Der Rost
Moin zusammen,
ich habe schon mehrere Treaths bezüglich des Rostes eröffnet. Aber ´Der Rost` lässt mir einfach keine Ruhe! Ich erkenne Monat für Monat neue Rost stellen. Ich habe ihn schon 2 mal zur Repratur abgegebn (es wurde nur der Rost wech gemacht und dann neu Lackiert), die 2. Ausbesserung hat gerade 5 Monate gehallten da sah ich wieder Rost an der gleichen und noch an anderen Stellen. Meinem Freundlichem habe ich das schon berichtet. Der sagte: ,,Sieht schlecht aus!" Und das bereitet mir Bauchschmerzen. Meine Rost stellen sind die Fahrertür bzw. Türen, Tankdeckelbereich, vorm Auspuf is jetzt neuerdings Rost, vorderer Achsträger, Motorhaube, Hecklappe (Schloss und Öffner) und im Motorraum.
Mein PKW ist 8 Jahre alt und wird 9 im Mai.
Es ist ein Garagenwagen, wurde bis jetzt so ca. 15 mal bei Salz gefahren und paar mal im Regen und sonst fahre ich wenns trocken ist.
Also ich erbitte so schnell wie möglich viele und hilfreiche Antworten(wenn`s möglich ist)! Am Montag muss er zur großen Inspektion in die Werkstatt.
Ich bedanke mich schon mal im voraus!
Mit freundlichem Gruß
Nils/Faßberg
79 Antworten
Mit Fertan habe ich den Rost behandelt. Ist das beste Zeug für mich. Entfernt nicht nur Rost, sondern versiegelt auch das Eisen für 6 Monate. Drüber kann auch lackiert werden. 1 Liter kosten um die 30.-€ , bei Ebay um 20.-€. Ich würde das Zeug immer wieder empfehlen.
Ja Fertan is echt in Ordnung.
Aber auch hier ist zu beachten die Arbeiten sauber und sorgfälltig auszuführen.
Ich hatte an meinem W202 eine Beschädigung des Unterbodenschutzes mit Rostansatz entdeckt.
Diesen ordentlich mit Drahtbürste gereinigt und direkt Fertan drauf.
Nach 48 Stunden nachgesehen und festgestellt dass sich eine dunkle gleichmässige Schicht gebildet hatte.
Kurz darauf hat es zu angefangen zu schneien. Das war dieser Wintereinbruch vo 2 Wochen.
Da dachte ich mir OK was für ein Test könnte jetzt besser sein als unsere Stadt und ihr Salzgestreue.
Nach 1 Woche habe ich nun nachgesehen und?
Immer noch nicht die kleinste Spur von neuem Rost.
Jetzt habe ich Unterbodenwäsche gemacht und das ganze mit Wachs versiegelt.
Sorry für den langen Text aber vieleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Gruß Stephan
Zitat:
Original geschrieben von rebbe
Die Vorderachse war bei meinem 2000/2001 S210 im gleichen Zustand. Ich habe die Abdeckung abgenommen, alles mit 80-er Schmirgel abgeschliffen, bis auf blankes Metall, 2 bis 3 Stunden Arbeit. Danach mit Rostumwandler behandelt, nach einigen Stunden nochmals, stehen gelassen.
Am nächsten Tag mit Rostprimär - einer braunen Ölfarbe mit Miniumzusatz, die ich für Konstruktionen im freien nehme, angestrichen, mit Pinsel. Ein Tag eintrocknen lassen. Dann mit dem Spachtelspray dick beschichten. Nach einigen Stunden habe ich alles noch mit der Hochtemperaturfarbe übersprüht (schwarz).
Nach 3 Tagen war die Behandlung ziemlich sicher abgeschlossen, jetzt, nach zwei Jahren, hat sich das Bild nicht verändert.
Eine Erinnerung: mein 220/8 und W123 haben in den Sechzigern-Anfang Siebzigern genauso gerostet, damals habe ich das gelernt.
Aber eigentlich finde ich es unwürdig, dass mann für das viele Geld Autos bekommt, die genauso rosten, wie Ford oder Fiat.
Mal nebenbei bemerkt: 10 Jährige Fiats rosten in der REgel kaum bist gar nicht, im Gegensatz zu etwa gleichalten C- und E-Klasse.....
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Zitat:
Original geschrieben von Zarlon
Ja Fertan is echt in Ordnung.
Aber auch hier ist zu beachten die Arbeiten sauber und sorgfälltig auszuführen.
Ich hatte an meinem W202 eine Beschädigung des Unterbodenschutzes mit Rostansatz entdeckt.
Diesen ordentlich mit Drahtbürste gereinigt und direkt Fertan drauf.
Nach 48 Stunden nachgesehen und festgestellt dass sich eine dunkle gleichmässige Schicht gebildet hatte.
Kurz darauf hat es zu angefangen zu schneien. Das war dieser Wintereinbruch vo 2 Wochen.
Da dachte ich mir OK was für ein Test könnte jetzt besser sein als unsere Stadt und ihr Salzgestreue.
Nach 1 Woche habe ich nun nachgesehen und?
Immer noch nicht die kleinste Spur von neuem Rost.
Jetzt habe ich Unterbodenwäsche gemacht und das ganze mit Wachs versiegelt.Sorry für den langen Text aber vieleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Gruß Stephan
moin,
du wirst sehen, daß das fertan wieder unterrostet wird und samt dem wachs abfällt. ist so bei meinem 116er passiert vor langer zeit, seitdem weiß ich, daß das zeug nichts taugt. es hat ev.`ne chance, wenn du fertanisierte flächen gleich mit rostschutzfarbe versorgst. da stellt sich nur die frage, ob das nicht auch ohne fertan einen genauso guten effekt bringt.
ciao
ulf
Mit Fertan ist der Rost schon nach 24-48 Std. weg. Beachten muss man nur, dass nach der Behandlung die Flächen gut mit Wasser abgespüllt werden. Dann sieht man diese dunkle Farbe nicht mehr, sondern ein blankes Eisen. Dieses blankes Eisen ist schon mit einer dünnen Schicht überzogen. Am besten man bringt eine Farbe drüber oder mit Unterbodenschutz behandelt und alles bei einer Raumtemperatur behandelt. erst dann ist alles bombenfest versiegelt und gegen weiteren Rost geschützt. Alle Stellen die ich bis heute behandelt habe, roten nicht und da fällt nichts ab. Dieses Zeug wird in vielen Werkstätten benutzt und weiter epmfohlen.
Gruß
Das mit den Fiat's stimmt so nicht. Sicherlich ist die Rostanfälligkeit bei Mercedes ein Skandal.
Mich hat sie auch schon geärgert.
Im TÜV Report 2007 sieht der W210, bezogen auf tragende, sicherheitsrelevante Teile deutlich besser aus als jeder Fiat.
hallo,
tja, meiner einschätzung nach werden in zukunft eher mehr 124er als 210er auf den strassen zu finden sein.....
210er------} ab in den süden....😉
mfg
m.
Wenn man die Kriterien nach denen der TÜV seinen Report kreiert hinterfragt, so komme ich zu dem Ergebnis, dass diesem kein größeres Gewicht beizumessen ist.
Tatsächlich ist es so, dass der Uno meiner Schwester nach 9 Jahen keinerlei Rost aufgewiesen hat.
Mein eigener Golf III (Zweitwagen) ist jetzt gerade nach 9 Jahren ohne Mängel beim TÜV gewesen und hat lediglich am hinteren Fensterholm eine kleine Roststelle gehabt. Ich traue mich zu behaupten, dass ich mit diesem Auto noch in 5 Jahren ohne Durchrostungen unterwegs bin.
Dies wage ich von meinem W 210 nicht zu behaupten .
antwort auf Rost
Moin,
ich habe meinem Freundlichem das mit dem Rost erzählt, aber er sagte der Wagen wär zu alt mit fast 9 Jahren. Aber meiner Meinung nach hat der Lackierer fusch gemacht, weil der Rost nach 3 Monaten wieder durch kam.
Es gibt mittlerweile erste positive Erfahrungswerte darüber, ob die Konservierung am W210 den Rost aufhalten kann:
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=24827
(unten sind die Erfahrungswerte zu sehen und zu lesen).
Wer das auch bei sich machen möchte und Infos sucht:
Es gibt ein Sonderheft "Korrosionsschutz" aus 2005 oder 2006 von OldtimerMarkt/OldtimerPraxis, worin für ca. 6 EUR alles ausführlichst beschrieben ist.
Wer sich einen Gebrauchtwagen für 8-20 tsd. EUR zulegt und es nicht selbst kann, der sollte dann halt die ca. 500-800 EUR einmalig als Investition planen und das möglichst frühzeitig ausführen lassen.
PS: Im obigen Fall wurde auch Fertan benutzt, und zwar nach dem mechanischen Entrosten mit Drahtbürste und Bohrmaschinenaufsatz. Danach wie vorgesehen mit Wasser abgewaschen. Dann nach der Trocknung mit Fetten bzw. PermaFilm konserviert (also keine neuen Lackschichten o.ä.). Die Möglichkeiten sind aber alle in dem obigen Heft beschrieben, so dass sich jeder dann selbst entscheiden kann!
Bei meinem damaligen Golf II, Baujahr 86 sah der Unterboden ab Werk schon so aus.
So sollte die Konservierung ab Werk eigentlich sein.
Wenn man das entsprechend in den Produktionsprozeß integrieren würde, würden die zusätzlichen Kosten je Fahrzeug sicher keine 100 Euro ausmachen. Anscheinend ist das aber für die "Erbsenzähler mit ihren Exceltabellen" immer noch teurer als Imageverlust und die Reklamationskosten. Die gehen dann eben auf eine andere Kostenstelle
Hallo Pit,
was Du schreibst ist sicher richtig! Wobei der Golf IIer aber auch ein Ausreißer in die positive Richtung war, was die Menge an Schutzwachs angeht - der schwitzte das ja nach Jahren noch aus!
Die Aufgabe der sicheren Rostverhütung ist an den Kunden delegiert worden, ohne dass man ihn ausdrücklich darüber informiert hat. Beispiele:
- Unser MB-Händler empfiehlt W211-Neukunden je nachdem durchaus, eine Wachskonservierung (natürlich auf deren Kosten) beim Neuwgaen anbringen zu lassen. Wie vor 30 Jahren...
- Auch im Serviceheft (bereits beim W210) steht schon die Kontrolle des Unterbodens etc. als Serviceposten, aber "gegen gesonderten Auftrag". Es wird empfohlen, aber der Kunde muss es audrücklich beauftragen. D.h. die Verantwortung liegt beim Kunden!
Wenn man sieht, dass die Rostprobleme, z.B. an Schnittkanten, bei vielen Herstellern auch derzeitiger Modell auftreten, dann kann man aber auch sehen, dass das eine übergreifende Entwicklung der Automobilindustrie ist.
Doof ist es nur für Kunden, die sich ohne Rückfragen einfach darauf "verlassen" haben... Was einem durch die Prospekte etc. ja auch nahegelegt wird ("Premium"... "Zuverlässig geschützt..." - stand alles schon beim 210er) 😉
Eben eine übliche Verkaufs-Strategie: Falsches soll man nicht sagen, aber man muss dem Kunden ja nicht alles sagen...
Zitat:
Original geschrieben von neu2003
...Die Aufgabe der sicheren Rostverhütung ist an den Kunden delegiert worden, ohne dass man ihn ausdrücklich darüber informiert hat. ...
Aber nicht bei allen Automarken, bei VW ist nach wie vor die Holraumversieglung und der Unterbodenschutz vom Werk aus dabei, scheinbar haben es aber die Produzenten von DC nicht nötig... und DAS verstehe ich nicht...
Jan
Au Mann, ich bin drauf und dran mir eine 210er zuzulegen. Aber wenn ich das hier lese, komme ich doch stark ins Zweifeln ob das eine gute Entscheidung ist. Klar ein bischen Fürsorge braucht jedes Auto, aber die kostbare Zeit am Wochenende mit Drahtbürste und Rostschutzfarbe unterm Auto zu verbringen, nur damit dir deine deutsche Premium-Marke nicht unterm A... wegrostet ?
Fahre momentan einen ollen Renault Laguna. Er mag seine Macken haben, aber der Wagen ist über 10 Jahre alt und 100% rostfrei.
Sollte da wohl noch mal drüber nachdenken
Gruß
Christian