Der Kampf ums Brot - Biosprit Problematik

Zur aktuellen Lage auf dem Ernährungsmarkt

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,646060,00.html
http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,646198,00.html
http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,646773,00.html

Das spricht sicher nicht unbedingt für eine sehr grosse Ausweitung von Biosprit.

Beste Antwort im Thema

Hallo. Also bei solchen Geschichten ist meiner Meinung nach immer so ein fader Beigeschmack dabei. Im Sinne von Manipulation der Medien durch die Ölkonzerne, damit auch ja jeder so lange wie irgendmöglich beim Erdöl bleibt und bloß nichts Nachwachsendes, Umweltfreundlicheres, Ökologischeres etc. wie Bioethanol in ihre Tanks schütten.

Elias

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Zitat:

Original geschrieben von WHornung



Der Wirkungsgrad ist das allein entscheidende - denn das Bevölkerungswachstum ist nicht aufzuhalten, auch nicht dass in China und Indien immer mehr Menschen sich mehr leisten können, sei es Autos, Haushaltsgeräte, Klimaanlagen etc etc. der Energieverbrauch wird massiv steigen.

Wir können nunmal nicht beliebig Energie erzeugen - von daher gibt es nur eine Lösung weniger nutzlos verschwenden wenn beim Biospritauto 70% verloren gehen, und beim E-Auto nur 30% hat man über kurz oder lang keine Wahl.

Am Arbeitsplatz zu wohnen hat eher was mit Ökologie zu tun - sprich wie vermeide ich überhaupt Energieverbrauch das ist schon etwas anderes als die Frage wie gelange ich von A nach B ohne dass ich mich einschränken muss aber dennoch möglichst wenig Energie unnütz verschwende.....

Sehe ich natürlich als ehemaliges Flüchtlingskind ganz anders 😁

Das "Allein Entscheidende" ist Geld, bzw das Vorhandensein eines Gutes oder einer Dienstleistung...

Zur Arbeit laufen hat mit Ökologie garnix zu tun, sondern mit Geld. Früher (in D) wohnte fast jeder Handwerker und Ladenbesitzer über der Werkstatt. Nicht weil er ein "Grüner" war sondern weil er sich weder ein Haus im Grünen noch das dazugehörige Auto leisten konnte.

Du darfst darauf wetten das, sobald der Benzinpreis 20 Dollar der Liter erreicht, ich mir mit Hilfe eines Kranes einen Wohnwagen auf meine Werkstatt setzen lasse und zur "Arbeit laufe". Dann kann ich immer noch Steak essen oder Sonntags spazieren fahren.
Dann knalle ich noch nen Garten aufs Dach und lebe wie der Sonnenkönig in Frankreich. 😁
Von wegen Einschränkung. 😉

Mit Ökologisch habe ich nix im Kopf, das ist für gelangweilte Westler (nicht mit "Wessi's" verwechseln!!!) Denen es zu gut geht. 😉

Ob ich laufe oder ein sparsameres Fahrzeug kaufe ist das gleiche, es geht in beiden Fällen um Reduzierung der Unkosten und Erhaltung der Lebensqualität in anderen Bereichen.

Es ist Global eine einfache Rechnung: umso höher die Transportkosten um so geringer die Distanz, einfach deswegen weil jedes Produkt nur einen gewissen % an Transportkosten verträgt.

Übersteigen die Transportkosten von China nach Deutschland die Einsparung in Lohnkosten wirds eben in der Türkei produziert, oder in Deutschland...

Green my foot. 😛

Gruss, Pete

Bis Transportkosten sich mal wirklich auf die Preise auswirken wird schon jahrelang keiner mehr ein Auto haben können - bei fast allen Gütern sind Transportkosten selbst wenn sie 10x höher sind als heute völlig egal was den Endpreis betrifft.

Selbst teurer Kleintransport im 40-Tonner von Milch in Europa kostet ~ 1 Cent / Liter für 1000 km - was da der Transport in einem grossen Schiff kostet / Einzelartikel ist sicher bei den meisten Dingen kaum mehr messbar.

Bei extrem großen Gütern ist das anders aber bei 90% was so gehandelt wird ist der Transport egal

Ökologie ist natürlich auch Kosten - und zwar enorme, wie man an den Versicherern wie Muc Re z,.B. sieht, die rechnen schon lange aus was die zunehmenden Umweltschäden kosten - dagegen ist die Finanzkrise nicht mal mehr nennenswert.

Nur eben muss man halt sehen, dass es jeden Monat sicher hunderttausende Menschen auf der Welt gibt die es sich nun zusätzlich leisten können ein Auto zu fahren ... von daher stellt sich die Frage schon wie kann man in einer Welt in der es immer mehr Leute gibt die sich ein Auto leisten können die Mobilität erhalten - das geht entweder indem man immer mehr Energie in Form von Benzin/Diesel / Strom etc erzeugt oder indem man die Energie die man schon erzeugen kann besser nutzt.

Zitat:

schon seit langem ist weltweit der Trend zu höchsteffizienter dezentralen Microkraftwerken zu sehen, die schon heute deutlich mehr Strom erzeugen als die AKW Anlagen weltweit

....ein typischer Hornung:

- falsch
- nur aus den Fingern gesogen
- keine Belege
- keine Quellen
- nichts dahinter

aber mit einer Inbrunst behaupten, die wirklich erstaunlich ist. Deine Phantasiewelt wird immer abgehobener.

Nenn mal eine paar Beispiele für Länder, wo die Leistung der "Kleinkraftwerke" nach deiner Definition die der Leistung aus Kernkraft übersteigt und auch im internationalen Kontext, den du proklamierst, bedeutsam ist.

Es wird wie immer nichts kommen außer heißer Luft.

Gruß SRAM

(aus Colorado Springs im Augenblick mit tollem Blick auf Chayenne Mountain. Schöne Gegend hier und ein paar hundert Spezialisten auf dem Gebiet der Kohle- Rückstand- und Biomassenvergasung auf einem Fleck. 😉 )

@ SRAM

Viel Spass in Colorado 🙂

Wenn Du die Zeit hast fahr von Colorado Springs übern Berg den Glenwood Canyon hinunter, das ist ein Naturwunder! Der Masstab ist gewaltig. Die Güterzüge auf der anderen Seite der Schlucht sehen aus wie ne Spielzeugeisenbahn. Es ist grade um die Ecke von wo Du bist (bei Ami Masstäben).
Der Canyon ist etwa 70 km lang aber die ersten 30 sind das beste. 🙂

Gruss, Pete

PS: Manchmal denke ich WHornung verkauft die Microkraftwerke auf Kommision 😁

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Danke für den Tip. Einen entsprechenden Güterzug (Kohle 😁) konnten wir heute schon bewundern. Heute waren wir auf dem Columbine Trail. Wirklich sehr schöne Gegend. Nur die NORAD-Zentrale will man uns nicht besuchen lassen 😉.

Gruß SRAM

Auszug aus "Amory B. Lovins, Chairman and Chief Scientist, Rocky Mountain Institute"

On the supply side, "micropower"--small-scale generation that emits little or no carbon dioxide--provided one-sixth of the world's electricity and one-third of its new electricity in 2005, meeting from one-sixth to more than one-half of all electrical needs in 13 industrial countries. The smaller of micropower's components, distributed renewable sources of electricity, was a $56 billion global equipment market in 2006, while the larger, combined-heat-and-power, was probably even larger. Micropower added four times the electricity and 8-11 times the capacity that nuclear power added globally in 2005, now produces more electricity than nuclear power does, and is financed by private risk capital. Micropower plus "negawatts," which are probably about as big, now provide more than half of the world's new electrical services.

Wie schrieb der Economist zu obigem in einer Ausgabe "This revolution already happened—sorry if you missed it!" 😁

Wenn man schon rumkräht falsch und mit Beleidigungen um sich wirft sollte man zumindest etwas Ahnung von der aktuellen globalen Energiewirtschaft haben - sonst ist das nur peinlich wie immer

Aber nunja man kann halt nicht von jedem erwarten, dass er schon im 21 Jhdt angekommen ist 😁

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


@ SRAM

Viel Spass in Colorado 🙂

Wenn Du die Zeit hast fahr von Colorado Springs übern Berg den Glenwood Canyon hinunter, das ist ein Naturwunder! Der Masstab ist gewaltig. Die Güterzüge auf der anderen Seite der Schlucht sehen aus wie ne Spielzeugeisenbahn. Es ist grade um die Ecke von wo Du bist (bei Ami Masstäben).
Der Canyon ist etwa 70 km lang aber die ersten 30 sind das beste. 🙂

Gruss, Pete

PS: Manchmal denke ich WHornung verkauft die Microkraftwerke auf Kommision 😁

Dazu hat er nun wirklich keine Zeit 😁

Erstens versucht er gerade bei Tesla unterzukommen und

zweitens muss er uns ja wöchentlich mit einem halben Dutzend "Neuigkeiten" aus dem 21ten Jahrhundert beglücken 😁

Die Gegend in der SRAM jetzt ist, habe ich im Mai bereist, wundervoll!!! Viel Freude, hoffentlich hast Du neben der Arbeit genügend Zeit für das Sightseeing. Wenns geht fahr mal nach Santa Fe New Mexiko...

Grüße
Hellmuth

Was ich voraussetze ist zumindest dass man auf dem halbwegs aktuellen Stand ist bevor man herumpöbelt - die Publikation des RMI ist immerhin ja schon über 5 Jahre alt und ist sowohl an jeder Universität als auch in jedem modernen Unternehmen sicher erhältlich - da diese ja sehr wesentliche Kernentwicklungen auch mengenmässig erfasst - Dezentralisierung durch Micropower ist seit vielen Jahren nunmal eines der Topp-Themen in der Energiebranche - dehalb ja auch die Einführung der smart grids.

Ich sage ja nur es ist sinnvoll sich erst zu informieren und dann rumzupöbeln als anders herum, aber naja, jeder wie sie/er mag und kann.

======

Wieso sollte ich bei Tesla arbeiten - ich halte nur deren Projekt insgesamt für eine Ausprägung der Zukunftslösung. E-Autos sind einfach aufgrund des hohen Wirkungsgrads beim Fahren und der Auslagerung der Wirkungsgradproblematik praktisch völlig auf die Erzeugung - zumindest aktuell - konkurrenzlos.

Lieber Hornung,

wenn du den Blödsin glaubst, kann man dir viel erzählen. Hier sind Energiespezialisten aus der ganzen Welt. Keiner von denen hat deine microplants gesehen. Offenbar gibts noch mehr Träumer wie dich.

Informationen sollte man prüfen, nicht einfach nachplappern.

Gruß SRAM

Der RMI-Mitgründer Amory Lovins wurde ausgezeichnet mit 9 Ehrendoktortiteln, einem MacArthur Fellowship, dem Heinz Award [1], dem Lindbergh-Preis [2], einem Alternativen Nobelpreis und einigen weiteren Preisen.

Ja doch wenn ich die Auswahl habe zwichen einem Nobelpreisträger und jemand der seine Aussagen nicht mal mit Quellen untermauern kann, dann fällt mir die Wahl leicht, zumal die Quellen vom RMI hier z.B. auf IEA etc basieren....

Ausser Deine berufliche Laufbahn ist auch ähnlich erfolgreich, was ich allerdings an den Postings die nur durch Anwesenheit von primitiven Pöbeleien und der Abwesenheit von Fakten und Quellen sich hevortun, ehrlich gesagt etwas bezweifle.....

Hier u.a. auch die Quellangaben
http://www.rmi.org/sitepages/pid256.php#E05-04

Nicht nachplappern ist die Problematik - sondern einfach sich mal auf den aktuellen Sachstand von 200x zu bringen ist hier gefragt :-)

Tritt mal etwas kürzer:

- da steht ein "alternativ" vor Nobelpreis. Ob ich den gerne hätte ? Wohl eher nicht 😉

- hat der gute mann grad mal ein Patent mit einer Anmeldung in US. Und das auch noch mit 5 (!) Entgegenhaltungen 😁.
Meine Bilanz: 50 Patente mit 197 Anmeldungen in verschiedenen Staaten. Ist ein klein bisschen mehr, aber nur unwesentlich.......

- ist die Quelle des lieben Menschen das hier: http://www.localpower.org/documents/report_worldsurvey06.pdf

Ich hätte mich fast bepieselt, als ich feststellen mußte, daß in den Zahlen für Germany ALLE Cogeneration Kraftwerke enthalten sind. D.h. in der Zahl sind alle Industriekraftwerke mit Wärme-/Dampfauskopplung enthalten, sowie alle Kohle- und sonstigen Kraftwerke der E-Versorger, die Fernwärme auskoppeln und alle kommunalen Heizkraftwerke sowie die Heizkraftwerke, die beispielsweise Fabriken oder die shopping Center heizen.

Ich darf daher stolz vermelden, daß sogar unsere Firma mit 600 MW zu der Zahl für Germany beiträgt. Bekomme ich jetzt einen grünen Verdienstorden ? 😁

- und dann auch noch die Methode mit der die Zahlen erzeugt wurden (findest du auf Seite 34):
WADE setzt ohne eigene Erhebungen einfach voraus, daß ein bestimmter %-Satz der Gesamtzahl verkaufter Maschinen eines Typs in eine Cogeneration Anwendung gehen.

Beispielsweise wird einfach angenommen, daß 100% aller Dieselaggregate zwischen 500 und 30000 kW_el in eine Cogeneration Anwendung gehen. Und dann auch noch (eine weitere Annahme von WADE) zu 72.5% kontinuierlich laufen.

...........aha, dann sind also alle Notstromdiesel großer Produktionsanlagen oder Infrastrukturen wie Flughäfen, Kliniken, Forchungseinrichtungen usw. also Cogeneration Anwendungen.......

Ob die das wissen ? 😎

Köstlicherweise sind so auch die großen Diesel deutscher Kernkraftwerke mitgezählt 😛

Methodisch seeeeeehr schwach, diese Datenerhebung, würde von jedem einigermaßen erfahrenen Energiefachmann sofort auseinandergenommen. Offenbar gings nur darum, möglichst große Zahlen zu erzeugen..........in der Annanhme, daß schon keiner das Kleingedruckte lesen wird (klappt ja, wie man an dir sieht......)

________________________________________________________

Verschone uns in Zukunft mit solchem pseudowissenschaftlichem Unsinn.

........obwohl: meine Kollegen von der Energieabteilung werden morgen viel zu lachen haben. Auch was wert 😉

Gruß SRAM

Da solltest Du vielleicht den Bericht nochmals lesen

Kernaussage des Berichts ist dezentrale Energiererzeugung entwickelt sich gemäß ax+c während die zentrale Energieerzeugung mit bx+d sich entwickelt wobei a } b ist

Woran Du Dich da aufhängst ist belangloser Kram der nur das konstante Element der Entwicklung "c" betrifft - alles was Du aufführst wie installierte Notstromaggregate etc ist nichts was jählrich am Wachstum gross was hinzufügt, das ist ein mehr oder wenig fest installierter Sockelbetrag.

Ob die nun 0%, 20%, 50 oder 75% laufen ist lediglich relevant für den Zeitpunkt nicht aber für die Kernaussage - mag sein zu hoch gegriffen oder nicht, das ist uninteressant - was Du damit lediglich in Frage ziehen kannst is wann die denzentrale Energieversorgung die zentrale überholt, aber nicht ob.
Damit kannst Du vielleicht sagen nö so wie ich das sehe ist das erst in X Monaten der Fall aber nicht am grundsätzlichen.

Von daher würde ich damit nicht unbedingt hausieren gehen nicht dass anstatt mit Dir die Kollegen dann über Dich lachen 😁

Ernst nehmen kann man das nicht mehr (ausgenommen SRAM)

also:

Cola und Chips her es wird wieder lustig, denn niemand ist unnütz 😁

Ich will allerdings versuchen diesen Thread wieder mit ernsthaften aussagen zu füllen.

Das Verbrennungsmotoren keinen Dramatisch schlechteren Wirkungsgrad haben als Kraftwerke sollt den meisten wohl klar sein.

Vorallem wo es um dezentrale kraftwerke geht... was ist den ein Ottomotor? ein dezentrales Ölkraftwerk.

Aber wie gesagt ich wollte ernsthafte Aussagen tätigen, die nichts mit "diesem" Thema zu tuen haben.

Und zwar:
Bitte bitte seit still ihr Ethanol-Verächter.
Ja Ethanol nimmt Anbauflächen für Nahrung weg.

Wer von euch isst Fleisch?
Ist irgendjemandem bewusst wieviel NAHRUNG man braucht um ein Steak zu Produzieren??
Dagegen ist Ethanolanbau effizent!
Also wenn ihr meint: Die Armen leute in der 3. Welt müssen deshalb hungern und ich muss was gegen tuen.
Esst Gemüse, verzichtet auf Fleisch.

Warum sollte man Bioethanol im KFZ nutzen?
Infrastruktur vorhanden (Tankstellen, Tanks in den Autos)
"co2" neutral... (ja mir ist bewusst das die aussage falsch ist und mir ist auch bewusst das es untersuchungen gibt das raffenieren von Erdöl und transport weniger Energie verbraucht... da man die Sonnenenergie die den Kohlenstoff ins Öl brachte vernachlässigt, denn "es ist ja einfach da"😉
Man spart Erdöl ein, es handelt sich hier einfach um eine Endliche Quelle.
Wem ist denn geholfen, wenn wir jetzt kein Bioethanol anbauen und weiter Erdlöl verbrauchen?
Was wird passieren? (meine progonse🙂
Wenn das Erdöl wirklich alle ist, wird die ganze welt innerhalb von kürzester Zeit auf Ethanol umstellen, da es keine wirkliche alternative gibt.
Problem hierbei: Es gibt keine Energieinfrastruktur für diese Mengen Ethanol, wir hätten die selben ineffizenten Methoden der gewinnung wie heutzutage.

Also: lasst die Konzerne weiter forschen, kauft Bioethanol, wenns keiner kauft forscht keiner weiter.... dann wird es die "next-gen-Biokraftstoff-Pflanzen" nicht geben, die ansonsten schnell marktreif sind und mit bessere Effizents Ethanol erstellen.

Abgesehn davon kann man Ethanol aus sämtlicher Biomasse erzeugen!
Das wir dafür "anbauen" ist ein ökonomischer Grund, kein Umwelttechnischer.
Es werden immernoch Tonnenweise lebensmittel verbrannt... die man in Ethanol vergären könnte.

Einziger Vorteil für die weitere Intensivnutzung von benzin und der vermeiden der Ethanolnutzung ist in meinen augen dieser:
Beim ende des Erdölzeitalters wird es innerhalb von kürzester zeit nur noch einen bruchteil der Menschen weltweit geben.
Also ist die versorgung einfacher... weil weniger.
Warum es weniger menschen geben sollte? einmal weil "Sprit" der nahrung vorgezogen wird.
auf der anderen Seite wird es massive Kriege um das bisschen verbliebendes Erdöl geben, vielleicht sogar Kriege um Ethanolanbauflächen.
und plötzlich sind "unnütze" Länder intressant...

Ich werde aufjedenfall weiter E85 Tanken, klar mir sollen nicht alle folgen, aber wir müssen dafür sorgen das der Erdölkonsum abnimmt, Ethanol kann ihn nicht ausgleichen, aber seinen Teil dazu beitragen.

MfG
Benny

Gegenwärtig bewerte ich Ethanol als Rohstoff, deshalb mal einige Denkanstöße dazu:

- Menge: ca. 17 Mio.t/a gegenwärtig in Brasilien auf 0.35% der Landesfläche.

- Potential: die brasilianische Landwirtschaftkammer hält den Anbau auf 12% der Landesfläche ohne irgendwelche Rodungen und ohne Einschränkungen der Lebensmittelproduktion für machbar. Das wären dann 580 Mio.t, unter Nutzung ertragsgesteigerter Zuckerrohrarten sind weitere 20% Steigerung machbar.

- aber: Wirkungsgrad bezogen auf eingestrahlte Sonnenenergie ist mit ca. 1% sehr gering. Das können technische Systeme deutlich besser.

- und: Energieerntefaktor ist mit 5 bis 6 recht gut. In Europa mit ca. 1 (Durchschnitt) sehr viel schlechter und bei Weizen als Einsatzstoff sogar unter eins. Eine Erzeugung in Europa ist also auch unter dem Gesichtspunkt der energetischen Ökonomie nicht sinnvoll.

Wie die Beurteilung ausgeht weis ich nooch nicht. Als Rohstoff zur nicht energetischen Verwertung ist Ethanol schon jetzt sinnvoll anwendbar. Energetische Nutzung ist aber deutlich schlechter. Also wird zunächst die stoffliche Verwertung im Fokus stehen. Ist diese versorgt, geht die große Menge in fuel.

Gruß SRAM

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