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Die grössten Rostlauben aller Zeiten

Themenstarteram 30. August 2016 um 21:53

Da ich hier nirgendwo diese Rangliste bisher gesehen habe, denke wird es Zeit endlich mal so eine Rangliste der "legendären Roster" zu erstellen.

Ich denke anfangen kann man frühestens in den 1960er Jahren, da dort wohl das Problem erst richtig akut wurde wegen des aufkommenden Strassensalzes.

Wie bei der Oskarverleihung habe ich mir gedacht wer will kann verschiedene Kategorien für die einzelnen "Gewinner" einführen, also z.B. bester Roster der 1980er Jahre, bester ausländischer Roster, sportlichster Roster usw... Aber jeder wie er will natürlich.

Mir fallen da gleich einige legendäre (Fehl-) Konstruktionen vor allem der 1970er Jahre ein, um die sich wilde Geschichten ranken was das Thema "Rost" betrifft.

Bin gespannt ob die gleich genannt werden und was Euch so einfällt wenn es um ältere oder auch neuere Autos geht, die sich durch besonders "gutes" rosten ausgezeichnet haben.

Beste Antwort im Thema

Jepp, beim TÜV müsste man immer schnell wieder vom Hof, damit der da nicht alles vollrostet. :D

Ich habe Ende der 80er gelernt, die halbe Zeit habe ich wohl damit verbracht, "ach-komm-einmal-muss-er-noch" Autos durch den TÜV zu braten.

Achskörper und Lenkhebel vom VW geschweißt, sauber verschliffen, Mattschwarz darüber. Und damit das nicht so frisch aussieht, etwas Fett dran und Dreck rangeschmissen.

Abenteuerlich war das auch immer, wenn vorher jemand sein Glück versucht hatte. Was ich schon alles aus Schweller gepult habe, glaubt nur jemand, der dabei war. Geschirrtücher, Pappkarton, Holzbalken, alles dabei gewesen. Die Krönung war einer mit einem /8 200D. Der hatte die Schweller mit Beton ausgegossen. Tieferlegung mal anders. :D

mfg

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Zitat:

@Pitz007 schrieb am 31. August 2016 um 00:16:19 Uhr:

Zitat:

@PeterBH schrieb am 31. August 2016 um 00:00:32 Uhr:

Mercedes 190 D - Bj. 1962. Rostete bei den Schwellern von innen nach außen. Und war 1973 deshalb Schrott.

Ist das nicht die legendäre "Heckflosse", die man auch heute noch relativ häufig sieht?

War da der Rost nicht eher für die Zeit typisch, und elf Jahre eher eine normale Zeit für ein Auto im deutschen Winter für die damalige Zeit?

Zumal man ja damals gerade mit dem Streuen der Strassen begann und die Autohersteller wohl noch geringe Erfahrungswerte hatten mit diesem Problem.

Was ich meine sind eher legendäre Roster, über manche Autos gibt es ja Gerüchte, sie seien bereits bei der ersten HU reihenweise wegen "Durchrostung" durchgefallen...

Stimmt, das war der mit den Heckflossen. Problem war konstruktionsbedingt. In den vorderen Radläufen deckte ein Blech die Schweller ab. War dieses nicht 100%ig dicht, kam Wasser, im Winter halt Salzwasser in die Schweller und so rostete er munter vor sich hin.

Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 31. August 2016 um 09:30:32 Uhr:

 

Dann natürlich Passat und Golf I,

Vor allem die ersten Jahrgänge des Golf waren so gut, im Rosten, das VW die Autos zurückkaufte. :D Alles widerholt sich.

In den 70ern litten die VW an einem Kompensationsgeschäft mit der DDR, Sie "durften" die "hochwertigen" Stahlbleche verarbeiten die die DDR lieferte. Dummerweise war die Qualität dieses Stahls schlicht Unterirdisch. Vermutlich aus Stahlwerken die selbst den Russen zu schlecht für die Demontage waren. :D Ausserdem fehlten ja Devisen um anständiges Rohmaterial zu beschaffen.

VW hat sich die ganzen Jahre gerne von der DDR beliefern lassen, vermutlich weil die Politik das so wollte.

Aber bis in die 80er war es relativ normal das die Autos nur in Einzelfällen überhaupt 10 Jahre alt wurden, der Rost war einfach Normal. Erst am Ende der 70er setzten sich die Tauchverfahren und der damit verbundene chemische Korrosionsschutz durch der bis in die späten 90er ständig verbessert wurden bis dann Ende der 90er die Controller anfingen den konventionellen Korrosionsschutz zu minimieren da die verzinkten Bleche ja schon geschützt sind. Die Folgen kennt man ja, Rost in allen Falzen.

Aber selbst von den rostanfälligsten Modellen haben Welche überlebt, Dank gewissenhafter Pflege der Besitzer. War halt ein Aufwand den kaum Einer trieb.

Noch ne berüchtigte Marke bezüglich Rost die wohl kaum noch jemand kennt, Simca. Mit dem Modell 1100 dem Golf um gut ein halbes Jahrzehnt voraus.

am 31. August 2016 um 11:51

Alles im VW-Konzern unter der Regie Lopez, der zudem noch extra geholt wurde

Wenn man dann noch WEISS bestellt hatte, war`s nach kurzer Zeit perfekt

Passat B6

neuere Mercedes (besonders der Vito)

Opel Vectra A

Gefühlt gammelte der schon im Prospekt.

Der Witz ist das man dem Vectra für max 150DM Aufwand das Rosten abgewöhnen konnte. Aber die Meisten zeigten den Rost erst nach der sechsjährigen Garantie.

Aber beim Vectra und den ersten Calibras schaffte es Opel die Autos an Stellen rosten zu lassen wo Andere gar kein Problem haben kommen weil kein Anderer so blöd war diese Karosserieteile aus zwei Teilen zu fertigen. Waren wenn Ich mich richtig erinnere gerne die Schweißnaht Mittig am Schweller der vorderen Türen und am hinteren Radlauf auf halber Höhe zur hinteren Tür hin und hätte man den Sch... anständig versiegelt wäre es auch kein Problem gewesen.

Ein Kfz- Meister meinte damals zu meinem alten Herren das max 150DM pro Fahrzeug ausgereicht hätten um 99% der Probleme des Autos zu beseitigen. Einige Händler sorgten selbst für nachträglichen Korrosionsschutz, deswegen der Hinweis das man den Rost mit max 150DM hätte verhindern können. So hat es ein freier Händler mit all seinen Autos die Er verkaufte gemacht. Erst mal bei Allen die Versiegelungen, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung nachgearbeitet = 150DM Aufwand für Ihn. Aber bei Opel waren ja damals auch die Master of Desaster des GM-Konzerns am Ruder. Selbstsicheres Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit

am 31. August 2016 um 15:31

R4 Kastenwagen : Nach 4 Jahren neuer Wagenboden , nach 6Jahren weggerostete Radaufhängungen ,abgerostete Hecktüre ,nach 7 Jahren verschrottet .

Gruß :Rostklopfer ( Was denkt Ihr , woher mein Pseudo stammt)

Simca 1100 Spezial - rosteten die hinteren Seitenteile von innen.

Das Auto hatte zwei Weber- Doppelvergaser und leistete 75 PS. Als meiner einen ATM brauchte, hatte der 100ccm mehr und brauchte nur noch einen Doppelvergaser. Hab beide montieren lassen und rund 94 PS auf dem Prüfstand. Hat echt Spaß gemacht.

@Rostklopfer

Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, war es auch der R4, der gerne mal die ganze Hinterachse weggeschmissen hat. Ist eh ein Auto, was ich nie richtig verstanden habe. Seine ganzen "Vorzüge" könnte die Konkurrenz immer ein bisschen besser. Und schrauben an dem Ding war die Hölle.

Als einziges Alleinstellungsmerkmal fällt mir nur die Dachluke beim Kasten ein.

Ansonsten war er weder besonders sparsam, zuverlässig oder sonst was.

 

mfg

Stimmt, Simca 1000 hat damals meine Frau gefahren, allerdings nicht sehr lange, etwa 12 Monate, bis sie im Vorfrühjahr über eine vereiste BAB Brücke fuhr und so war der Simca Geschichte.

In der kurzem Zeit konnte ich ihn nicht auf Rost testen.

am 31. August 2016 um 17:33

Opel Senator 2 und Omega besonders die Radlaeufe. Mercedes w124, Vito, Sprinter und fuerchterlich auch die C Klasse bis 2003

am 31. August 2016 um 17:42

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 31. August 2016 um 16:48:45 Uhr:

Der Witz ist das man dem Vectra für max 150DM Aufwand das Rosten abgewöhnen konnte. Aber die Meisten zeigten den Rost erst nach der sechsjährigen Garantie.

...

Mit einem fähigen Opel Händler wäre mir wohl so manches erspart geblieben. :rolleyes:

Der Vectra war mit Abstand das mieseste Auto, was ich je besessen habe, ob Rost oder andere seltsame Dinge, die bei keinem anderen Auto kaputt gehen würden.

Alleine vom Rost her, lag er noch weit vor dem MB CLK 230K (C208) meines Vaters.

Auch erschreckend, was Benz das zusammengeschustert hatte.

Also es dürfte wohl ziemlich unbestritten sein, dass die Italiener echt das beste Design weltweit haben. Und sie bauen so ziemlich die schönsten Sportwagen. Und da war damals die Marke Alfa Romeo so was wie der Ferrari für Arme. Cuore Sportivo! Das stimmt schon. Heutige Modelle knüpfen da zum Glück wieder ein wenig an.

Ich hatte mal eine Alfetta GTV 2.0. Echt ein wunderschönes super sportliches Coupé (so wie das von Wikipedia im Anhang). Das Blöde war nur: Manchmal ist man nachts aufgewacht und hat Einbrecher oder so vermutet, dabei hat das Teil in der Garage vor Rost nur so geknackt. Nett war auch das Erlebnis, als das Auto etwa 4 Jahre alt war, ich es voll tankte und am nächsten Morgen stand die Garage voll Benzin, weil die Schweißnaht des Tanks schon durchgefault war. Also vielleicht nicht ganz so schlimm wie der Alfasud aber auch nicht weit davon entfernt. Für mich wäre das also Platz 2 der Italo Roster.

Ich restauriere übrigens gerade einen BMW E21 323i aus dem selben Baujahr. Der hat jetzt gerade mal etwas Rostanfall im vorderen Innenraum und an einigen wenigen anderen Stellen.

Alfa-romeo-gtv-coupe-rear-20070516
am 31. August 2016 um 18:48

Nun, Rost ist bei moderen Fahrzeugen schnell ein Thema wenn der Korrossionschutz mechanisch beschädigt wird, negativ kommt noch hinzu das die Bleche immer dünner werden.

Das die Italiener 70er Jahrer so Rostanfällig waren lag an dem verwendeten Karrossierblech bzw. dem Erz aus dem es Hergestellt wurde. Damit hat die damalige UdSSR bekanntermassen das mit Hilfe der Italiener gebaute Lada(Shiguli) Werk in Togliatti abbezahlt.

Un wo wir gerade bei Rost waren. Auch Vollverzinkung ist keine Wunderheilung. Auch so vollverinkte Fahrzeuge wie ein Audi 100 oder Golf 4 haben Rost an neuralgischen Punkten und das nicht nur Vereinzelt sonder über die ganze Serie hindurch.

LG Markus

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