Toyota Rav4 2019: Hybrid, Technische Daten, Kofferraum

Toyota RAV4

Paris – Ausgerechnet der Toyota Rav4! Das Auto, das sicher nicht wegen seiner Extravaganz zum meistverkauften SUV der Welt wurde, überrascht mit einer Extravaganz:

Statt eines Innenspiegels

hängt in der jüngsten Generation des SUV

ein kleiner Monitor

vom Dach. Ein Monitor allerdings, der zugleich als Spiegel funktioniert. Clever.

Willkommen im

Toyota Rav4 2019

. Auf dem Pariser Autosalon 2018 zeigt Toyota seinen Bestseller erstmals in Europa – und ist ganz schön mutig. Schließlich wirft man bei einem Bestseller nicht leichtfertig alles über den Haufen. Äußerlich erinnert nur noch das Emblem auf dem Kühlergrill an den Vorgänger. Und unter dem Blech steckt die

komplett neue Fahrzeugarchitektur TNGA

(auch: GA-K).

Toyota Rav4: SUV auf dem Pariser Autosalon 2018

Kantig wie das größere US-SUV 4Runner steht der Toyota Rav4 Hybrid da, die Schnauze wirkt beinahe aggressiv. Mit den uns geläufigen Modellen

Auris

,

pardon: Corolla

, oder dem Prius hat der Crossover kaum etwas zu tun. Nicht mal unter der Haube. Statt eines Hybrid-Antriebs mit

1,8- oder 2,0-Liter-Benziner

setzt Toyota den

neuen 2,5-Liter-Verbrenner

in Kombination mit einem Elektromotor ein.

Ein genauso großes Aggregat saß schon im Vorgänger, doch Toyota spricht von einem komplett neu entwickelten Strang. Oder besser: zwei Strängen. Es gibt das Rav4-SUV wahlweise mit Front- oder mit Allradantrieb. Beide nutzen den 2,5-Liter-Motor mit

177 PS (130 kW) und 221 Newtonmetern

Drehmoment.

Bei der Systemleistung inklusive E-Motor ergeben sich leichte Unterschiede. Die

AWD-Version leistet 222 PS (163 kW), der Rav4 mit Frontantrieb kommt auf 218 PS

(160 kW). Beide fahren maximal 180 km/h schnell, der Allradler schafft die 100 km/h geringfügig früher (nach 8,1 statt 8,4 Sekunden).

Elektronisch geregelter Allradantrieb, Torque Vectoring

Eher nebensächliche Werte für das Hybrid-SUV. Beim Verbrauch herrscht fast Gleichstand: Der Rav4 AWD verbraucht

mit 4,6 Litern 0,1 Liter mehr als der Rav4 FWD

. Der Allradler mit Elektromotor an der Hinterachse soll nun bis zu 80 Prozent des Moments an die Hinterachse schicken. Komplett elektronisch gesteuert, passt der Antrieb die Momentverteilung fortwährend an die Fahrbedingungen an. Bis zu 100 Prozent können an der Vorderachse landen.

Dazu wird es einen 2,0-Liter-Benziner geben, über den Toyota noch nicht viel verrät. Wir erwarten den mit 40 Prozent Wirkungsgrad überaus effizienten,

im Februar vorgestellten

171 PS starken Motor. Auch der wird mit Allrad erhältlich sein. Die Kraftübertragung erfolgt mechanisch über

ein stufenloses CVT-Getriebe

. Zwischen den Hinterrädern geht das im Wege des Torque Vectoring variabel und je nach Bedarf. Toyota rechnet mit einer Einbaurate von rund 10 Prozent in Europa.

Ganz neu hat Toyota auch den Innenraum ausgebaut. Das Infotainmentsystem sitzt nun auf dem Armaturenbrett. Wie es so Mode ist. Diverse

Hardware-Schalter und zwei praktische Drehknöpfe

erleichtern die Bedienung. In die Gestaltung der Grafiken hat Toyota nicht besonders viel Liebe gesteckt, sie wirken etwas billig. Die Regler für die Klimaanlage wirken seltsam überdimensioniert, drehen sich aber angenehm gedämpft und leise, wenn auch etwas zu leichtgängig.

Rav4 auf TNGA-Plattform: Kürzer mit mehr Platz

Zum Bestseller wurde der Rav4 wegen seiner praktischen Qualitäten. Da baut Toyota aus. Obwohl der Rav4 2019 minimal kürzer wird als der Vorgänger (4,60 m), passt mehr rein. Der

Kofferraum fasst 580 Liter

und wirkt angenehm unzerklüftet. Er wurde zudem 60 mm länger als beim Vorgänger. Die Lehnen der Rückbank lassen sich flach umlegen, so dass ein ebener Laderaum entsteht. Außerdem lassen sie sich in zwei Positionen in der Neigung einstellen.

Man sitzt recht gut da hinten. Sogar in der steileren Position wirkt die Lehne nicht zu steil. In der schrägen Stellung lässt sich recht gut lümmeln. Platz genug gibt es auch zur Seite (plus 40 mm Innenraumbreite) und für Knie und Füße. Der Radstand wuchs im Vergleich zum Vorgänger

um 30 Millimeter auf 2,69 Meter

, der Fußraum wurde ebenfalls vergrößert.

Softtouch im Toyota Rav4 an vielen Stellen

Zumindest im Ausstellungsfahrzeug kann sich der Insasse über viele weiche Flächen freuen. Vorne auf dem Armaturenbrett bringt Toyota zudem Ziernähte an. Hartplastik beginnt erst im unteren Bereich. Wo man hinfasst, findet man wenig davon. In den Türen des Ausstellers schon mal gar nicht. Es gibt

weiche Polster für die Ellenbogen

, oben auf die Türfüllung setzt Toyota ebenfalls Ziernähte.

Ob der Rav4 so seine Pole-Position auf dem Weltmarkt halten kann? Gut möglich. Das Design mag etwas mehr anecken, doch wegen seines Aussehens wurde das Kompakt-SUV ohnehin nicht gekauft. Eher wegen des Antriebsstrangs, der im Segment noch immer Seltenheitswert hat. Außerdem hat Toyota es geschafft, die

Ersatzteilversorgung

in fast allen Winkeln der Welt sicherzustellen. Praktisch eben.

299 Antworten

Ich will ja nicht über Geschmack streiten...
Aber mein Gott, ist die Karre hässlich...war der da Sohn vom Multipla-Designer dran?! :D

Zitat:

@Alwin83 schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:37:13 Uhr:


Ich will ja nicht über Geschmack streiten...
Aber mein Gott, ist die Karre hässlich...war der da Sohn vom Multipla-Designer dran?! :D

Wir können gerne streiten: Ich finde ihn sehr gelungen. Und nu?

Für mich sieht der hinten irgendwie wie der erste X5 aus. Aber generell kann mich das Design nicht umhauen. Da hat Toyota schon mal bewiesen, dass es besser geht (C-HR und der neue Corolla). Den Innenraum im Vergleich zum Vorgänger zu verbessern stellt auch keine Kunst da, aber der neue sieht auf den Bildern wirklich besser un einigermaßen gefällig aus. Hoffentlich haben sie auch die Verarbeitung verbessert, beim alten knarzt alles nach 3 Jahren.
Aber ich werde mir sowieso kein Auto vom DUH Unterstützer kaufen...

Mit diesem Design zieht Toyota keine Käufer von Tiguan, Tucson & Co ab, da kann der Antriebsstrang noch so innovativ sein. Schade eigentlich.

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Zitat:

@mahzell schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:43:25 Uhr:


Mit diesem Design zieht Toyota keine Käufer von Tiguan, Tucson & Co ab, da kann der Antriebsstrang noch so innovativ sein. Schade eigentlich.

Die Welt scheint größer, als dieses kleine Land irgendwo in Europa. (sollten vllt. mal dt. Politiker begreifen)

Er wird seine Käufer finden und und in vielen Ländern wieder zur Nr. 1 unter den SUV werden.

Zitat:

@mahzell schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:43:25 Uhr:


Mit diesem Design zieht Toyota keine Käufer von Tiguan, Tucson & Co ab, da kann der Antriebsstrang noch so innovativ sein. Schade eigentlich.

Brauchen sie ja auch nicht wenn der RAV4 sich bereits besser verkauft

Zitat:

@Alwin83 schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:37:13 Uhr:


Ich will ja nicht über Geschmack streiten...
Aber mein Gott, ist die Karre hässlich...war der da Sohn vom Multipla-Designer dran?! :D

Halt ein richtiges Arbeitswerkzeug. Gegenüber dem 2011er Modell klar an Eleganz abgegeben.

Doch die Grösse geht so langsam hin zum kleinen Land Cruiser im Vergleich zum ersten Fun Cruiser,

dem ersten RAVi SÜVchen. Gefällt mir trotzdem dieses urchige Design.

Von vorne ein bisschen Ford (Kuga) und von hinten Mitsubishi (Outlander). Zumindest muss man jetzt nicht mehr mit Augenbinde in die Tiefgarage gehen.
Innenraum: Kein Kommentar! Den muss man sich leider zu Gemüte führen ... vorallem wenn man drinnensitzt.
Technisch aber sicher ein tolles Auto ... wenn man das bescheidene Fahrverhalten von SUVs mag. Da stört auch der letargische Hybridantrieb nicht so sehr.

Ich freue mich schon auf die Grillwitze.

Zitat:

@ronny12619 schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:53:45 Uhr:


Ich freue mich schon auf die Grillwitze.

Du meinst, dass der Frontgrill aussieht wie eine Alugrillschale für Gemüse?

Zitat:

@Diesel_im_Tank schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:42:48 Uhr:


Für mich sieht der hinten irgendwie wie der erste X5 aus. Aber generell kann mich das Design nicht umhauen. Da hat Toyota schon mal bewiesen, dass es besser geht (C-HR und der Corolla). Den Innenraum im Vergleich zum Vorgänger zu verbessern stellt auch keine Kunst da, aber der neue sieht auf den Bildern wirklich besser aus. Hoffentlich haben sie auch die Verarbeitung verbessert, beim alten knarzt alles nach 3 Jahren.
Aber ich werde mir sowieso kein Auto vom DUH Unterstützer kaufen...

Dafür aber sicherlich weiterhin beim Initiator, der "Speerspitze" des Betruges aus Niedersachsen?

Dann bitte auch niemals Opel oder Daimler kaufen.... Internet- und Telefonvertrag bei der Telekom sofort kündigen, usw.

:rolleyes:

Denn das sind nur einige von

vielen

DUH-Unterstützern.

Ich wünsche der DUH, Greenpeace, den Grünen, usw. jeden nur erdenklichen Erfolg. Weiter so, nur nicht einschüchtern lassen. Sie übernehmen die Aufgabe, die eigentlich unsere Regierung hätte.... wäre sie nicht so unfähig, zahnlos und willenlose Marionette der hiesigen Autolobby.

:rolleyes:

Eine Regierung, die gezielt Politik zur Sicherung der Gewinne und Interessen der Wirtschaft betreibt, aber nicht für den normalen Bürger. Eine Politik, die Mittäter des groß angelegten, jahrelangen Betruges

war und diesen durch ihre "Taktik" des Wegschauens überhaupt erst in diesem Umfang ermöglichte?

Was wäre denn ohne Organisationen wie die DUH & Co.? Ohne Dieselskandal (für den wir VW alle im Nachhinein dankbar sein sollten)?

Bis heute würde es noch immer keinen Menschen interessieren, was denn da überhaupt seit Jahrzehnten aus dem Auspuff rauskommt und ob die Angaben der Hersteller überhaupt stimmen?

Es würde weiterhin unbemerkt und ungeniert, mit Rückendeckung von Mutti, nach Herzenslust und aus reiner Profitgier betrogen, getrickst und hingehalten.... und kein Schwein hätte sich je dafür interessiert.

:rolleyes:

Gottlob hat sich dies endlich geändert und es ist im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen. Auch wenn der geheiligten Autoindustrie seitens unserer Marionetten-Regierung bis jetzt natürlich auch weiterhin kein Härchen gekrümmt werden darf...

Einfach mal darüber nachdenken.

Sorry, für das OT.

;)

Zitat:

@mahzell schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:43:25 Uhr:


Mit diesem Design zieht Toyota keine Käufer von Tiguan, Tucson & Co ab, da kann der Antriebsstrang noch so innovativ sein. Schade eigentlich.

Immerhin haben bisher alle Vorgängergenerationen des RAV4 genug Käufer von anderen Marken abgezogen, um jahrelang meistverkauftes SUV der Welt zu sein...

:D

Zitat:

@a_v_s schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:52:17 Uhr:


Von vorne ein bisschen Ford (Kuga) und von hinten Mitsubishi (Outlander). Zumindest muss man jetzt nicht mehr mit Augenbinde in die Tiefgarage gehen.
Innenraum: Kein Kommentar! Den muss man sich leider zu Gemüte führen ... vorallem wenn man drinnensitzt.
Technisch aber sicher ein tolles Auto ... wenn man das bescheidene Fahrverhalten von SUVs mag. Da stört auch der letargische Hybridantrieb nicht so sehr.

Was soll denn an dem Innenraum im Vergleich zur Konkurrenz denn nun wieder so furchtbar und untragbar sein?

:rolleyes:

Cockpit:

https://www.carscoops.com/.../#lg=1&slide=29

Und 8,1 sec sind für ein knapp 1,7 Tonnen-SUV alles andere als "lethargisch".

An MT:
Wann gibt es komplette, ausführliche Technische Daten ?

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