die ersten 800 km
So, Samstag habe ich meinen X1 geholt und auf dem Weg von Freiburg heim nach Berlin schon die ersten 800km hinter mich gebracht. Hab ihn als Firmenwagen bekommen und bin noch froh, dass ich mir den wählen konnte: Standard wäre der 3er gewesen und mit 1,98m und ner kräftigen Figur (3-4x die Woche Kampfsport) ist der echt tierisch unbequem. Ich hatte die letzten zwei Monate einen 3er aus dem Pool und musste damit ein paar Tausend km fahren und danach hat mir immer fürchterlich der Rücken weh getan.
Der X1 ist da eine Wohltat: Wenigstens mal vernünftig sitzen. Aber auch wenn es ein nettes Auto ist, so ganz verstehe ich nicht, wieso jemand dafür soviel zahlt: privat hab ich ja (noch... werde ich natürlich jetzt verkaufen müssen *schnief*) einen Civic Type S Editition. Hat knappe 20K gekostet, der X1 als x18d in der Austattung so rund 35K.
Also: Im Civic hat man hinten mehr Platz, der Kofferraum ist grösser, Fahrer und Beifahrer sitzen bequemer und die ganze Austattung ist einfach wertiger. Gut, ob der Klavierlack im Civic und die Alu-applikationen die im Type S Serie sind wertiger sind als das Kunststoff im X1 mag Geschmackssache sein (Aluapplikationen gäb's ja gegen Aufpreis 🙂 , aber spätestens bei den im Civic serienmässigen Alcantarasitzen im Vergleich zu den billigen Stoffteilen im BMW ist es wohl eindeutig.
Also für mich ist der BMW da echt nur schöner Schein: da wird die Linienführung des Kunststoff halt etwas klobiger gehalten um massive Bauweise vorzutäuschen. Am ärgerlichsten finde ich das bei den Pedalen: Die sind so schwergängig, als sässe man in einem LKW. Da traue ich mich mal zu behaupten, dass das keinerlei technischen Grund hat - der Hersteller kann sich sicherliche frei entscheiden, ob er die leichtgängig wie bei einem Japaner oder schwergängig wie bei 'nem BMW macht. Aber wer so schwergängige Pedale gewohnt ist, empfindet ein japanisches Auto vermutlich unbewusst als leichter = instabiler und unsicherer.
Das hat mich beim 3er auch schon geärgert (ist nämlich ganz toll, wenn man sich gerade beim Sport die Zehe gebrochen hatte), aber wirklich störend wird's in Zusammenhang mit dem Tempomaten. Würde mich mal interessieren, ob das in allen BMW so ist, oder nur im X1 (der Poolwagen hatte keinen Tempomaten):
Wenn ich bei 180 im Tempomatbetrieb leicht auf die Bremse tippe dann scheint das Auto erstmal leicht zu beschleunigen (also natürlich passiert das bei allen Geschwindigkeiten, aber bei höheren merkt man es besser, also mal mit 180 probieren). Wenn man die Bremse nur antippt ist das, als würde man auskuppeln, es scheint schneller zu werden, was natürlich dazu führt, dass man kräftiger tritt und es immer etwas ruckelt. Also sowas macht mein Type S zum Glück nicht..
Was ich natürlich auch übersehen habe ist, dass es zum X-Drive gegen weiteren Aufpreis (und nein, ich fang jetzt nicht an, mich über deren Aufpreispolitik aufzuregen.. macht bestimmt Sinn die Innenraumbeleuchtung extra zu zahlen *grummel*) ein Performancecontrol gibt, mit dem er wohl ein bischen schneller durch die Kurve käme. Der Autohändler bei dem ich das abgeholt habe meinte das müsste eigentlich eine reine Einstellungssache der Elektronik sein, aber er glaubt nicht, dass das nachträglich geht. Also wenn jemand da andere Infos hätte wäre ich dankbar (natürlich nur von Vertragswerkstätten, ist schliesslich ein Leasingwagen).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mikrocosm
So, Samstag habe ich meinen X1 geholt und auf dem Weg von Freiburg heim nach Berlin schon die ersten 800km hinter mich gebracht. Hab ihn als Firmenwagen bekommen und bin noch froh, dass ich mir den wählen konnte: Standard wäre der 3er gewesen und mit 1,98m und ner kräftigen Figur (3-4x die Woche Kampfsport) ist der echt tierisch unbequem. Ich hatte die letzten zwei Monate einen 3er aus dem Pool und musste damit ein paar Tausend km fahren und danach hat mir immer fürchterlich der Rücken weh getan.Der X1 ist da eine Wohltat: Wenigstens mal vernünftig sitzen. Aber auch wenn es ein nettes Auto ist, so ganz verstehe ich nicht, wieso jemand dafür soviel zahlt: privat hab ich ja (noch... werde ich natürlich jetzt verkaufen müssen *schnief*) einen Civic Type S Editition. Hat knappe 20K gekostet, der X1 als x18d in der Austattung so rund 35K.
Also: Im Civic hat man hinten mehr Platz, der Kofferraum ist grösser, Fahrer und Beifahrer sitzen bequemer und die ganze Austattung ist einfach wertiger. Gut, ob der Klavierlack im Civic und die Alu-applikationen die im Type S Serie sind wertiger sind als das Kunststoff im X1 mag Geschmackssache sein (Aluapplikationen gäb's ja gegen Aufpreis 🙂 , aber spätestens bei den im Civic serienmässigen Alcantarasitzen im Vergleich zu den billigen Stoffteilen im BMW ist es wohl eindeutig.
Also für mich ist der BMW da echt nur schöner Schein: da wird die Linienführung des Kunststoff halt etwas klobiger gehalten um massive Bauweise vorzutäuschen. Am ärgerlichsten finde ich das bei den Pedalen: Die sind so schwergängig, als sässe man in einem LKW. Da traue ich mich mal zu behaupten, dass das keinerlei technischen Grund hat - der Hersteller kann sich sicherliche frei entscheiden, ob er die leichtgängig wie bei einem Japaner oder schwergängig wie bei 'nem BMW macht. Aber wer so schwergängige Pedale gewohnt ist, empfindet ein japanisches Auto vermutlich unbewusst als leichter = instabiler und unsicherer.Das hat mich beim 3er auch schon geärgert (ist nämlich ganz toll, wenn man sich gerade beim Sport die Zehe gebrochen hatte), aber wirklich störend wird's in Zusammenhang mit dem Tempomaten. Würde mich mal interessieren, ob das in allen BMW so ist, oder nur im X1 (der Poolwagen hatte keinen Tempomaten):
Wenn ich bei 180 im Tempomatbetrieb leicht auf die Bremse tippe dann scheint das Auto erstmal leicht zu beschleunigen (also natürlich passiert das bei allen Geschwindigkeiten, aber bei höheren merkt man es besser, also mal mit 180 probieren). Wenn man die Bremse nur antippt ist das, als würde man auskuppeln, es scheint schneller zu werden, was natürlich dazu führt, dass man kräftiger tritt und es immer etwas ruckelt. Also sowas macht mein Type S zum Glück nicht..
Was ich natürlich auch übersehen habe ist, dass es zum X-Drive gegen weiteren Aufpreis (und nein, ich fang jetzt nicht an, mich über deren Aufpreispolitik aufzuregen.. macht bestimmt Sinn die Innenraumbeleuchtung extra zu zahlen *grummel*) ein Performancecontrol gibt, mit dem er wohl ein bischen schneller durch die Kurve käme. Der Autohändler bei dem ich das abgeholt habe meinte das müsste eigentlich eine reine Einstellungssache der Elektronik sein, aber er glaubt nicht, dass das nachträglich geht. Also wenn jemand da andere Infos hätte wäre ich dankbar (natürlich nur von Vertragswerkstätten, ist schliesslich ein Leasingwagen).
Mein Mitleid hast Du, dass Du einen BMW X1 als Geschäftswagen fahren "mußt", wo viele, um sich die Freude zu gönnen, lange sparen müssen.🙄 Vor allem, wo ja ein Honda günstiger und wertiger ist!
Ralf
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mikrocosm
ja, war natürlich sinnlos hier ernst gemeinte kommentare (Tempomat und Performance Control) mit allgemeinem gezettere zu vermischen.
Also natürlich finde ich den X1 nicht schlecht. Ich verstehe nur nicht, wo er den Preis wert sein soll. Wenn die Kernaussage des Marketing ist: SAV, d.h. für mich: fährt sich nicht so schlecht wie ein SUV und hat dafür mehr Platz wie ein Sportcoupe, dann find ich es lächerlich, wenn mein Sportcoupe nachweislich mehr Platz hat.
Und ja, ich musste mir einen BMW aussuchen, da bei der Fa. immer BMWs genommen werden ist das für die billiger, d.h. ich hatte nur die Wahl zwischen 3er und X1.
Aber das bitte unter persönlicher Meinung abhaken, Gegenstimmen sind ja jetzt genug da und da will ich auch gar nix dazu sagen um das nicht noch mehr eskalieren zu lassen, was uns ja nicht weiterbringt.
Was mich mehr interessiert sind die Punkte Tempomat und Performance Control:
Tempomat:
Zitat:
Original geschrieben von mikrocosm
Nein, das ist überhaupt nicht logisch für mich. Wenn ich meine Bremse antippe erwarte ich, dass mein Auto bremst. Macht mein Privatwagen auch. Also ist das bei allen BMW so, soll ein Feature sein und ist also nix, weswegen ich mit der Werkstatt reden sollte?Zitat:
Beim leichten Tippen auf die Bremse verzögert das Auto natürlich etwas, der Tempomat bleibt aber bei geringfügigen Verzögerungen bewusst aktiv, was dann natürlich wieder zu einer leichten Beschleunigung auf die Ausgangsgeschwindigkeit führt - logisch oder?
Performance Control:
Wieviel bringt denn das? Gibt's da schon Erfahrungen, ob die nachgerüstet werden kann? Gab ja hier schon einen ähnlichen Thread zu einer anderen Einstellung aus der Zubehörliste, da endete das mit "geht nicht", aber vielleicht hab ich bei performance control ja mehr Glück.
Bist Du sicher, dass der Civic mehr Platz hat? Setz Dich mal in den Fond.....eine gute Freundin fährt den und ich bin schon so oft mitgefahren.....und selber fahre ich den X1 seit einigen Wochen. Also, ich habe wesentlich mehr Platz als im Civic.
Also was den Kofferraum angeht bin ich sicher, das lässt sich ja auch leicht prüfen, dass da der x1 deutlich weniger hat (auch gerade mit umgeklappten sitzen)
im Fond bin ich logischerweise nie gesessen. Da hatte meine Frau gemeckert.
Zitat:
Original geschrieben von mikrocosm
... im Fond bin ich logischerweise nie gesessen. Da hatte meine Frau gemeckert.
Das klang aber doch vorher irgendwie anders 8]
Zitat:
Original geschrieben von mikrocosm
und hat dafür mehr Platz wie ein Sportcoupe, dann find ich es lächerlich, wenn mein Sportcoupe nachweislich mehr Platz hat.
Naja mein Beileid zum X1. Mögen nie grosse Leute hinten mitfahren müssen. Die Armen 😉
PS: @Mods: kann das hier bitte irgendwer schliessen bevor das wieder ausartet ?
Performance Control: Siehe Prospekt - beim Kurvenfahren wird das kurveninnere Hinterrad leicht abgebremst, die Kraft wird über das Ausgleichsgetriebe/Diofferential auf das gegenüberliegende Rad geleitet mit dem Effekt, dass das Auto leichter in die Kurve folgt. Ist also eine rein elektronische Zusatzregelung. Kann aber natürlich nicht einfach vom Händler zugeschaltet werden, schließlich hat die Entwicklung einiges gekostet. Wer keinen Aufpreis bezahlt, bekommt das auch nicht, ähnlich wie z.B. beim 3er den Tempomat MIT Bremsfunktion: den haben dort nur die 6-Zylinder. Die 4-Zylinder bekommen den nicht einmal für Aufpreis. Beim X1 ist er in jedem Fall beim Tempomat enthalten, auch beim 4-Zylinder.
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Zitat:
Original geschrieben von Brisch
Fast richtig. Wenn ich mich nicht täusche, ist seit 01/2010 diese Regel dahingehend geändert, dass nicht mehr 1 % vom Brutto-Listen-Neupreis des Wagens versteuert werden, sondern 1 % vom tatsächlichen Kaufwert.
Schön wär's 🙁
Du täuschst Dich leider. Es ist immer der Inlands-Bruttolistenpreis. Da nützt nicht mal ein Re-Import.
Gruß
Martin
@ Brish: Geändert wurde die Regelung für Werksangehörige über die Versteuerung des geldwerten Vorteils (nicht mehr Listenpreis abzüglich Mitarbeiterpreis, sondern "Straßenpreis" abzüglich Mitarbeiterpreis).
Zitat:
Original geschrieben von Brisch
Fast richtig. Wenn ich mich nicht täusche, ist seit 01/2010 diese Regel dahingehend geändert, dass nicht mehr 1 % vom Brutto-Listen-Neupreis des Wagens versteuert werden, sondern 1 % vom tatsächlichen Kaufwert.Zitat:
Original geschrieben von erzbmw
@Amen: zur Erläuterung - der Firmenwagen muss versteuert werden, und zwar mit 1 % des Brutto-Listen-Preises. Bei 35.000 € also monatlich 350 €, ergibt also bei ca. 40 % Abzüge darauf 140 € Kosten für die Privatnutzung. Es ist also nicht kostenlos, Firmenwagen zu fahren! Dazu müssen noch die km für die Fahrt zur Arbeit versteuert werden. Ein zweiter privater Pkw lohnt sich also nicht, weil die Kosten dafür dann ja doppelt sind, denn ich zahle ja schon für den Firmenwagen. Insofern macht es schon Sinn, den Privatwagen zu verkaufen. Bleibt trotzdem noch die Frage, warum er sich den grottenschlechten X1 ausgesucht hat??Gruß vom erzbmw
Ja, kann sein. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass der Firmenwagen mich trotzdem Geld kostet für die private Nutzung, egal ob ich ihn wirklich privat nutze. Insofern hat der TE, wenn er seinen Civic behält, doppelte Kosten für seine Privatfahrten, denn mit der Versteuerung des Firmenwagens hat er die Privatnutzung ja schon bezahlt, auch wenn er privat nur den Civic fährt. Er MUSS also den Civic nicht verkaufen, Sinn machen würde es aber.
Zitat:
Original geschrieben von erzbmw
Ja, kann sein. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass der Firmenwagen mich trotzdem Geld kostet für die private Nutzung, egal ob ich ihn wirklich privat nutze. Insofern hat der TE, wenn er seinen Civic behält, doppelte Kosten für seine Privatfahrten, denn mit der Versteuerung des Firmenwagens hat er die Privatnutzung ja schon bezahlt, auch wenn er privat nur den Civic fährt. Er MUSS also den Civic nicht verkaufen, Sinn machen würde es aber.
Ausser er führt ein Fahrtenbuch und weist damit nach, dass er das Fahrzeug auch wirklich ausschließlich geschäftlich nutzt.
Normalerweise ist aber die private Nutzung eines Dienst-KFZ günstiger als zusätzlich ein privates Auto zu halten. Kommt natürlich auch auf die Typen an. Beim Vergleich Versteuerung X1 vs. Vollkosten für einen Civic Type S kommt der BMW ziemlich sicher besser weg.