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Deutsches SUV, aber welches? (Q7, X5, ML?)

Themenstarteram 28. September 2016 um 8:45

Guten Morgen,

noch lang ist es hin bis zum Autokauf (Frühjahr 2017) doch ich wollte jetzt schon mal Meinungen und Berichte sammeln.

Zurzeit fahre ich einen Nissan Primera Traveller 1.8 der durch einen würdigen Nachfolger in den Ruhestand geschickt werden soll.

Das Segment ist klar, SUV! Die Anschaffungskosten sollten 17.000€ nicht überschreiten. Im Jahr wird zwischen 15.000 km und 20.000 km gefahren (Urlaub). Benziner würden erst ab V8 in Frage kommen, doch da ist mir der Verbrauch zu hoch (LPG?). Diesel würden es die V6 tun (220 PS+), das Fahrzeug sollte sich schon "zügig" vom Fleck bewegen können.

Zur Auswahl stehen Q7, X5, ML (alle ab BJ. 2005) da diese auf dem Gebrauchtwagenmarkt zum festgelegten Budget zu finden sind und der Kofferraum einigermaßen mit dem vom Nissan mithalten kann.

SUV soll es werden wegen der höheren Sitzposition. Wie sieht es mit Alternativen wie Tourag oder Range Rover Sport aus? (Cayenne wäre doch eine Nummer zu hoch, oder?)

Stand jemand schon einmal vor dieser Wahl?

Welche Motoren würdet ihr empfehlen bei meiner jährlichen Fahrleistung?

Ist der Range Rover Sport eine alternative?

Wie sieht es mit den monatlichen Kosten wie Sprit oder Versicherung aus und den Kosten für Verschleiß und Reparatur? (Welcher frisst am meisten Geld)

Wenn es so weit ist werde ich alle Autos mir selber anschauen und testen, doch solange wollte ich eure Erfahrungen wissen.

Beste Antwort im Thema

Der ML kam zeitweise auch aus Österreich (Magna), während auf den Nachbarbändern X3 und Grand Cherokee montiert wurden... ;)

Vom Primera kommend sollte Dir dabei klar sein, dass das ungeachtet des vielleicht günstig erscheinenden Kaufpreises eine deutlich andere Unterhaltsklasse ist. Unabhängig vom Verbrauch: Die Versicherungsklassen sind am oberen Ende (über HK20, Voll- und Teilkasko ebenfalls hoch), die Steuer ist motorbedingt hoch (egal ob nach Verbrauch oder Hubraum berechnet), und Ersatzteile und Wartung sprengen ebenfalls den Mittelklasse-Rahmen deutlich. Das hohe Gewicht schreddert auch die zumeist aufgezogene großzöllige Bereifung im Zeitraffer 'runter, und sofern kein unaussprechlicher Name auf den Pneus steht kostet Ersatz gerne mal 'nen 1000er oder mehr. Dazu hält so ziemlich jeder größere SUV mindestens eine teure Reparaturüberraschung im Alter bereit, als Diesel auch mal mehr als eine. Ob Verteilergetriebe beim X3/X5, Injektoren, Drallklappen oder Partikelfilter bei den meisten Dieseln, interessante Zahnriemen- oder Steuerkettenkonstruktionen (2.7er V6-Diesel im Discovery/RRS: 2 Zahnriemen plus Steuerkette), Luftfederung sofern vorhanden, allgemein Fahrwerkslager angesichts von Gewicht und Motorleistung, ... Und nichts davon ist günstig aus der Welt geschafft. Am Beispiel von Land Rover /Range Rover geht "günstig" alleine durch den Stundensatz der Vertragswerkstätten eher schlecht, wenn man diese denn nutzen will.

Im Gegenzug erhält man die Möglichkeit zum Schleppen schwerer Anhänger, aber wenn man das nicht braucht - ist die Klasse darunter kaum weniger hoch, und hat auch nicht weniger Platz. Am Beispiel von X3/X5: der "kleinere" X3 hat dasselbe Kofferraumvolumen, mehr Zuladung, und ist mit dem identischen 3.0er Diesel zwangsweise etwas flotter unterwegs, verzichten muss man allenfalls auf Innenraumbreite.

Den Vorteil des vermeintlichen "Deutschseins" verstehe ich da allerdings nicht so ganz... Und nur zum hohen Sitzen muss es kein Fahrzeug sein, das ein Leergewicht von weit über 2 Tonnen auf die Waage bringt, was dem zügigen Fortkommen halt auch ziemlich im Weg steht.

Alternativen gibt es noch in Form von Grand Cherokee oder Commander (mit demselben Diesel wie im ML), Nissan Murano, Infinity FX, Lexus RX (auch als Hybrid), Kia Sorento, Land Rover Discovery, Dodge Durango, Mazda CX-7 oder -9, Subaru Tribeca (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) - nur wie gesagt, die Klasse darunter bietet ebenfalls eine hohe Sitzposition und zwangsweise mit derselben Leistung die besseren Fahr- und Verbrauchswerte.

Gruß

Derk

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Da ist kein deutsches Produkt dabei - der X5 kimmt aus Spartanburg, USA, der ML aus Tuscaloosa, USA, und der Q7 aus Bratislava.

Range Rover Sport (ich finde den Discovery) überzeugender oder Volvo XC90 wären Alternativen.

Zitat:

@virtusplus schrieb am 28. September 2016 um 10:45:42 Uhr:

Wie sieht es mit den monatlichen Kosten wie Sprit oder Versicherung aus und den Kosten für Verschleiß und Reparatur? (Welcher frisst am meisten Geld)

Wenn du das fragst kaufst du besser keinen der Genannten in dem Alter, die Folgekosten sind bei allen in der Fahrzeugklassse extrem, mehrere tausend € im Jahr. Wenn du keine großen finanziellen Reserven zusätzlich zu den Anschaffungskosten hast kaufst du dir besser ein jüngeres Fahrzeug, da gibt es ja auch viele SUV zur Auswahl (zb Mercedes GLK).

Zitat:

@ricco68 schrieb am 28. September 2016 um 11:54:02 Uhr:

Da ist kein deutsches Produkt dabei - der X5 kimmt aus Spartanburg, USA, der ML aus Tuscaloosa, USA, und der Q7 aus Bratislava.

Range Rover Sport (ich finde den Discovery) überzeugender oder Volvo XC90 wären Alternativen.

Der Ford Kuga MK1 wäre ein deutsches Produkt, der wurde in Saarlouis gebaut

Der ML kam zeitweise auch aus Österreich (Magna), während auf den Nachbarbändern X3 und Grand Cherokee montiert wurden... ;)

Vom Primera kommend sollte Dir dabei klar sein, dass das ungeachtet des vielleicht günstig erscheinenden Kaufpreises eine deutlich andere Unterhaltsklasse ist. Unabhängig vom Verbrauch: Die Versicherungsklassen sind am oberen Ende (über HK20, Voll- und Teilkasko ebenfalls hoch), die Steuer ist motorbedingt hoch (egal ob nach Verbrauch oder Hubraum berechnet), und Ersatzteile und Wartung sprengen ebenfalls den Mittelklasse-Rahmen deutlich. Das hohe Gewicht schreddert auch die zumeist aufgezogene großzöllige Bereifung im Zeitraffer 'runter, und sofern kein unaussprechlicher Name auf den Pneus steht kostet Ersatz gerne mal 'nen 1000er oder mehr. Dazu hält so ziemlich jeder größere SUV mindestens eine teure Reparaturüberraschung im Alter bereit, als Diesel auch mal mehr als eine. Ob Verteilergetriebe beim X3/X5, Injektoren, Drallklappen oder Partikelfilter bei den meisten Dieseln, interessante Zahnriemen- oder Steuerkettenkonstruktionen (2.7er V6-Diesel im Discovery/RRS: 2 Zahnriemen plus Steuerkette), Luftfederung sofern vorhanden, allgemein Fahrwerkslager angesichts von Gewicht und Motorleistung, ... Und nichts davon ist günstig aus der Welt geschafft. Am Beispiel von Land Rover /Range Rover geht "günstig" alleine durch den Stundensatz der Vertragswerkstätten eher schlecht, wenn man diese denn nutzen will.

Im Gegenzug erhält man die Möglichkeit zum Schleppen schwerer Anhänger, aber wenn man das nicht braucht - ist die Klasse darunter kaum weniger hoch, und hat auch nicht weniger Platz. Am Beispiel von X3/X5: der "kleinere" X3 hat dasselbe Kofferraumvolumen, mehr Zuladung, und ist mit dem identischen 3.0er Diesel zwangsweise etwas flotter unterwegs, verzichten muss man allenfalls auf Innenraumbreite.

Den Vorteil des vermeintlichen "Deutschseins" verstehe ich da allerdings nicht so ganz... Und nur zum hohen Sitzen muss es kein Fahrzeug sein, das ein Leergewicht von weit über 2 Tonnen auf die Waage bringt, was dem zügigen Fortkommen halt auch ziemlich im Weg steht.

Alternativen gibt es noch in Form von Grand Cherokee oder Commander (mit demselben Diesel wie im ML), Nissan Murano, Infinity FX, Lexus RX (auch als Hybrid), Kia Sorento, Land Rover Discovery, Dodge Durango, Mazda CX-7 oder -9, Subaru Tribeca (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) - nur wie gesagt, die Klasse darunter bietet ebenfalls eine hohe Sitzposition und zwangsweise mit derselben Leistung die besseren Fahr- und Verbrauchswerte.

Gruß

Derk

Diese Fahrzeuge werden mit 17k wohl am unteren Ende der Preisskala ddementsprechend wird auch die Zustand sein. Ich würde lieber nicht Stufe darunter schauen. Glk, q5, x3

Was die schwachsinnige Diskussion mit der Herkunft soll verstehe ich nicht. Jeder weiß was gemeint ist.

Themenstarteram 28. September 2016 um 10:49

Vielen Dank für eure Meinungen.

Mit deutschem SUV meinte ich nicht deutsche Produktion sonder eins einer deutschen Marke, mein Fehler.

Die höheren Folgekosten sind mir bewusst, mann kann auch keinen 16 Jahre alten 114 PS Nissan mit diesen Fahrzeugen vergleichen. Selbst wenn zwischen meinem aktuellen und denen die ich überlege zu kaufen nur 6-7 Jahre sind ist der unterschied enorm.

Den Kaufpreis von 17.000 € habe ich angesetzt da ich nicht mehr zahlen will.

Eine hohe Sitzposition haben auch andere Fahrzeugen bis auf SUVs, ist mir bewusst, aber im Gegensatz zu Kombi und Van steht die Bodenfreiheit dem SUV.

Wie schon gesagt wollte ich erstmal eure Meinung hören, es könnte auch sein das im Frühjahr wieder ein Kobi in der Einfahrt steht (Audi A6??)

Wenn ich es verstanden habt sollte man einige Reserven bei Seite haben und bereit sein einen haufen Geld für ein ca. 10 Jahre altes Auto auszugeben.

Zitat:

@virtusplus schrieb am 28. September 2016 um 12:49:58 Uhr:

Wenn ich es verstanden habt sollte man einige Reserven bei Seite haben und bereit sein einen haufen Geld für ein ca. 10 Jahre altes Auto auszugeben.

Ja... Fahrzeuge der ehemaligen 50000+-Kategorie werden halt im Alter trotz gesunkenem Kaufpreis nicht plötzlich günstiger im Unterhalt, da darf Dich auch 'nen mittlerer vierstelliger Kostenvoranschlag nicht aus der Fassung bringen ;).

Da die genannten Modelle in der Preisklasse zumeist eine entsprechend hohe Laufleistung haben, ist es auch nicht so unwahrscheinlich dass ein paar teure Dinge anfallen. Was genau, kannst Du in den jeweiligen Modellforen besser in Erfahrung bringen. Beim X3/X5 ist's wie gesagt das Verteilergetriebe, das allergisch auf unterschiedliche Abrollumfänge (Mischbereifung) reagiert (Diskussion zum X3 oder X5) und im Alter 'nen Ölwechsel braucht, der nicht immer gemacht wird. Automatikgetriebe kann auch die große Überraschung werden. Beim 3.0er Diesel kommen dann noch die Drallklappen dazu, allgemein das AGR, Turbolader, Partikelfilter, ... wie gesagt, die Benziner sind in aller Regel weniger anfällig. Aber auch da gibt's natürlich wieder Ausnahmen, vor die Wahl zwischen 2.5er TDI und 3.2 VR6 im Touareg gestellt würde ich nicht zum Benziner greifen...

War jetzt etwas BMW-spezifischer, aber bei den anderen Modellen sieht's nicht viel anders aus. Was ich übersehen hatte: Volvo XC90. Sticht in den Unterhaltskosten leicht positiv 'raus, da die Motoren ingesamt recht haltbar sind, das Chassis auf Komplexität verzichtet (Haldex-Allrad, keine Luftfederung, kein Verteilergetriebe mit Untersetzung) und die Mehrzahl der Motoren nicht übermäßig kräftig sind, als dass Antriebswellen, Kupplungen oder Getriebe gefährdet wären. Hatte in den Anfangszeiten Probleme mit den Radlagern und ausfallenden Haldex-Kupplungen, ist aber insgesamt eine der risikoärmeren Alternativen.

Gruß

Derk

Themenstarteram 28. September 2016 um 11:39

Ehrlich gesagt finde ich das das Design des XC90 der 1. Generation bisschen langweilig. XC60 wäre da eher schon mein Fall. Werde mich mal bezüglich dem erkundigen.

Was willst Du zum XC60 wissen?

@der_Derk: Probleme mit den Radlagern im XC90 gab es "ungefähr" um 2006. Da war bei einer Charge die Abdichtung mangelhaft, und die Radlage sind einen frühzeitigen Tod gestorben. Ich glaube nicht, dass es noch einen einzigen XC90 mit dem Problem gibt, bei dem nicht der Fahrer vollkommen gefühlsfrei ist.

Und Probleme beim XC90 V8 gab es mit dem Verteilergetriebe (besser gesagt mit der Schiebehülse darin). Auch das war in den Jahren 20004-2006.

Spätestens ab Mj 2008 waren derartige Serienfehler im XC90 I nicht mehr vorhanden. OK.... der Serienfehler "zu wenig Leistung im Diesel" gab es bis zum Bauzeitende.:D

Was es bei der Haldex gab waren Geräusche, die im Zeitraum der Umstellung von Haldex IV auf Haldex V entstanden sind. Da hat man einige Zeit gebraucht, bis die Abstimmung der Pumpe optimiert war und nicht bei höheren Geschwindigkeiten für Geräusche gesorgt hat.

 

Bei dem Haldex-Problem dachte ich eher an die abgefallenen/defekten Steckverbinder, mit denen er dann zum 2WD wurde - nichts wildes... ;)

Die Sache mit dem Winkelgetriebe war aber kein auf den V8 beschränktes Phänomen - nur bei diesem ein höherer Aufwand?

Abgefallene Stecker? upppsss.... Ich bin ja seit 2003 hier, und so ein Thema war im VOLVO-Forum nicht wirklich ein Thema. OK, vielleicht ein Einzelfall. Aber, so spontan fällt mir dazu nichts ein. Dies war ein Problem des ersten V70 AWD, mitte der 90er, 20 Jahre her.

Mit der Schiebehülse im Winkelgetriebe ging es wirklich über alle Motore, aber es trat zuerst beim V8 auf. Aber auch hier: es dürfte kein XC90 I mit diesem Problem mehr rumfahren.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 29. September 2016 um 09:10:02 Uhr:

Abgefallene Stecker? upppsss.... Ich bin ja seit 2003 hier, und so ein Thema war im VOLVO-Forum nicht wirklich ein Thema. OK, vielleicht ein Einzelfall. Aber, so spontan fällt mir dazu nichts ein. Dies war ein Problem des ersten V70 AWD, mitte der 90er, 20 Jahre her.

Hier wäre ein Beispiel... Fand' ich mal interessant, weil's halt eine einfache Lösung zu 'nem schweren Problem ist, man ist das ja eher anders herum gewöhnt ;).

Semi-OT: Hatte der alte AWD nicht 'ne Viskokupplung, folglich elektronikfrei?

Interessant am XC60: es gab ihn auch als 2WD, allerdings nicht in den leistungsstarken Ausführungen. Aber was nicht drin ist, geht nicht kaputt und spart auch Gewicht und somit Verbrauch. Beim BMW X3 gibt's 2WD als sDrive ebenfalls, aber auch nur mit den Einstiegsmotorisierungen. Der X5 in der neuesten Generation kann nun auch ohne Allrad konfiguriert werden, aber bis zu Deinem Budget dauert das natürlich noch ein paar Jahre...

Evl. ist der A6 Allroad für dich noch interessant. Mehr Bodenfreiheit als normale Kombi´s, Luftfederung Serienmäßig und ein geräumiger Kofferraum der zumindest in der Tiefe dem Q7 um weiten überlegen ist. Auch in Sachen Verarbeitungsqualität kommt weder die dicke Q noch der wenn auch nach dem FaceLift besser gewordene M hinter her. Z.B. sowas.

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