist ein gelungener Notausgang für MB: Restwert 5.000 Euro bedeutet, dass sicher nicht viele Blechteile ersetzt werden. Möglicherweise zählen sie dann hurtig diein der Kulanzzeit aufgelaufenen Kosten dazu .... denen traue ich alles zu.

Heuer hab ich schon 6.000 Euro in meinen alten E 320 T CDI (190.000 km) investiert, davon die Hälfte ins Thema Rostbehandlung/Lack (freie Werkstätten, sonst unbezahlbar) und die andere in Fahrwerk/Antrieb. Das war sicher ein untypisches Jahr, aber symptomatisch für alte Rostlauben.

Meine Empfehlung ist: Triff die Entscheidung, ob du aus irgendeinem Grund in das Auto weiter investieren willst oder stoße ihn rasch ab, solange er noch einigermaßen ansehnlich ist. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende ...

So alte Autos sind nicht unbedingt billiger in den Gesamtkosten als deutlich jüngere!

Zitat:

Original geschrieben von svielha


Letztes Jahr hatte mein Auto nichts an den Radläufen und dieses Jahr mußte ich zum Lackierer, weil der Rost plötzlich da war.

Bei meinem Vater das Gleiche.

bei mir das selbe. wie viele radläufe waren betroffen und was hast du bezahlt wenn ich fragen darf?

Mich meinst du wahrscheinlich nicht, aber bei mir sind die hinteren Radläufe 2x und die vorderen 1x "gemacht" worden. Der Lackierer meint, das kommt ziemlich sicher wieder, da kann man nicht wirklich stoppen, nur verzögern.

Ich fahre einen 202er, Bj 1994. Außer durch feuchten Kofferraum
(wurde behoben) kein Karosserierost. Auch unter dem Fahrzeug
ist alles clean (leichter Flugrost über der Hinterachse). Auch im
202er Forum ist Rost ein Thema. Meiner kommt aus Bremen (F).
Habe ich ja richtig Glück mit meriner "Kiste". Euch Rostprobanden
mein Mitgefühl.

Gruß
gawa

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Mich meinst du wahrscheinlich nicht, aber bei mir sind die hinteren Radläufe 2x und die vorderen 1x "gemacht" worden. Der Lackierer meint, das kommt ziemlich sicher wieder, da kann man nicht wirklich stoppen, nur verzögern.

danke trotzdem für den beitrag. ja das wurde mir leider auch schon gesagt 🙁 würd mich trotzdem interessieren was das kostet

Solange de Rost noch nicht auf die Außenwand vorgedrungen ist, kann man lokal flicken, das geht pro Radlauf um einen Hunderter bei meinem freien Lackierer ("ohne Rechnung"😉.

Wenn man auf die ganze Seitenwand verlaufend lackieren muss geht das je nach Farbe besser oder schlechter (Silber ist zB schwierig, mein Tektikgrau einfach) muss man mit 2-3 Hundertern rechnen.

Ich hab meinen im Frühjahr "rundum untenrum" um einen Tausender machen lassen: 1 Kotflügel komplett, 1 Motorhaube komplett, 3 Türen unten bei der Gummidichtung und außen bis zur Scheuerleiste, 1 Kofferraumdeckel unterhalb der Scheibe (beide Nebellichter, Nummerntafelbeleuchtung demontiert). Kotflügel vorne und Heckklappe von innen mit Wachs behandelt.

Ist schön geworden, sieht man nur beim genauen Suchen die Übergänge.

Ich habe aber schon auch mal gehabt, dass der Klarlackverlauf nach einigen Jahren abzublättern begann. Das konnte aber wieder wegpoliert werden.

Man, man, man... ich kann dieses Gejammer nicht mehr lesen.

Die Mehrheit weiß vor dem Kauf von Problemstellen. Warum kauft man so ein Fahrzeug, wenn andere Hersteller es doch besser machen? Es gibt doch genug Auswahl auf dem Markt, also bitte...

Wenn ich hier Fiat oder Opel lesen, muss ich einfach nur lachen. Leute guckt mal über den Tellerrand. Schaut mal in anderen Foren, guckt Euch andere Erfahrungsberichte an und huch ihr werdet sehn' auch bei anderen Fahrzeugen gibt es Probleme. Durchaus viel Schlimmere...

Beispiele, Gegenbeispiele, Analysen, Berichte und haste nicht gesehen gibts es in geschätzen 1.000 weiteren Themen. Viel Spaß beim lesen!

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