Die beste Energiequelle?
Was haltet ihr für den Antrieb der Zukunft?
Ich persönlich bin ein Gegner der derzeit propagierten Wasserstoffmotoren oder Zellen. H2 ist ein Knallgas und explodiert beim bloßen Kontakt (!) mit Luft (O2), wenn da mal nach Jahren eine Dichtung undicht wird, könnten die Autos fahrende Bomben werden.
Vielleicht regenerative Kraftstoffe: Rapsöl, verflüssigte Biomasse? 'Aber reicht das für alle Autos?
Mein Tip: die Autos werden in 100 Jahren nur noch Elektromotoren haben und "Akkus", ihren Strom nur noch über die Steckdose beziehen, also elektrisch. Die eigentliche Energierzeugung erfolgt in Zentralen Kraftwerken wie jetzt mit höheren Wirkungsgraden als die kleinen Automotoren. Mit Kernfusion oder ähnlich.
Oder sieht das jemand anders?
64 Antworten
Dass Silane beim Verbrennen Partikel erzeugen die so klein sind dass sie gesundheidsschädlich sind war mir nicht bekant. Ich dachte das bewege sich eher im Bereich von sehr feinen "normalen" Sandkörnern.
Ob Wasserstoff letztendlich in Brennsroffzellen oder Hubkolbenmotoren angewendet wird ist ja eigentlich vollkommen nebensächlich. Wenn wir so weit sind dass Wasserstoff wirtschaftlich im PKW zur Verfügung steht wird das das allerkleinste Problem sein.
...
Hm...sehr viele interessante Ansichten hier.
Aber wie wärs wenn vorne nur Luft in den Motor rein geht und hinten nur Luft wieder rauskommt.
*derkopfnussausweich*
Ich meine wie bei nem Gewitter, Luft --> Reibung, Strom (Elektrizität) welche man nutzen könnte. Oder?
Ich hab keinen Einblick in Silanöle oder dergleichen, aber wenn ich das richtig interpretiere, könnte man den Staub nicht filtern? Nur eine Laienfrage.
@ greenwoodx
Woher kommt der Druckunterschied, der die Luft in Bewegung versetzt und die Reibung erst ermöglicht?
Abgesehen davon vermute ich, das man kann innerhalb dem begrenzten Volumen eines Autos nicht genug Aufladung erzeugen kann, als das man die Energie zur Fortbewegung nutzen könnte. -> würde zuviel Platz beanspruchen. Ein Blitz (Entladung) hat sehr viel Energie, aber die Fläche, die man für ein derart grosses elektrisches Feld braucht, ist gigantisch.
MfG BlackTM
@greenwoodx
Für Kleinstfahrzeuge gibt es auch Druckluft Antriebe. Zum herumdüsen auf Firmenarealen und so. Dabei wird ganz einfach ähnlich einer Dampfmaschine der Druck der komprimierten luft in mechanische Bewegung umgesetzt.
Aber auch in diesem Fall ist die Druckluft nur das Speichermedium. Denn auch Pressluft muss irgendwo extern in einem Kompressor erzeugt werden. Die Energiebilanz wird so nicht besser sein als beim Wasserstoff.
Mir schwirrt da noch etwas im Kopf herum. Es ist zwar schon leicht esoterisch, aber es gab doch da mal diesen Russen, TESLA, der angeblich die sogenannte freie Energie entdeckt hat. Also Energie, welche in unserem Universum irgendwie frei verfügbar sein soll. So ähnlich wie auf der Erde überall Luft vorhanden ist.
Meines Wissens nach soll dieser Tesla nun eine Methode gefunden haben, wie diese Energie nutzbar gemacht werden kann.
Weiss irgend jemand etwas darüber?
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@aurian
http://www.borderlands.de/energy.intro.php3
Ich halte "freie Energie" für ausgemachten Unfug, aber das nur am Rand...
...
Aha, da hab wohl nicht weit genug weiter gedacht! Physik und son Kram ist nicht grad mein Gebiet. Naja...war nur so ne Idee.
Re: ...
Zitat:
Original geschrieben von greenwoodx
*derkopfnussausweich*
zack Kopfnuss -> so schnell kannst du gar nicht ausweichen
...
@ pdm80
Autsch, Eh lass das...
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Zurück zum Thema:
Wenn es soetwas wie dieses Tesla wirklich geben würde hätte man davon bestimmt schon mal was in den Medien gehört.
Ich lass mich überraschen was die von der Industrie sich da so ausdenken werden.
Obwohl die bestimmt zuerst die Technik auf den Markt bringen werden die für sie am meisten Gewinn einbringt.
Und wann könnte das wohl sein? Ev. wenn das Versiegen der Erdölvorräte kurz bevorsteht, Preise für dessen Produkte ins Unermessliche gestiegen sind und die Welt sich in einer Krise befinden würde, welche uns womöglich an den Rand eines Weltkrieges bringen würde?
Zugegeben, dies ist sehr extrem und überspitzt ausgedrückt.
Aber stellt Euch mal wirklich vor dass die Ölvorräte einmal zu Ende sind. Was dann eine solche Technologie wohl Wert wäre?
Wer dann alternative Konzepte anbieten könnte würde wohl praktisch die Welt beherschen.
Es könnte sich doch durchaus lohnen, ev. bereits existierende Dinge solange unter Verschluss zu halten.
P.S. Das ist nur ein Gedankenspiel. Deshalb: Nichtgleichdenknüppelaufdenkopf 😉
Hallo Kester
Habe obigen Thread eben durchgelesen. Sind einige sehr gut recherchierte Infos dabei, Hut ab.
Ich habe allerdings noch keine Angaben zur angeblichen Reaktionsfähigkeit der Silane mit dem Stickstoff der Luft gefunden.
Da N zu O etwa im Verhältnis 3/4 - 1/4 vorhanden sind wäre so z.B. pro ccm Brennraum eine viel höherer Verbrennungsdruck machbar. -> Mehr als 3X höher als bei Alkanen, welche ja nur mit dem Luftsauerstoff reagieren.
Die Lösung zu den abrasiven Verbrennungsrückständen habe ich oben schon angedeutet, nämlich der Sterlingmotor.
Was die Partikel angeht so fällt mir auf anhieb auch nichts ein. Ich weiss auch nicht ob diese wie im Dieselrussfilter katalytisch oder per erhöter Abgastemparatur nachverbrannt werden könnten, und wenn ja, was dann die weiteren Abfallprodukte wären.
Noch eine Frage: Ist es denn chemisch möglich, synthetische Stoffe analog zu den Alkanen herzustellen?
Könnte man eventuell auch bereits durch Verbrennung in die Atmosphäre gelangtes CO2 wieder zurückgewinnen und dieses so möglicherweise für die Herstellung oben genannter syntethischer Treibstoffe verwenden?
Klingt alles zimlich nach Sci-Fi, ist aber so ein Gedanke der mir mal gekommen ist.
Natürlich wäre damit das Problem der Energie Erzeugung immer noch nicht gelöst, aber immerhin wäre im Vergleich zum H keine neue Infrastruktur nötig. Zudem müsste sich die Gesellschaft nicht an den Umgang mit neuen Stoffen und deren Risiken gewönen.
Und das ganze wäre erst noch Klimaneutral.
@Aurian
Die Verbrennung von Si mit N2 wurde AFAIK durch einen katalytischen Prozess erst ermöglicht. Homogen in der Gasphase wird das nicht beobachtet.
Die Nachverbrennung wie beim Dieselrußfilter kannste knicken. CO2 ist gasförmig, SiO2 eher nicht. Also einfach weiteroxidieren hilft im Gegensatz zum Dieselruß nicht.
Was das CO2 aus der Atmosphäre rausholen angeht - ja, es ist möglich und nein, es ist nicht ökonomisch. Der CO2 Gehalt ist so gering, daß das herauswaschen sehr energieintensiv ist. Lohnt nur, wenn es (a) wirklich spottbillig ist und (b) massiv und spottbillig Energie zur Verfügung steht. In diese Richtung gingen mal überlegungen mit Düngungsaktionen des Ozeans um Algen zu produzieren, die dann absterbend zum Meeresboden sinken und so CO2 binden. Das dürfte weitaus effizienter sein.
CO2 Umwandlung mit Hilfe der Natur oder anders gesagt wieviel Baum brauche ich um den Co2 Ausstoß eines Autos zu kompensieren?
Letzte Frage ist wirklich einfach zu beantworten.
Der statistische Wagen fährt etwa 15.000km im Jahr bei rund 8.5l Benzin auf 100km. Das sind 1275l bzw. etwa 940 Kilo Benzin.
SuperBenzin sind Aromaten und Aliphaten im Gemisch. Aromaten haben C:H eher 1:1 und Aliphaten knapp über C:H = 1:2
Da ein mol C aber 12g wiegt und ein mol H nur 1g, sind mindestens 85% bis maximal 92% des Benzins Kohlenstoff. C wird zu CO2 verbrannt und ein Mol CO2 wiegt bekanntlich 44g. Man kann also mit PI mal Daumen etwa 3100 Kilo CO2 kalkulieren.
Wieviel CO2 nimmt ein Baum auf? Da Bäume im wesentlichen aus Zellulose und anderen zuckerähnlichen Molekülen sowie Wasser bestehen, wird ein CO2 in etwa in ein HCOH (quasi kleinster Baustein) überführt. Dieser wiegt 30g/mol. Also braucht man etwa 4,5t furztrockenes Holz bzw. sicherlich 5t normales Holz um die jährlichen CO2 Emissionen eines PKW mit 15000km und etwa 8,5l zu kompensieren.
Grüsse, GaryK
PS: interessante und einprägsame Rechnung ;-)
Mmhh, eine gute Antwort, also ca 5 t Biomasse müssen produziert werden (wachsen) um den CO2 Austoß eines durchschnittlichen PKW wieder zu binden. Das hört sich gar nicht so viel an, klingt machbar. Für jedes Auto einen Baum pflanzen 😁
Die Ökosysteme sollte ja eine eingebaute Tendenz zum Gleichgewicht haben: wenn der CO2 Gehalt zu sehr steigt und die Temp. ebenfalls dann begünstigt das das Wachstum von mehr Grünzeug, das wiederum CO2 schneller abbaut und damit wieder zurück zum GG... zumindestens in der Theorie und die Dauer solcher Anpasungsprozesse ist ja leider auch unbekannt. Vielleicht kann man ja mit einer Turboalge o.Ä. den Prozess beschleunigen und die Biomasse wieder als Energiequelle nutzen.
Die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen ist ansich keine schlechte Lösung, man muß neben dem CO2 Problem vor allem auch die anderen schädlichen Nebenprodukte "entsorgen" -> zB Dieselrußfilter! endlich mal. Aber das ist machbar.
PS ich hab neulich mal eine uralte "PM" gesehen, dort wurde noch prophezeit, dass nach der Jahrtausendwende Europa in eine neue Eiszeit schlittert und die Temperaturen deutlich sinken werden.
"Wann wird's mal wieder richtig Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war" kenn das noch jemand. war mal in den 70ern.
Wie sieht es denn aus mit künstlicher Photosynthese? Also mit Hilfe von Sonnenlicht co2 in Sauerstoff umwandeln und als "Abfallprodukt" Energie in Form von Zucker gewinnen? Dieser könnte zu Alkohol vergoren und als Treibstoff genutzt werden können.
Ist so etwas möglich? Zumindest technisch?