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Deutsche Autobauer verschlafen das E-Auto

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 29. Oktober 2013 um 22:17

Nach dem Vergleich BMW-Mercedes kam ein Kurz-Bericht zu E-Autos von BMW, VW, etc.

Ergebnis: Im Vergleich zum Tesla Model S liegen die Deutschen Autobauer um Jahre zurück.

Aber passend dazu ist auch der folgende Vortrag eines Zukunftsforschers:

http://www.youtube.com/watch?...

Ich kann Euch nur empfehlen, das mal anzuschauen. Auch wenn es 30+ Minuten dauert:

- Tesla verkauft in USA 10.000 Model S

- Daimler knapp 7.000 S-Klassen

- BMW knapp 6.000 7-er

- Lexus und Audi A8 je 5.000

- In Kalifornien verkauft Tesla mehr Model S als die Summer aller Porsche Modelle

Der Zukunftsforscher hat beschrieben, dass vor 6 Jahren auch noch keiner damit gerechnet hat, dass Nokia jemals untergehen kann. Oder zuvor den Umstieg von analoger zu digitaler Fotographie.

Und so kanns jetzt auch laufen. Neue Hersteller überrennen die deutschen Autobauer.

Das macht mir echt Sorgen, da wir doch alle in Deutschland ziemlich stark vom Autobau abhängen.

Beste Antwort im Thema

Moin Topfi,

Du machst hier einen grundsätzlichen Denkfehler: Du betrachtest die Elektromobilität und den Hype darum mit den Augen eines Naturwissenschaftlers, naturwissenschaftliches Wissen darfst Du in einem solchen Forum aber nicht voraussetzen. Wenn man sich ein klein wenig mit der Chemie auskennt, weiß man, dass die Brennstoffzelle an der Membran krankt (ich sehe auch in absehbarer Zeit keine Lösung) und bei Lithiumionenbatterien die kalendarische Alterung ein großes Problem ist. An die 1000 Lade/Entladezyklen glaube ich NICHT, und die brennende Batterie der 787 dreamliner wurde schlicht und einfach überlastet. Für einen Chemiker ist das KEINE Überraschung, zumal der chemische Energieinhalt einer LiPo-Batterie dem von Sprengstoff nicht unähnlich ist. Dazu sollte man den Energiewende-verliebten Deutschen auch mal reinen Wein einschenken, anstatt bis in den Kindergarten eine grüne Gehirnwäsche durchzuführen: Ja, eine 100%-Versorgung mit "erneuerbaren" Energien ist technisch möglich, da habe ich keinen Zweifel. Nur wird dann die kWh Strom 1 - 1.5 EUR kosten, und der Flächenverbrauch wird ca. 20 - 25 % der Fläche Deutschlands betragen, während der Rest der Welt sich auf Kernkraftwerke der 4. Generation (z.B. Thorium-Brütertechnologie) konzentrieren wird und preiswerte und weitgehend risikofreie Energie "ohne Ende" haben wird. Und die Industrie wird dann vielleicht auch mal nachdenklich. Ob dann die selbstverliebten Dienstwagenfahrer noch ihren Tesla S bzw. Äquivalente erhalten, werden wir sehen. Noch was: Es gibt den guten grünen Bergbau (Seltene Erden für allerlei Elektrokram) und den bösen Uran- und Thorium-Bergbau, und der Chemie-Cocktail in einer Batterie ist natürlich auch tief-grün. Wen interessiert schon, dass bei einem Batteriebrand Flußsäure entsteht und Unmengen an kanzerogenen Cobalt-Verbindungen freigesetzt werden. Wir reden in Deutschland dann übrigens von mindestens 100.000 - 200.000 Windrädern (einige grüne "Vordenker" berechnen sogar, dass man "nur" 3 Windräder pro qkm braucht) mit einer Lebensdauer von 10 - 15 Jahren und einer riesigen Menge an Solaranlagen, dazu riesige "Energiemais"-Ackerflächen. Ach so, ich vergaß: Wir müssen ja die Welt vor dem bösen bösen CO2 retten, das uns das baldige Ende der Welt bescheren wird, und ein internationales Vorbild sein. Die Malediven saufen ab, die Solomon-Inseln sind die ersten Klimaopfer. Aber, Moment, war da nicht was mit Subduktionszonen ? Ach, wen interessiert das schon! Nur zu dumm, dass niemand dem deutschen Vorbild folgen will. Und auch die 20 Billionen EUR, die die Pfeifen bei der EU bis 2100 für den "Klimaschutz" vorsehen, werden nach dem "Rückstrahlungsmodell" die prognostizierte (und maßlos übertriebene Erwärmung) um sage und schreibe 0.05 Grad mildern. Ja wenn das nicht ein wichtiges Ziel ist .....

Tja, so ist das in der schönen neuen grünen Welt, in der naturwissenschaftliche Fakten durch Ideologie ersetzt werden. Wer braucht schon diese dummen Naturwissenschaftler, die eh von nichts Ahnung haben. Papperlapapp, wir haben doch alles im Griff, und der Technologie des 19. Jahrhunderts gehört die Zukunft !

Oh weh !

Viele Grüße

Ferro (gerne mal wieder mehr bei einem Bier, bin vielleicht noch dieses Jahr in der Gegend unterwegs)

Zitat:

Original geschrieben von Topfgucker

So ein Elektroauto ist wie ein Kartoffelkloß. :D

Stellt Euch mal vor, die Kartoffeln wären eine knappe und zu Ende gehende Ressource. Wer käme da noch auf die Idee, diese als Klöße zuzubereiten, wenn man doppelt so viele Kartoffeln braucht, um die gleiche Menge Klöße herzustellen?

.........

Ach ja, wann erfindet man eigentlich die elektrisch betriebene Passagierluftfahrt? Kürzlich habe ich gelesen, dass jederzeit eine bis anderthalb Millionen Menschen gerade im Flieger unterwegs sind. Über den Irrsinn sollte man mal nachdenken.

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am 4. Juli 2015 um 17:36

Zitat:

@roestiexpress schrieb am 4. Juli 2015 um 18:51:39 Uhr:

Typische amerikanische Startup Klitsche. Groessenwahnsinniges Geschaeftsmodell. Chronisch defizitär und für den Alltag der Massen unbrauchbar. Dass ausgerechnet Lithiumbatterien die Antwort auf begrenzte fossile Brennstoffe sein sollen ist bizarr. Wer würde einen Benz kaufen, der nach 500 Tankstops einen neuen Motor braucht? Spielzeug für Nerds. Imagetraeger und im besten Fall ein Entwicklungsbeschleuniger. Verbrennungsmotoren wird es auch in 20 Jahren noch geben. Wer weiß, womit dann das Geld verdient wird, kann reich damit werden.

Der Beitrag disqualifiziert sich eigentlich selbst, es klingt Angst und Neid durch, die Aussagen zeigen Unwissenheit oder (Selbst)Verleugnung. Vermutlich arbeiten Sie in der Verbrenner-Automobilindustrie.

Nach 500 Tankstopps liegt Ihr Benz am Schrotthaufen (weil das im schlechtesten Fall ca. 250.000 km sind, falls sie nicht alle 100 km 10 Liter nachtanken), oder hat zigtausend Euro an Wartungskosten konsumiert, um noch zu funktionieren.

Es sind schon etliche Model S mit mehr als 100.000 km unterwegs und es gibt kaum Verschleiß.

Im Gegenteil, man kann, wenn man denn will, nach 5 oder 10 Jahren die Batterie gegen eine größere tauschen und hat vielleicht die doppelte Reichweite, ohne dass das ganze Auto verschrottet werden muss, die Elektromotoren halten so ziemlich ewig und sind nicht mal so teuer.

Also der Motor ist nicht teuer. Die Akkus sind nicht teuer. Trotzdem will Tesla 100.000 € für das Auto haben. Da stimmt doch was nicht?

Zitat:

@Teknoid schrieb am 4. Juli 2015 um 19:26:23 Uhr:

Welche Fahrleistungen lassen nach????

Wer vom Gaspedal geht und anschließend rasch wieder beschleunigen möchte, stößt – trotz des beim Tesla S P85 verbauten High-Performance-Drive-Inverters – an die Grenzen des Systems. Um Antrieb und Batterien zu schonen, wurde die Leistung bei unseren Tests schon beim dritten Beschleunigen von 100 auf 200 km/h spürbar heruntergeregelt.

Gelingt die Übung zweimal in knapp 13 Sekunden, so benötigt der Model S beim dritten Versuch mehr als doppelt so lang. Und die Höchstgeschwindigkeit ist keinesfalls als Dauergeschwindigkeit zu interpretieren. Nach wenigen Kilometern fällt die Leistung ab; in der Ebene verharrt der Model S dann bei rund 200 km/h, nicht ohne an Steigungen messbar weiter an Tempo zu verlieren.

Und genau das ist bei einem BMW M5, Audi RS6 oder AMG Mercedes mit vergleichbarer Leistung u. ähnlichem Kaufpreis, völlig anders. Natürlich auch bei weniger starken Modellen. Die Autos mit Verbrenner haben entgegen E-Fahrzeugen IMMER die volle u. konstante gleiche Leistung.

Und das Argument, daß jeder Autofahrer stets 30min Aufladezeit nach nur 300km Fahrzeit aufbringen will, kann oder sollte, trifft nicht auf jeden Autofahrer zu. Erst recht nicht, wenn man gewohnt ist nur 5min zu tanken, um dann mit einem Diesel erneut 800km Reichweite zu haben. Es wird dabei auch verschwiegen, daß die 30min nur für Supercharger gelten u. auch selbst dann nicht den Tesla S vollständig von 0 auf 100% wieder aufladen !

am 4. Juli 2015 um 17:48

Wer Angst vor Akkukapazitätsverlust hat, der kann, zumindest wenn er zu einem Tesla greift, mit folgender Statistik beruhigt werden:

Verluste von ca. 1 bis 5 Prozent nach 100.000 km, manche User berichten sogar von, natürlich minimalen, Zunahmen der Kapazität, die aber vermutlich wie die Verluste im Bereich der statistischen Unbedeutsamkeit versinken.

Mit dem Unterschied, dass man einen Wagen mit 300km Reichweite spätestens alle paar Tage nachtanken wird, zumal, wenn man nicht weiß, wo es ne geeignete Steckdose unterwegs gibt. Es gibt eben für jeden Schrott aus dem Silikon Valley ein paar Fanboys. Eine Firma mit 100Mrd Jahresumsatz muss anders kalkulieren. Tesla hat noch Cash für vielleicht 2 Jahre - fahren auf der letzten Rille. Ich würde nicht drauf wetten, dass es den Laden 2020 in der Form noch gibt. Toyota zB scheint mir auch in Bezug auf alternative Antriebe sehr viel besser aufgestellt.

Ich stimme der These zu, dass die deutschen Autobauer sich zu lange auf ihre Cashcows verlassen haben. Wo die Zukunft automobiler Antriebe liegt, weiß kein Mensch. Im bolivianischen Salzsee sicher nicht.

Edit sagt: wer es anders sieht, darf gerne seine Ersparnisse dort investieren. Eine höhere Gewinnchance als im ESM wird es sicher geben

Cashburn

Zum Weinen

Hallo ins Forum,

die Sache mit der E-Mobilität ist sicher ein Thema für die Zukunft. Nur sollte der Strom dann nicht gerade aus Kohlekraftwerken kommen. Dass Reichweitenthema ist dann auch noch da (Urlaubsfahrten sind da nicht drin) sowie das Thema der Dauerhaltbarkeit. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Hybridtechnik (als Plug-in) bedeutender als die reine E-Technik sein wird.

@Teknoid: Kleiner Tipp: Es gibt auch ein Tesla-Forum, was Du vielleicht noch nicht gefunden hast.

Viele Grüße

Peter

am 5. Juli 2015 um 6:19

Verbrenner in ihrer jetzigen Form werden jedenfalls nicht die Zukunft sein...

irgendwann ist Schluss.

am 5. Juli 2015 um 6:46

Zitat:

@Protectar schrieb am 4. Juli 2015 um 19:46:46 Uhr:

Zitat:

@Teknoid schrieb am 4. Juli 2015 um 19:26:23 Uhr:

Welche Fahrleistungen lassen nach????

Wer vom Gaspedal geht und anschließend rasch wieder beschleunigen möchte, stößt – trotz des beim Tesla S P85 verbauten High-Performance-Drive-Inverters – an die Grenzen des Systems. Um Antrieb und Batterien zu schonen, wurde die Leistung bei unseren Tests schon beim dritten Beschleunigen von 100 auf 200 km/h spürbar heruntergeregelt.

Gelingt die Übung zweimal in knapp 13 Sekunden, so benötigt der Model S beim dritten Versuch mehr als doppelt so lang. Und die Höchstgeschwindigkeit ist keinesfalls als Dauergeschwindigkeit zu interpretieren. Nach wenigen Kilometern fällt die Leistung ab; in der Ebene verharrt der Model S dann bei rund 200 km/h, nicht ohne an Steigungen messbar weiter an Tempo zu verlieren.

Und genau das ist bei einem BMW M5, Audi RS6 oder AMG Mercedes mit vergleichbarer Leistung u. ähnlichem Kaufpreis, völlig anders. Natürlich auch bei weniger starken Modellen. Die Autos mit Verbrenner haben entgegen E-Fahrzeugen IMMER die volle u. konstante gleiche Leistung.

Achso, das meinen Sie. Ich sag mal dazu, da in allen Ländern außer Deutschland 100 bis 130 km/h Höchstegeschwindigkeit ist und auch Deutschland wohl in absehbarer Zeit ein solches Tempolimit bekommt und ich das Auto als Straßenauto sehe, werde ich nie in die Verlegenheit kommen, an diese Grenzen zu stoßen, somit für die Praxis irrelevant. Wenn jemand also das absolute Rasen so bedeutsam ist, muss er wohl noch ne Zeit lang zu einem Verbrenner greifen, wobei ich davon ausgehe, dass diese vor allem im hohen PS-Bereich steuerlich unbezahlbar werden.

Zitat:

Und das Argument, daß jeder Autofahrer stets 30min Aufladezeit nach nur 300km Fahrzeit aufbringen will, kann oder sollte, trifft nicht auf jeden Autofahrer zu. Erst recht nicht, wenn man gewohnt ist nur 5min zu tanken, um dann mit einem Diesel erneut 800km Reichweite zu haben. Es wird dabei auch verschwiegen, daß die 30min nur für Supercharger gelten u. auch selbst dann nicht den Tesla S vollständig von 0 auf 100% wieder aufladen !

Ja, es mag sein, dass es derzeit noch Menschen gibt, für die der Verbrenner noch die bessere Wahl ist. (Es können sowieso nicht binnen 5 Jahren 500 Millionen Autos ausgetauscht werden). Ich gehe aber davon aus, dass zwei Akkugenerationen später, also so rund um 2020 die Reichweiten bei realistischen 600 bis 800 km liegen und dann absolut kein Thema mehr sind.

Man muss beim EV umdenken, Supportladen wo man sich aufhält und Destinationcharging, wo man ankommt. Das funktioniert sehr gut und wird immer besser funktionieren.

Die Gesellschaft wird Verbrenner auf öffentlichen Straßen nicht mehr lange tolerieren. Das ist vergleichbar mit dem Thema "Rauchen", es war ca. 1999 klar, dass im Jahr 2020 in keinem öffentlichen Bereich mehr geraucht werden wird, auch wenn man das damals sicher nicht geglaubt hätte. Genauso wird es mit EVs sein. Es wird Urteile von Klägern geben, die auf ihr Recht auf saubere Luft klagen (und in Graz zb. letzte Woche bereits Recht bekommen haben (ähnlich den Urteilen gegen die Tabakindustrie damals)). Jetzt muss das Urteil umgesetzt werden? Wie? Indem die Politik vielleicht zuerst ein Einfahrtverbot für Verbrenner stufenweise in Innenstädte, dann Städte, dann dort und da und Geschwindigkeitslimits für Verbrenner stufenweise von 130 auf 100, dann auf 80 oder 60 setzt. Dann darfst mit Verbrenner fahren - 1200 km in einem Stück, von Wien nach Hamburg, aber halt nur mit 80 :) Viel Spass :) Das Gute ist aber, dass die schönen Verbrennerreichweiten von 1200 km mit 60 km/h auch stimmen, bei 200 km/h kommst eh auch wieder nur 400 km.

Falls es dich interessiert:

http://www.ots.at/.../...rgerinnen-einklagbares-recht-auf-saubere-luft

Das ist der Anfang und wenn einer Recht bekommt, geht das Schlag auf Schlag. Ihr in Deutschland habt noch bisschen die Augen zu, aber schaut man nach Österreich, 80 km/h auf Autobahn rund um Salzburg jetzt, 100 km/h in Tirol, 100 km/h rund um Graz ...... alles aus "Umweltschutzgründen"

Die Gesellschaft wird Rasen mit Verbrennern einfach nicht mehr lange akzeptieren. Ich war auch einer und habe freiwillig vorausschauend gedanklich umgestellt. Gleiten statt Hetzen :)

am 5. Juli 2015 um 7:21

Zitat:

@Mobi Dick schrieb am 4. Juli 2015 um 19:46:07 Uhr:

Also der Motor ist nicht teuer. Die Akkus sind nicht teuer. Trotzdem will Tesla 100.000 € für das Auto haben. Da stimmt doch was nicht?

Doch, die Akkus sind DERZEIT das Teure, schätze die 85 kwH Batterie auf ca. 40.000 EURO. Aber die Preise werden massiv sinken, vor allem durch die tesla-eigene Gigafactory.

Die Motoren werden nicht nichts kosten, aber keine Ahnung im Detail, naja, bisschen Karosserie ist ja auch noch dabei und Gewinne sollen auch erzielt werden, Preis ist ok, ich spare aber ab dem Zeitpunkt des Kaufes jedes Jahr rund EUR 10.000,00 gegenüber einem Verbrenner, bei dem mit dem Kauf die Zeit der hohen Kosten erst losgeht.

am 5. Juli 2015 um 7:30

Zitat:

@212059 schrieb am 4. Juli 2015 um 23:28:47 Uhr:

Hallo ins Forum,

die Sache mit der E-Mobilität ist sicher ein Thema für die Zukunft. Nur sollte der Strom dann nicht gerade aus Kohlekraftwerken kommen. Dass Reichweitenthema ist dann auch noch da (Urlaubsfahrten sind da nicht drin) sowie das Thema der Dauerhaltbarkeit. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Hybridtechnik (als Plug-in) bedeutender als die reine E-Technik sein wird.

@Teknoid: Kleiner Tipp: Es gibt auch ein Tesla-Forum, was Du vielleicht noch nicht gefunden hast.

Viele Grüße

Peter

Danke für den Hinweis mit dem Forum, mir macht es immer mehr Spass mit "Gegner" zu diskutieren, als mit gleichgesinnten, wo man sich einer Meinung ist :) Aber es gibt auch ein echtes Forum (TFF) und das kenne ich natürlich gut.

Das Gute am EV ist aber mal, dass man Verbrauch und Herstellung der Energie getrennt hat. Strom ist weder gut noch schlecht - er wird erst auf Grund seiner Herstellung aus regenerativen Quellen eher gut und bei Herstellung aus Fossilen oder Atomkraft schlecht. Das kannst Du aber selbst entscheiden, bzw. die Gesellschaft kann es entscheiden. Vor Ort, lokal, verursachst du keinen Lärm und keine Emissionen und es kann dir kein "Grüner" vorhalten, Du verpestest "Seine" Luft zum Atmen.

In Österreich haben wir bereits derzeit im normalen Stromnetz ca. 82 % regenerativen Strom, trotzdem lade ich zu Hause noch mit Strom aus Windkraft und unterwegs wohl auch aus regenerativen.

Dauerhaltbarkeit sehe ich gerade bei Tesla sehr positiv entgegen, aber der garantierte Rückkaufswert von Tesla nach 36 Monaten ist höher als bei jedem Verbrenner in der Preisklasse.

Gerade auf Urlaubsfahrten freue ich mich sehr, um endlich mal SuC zu verwenden, im Alltag brauche ich ja nie zwischenladen und suche jede Ladestation nur um mal zu laden :)

Hybrid ist leider nur das schlechteste aus zwei Welten und total kontraproduktiv. Du hast schwere Batterie mit wenn du mit einem miesen Verbrennungsmotor fährst und fährst dann 20 bis 40 km elektrisch und schleppst einen schweren Verbrennungsmotor mit, der mit viel fossiler Energie wieder deine Batterie auflädt. Die angegebenen 2 l verbrauch sind in der Praxis 10 Liter!

Ich bin zwar auch ein Anhänger der Elektromobilität, teile aber das Pfeifen im dunklen Keller von Teknoid nicht einmal ansatzweise.

Schließlich gibt es zwar eine ganze Reihe von interessanten Perspektiven der E-Autos, die ja auch immer (und auch hier) angeführt werden, wenn die Fans dieser Spezies oder die Inhaber der beteiligten Unternehmen darüber reden. Aber es gibt eben auch eine ganze Reihe von Nachteilen.

So ist beispielsweise selbst die Umweltbilanz im Vergleich zu einem zeitgemäßen Antrieb mit Verbrenner ebenso schlechter, wie die Kosten. (Strom ist umweltfreundlich, kommt ja schließlich aus der Steckdose.)

Natürlich tankt Teknoid ausschließlich Windstrom, aber diese Möglichkeit haben nicht alle.

Ebenso braucht man eben eine geeignete Steckdose, was ja im EFH z.B. noch möglich ist. Aber bei den (ich glaube) 85% Laternenparkern in D eben nicht.

Selbst das Hotel mit 200 Zimmern brauchte ein vollkommen neues Stromnetz, wenn die 200 Gäste ihre Blechschachteln aufladen wollen. Und die Stadt Berlin oder München oder Hamburg ... sowieso, wenn alle Autogäste dort ihre Fahrzeuge aufladen wollen.

Und so weiter und so fort.

Es ist gar nicht so einfach. Die meisten Leute, die ich kenne und die schon im E-Fahrzeug unterwegs waren oder gefahren sind, würden sofort eines kaufen, wenn sie ihren Auto-Alltag damit auch nur ansatzweise bewältigen könnten.

Ich war bei Tesla und habe ihnen meinen Autoalltag dargelegt und gefragt, ob ich das mit einem ihrer Fahrzeuge auch machen könnte. Der Berater war so fair und bestätigte mir, daß er heute die Anforderungen der meisten Autofahrer eben nicht erfüllen könne. Er selbst habe auch noch keinen Kunden, der den Tesla als einziges Auto in der Garage hat.

Wunsch und Wirklichkeit sind demnach mal wieder weit auseinander.

Das E-Auto wird sich durchsetzen oder statt dessen eben ein besseres System wie Brennstoffzelle oder was auch immer. Nur die Prognose 2020 ist vollkommen unrealistisch.

Da kann man nochmal mindestens 20 Jahre drauflegen, bis reine E-Fahrzeuge in Mitteleuropa in der Überzahl sind. Weltweit sowieso nicht.

Hybrid heißt das aktuelle Zauberwort. Und das ist ein hervorragender Ansatz, wenn man mal das Machbare und Sinnvolle berücksichtigt.

Wobei Hybrid auch bedeuten kann, das man ein reines E-Auto für die Kurzstrecke nutzt (Car2Go smart z.B.) und einen Verbrenner, wenn man ihn braucht. So mache ich das, wann immer es sinnvoll und machbar ist.

Zitat:

@Teknoid schrieb am 5. Juli 2015 um 09:30:11 Uhr:

mir macht es immer mehr Spass mit "Gegner" zu diskutieren, als mit gleichgesinnten,

Wir sind keine "Gegner", was die Elektromobilität angeht, sondern Realisten! Und Deine Progognose(n), die Du da aufführst, sind leider alles andere als realistisch! Da haben sich leider schon einige in der Vergangenheit "verrannt". Die Verbrenner werden sicherlich in der Zukunft aussterben, aber dies wird ganz gewiss nicht in einem mittelfristigen Zeitfenster von nur 5 Jahren stattfinden. Da werden die Lobbyisten schon für sorgen....leider!

Wir werden aber die weiteren Entwicklungen gespannt weiter verfolgen, denke aber auch dass "Hybrid" erheblich greifbarer in der Zukunft sein wird als reine Elektroautos.

Ich bewundere die Menschen, welche von einer besseren, gerechten Welt träumen in der sich alle Menschen ökologisch Verhalten.

Leider sieht die aktuelle politische Weltlage überhaupt nicht danach aus.:(

Ich denke eher, dass die Brennstoffzelle die Zukunft ist. Denn solange Strom aus erneuerbaren Energien nicht dauerhaft und in großen Mengen speicherbar ist, sehe ich nicht die Möglichkeit, mehrere Millionen E-Fahrzeuge zu betreiben. Die dt. Stromnetze würden dies vermutlich auch nicht ohne weiteres bewerkstelligen können und deren Ausbau gestaltet sich aktuell schon eher schwierig.

Wasserstoff aus z.B. Biomasse ließe sich speichern, daher sehe ich die Brennstoffzelle als zukünftiges Antriebskonzept. Hybrid könnte die Zwischenlösung dahin sein. Reine E-Fahrzeuge bleiben wohl Nischenfahrzeuge, die seitens der dt. Regierung nach dem Ausruf der Energiewende eher stiefmütterlich behandelt werden.

Hallo ins Forum,

Egal welche Form das E-Auto haben wird: Es wird einen sukzessiven Systemwechsel geben und keine Revolution. Angesicht der Größe sorgt schon die Systemträgheit dafür, dass selbst eine disruptive Innovation beim Antrieb jedem Hersteller Reaktionszeit lässt. Mobilität funktioniert aufgrund Ihrer Eigenheiten anders als etwas IT, web usw. En passant: Für eine Revolution fehlen schlicht die Produktionskapazitäten.

Auch das gibt den deutschen Herstellen Zeit zum Ausschlafen - um den Thread-Titel aufzugreifen ;) Nurnwenn jemand plötzlich das Beamen a la Raumschiff Enterprise ermöglicht, dann wären alle Autohersteller weg vom Fenster.

Das System des E-Auto wird eine evolutionäre Entwicklung nehmen. Das gibt die Chance, noch auf einer bestimmten Stufe einzusteigen.

Ich denke, die deutschen Hersteller könnten es vermasseln - aber das ist ziemlich unwahrscheinlich.

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