Die ersten 2'000 km mit dem 300de / Erste Erfahrung & Frage zu Laden unterwegs
Hallo Community
Die ersten 2'000 km mit dem 300 de sind gefahren. Es hat mehrheitlich elektrisch funktioniert, den Diesel habe ich eher selten benötigt.
Was finde ich gut?
- Die Hybridmöglichkeit an sich - durch unsere PV konnte ich häufig zuhause und ohne Kosten laden. Ein Ø Verbrauch von 1.6 l / 100 km ist "wow"
- Das elektrische Fahren an sich - es macht Freude und ist ganz anderes als mit dem Verbrennungsmotor. Schwer zu beschreiben, es fühlt sich ein bisschen so an als ob das Auto an einem Gummiband gezogen wird
- Das Fahrwerk - erste Sahne und sehr angenehm. Auf meiner Hausstrecke ist eine Rechtskurve mit Querrillen. Mit allen anderen Auto's heisst es Lenkrad festhalten und trotzdem Tempo etwas vermindern. Beim GLC merkt man nichts davon, das Auto fährt ohne das irgendwas stört durch diese (doofe) Kurve.
Was nicht?
- Stauraum im Kofferraum recht knapp. Bauartbedingt durch die Batterie gibt es keinen Stauraum unter dem Ladeboden wo früher das Reserverad war. Ein längliche Klappe für's Warndreieck und ein paar Kleinigkeiten, das wars dann schon. Hier würde ich mir wünschen, dass die Ingenieure bei Mercedes ein zusätzliches Fach (analog dem X204) rechts über dem Radkasten nutzbar gemacht hätten.
- Die automatische Warnung bei Geschwindigkeitsüberschreitung ist ein bisschen nervig. Man kann sie nicht dauerhaft ausschalten sondern muss es bei jeder Fahrt auf's neue tun. Der Trick die Radiolautstärketaste am Lenkrad bei " - " kurz zu drücken funktioniert aber recht gut. Schön wäre gewesen, wenn Mercedes hier einen Toleranzbereich durch den Fahrer einstellbar und dauerhaft speicherbar integriert hätte. Wenn es z.b. nicht schon bei 51 piept sondern erst bei 56 od. 58 km wäre es besser.
Noch was zum laden unterwegs:
(Alle Aussagen sind bezogen auf Tarife ohne monatliche Grundgebühr und die Ladestationen welche ich bisher genutzt habe). Ich habe 4 verschiedene Apps / Karten:
Was gar nicht geht ist Aral Pulse (ADAC Partner). Der Anmeldeprozess ist einfach nur schlecht, Kreditkartendaten werden nicht akzeptiert und müssen mehrfach eingegeben werden und am Ende wenn alles mit erheblichem Zeitaufwand endlich funktioniert sind die Preise "naja". Enttäuschend was Aral bzw. der ADAC hier gemacht haben. Fazit: Werde ich nicht nutzen.
EnBW und Shell waren sehr einfach einzurichten, wobei EnBW schlichtweg nicht wettbewerbsfähig weil zu teuer ist. Die Preise varieren je nach Standort, in Freiburg habe ich beim Erstversuch 89 ct. bezahlt.
Am besten finde ich bisher EWE Go. Einfach einzurichten und mit 59 ct bei den Ladestationen (wo ich bisher geladen habe) und ohne Zusatzgebühren im Quervergleich ok. Einmal habe ich Badenova direkt (also mit Kreditkarte an der Säule) versucht. Einmalig 3,- EUR plus 69 ct. prp KWh ... geladen wurde nicht, statt dessen kiam "Ladevorgang gestartet, Initialsierung läuft". Diese lief auch nach 2 h noch, geladen wurde aber nicht. Dafür hatte ich Kosten auf meiner Kreditkarte und es ging etwas länger das wieder zurückzubekommen.
Grundsätzlich klappt es mit dem aufladen unterwegs aber gut und wenn man den Entfall der Parkkosten (in Freiburg z.B. zw. 3.20 und 3.80 EUR / h) einrechnet, ist es viel günstiger als mit Diesel zu fahren :-)
Frage (speziell an die Hybridfahrer):
Wie sind denn eure Erfahrungen, welche Ladekarten / Apps nutzt ihr und zu welchen Kosten?
Bg, Olaf
1 Antworten
Du hättest mal erwähnen können welches Fahwerk du verbaut hast, das hätte dann einen kleinen Mehrwert geboten. Ein Hybrid, der Hybrid kann, elektrisch wie elektrisch fährt, das Coupé weniger Platz bietet (Coupé oder suv? Sehe beides in deinem Profil) und dass alle Neuwagen ab dem ersten km/h zu schnell, piepsen, ist etwas nichts sagend :)
Aber dann weiterhin viel Freude mit deinem Auto. Ich lade ausschließlich daheim über die PV und habe mit Ladekarten keinerlei Erfahrungswerte