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Die Frage nach der Schuld.

Themenstarteram 2. November 2020 um 20:15

Moin leute.

 

Ich hätte vorhin eine Auffahrunfall.

Er war an einer Kreuzung, Bild ist angehängt.

Die Dame vor mir und ich sind wie auf dem Bild von unten gekommen und nach links abgebogen.

Seit kurzem haben die Fahrer die von unten nach links abbiegen vorfahrt und die die von oben abbiegen müssen sie gewähren.

 

Die Dame vor mir hat das nicht gewusst, hat voll abgebremst und ich konnte zwar auch noch Bremsen, aber bin ihr hinten drauf.

 

Ich hab schon von der Polizei ein verwsrngeld aufgedruckt bekommen.

 

Doch ich bezweifle, dass ich hier die alleinige Schuld habe. Eine teilschuld gestehe ich mir ein, aber die Dame war ja auch nicht achtsam im Verkehr unterwegs.

Wie interptetiert ihr das, bzw sagt ihr dazu?

Screenshot_20201102_210937_com.google.android.apps.maps.jpg
Beste Antwort im Thema

Für die Frau war die Situation wegen der geänderten Vorfahrtsregelung eine unklare Verkehrlage, auf die sie angemessen reagiert hat.

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Hallole ...

Dann war der Unfall wohl an der Stelle .

= Siehe Pic

- Schwarz = Dame

- Rot = Lupo 1,4

Gruß

Hermy

Unfallstelle

Der letzte ist meist der Arsch, eine Teilschuld beim Vordermann zu suchen ist sportlich.

Gerade wenn die Vorfahrt geändert wurde, da muss man ja auch davon ausgehen, dass der Gegenverkehr sich falsch verhält und einem die Vorfahrt nimmt. Daher muss man erhöht aufmerksam sein.

Was wäre, wenn wirklich ein Auto kam und die Frau hat durch ihre Vollbremsung einen Unfall verhindert?

Du hast zu wenig Abstand gehalten, die Schuld liegt zu 100% bei dir.

Ich würde es einfach lassen ... klagst du, hat sie einen Anwalt oder die Versicheung möchte deine Ansprüche abwehren. Solange beide nicht vollkommen blöd sind, plädieren sie auf "unklare Verkehrsituation" durch die veränderte Vorfahrt. Aufgrund der ziemlich eindeutigen Sachlage ist es nicht unwahrscheinlich, das die Gegenseite zu 100 % Schuld bei dir tendiert und aufs ganze geht. Ein Vergleich ist also unwahrscheinlich. Am Ende ist der Spielball so oder so wieder bei dir.

Fazit: Hohes Risiko bei wenig Gewinnmöglichkeit. Zumal man an dieser Stelle den Bildern nach nur schwer hohe Geschwindigkeiten erreichen kann. Somit erfolgte die "Vollbremsung" aus niedriger Geschwindigkeit, nochmal ein Punkt gegen dich ...

So wie dem TE würde es nach meiner Einschätzung über 50 % der VTs gehen, sie würden dem Vordermann rein fahren wenn dieser unvermittelt stark bremst.

In der Situation des TE die Schuld abwälzen zu wollen ist schon sportlich. Der Unfall hat nicht auf schnurgerader Straße, wo der Vordermann ohne Grund gebremst hat, stattgefunden, sondern auf einem Verkehrsknotenpunkt mit neuer Vorfahrtssituation. Gerade dort sollte man doch mit so etwas rechnen. Oder sehe ich das falsch ?

genauso ist das, wer kennt das nicht, wenn man auf unbekannten Strecken unterwegs ist,

und in unübersichtlichen Kreuzungen oder Knotenpunkten etwas langsamer macht,

wenn dann jedesmal einer drauf fahren würde....

ich sehe auch ganz wenig chancen da noch was zu drehen,

der TE sollte die Situation so Hinnehmen, jeder macht mal Fehler,

zum Glück kein Personenschaden

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 2. November 2020 um 21:57:59 Uhr:

Die Rückstufung wird er also so nicht verhindern können.

Aber möglicherweise eine Selbstbeteiligung wenn eine Vollkasko vorhanden ist. Rückkauf (falls rentabel) wäre dann auch billiger.

Frage die ich mir noch stelle: Wenn ich denke daß ich vorfahrt gewähren muß, warum lege ich dann kurz vor knapp eine Vollbremsung hin?

Gruß Metalhead

Themenstarteram 3. November 2020 um 9:43

Zitat:

@Hermy66 schrieb am 2. November 2020 um 21:59:26 Uhr:

Hallole ...

Diese Kreuzung kenne ich sehr gut ... liegt seit ca. 20 Jahren auf meinem Arbeitsweg ;)

Seit ca. +1 Woche ist da eine ganz neue Ampelanlage für sämtliche Spuren in Betrieb nach ca. 4 Wochen ... Sperrung / Umleitungen ... Umbau - Phase :eek:

= Muß man sich erst daran gewöhnen ... an die neue " Ampel - Kreuzung " ;)

= Umbau auf die neue Ampelanlage = Weil's an der " Zuber - Kreuzung " zu oft gekracht hat ... ohne Ampeln :eek:

... aber zuvor knallte meist es zu den Hauptverkehrszeiten mitten auf der Kreuzung ... und dann heftig !

@ Lupo 1,4

:confused: War die neue Ampelanlage an ?

Gruß

Hermy

Ampelanlage war an. Mal jemand aus der Nähe, der die scheiss zuberkurve kennt.

Die Strecke ist täglich gut voll (Dornstetten) :) . Strohhalm abgebrochen = TE bleibt zu 100 % Schuld!

Zu wenig Abstand ist halt zu wenig :).

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 3. November 2020 um 09:36:47 Uhr:

… Frage die ich mir noch stelle: Wenn ich denke daß ich vorfahrt gewähren muß, warum lege ich dann kurz vor knapp eine Vollbremsung hin? …

Weil die Verkehrsregelung bisher so war, jetzt ist sie anders, das führt auf allen Seiten zu Unsicherheiten und keiner weiß, ob der jeweils andere die neue Regelung kennt und beachtet. Damit kann man rechnen, wenn man die Örtlichkeit kennt.

Die Dame hat ja nicht grundlos gebremst. Nur weil der Nachfolgende ohne genügend Abstand den Grund nicht unbedingt nachvollziehen kann, heißt es nicht, dass es keinen gab.

Die Dame hat verkehrsbedingt gebremst. Kam in dem Moment vielleicht sogar ein Auto von rechts, bei dem sie nicht sicher sein konnte, dass es ihr die Vorfahrt gewährt?

Ansonsten reicht doch eine für sie unklare Lage, um erstmal auf Nummer sicher zu gehen und zu bremsen.

-Regel 1: immer genügend Abstand halten

-Regel 2: immer mit dem Fehlverhalten Anderer rechnen

-Regel 3: immer mit angepasster Geschwindigkeit und defensiv fahren

und schon fährt man unfallfrei durch sein Autofahrerleben. Bis auf die Unfälle die man hat, weil von hinten jemand auffährt.

Fragen über Fragen, warum die Frau wohl so stark gebremst hat. Wir werden es nie erfahren. Deshalb regelt die vorausschauende StVO auch schon in § 3 Abs. 1

Zitat:

Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.

Wer das nicht macht, wofür es auch wieder tausendundeinen mehr oder weniger plausiblen Grund geben kann, hat ein Problem wenn es kracht. So wie der TE. Ob er es schafft, der veilleicht etwas zu bremsfreudigen Dame ein gewisses Mitverschulden anlasten zu können, lässt sich hier beim V+S-Verkehrsgericht nicht abschließend klären. Kann sein, kann nicht sein.

Mangelnder Abstand ist aus meiner Sicht ein Hauptgrund für Unfälle bei niedrigen Geschwindigkeiten. Täglich sehe ich Leute mit Abständen fahren, wo es nur eine Frage des Glücks ist, wenn nichts passiert. Meistens haben diese Leute wohl Glück, sonst hielten sie mehr Abstand. Den gibts beim Autofahren immer noch kostenlos. Man muss ihn nur nutzen. Sonst kann es teuer werden.

Grüße vom Ostelch

Hallole ... @ Lupo 1.4

= Ein ganz normaler Auffahrunfall auf den Vorder - Mann / Frau .

Welche zwar aus Unsicherheit zur aktuell geänderten Vorfahrt an der Stelle = stark abgebremst hat .

Wenn ... Wenn ... Wenn ... wäre das wohl nicht passiert .

Mit etwas mehr Abstand / Aufmerksamkeit zu der vor dir fahrenden Dame , wäre der Unfall - das Auffahren auch für dich vermeidbar gewesen .

Aus Sicht der Versicherung , wird der Auffahr - Unfall zu deinen Lasten gehen .

... In den letzten Tagen , seit Betrieb mit der neuen Ampelanlage bin ich noch nicht ganz so oft über die " neue " Kreuzung gekommen.

= Bin aber sehr froh , daß dieser Unfall - Schwerpunkt im Kreis FDS durch die neuen Ampeln = entschärft , viel sicherer gemacht wurde. Was schon seit vielen Jahre überfällig war.

 

Vor allem Auswertige hatten mit dieser nicht alltäglichen " Zuber - Kreuzung " - Form immer sehr große Probleme ... je nach Fahrtrichtung und Verkehrslage ... vor allem als Links - Abbieger .

Gruß

Hermy

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 3. November 2020 um 09:36:47 Uhr:

Frage die ich mir noch stelle: Wenn ich denke daß ich vorfahrt gewähren muß, warum lege ich dann kurz vor knapp eine Vollbremsung hin?

Guter Witz! Diese Frage stelle ich mir jeden Tag an fast jeder Kreuzung oder rot leuchtenden Ampel bei 90% der Verkehrsteilnehmer. Es wird jeder Meter opportunistisch gefahren und grundsätzlich immer erst im letzten Moment ein Rollback gemacht, falls die Situation sich doch anders als erhofft ergeben sollte, bloß keine Geschwindigkeit verlieren! Warum sollte das dann anders sein, wenn sich die Vorfahrtregelung geändert hat?

HÄ?? Zu 90% wird an 'ne Ampel hingetrödelt (am liebsten schon 100m vorher nur Schrittgeschwindigkeit, daß der Hintermann noch vor der Ampel rechts abbiegen will interessiert nicht).

Gruß Metalhead

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